Verschwörungstheoretiker - Kritische Denker

@EC145
Haider fuhr besoffen bei nebel viel zu schnell und kam während eines überholmanövers (wen ich mich recht erinnere in einer kurve) von der strasse ab.

Was soll noch offen sein?

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:Welche Akten willst du sehen?

Ich persönlich keine werter Kollege.

@interrobang

interrobang schrieb:Was soll noch offen sein?

Ich denke das es Sicher noch offene Fragen gibt. Zum Beispiel ob sich der Unfall wirklich so zugetragen hat wie Offiziell verlautet.

Habe Fotos im WWW gefunden die den Unfallort zeigen.

Sag mir bei dem Foto mit Kreuz und Kreis auffällt.

@EC145
Was soll mir den auffallen? Und welche fragen genau sollen noch offen sein?

@interrobang
Du sagst das Jörg Haider besoffen bei einem Überholmanöver aus der Kurve geraten ist. 
OK soweit hast DU recht. Meine Frage die ich noch für offen halte ist die Richtigkeit des Unfallherganges.

Wenn Jörg Haider beim weisen Kreuz aus der Kurve geraten ist hätte das Auto beim Gartenzaun stehen bleiben müssen.
Ich werde dies mal mit einem Unfallexperten besprechen und dessen Antwort hier reinstellen.

EC145 schrieb:Sag mir bei dem Foto mit Kreuz und Kreis auffällt

Dass du sie an unterschiedlichen Stellen gemacht hast.

EC145 schrieb:Wenn Jörg Haider beim weisen Kreuz aus der Kurve geraten ist hätte das Auto beim Gartenzaun stehen bleiben müssen.

Wieso soll ein mit 140 km/h schleuderndes Auto plötzlich stehenbleiben?

Der Wagen ist auf eine Böschung, ihn hat's gedreht, und mit der Fahrertür ist er gegen einen Betonpfosten geknallt. Das war für den Fahrer tödlich.

Hier der Betonpfosten:



Hier eine Animation des Unfallhergangs aus dem österreichischen Fernsehen:

Haider-Unfall Animation aus Zeit im Bild (ZIB)

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Hm.. Mist ich sehe gerade das ich da falsch ge@et habe...

Nochmal:

@EC145
Warum hätte es den da stehen bleiben müssen??

Ich liebe es ja wen tatsachenbehauptungen ohne jegliche grundlage aufgestellt werden..

Mann muss sich bei dem Unfall von Jörg Haider einfach mal den Namen des Fahrers wegdenken und dann den Unfall betrachten.

Wahrscheinlich kommt heraus: "Besoffen, viel zu schnell -> Trottel, selber schuld!"

Solche Unfälle (und noch wesentlich krassere) passieren tagtäglich, nur kräht meistens kein Hahn danach, wenn das Ausgangsszenario so wie bei Haider ist.

Da hilft auch Akteneinsicht nichts, für einen eingefleischten VT sind die sowieso gefälscht, auch wenn sie haarklein das Unfallgeschehen wiedergeben.

@Suppenhahn
Das is eben die krux. Der fall haider is ja eine steilvorlage für vtler.

Ein sehr bekannter und extremst umstrittener/polarisierender politiker, mit dubiosensten Verbindungen, welcher quasi am höhepunkt seiner (wiedererlangten) macht stirbt..

Hervorragender grundpfeiler für einen krimi...

Wen halt nicht der tot so eindeutig währe..

EC145 schrieb:Wenn Jörg Haider beim weisen Kreuz aus der Kurve geraten ist hätte das Auto beim Gartenzaun stehen bleiben müssen.

Schau Dir einfach mal ein paar Videos zu Unfällen an. Da sieht man recht schnell, dass ein Auto (vor allem bei hohem Tempo) nicht einfach "stehen bleibt", wenn es irgendwo dagegen fährt. Es verformt sich, bremst je nach Aufprallwinkel und Größe und verhalten des Aufprallobjektes mehr oder weniger stark ab.
Knallst Du mit 140 km/h frontal auf eine massive Betonwand, bleibst Du wahrscheinlich an Ort und Stelle "stehen". Prallst Du auf einen Pfeiler oder eben nicht senkrecht auf die Wand, hängt es von der Beschaffenheit des Pfeilers, dem Winkel des Aufpralls und der Stelle, an dem er das Auto trifft ab, wohin die Reise weiter geht.

@EC145

Wenn Jörg Haider beim weisen Kreuz aus der Kurve geraten ist hätte das Auto beim Gartenzaun stehen bleiben müssen.

