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Estonia Verschwörung

629 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörungen, Sprengung, Estonia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Estonia Verschwörung

04.07.2017 um 13:45
Zitat von dragon46dragon46 schrieb:Wurde hier heimlich Hochtechnologie oder Sonderwaffen der ehemaligen Sowjetarmee zur Auswertung nach Schweden verschifft?
Möglich. Aber dass diese dann nicht geborgen wurde, spräche eher dagegen.
Zitat von dragon46dragon46 schrieb:Und wozu das eilige Abdecken des Schiffes mittes Geröll oder Beton?
Nur Geröll und auch nur unvollständig. Dadurch würde nichts am Auslaufen gehindert. Und dann gab es nur noch ein Bannmeilenabkommen.
Zitat von dragon46dragon46 schrieb:Wieso ist die schwedische Regierung so stark an der Wahrung der Totenruhe interessiert?
Schwer zu sagen. Aber es war immerhin ein gewaltiges Unglück mit vielen Toten.
Zitat von dragon46dragon46 schrieb:Wieso bestand kein Interesse daran, die Leichen von über 500 schwedischen Staatsbürgern zu bergen?
Das in der Tiefe zu bewerkstelligen, dürfte einen enormen Aufwand bedeuten. Die Frage ist, ob das in einem angemessenen Verhältnis zur der Möglichkeit einer individuellen Bestattung steht.

Zudem dürfte eine Bergung von schwedischer Seite es auch ermöglicht haben, die entsprechenden Militärgüter auch zu bergen oder zu zerstören. Also eigentlich besser, als nur etwas Kies drauf zu schütten und zu hoffen, dass niemand nach sieht.

Schwer zu sagen, ob hier etwas vertuscht wurde oder ob es eben ein so massives Unglück war, dass es schlicht eine Überforderung der daran Beteiligten dar stellte.

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04.07.2017 um 20:49
Werte Kollegen.

Ich stell mal dieses Video rein.

Video deaktiviert


Anwalt Henning Witte berichtet über die vielen Ungereimtheiten der Estonia Katastrophe, den Schwierigkeiten bei der Recherche und die schleppenden Zusammenarbeit mit den Behörden und den und der daraus resultierenden Verschleierung wichtiger Fakten, die für die Aufarbeitung dieser Tragödie von unermesslichen Wert sind


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14.08.2018 um 03:16
Hat sich mittlerweile Mal irgendwas getan? Im Internet gibt's nur alte Berichte


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14.08.2018 um 13:17
@SMB
Zitat von SMBSMB schrieb:Hat sich mittlerweile Mal irgendwas getan?
Leider NEIN.
Es ist bislang alles beim Alten. Wie Du richtig geschrieben hast findet man im I-Net nur alte Kamellen.


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14.08.2018 um 13:24
@SMB
Ich werde mich ein weiteres mal bei Jutta Rabe melden, eventuell hat Sie NEWS.
https://www.n-tv.de/panorama/Das-nasse-Grab-der-Wahrheit-article13625291.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/estonia-das-raetsel-des-untergangs-1.923223


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29.09.2019 um 01:54
Hallo zusammen !

Da sich der 25. Jahrestag des Untergangs vollzogen hat, möchte ich ein paar persönliche Gedanken zu den Umständen äußern. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich ganz persönlich glaube nicht, dass der offizielle Abschlußbericht und die damit vertretene Theorie der Ermittler (OT) korrekt ist. Die Kombination aus schlechtem Wetter und Unvermögen der Crew kann mMn den Untergang und dessen Umstände nicht hinreichend erklären.

Mir ist dabei durchaus bewusst, dass in den letzten 25 Jahren einige Gutachten und Versuche unternommen wurden, die bestimmte Annahmen widerlegen konnten bzw. keinen unmittelbaren Beweis für eine Verschwörung hervorgebracht haben. Dennoch gibt es Umstände, die dringend klärungsbedürftig sind, berechtigte Fragen die hätten untersucht werden müssen und eine große Menge an Indizien, welche die OT deutlich in Frage stellen. Ich habe schon eine ganze Weile vor diesem Beitrag damit begonnen, verfügbare Informationen zu recherchieren. Dabei vielen mir mehrere Dinge auf:

-Die genaue Unfallursache wurde nie umfassend geklärt. Bemühungen in diese Richtung wurden zeitnah zur Katastrophe eingestellt und der Unglücksfall zu einem Politikum. Obschon die Klärung der genauen Ursache, die Bergung von Leichen, als auch die Hebung des Wracks für möglich und sogar recht einfach gehalten wurde, entschied man sich vollständig dagegen. Stattdessen wurde das Wrack zu einer "no-go-area" erklärt und sogar erwogen, das gesamte Schiff zu versiegeln und damit komplett unzugänglich zu machen. Die Gründe dafür sind äußerst fraglich, weil die "Wahrung der Totenruhe" bei anderen Objekten in denen sich Leichen befinden bzw. vermutet werden können, nie Thema war. Ob Flugzeugwrack oder versunkenes Schiff, nie hat ein Staat Tauchgänge dorthin verboten. Bis heute ist die Estonia das einzige mir bekannte Unterwasserobjekt das nicht betaucht werden darf.

