Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

pappalardi schrieb:Um die Titelfrage zu beantworten : Die Verschwörungstheoretiker werden keineswegs dümmer.

Wie kommt es dann, dass sie immer dümmer werdenden VTs (bspw. Q-Anon, Trumps Wahlkampflüge) glauben?

pappalardi schrieb:Der Begriff "Verschwörungstheoretiker " ist mittlerweile verbrannt. Leider ist es Usus geworden, daß Leute, die argumentativ nicht gegenhalten können, Andersdenkende als "Verschwörungstheoretiker" in abwertender Form bezeichnen und somit jede Diskussion im Keim ersticken.

Natürlich.
Am besten wäre du belegst deine Behauptung einmal indem du vorführst wie ein VTler (du?) mit tragfähigen Argumenten die ganzen VT-Skeptiker mal rund machst.
Ich bin sicher da kann man lange warten. :D

pappalardi schrieb:Während sie die ihnen von der Regierung und ihren Hofberichterstattungsmedien aufgetischte Meinung in der Regel weitgehend kritiklos zur Gänze oder zumindest in Teilen übernehmen, repräsentiert der „Verschwörungstheoretiker“ in unseren von ständigem Gehetztsein und Kriechertum geprägten Zeiten einen Anachronismus mit äußerst stabilem Rückgrat.

Ich bin mal gespannt ob du jetzt mal Rückgrat zeigst und s. o. den Beleg für deine Buchstabenspende antrittst.
Sollte dir doch ein Fest sein.

pappalardi schrieb:Um die Titelfrage zu beantworten : Die Verschwörungstheoretiker werden keineswegs dümmer.

Du hast ja jetzt die Chance das zu belegen.
Ich bin schon ganz gespannt.

Groucho schrieb:Wie kommt es dann, dass sie immer dümmer werdenden VTs (bspw. Q-Anon, Trumps Wahlkampflüge) glauben?

Weil pappalardi Behauptungen schlichtweg nicht der Wahrheit entsprechen. Ob es sich nun um die mittlerweile etablierte ungenierte dreiste Lügerei der Alternativrealitätler handelt oder um kapiergeschützte Falschwahrnehmung* handelt sei dahingestellt

*was sich ja u.a. dadurch zeigt daß so gut wie jeder VS immer wieder bei jahrzehntealten Verschwörungsgeschwurbel so tut als ob die angeblich offenen Fragen gar nicht beantwortet wären anstatt zu erklären warum die existierenden Antworten nicht stimmen sollen

Aber hey, sie "stellen ja nur Fragen" da ist schon eingebaut daß sie keine Antworten wollen... JAQing off

Groucho schrieb:Wie kommt es dann, dass sie immer dümmer werdenden VTs (bspw. Q-Anon, Trumps Wahlkampflüge) glauben?

Das im Untersberg ein Tunnel in die Hohlwelt führt, wo haunebuanische Nazis mit Reptiloiden kooperieren gab es als Theorie schon vor 30 Jahren.
Ist jetzt auch nicht smarter als Qanon oder Flacherde.

off-peak schrieb:Nein, weil es Impfpflichten ja durchaus gibt und so somit nicht nur mögliche, sondern sehr wahrscheinliche Optionen sind.
Und selbst, wenn es noch nie Impfpflichten gegeben hätte, so ist eine solche ja durchaus vorstellbar und vernünftig begründbar.
So etwas nennt man aus belegten Fakten und Infos schlussfolgern und falsch oder richtig liegen.

Das gefällt mir.

Leider wird es aber genau das hier in D nicht geben, weil man ja immer auf alle Befindlichkeiten achten muss und leider auch diese Vergangenheit in der Geschichte mit Zwangsarbeit etc hat.

Da es gegen die Pandemie die einzige reelle Chance ist, wäre eine solche Pflicht imho angebracht, denke ich.

Aber das würde die Vtler auf die Palme bringen und zu massiven Protesten anstacheln.

Deshalb die Strategie,.dass man alles freiwillig macht um niemandem auf den Schlips zu treten.

@Forester
Das mit der Impflicht wird sich im großen und ganzen schon erledigen - Pflicht nicht.
Aber Du wirst nicht in Kino, Theater, Flieger, andere Länder können wenn du nicht geimpft bist.
Das wird zu einer ausreichenden Anzahl an geimpften führen.