Wie kommst Du auf so was? Vielleicht solltest Du wirklich erst mal jemanden fragen, der sich auskennt, bevor Du schon wieder eine VT raus schiebst.
Sei aber mal so ehrlich und teil uns die Antwort auch dann mit, wenn sie Deiner VT widerspricht. Was sie tun wird, wenn Dein Experte echt ist.

Hast Du noch nie Unfälle gesehen? Je nach Tempo fliegen Autos einige Hundert Meter weit. Und wenn es an irgend etwas anknallt, dann fährt oder fliegt es garantiert nicht mehr gerade aus.

Mal so nebenbei, gibt es eigentlich überhaupt eine offizielle Version von irgend etwas, die Du akzeptierst?
Witterst Du in jedem Unfall ein Mordkomplott? Oder nur in denen von Prominenten?

interrobang schrieb:Ein sehr bekannter und extremst umstrittener/polarisierender politiker, mit dubiosensten Verbindungen, welcher quasi am höhepunkt seiner (wiedererlangten) macht stirbt..

Ach, das geht noch krasser. Selbst bei Jürgen Möllemann (gehetzter Parteischatzmeister, Verdacht auf Unterschlagung oder sonstige Geschäftchen, Immunität aufgehoben, Bürodurchsuchungen) gab es Mordgerüchte, als er sich aller Wahrscheinlichkeit nach suizidierte (mit Abschiedsbrief und allem drum und dran).

EC145 schrieb:Ich werde dies mal mit einem Unfallexperten besprechen und dessen Antwort hier reinstellen.

Kommt dann da ein vernünftiges Gutachten, mit Berechnungen, Berechnungsgrundlagen oder dann doch eher wieder nur "hätte", "würde", "wäre", "müsste und " sieht so aus wie" und so weiter.

Auf welche Grundlagen will dein "Unfallexperte" seine Beurteilungen stützen? War er vor Ort, hat er vor Ort Messungen vorgenommen (z.B. Bremsspuren, Lackabrieb und so weiter), hat er die Steuergeräte ausgelesen? Was genau hat dein "Unfallexperte" gelernt oder studiert?

@berlinandi

berlinandi schrieb:Was genau hat dein "Unfallexperte" gelernt oder studiert?

Wahrscheinlich ist der "Experte" selbst schon zehnmal vor die Wand gefahren :D

Der "Unfallexperte" ist genau so realistisch, wie der "Sprengmeister", den jeder 2. Truther persönlich bestens kennt, der aber leider anonym bleiben muss, weil SIE ihm sonst den Job wegnehmen.

EC145 schrieb:Wenn Jörg Haider beim weisen Kreuz aus der Kurve geraten ist hätte das Auto beim Gartenzaun stehen bleiben müssen.

Aus welchem Grund? Hast du die kinetische Energie die dahinter steckt berechnet? Was hält so ein Gartenzaun denn so an Kraft aus?

Rho-ny-theta schrieb:Wahrscheinlich ist der "Experte" selbst schon zehnmal vor die Wand gefahren :D

Ja, ich hab auch öfter mal nen "Flugschein" gemacht, als ich in jungen Jahren vom Fahrrad gefallen bin;).


Aber warten wir es ab.

GTi mit zwei Nervblagen brettert typische Bandenburgische Allee runter,schoene,schmale Buckelpiste mit dicht an dicht stehenden Baeumen aller Sorten.
Die Leberkleisterpulle kreist,ein Auto kommt entgegen,der juvenile Fahrer kriegt die Kurve nicht...Gadusch!!!
Zwei Kirschbaeume und eine Walnuss verwandeln sich durch den Auf,Ab und Hinprall in Anmachholz fuer den Ofen,ein zweihundertfuenfzig Kilo Findling liegt auf der anderen StAssenseite,etwa achtzig Meter weiter runter.
Der GTI hat sich in eine Studie von Picasso verwandelt,niemand erwartet dort noch etwas vorzufinden,die Feuerwehr macht sich ans Werk,nach ner halben Stunde gestemme und geflexe krabbelt ihnen der Fahrer froehlich grinsend entgegen.
Der Beifahrer wurd mit ner Halswirbelfraktur,gebrochener Schulter,zerlegtem Ellenbogen und Rippen die in die Lunge pieken per Heli ins Rudolf Virchow gebracht,dort fragt der Arzt vom Dienst ob dem Notarzt nichts auffieke,der fliegt gleich wieder zurueck um mit einem Dutzend Feuereehrleute in der Dunkelheit nach dem fehlenden Ellenbogengelenk zu suchen...drei Tage spaeter rannte der Kerl schon wieder rauchend und saufend im Garten rum