-Bis heute gibt es genug Stellungnahmen teilw. hochrangiger Entscheider, Experten und ehemals Beteiligter, die eine Verwicklung des Schiffes in illegale Aktivitäten beschreiben. Teilweise wurde sogar konkret berichtet und dabei die illegal transportierten Güter benannt, sowie auf die Verstrickung von Geheimdiensten/Regierungen hingewiesen.

-Personen die sich bemühten, durch eigene, teilw. kostspielige und aufwendige Nachforschungen Licht ins Dunkel zu bringen, wurden von offizieller Seite entweder bedrängt, ignoriert oder ausgebremst.

Das alles ist natürlich noch kein unumstößlicher Beweis für eine Verschwörung, legt diese aber sehr nahe. Denn um die Totenruhe zu wahren, erscheinen mir die Maßnahmen gegen Recherche und Aufklärung von offizieller Seite her ziemlich überzogen. Auch der notorische Unwillen seitens der Behörden, berechtigte Anliegen zu klären, spricht dafür.

Was mich ein wenig wundert ist, dass entgegen der OT vor allem eine Sprengung als VT angenommen wird. Es gibt in der Spiegel-TV Reportage von Jutta Raabe ja auch noch einen zweiten, mMn sehr vielversprechenden Ansatz. So könnte der Kapitän zu einem halsbrecherischen Manöver genötigt/gezwungen worden sein, mit dessen Hilfe die illegale Ladung verklappt werden sollte und somit bei Eintreffen im Zielhafen nichts von Brisanz an Bord ist. Die russische Abteilung "Felix" (oder ähnlich) kümmerte sich um Mafiaaktivitäten rund um Waffen- und Materialschiebereien (in der Spiegel-TV Doku) wird darüber berichtet. Diese Abteilung erklärte den Untergang mit einem verratenen illegalen Transport von solchem Material an diesem Tag. Die Mafia mußte die Ladung loswerden und nötigte den Kapitän mit Anrufen auf der Brücke zu einem halsbrecherischen Manöver, bei dem das Bugvisier auf offener See geöffnet und die brisante Fracht ins offene Meer "entsorgt" werden sollte. Dieses Manöver ging schließlich schief, das Visier riss ab, die Estonia sank.

Ich halte diesen Ansatz für vielversprechend, denn im Gegensatz zu einer Sprengung hätte man hier zwar mit dem Leben von Passagieren und Crew in unverantwortlicher Weise gespielt, sie jedoch nicht direkt geopfert und das "Problem" ohne viel Aufsehen gelöst. Schließlich hätte das Manöver ja auch in der Theorie klappen können und die Estonia hätte ihren Zielhafen erreicht. Außerdem hätte man nicht erst den Sprengstoff an Bord bringen, anbringen und zur Detonation bringen müssen. Als die Fähre versank, waren das illegale Material noch an Bord und mindestens 852 Menschenleben ausgelöscht. Daraus ergibt sich das dann auch das Motiv dafür, jenes Unglück bestmöglich zu vertuschen und eine Bergung von Beweismaterial um jeden Preis zu verhindern. Hätte die Öffentlichkeit zeitnah erfahren, dass die Estonia als "öffentliches Verkehrsmittel" für international brisante Waffen- und Materialtransporte illegal verwendet wurde, 852 unschuldige Menschen zur Verdeckung eines solchen Schmuggels geopfert und gleich die halbe Nato als Mitwisser oder sogar Drahtzieher darin verstrickt ist, es wäre ein Skandal biblischen Ausmaßes zu befürchten gewesen.