Es ist schon alles etwas zwiespältig. Ja die Impfpflicht ist wohl unsere einzige Möglichkeit wenigstens wieder soviel Freiheit und altes Leben wie möglich zurückkommen.
Allerdings gibt es für die eingesetzten Impfstoffe noch keine Langzeit Untersuchungen - das macht mich schon etwas nervös.
Überlicherweise dauert die Entwicklung eines neuen Impfstoffs auch ewig - siehe z.B. AIDS
Und diesmal ging es erstaunlich schnell - wirklich ein Glücksfall durch Forschungen gegen SARS

Also ich leugne weder Corona und halte auch die Impfungen für sinnvoll - aber ich finde es gibt durchaus noch Gesprächsbedarf.

suscat schrieb:Allerdings gibt es für die eingesetzten Impfstoffe noch keine Langzeit Untersuchungen - das macht mich schon etwas nervös.

warum?

suscat schrieb:aber ich finde es gibt durchaus noch Gesprächsbedarf.

Tja, zu deinen Fragen gibt es auch längst Antworten, was gefällt dir an denen nicht?

Oder ist das einfach der nächste Fall von "nur Fragen stellen, aber keine Antworten suchen und schon gar nicht akzeptieren wollen"?

@thedefiant
@rambaldi

rambaldi schrieb:Tja, zu deinen Fragen gibt es auch längst Antworten, was gefällt dir an denen nicht?

Oder ist das einfach der nächste Fall von "nur Fragen stellen, aber keine Antworten suchen und schon gar nicht akzeptieren wollen"?

Nein ist es nicht. und jetzt kannst du mir mal sagen wie es schon Langzeitstudien geben soll? Es gibt den bei uns verwendeten Impfstoff ja erst sein Dezember. Und es ist eben eine neue Impfstoff Bauweise. Da darf Frau also ich doch mal nachdenken. Ich habe mich auch damit beschäftigt.
Kenne aber auch einige Fälle von Arzneimitteln die erst später in der realen Anwendung - trotz Langzeitstudien - Ihre Nebenwirkungen zeigten.
Auch werden immer wieder vom Paul Ehrlich Institut ganze Impfstoff Chargen nicht freigegeben - also bei längst bekannten Impfstoffen - weil es eben nicht so einfach ist.

thedefiant schrieb:warum?

Warum mich die fehlenden Langzeit Studien nervös machen oder warum es keine gibt.
Also weil eben keiner genau wissen kann was in 1 - 2 Jahren für Folgen auftreten - man kann dies derzeit nur vermuten.
Und es kann keine Langzeitstudien geben, weil der Impfstoff noch nicht solange existiert.

Und last but not least ich glaube nicht das da eine Verschwörung dahinter steckt. Aber ich finde es muss erlaubt sein über solche Dinge zu reden.
Ich werde mich auf impfen lassen wenn ich dran bin - einfach weil das unsere einzige Chance ist. Aber ein kleiner Zweifel darf doch sein.

@suscat
Naja, ich kann dich verstehen und natürlich darf man darüber nachdenken und auch sprechen.

Da wir hier im VT Bereich sind, hat wohl jeder die allseits bekannten (generellen) Impfgegner im Kopf und da muss ich auch sagen, dass ich die überhaupt nicht schätze.

Aber mal zu den von @suscat geposteten Gedanken.

Also ich hab mir die Gedanken auch schon gemacht. Wenn ich nun an die jedes Jahr auf die aktuellen Viren angepasste Grippe-Impfung denke, kann es zu der auch keine Längszeitstudien geben und trotzdem lassen wir uns impfen.

Bei diesem nun verimpften Corona Impfstoff,.handelt es sich im übrigen bei den Zulassungen durchweg um ein beschleunigtes Verfahren, sonst würde die Zulassung viel länger dauern und dieses Jahr würde kein einziger Impfstoff freigegeben werden.

Bedenke auch, dass man bei dem Impfstoff teilweise auch auf die vorhandenen Erfahrungen mit den Imfstoffen gegen die SARS Coronavieren aus 2003 und den MERS Coronavieren die dem nun aktiven Coronavirus ähnlich sind aufbaut.

Quelle:

https://www.pei.de/DE/service/faq/coronavirus/faq-coronavirus-node.html

Also ganz so aus dem Hut gezaubert kommt weder der Impfstoff, noch die schnelle Zulassung.