Es sind doch immer die selben Mutmaßungen. Es gibt Aufprallunfälle wo Wagen noch mehrere hundert Meter weit geschleudert wurden und dabei schon die unglaublichsten Unfallwege einschlugen aber sobald das Unfallopfer eine Prominenz ist kann es natürlich "unmöglich" ein "normaler" Unfall gewesen sein. Siehe auch die Gerüchte um Lady Di, Falco oder besonders in der rechten Szene beliebt auch die Verschwörungsgerüchte über den Tod von Ian Stuart etc.

Mutmaßungen alleine sind ja nicht das Problem. Sondern dass sie in Sachen VT stets aufgestellt werden, OHNE dass der Aufsteller tatsächlich vom Fach wäre. Oder sich wenigstens ähnlich gelagerte Fälle mal ansähe. Oder zur Beurteilung geeignetes Wissen heran zöge.

Gerade mit den Bildern hier: da werden zwei Bilder von deselben Person mit zwei unterschiedlich markierten Positionen eingestellt, und derjenige, der das macht, bemerkt es noch nicht einmal?
Und ist auch offenbar nicht bereit, seinen Irrtum zu korrigieren?

Jeder übrigens, der einen Führerschein hat, sollte die Sache mit dem Bremsweg schon mal gehört haben. Haider dürfte aber noch nicht einmal gebremst haben (keine Bremsspur zu sehen). Der Unfall muss sich sehr schnell in nur ein paar Sekunden abgespielt haben. Haider dürfte dann auch noch nach rechts verrissen haben, was gut gehen hätte können, wenn er langsamer unterwegs gewesen wäre.
Allerdings bei der Geschwindigkeit, mit der er unterwegs war, kommt man bereits in nur einer einzigen Sekunde ca 40 m weit.
Das kann einfach nicht gut gehen.

Ich habe mal, allerdings zum Glück bei einer weitaus geringeren Geschwindigkeit, ähnlich reagiert und nicht gebremst, sondern sogar Gas gegeben und dabei das Steuer nach links verrissen. Im Grunde genommen hatte ich keine Zeit, den Fuß vom Gas- aufs Bremspedal hin zu bewegen und zuckte offenbar sogar aus - was den Wagen beschleunigte. Jedenfalls machte der Wagen einen Sprung nach vorne und nach links, was mich und Beifahrer rettete. Denn so landeten wir wieder auf der Brücke, die ich aber vorher bereits in Richtungn Bach verlassen hatte.
Da ich aber kein Prominenter bin, verfiel auch niemand auf die Idee, dass dieser Unfall ein Mordanschlag gewesen sein könnte. Selbst ich nicht. :D

Man hat halt selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten keine Zeit, sich seine Reaktion erst mal ausgiebigst zu überlegen. Auch nüchtern nicht. Schon gar nicht, wenn man besoffen zu schnell unterwegs ist.

off-peak schrieb:Mutmaßungen alleine sind ja nicht das Problem. Sondern dass sie in Sachen VT stets aufgestellt werden, OHNE dass der Aufsteller tatsächlich vom Fach wäre. Oder sich wenigstens ähnlich gelagerte Fälle mal ansähe. Oder zur Beurteilung geeignetes Wissen heran zöge.

Das Problem hier ist, dass die Herangehensweise grundlegend falsch ist.

Ein "normaler" empirisch basierter Erkenntnisgewinn läuft folgendermaßen ab:
Ich beobachte und aus den Beobachtungen ziehe ich die Schlüsse (und auch nur diese), die sich hinreichend schlüssig aus den Beobachtungen ergeben.

Hier ist es aber umgekehrt.
Der erste Schritt ist eine These. Diese These basiert auf einer Erwartungshaltung.
Und nun wird im zweiten Schritt der Versuch unternommen, diese These zu stützen. Das alleine verzerrt die Bewertung der Fakten.
Die Fragestellung lautet nicht: "Was spricht für und was spricht gegen meine Annahme", sondern nur "was spricht für meinen Annahme". Das ist insofern fatal, als dass eine Plausibilitätserwägung, wie zwingend diese Schlussfolgerung ist, nicht mehr unternommen wird.

Deswegen findet man nahezu immer den "persönlichen gesunden Menschenverstand" als Argument. Völlig verkennend, dass dieser gar nicht fehlerfrei gebildet werden konnte.