Ein kleines Restrisiko hat man bei einer Impfung immer, aber die Vorteile überwiegen und der Impfstoff ist letzten Endes die einzige scharfe Waffe, gegen die Pandemie.

Und genau das leugnen die VTler in diesem Bereich zu unrecht und ignorieren, bzw verdrehene die Fakten.

Viele Grüße

suscat schrieb:Also weil eben keiner genau wissen kann was in 1 - 2 Jahren für Folgen auftreten - man kann dies derzeit nur vermuten.

Na ja, bei einem mRNA Impfstoff bleibt halt nicht viel was in ein oder zwei Jahren irgendwas spontan auftreten lassen kann.

Plus das die Forschung mit mRNA ja schon einer paar Jahrzehnte ist.

Hm von daher.

@suscat

Zum Thema Geschwindigkeit

Artikel Abschnitt: Kann der Impfstoff sicher sein, wenn er so schnell entwickelt wurde?
Kann der Impfstoff sicher sein, wenn er so schnell entwickelt wurde?
Bislang wurde kein Impfstoff so schnell entwickelt und getestet wie in diesem Jahr. Das macht skeptisch, schließlich könnte dadurch die Sicherheit der Impfstoffe gefährdet sein, genauso wie durch eine voreilige Zulassung.
Allerdings gibt es gute Gründe dafür, dass trotz Rekordtempo keine Sicherheitsabstriche gemacht werden mussten

Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/so-lange-braucht-die-entwicklung-eines-coronavirus-impfstoffs/


Zur Langzeitstudie:

Auf die Frage, ob es verantwortbar sei, ohne Langzeitstudien einen Impfstoff zuzulassen, verwies Sander darauf, dass die bisherigen Studien mit einer großen Zahl von Probanden durchgeführt worden seien. Ein Großteil der Menschen, die einen der Impfstoffe bereits bekommen habe, sei schon über einen Zeitraum von zwei Monaten beobachtet worden. "Und da gab es keine schwere Nebenwirkungen."

Sander räumte ein, dass es in "sehr, sehr seltenen Fällen" nach Jahren zu Nebenwirkungen kommen könne. "Aber das wird man in keiner Impfstoff-Zulassungsstudie feststellen können - und das gilt eigentlich für jedes Arzneimittel, das neu zugelassen wird." Die Behörden würden dies aber weiter beobachten und könnten entsprechend eingreifen, sollten Nebenwirkungen auftreten. "Ich erwarte das in diesem Fall aber nicht", betonte Sander.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Interview-Wie-sicher-sind-die-neuen-Corona-Impfstoffe,impfung260.html

Also gibt es natürlich ein Restrisiko, aber du kannst auch bei der grünen Ampel von einem Raser überfahren werden.

Forester schrieb:Da es gegen die Pandemie die einzige reelle Chance ist, wäre eine solche Pflicht imho angebracht, denke ich.

Eine Impfpflicht wäre zumindest in bestimmten Berufen angebracht.

@off-peak
Ok - in welchen Berufen?

Die Frage ist z.B. wir haben schon jetzt einen Mangel an PflegePersonal. Diese Gruppe würde ich für sinnvoll halten. Aber - wenn dann noch mehr Mangel entsteht - weil eben einige sich nicht impfen lassen wollen?

Also schon wieder - es gibt keine einfachen Lösungen mehr.

suscat schrieb:Ok - in welchen Berufen?

Gesundheit-, Pflege- und öffentliche Berufe, wie Polizei, Lehrer, Kinder- und Krankenbetreuungen, Bus- und Zugfahrer und Begleitpersonal.
Ich hätte auch so mit dem Impfen angefangen.

off-peak schrieb:Gesundheit-, Pflege- und öffentliche Berufe, wie Polizei, Lehrer, Kinder- und Krankenbetreuungen, Bus- und Zugfahrer und Begleitpersonal.
Ich hätte auch so mit dem Impfen angefangen.

Ich auch!

Und was machen wir mit denen, die keine Imfung möchten, aber berechtigt sind?

Ich würde eine Warteliste für "sonstige freiwillige" vorschlagen, dir immer dann vorrücken, wenn etwas übrig ist an Impfstoff in den jeweiligen Impfzentren.

Kann ja wohl nicht sein, dass das Zeug sinnlos lagert, nur weil manche "berechtigten" nicht wollen.

Oder.halt die Impfpflicht, die es aber wohl - wie von mir beschrieben - nicht geben wird.

Forester schrieb:Und was machen wir mit denen, die keine Impfung möchten, aber berechtigt sind?

Wenn die Impfung freiwillig ist, nichts.

Wenn sie Pflicht wäre, müsste geklärt werden, warum nicht. Wer einfach aus Prinzip nicht will, der sollte auch den Arbeitsplatz an dem er mit seiner Einstellung etliche Andere anstecken kann, nicht innehaben.
So ein ungeimpfter, erkrankter Lehrer kann im schlimmsten eine ganze Schule lahmlegen.

Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht kann, kann halt leider ebenfalls gewissen Posten nicht innehaben. So kann man zB als TBC Kranker keinen Lehrerjob bekommen, solange man noch krank wäre. Nicht nur wegen de Ansteckungsgefahr, man wäre auch sehr schnell am Ende seiner Kräfte.

Forester schrieb:Ich würde eine Warteliste für "sonstige freiwillige" vorschlagen, dir immer dann vorrücken, wenn etwas übrig ist an Impfstoff in den jeweiligen Impfzentren.

Das zB. Ab einer gewissen Uhrzeit sollte jeder, de will, sich ein jeder übrig gebliebenen Impfungen holen können. Allerdings gebe es dann, rein organisatorisch, das Problem der Organisation de zweiten Impfung.
Es könnte ja sein, dass dann ausgerechnet zu dem Zeitpunkt kein Nachschub übrig wäre. Was dann?

off-peak schrieb:Allerdings gebe es dann, rein organisatorisch, das Problem der Organisation de zweiten Impfung.
Es könnte ja sein, dass dann ausgerechnet zu dem Zeitpunkt kein Nachschub übrig wäre. Was dann?

Ja stimmt ja.Hab die zweite Impfung vergessen.

Aber erstens kann man den Zweittermin etwas rausziehen und zweitens gibt's bei dem neuen Johnson&Johnson Impfstoff nur noch eine Dose.

Davon abgesehen müssen wir mit der Impf Geschwindigkeit in Deutschland deutlich besser werden und vor allem dafür sorgen, dass beim Hausarzt geimpft werden kann was das Zeug hält.

Was bei der Grippeimpfung hervorragend funktioniert hat, sollte bei Corona genauso funktionieren, bis auf das Lagerungsproblem.

Das meine Aussagen zutreffen, sieht man z.Bsp. an England. Die hatten viel mehr Probleme mit zuviel Toten und vollen Krankenhäusern als wir, sind nun aber schneller beim Impfen und siehe da, es gibt fast keine schweren Verläufe mehr und die Krankenhäuser leeren sich.

Ich hoffe wir kriegen das bald besser und schneller hin.

Zitat Intensivmediziner Janssens:

Vor allem die längst überfällige Einbindung der Haus- und Betriebsärzte. Denken Sie doch nur an die Grippe-Impfungen der vergangenen Jahre: Da wurden völlig geräuschlos im vergangenen Herbst innerhalb weniger Monate bis zu 25 Millionen Menschen geimpft. Die Hausärztinnen und Hausärzte kennen ihre Patienten genau, können umfassend und schnell beraten sowie verimpfen – und auch aufgrund der persönlichen Bindung viele Impfängste abbauen und die Impfbereitschaft so erhöhen.

Quelle:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article227673731/Intensivstationen-Lockdown-Fortfuehrung-ist-vorerst-notwendig.html

25 Millionen Dosen Grippeimpfstoff wurden vergangenen Herbst verimoft, von den Hausarzt Praxen.

@Forester
@off-peak
@suscat

So sehr ich das Thema auch liebe, aber oh boy sind wie hier gerade massiv Off-Topic :D

@thedefiant
Jein. Wir diskutieren im Grunde darüber, wie dumm es ist die Impfungen als VT einzustufen und noch dümmer, sich nicht impfen zu lassen, bzw wie man es besser machen könnte.

In der/dieser Pandemie ist es noch dümmer, als im Normalfall, hier eine Verschwörung der Pharmaindustrie zu vermuten.

Von daher:

Ja.Es ist jeden Tag noch dümmer sich der Impfung aus verschwörungstheretischen Gründen zu verweigern und genau dieser Fakt war mir zu Beginn der Pandemie vor etwas mehr als einem Jahr sowas von glasklar.

Pandemie - Katastrophe - einzige Lösung = Impfung

Verschwörungstheoretiker = Impfverweigerer - Protest und Problem für die Gesellschaft