Was könnte also -dieser Theorie folgend (!)- abgelaufen sein ? Am Anfang steht der Schmuggel des brisanten Gutes, der -in welcher Weise und von wem auch immer- verraten wurde und dieser Verrat den Akteuren bekannt wurde, bevor die Estonia den Zielhafen erreichte, jedoch nachdem sie bereits ausgelaufen war. Es gab mMn drei denkbare Möglichkeiten der Akteure darauf zu reagieren:

1. Umkehr des Schiffes und Löschung des illegalen Gutes in Tallin
2. Versenkung des Schiffes
3. Löchung der brisanten Ladung auf offener See

Zu 1: Eine Rückkehr nach Tallinn hätte durch den Verrat ggf. "gegnerische" Akteure auf den Plan gerufen, welche die Ladung auch in Tallinn bereits erwartet hätten. Das Entdeckungsrisiko war sehr hoch, wenngleich mMn auch nicht so hoch wie im Zielhafen. Für mich ist dies eine ungünstige Option.

Zu 2: Ich halte es für sehr fraglich, dass geeigneter Sprengstoff an Bord war. Das wäre nur im Rahmen der Sprengtheorie plausibel, die ich bei diesem Ansatz jedoch nicht berücksichtige. Der Sprengstoff hätte also an bord und zur Zündung gebracht werden müssen. Ein äußerst unwahrscheinliches Szenario. Andere Arten der Versenkung scheiden aus, weil entweder auf offener See kaum möglich oder einen freiwilligen Selbstmord der Crew voraussetztend. Also keine Option.

Zu 3: Die für mich in diesem Fall tatsächlich einzige plausible Möglichkeit, den Transport noch zu verdecken. Zwar hätte man dadurch das brisante Gut verloren, doch es wäre nicht zur Aufdeckung gekommen. Zusätzlich hätte man keine so hohe Zahl unschuldiger Todesopfer in kauf nehmen müssen. Das Problem: Der Kapitän war noch recht unerfahren, das Schiff war Werftreif und nicht hochseetauglich und zu allem Überfluss auch noch das Wetter äußerst ungünstig. Stellte schon das Manöver an sich ein hohes Verlustrisiko dar, so war es unter diesen Umständen wohl mehr als halsbrecherisch, ein Himmelfahrtskommando. Andererseits konnte man die Verantwortlichen (telefonisch) vor die Wahl stellen: Weigerung der Crew= deren sicheres Todesurteil (durch die Akteure) oder das Manöver mit der geringen Überlebenschance.

Es gibt einige Indizien die für eine solche Operation sprechen. So gaben einige Zeugen (überlebende) bei der Polizei zu Protokoll, ungewöhnliche Geräusche vom Fahrzeugdeck wahrgenommen zu haben, kurz bevor die Katastrophe ihren Lauf nahm. Ein Passagier will auch das Aktivieren der Hydraulikpumpen wahrgenommen haben, dass für eine Visieröffnung nötig ist. Zudem könnten wohl Fahrzeuge bzw. Ladung positioniert worden sein, was die Geräusche auf dem Fahrzeugdeck erklärt. Ein anderer Zeuge erinnert sich daran, dass jenes Bugvisier durch starke Scheinwerfer erleuchtet wurde. Auch das passt.

Ich möchte auch auf die "geretteten Vermissten" zu sprechen kommen. Unter ihnen waren Besatzungsmitglieder, die sehr wahrscheinlich von der Aktion wußten und in sie involviert waren. Es war der klassische Fall, in dem jemand zu viel weiß und deshalb als potenzielles Risiko entweder mit neuer Identität versteckt wird oder eben durch Mord zum schweigen gebracht wird. Die Tänzerinnen, welche ebenfalls verschwanden waren zwar nicht in die Aktion direkt involviert, aber sie konnten das Überleben der Beteiligten bezeugen und waren deshalb ein Risiko. Zwar überlebten sie in der Rettungsinsel das Unglück, waren aber dennoch am falschen Ort. Oder besser: Mit den falschen Leuten an diesem Ort. Ob sie noch irgendwo leben oder einfach ermordet wurden, muß offen bleiben.

---------

Zum Abschluss komme ich zurück auf eine mögliche Sprengung der Estonia. Wie einige andere User hier ebenfalls annehmen, spricht bei dieser Theorie viel für Sabotage, also ein Attentat. Doch ich sehe da mehrere Probleme bei der Umsetzung. Denn Sprengstoff an bord zu schmuggeln war sicher keine Kunst. Ihn jedoch unbemerkt anzubringen und dann zur detonation zu bringen jedoch schon. Dafür hätte jemand an bord verbleiben müssen, da die Sprengladungen am Visier bzw. in dessen Umfeld sicher sichtbar gewesen wären. Eine andere Möglichkeit war die Anbringung an einem anderen Ort, unterhalb der Wasserlinie. Hier ist eine unbemerkte Anbringung sicher möglich, auch die Zündung ohne Person vor Ort. Doch dagegen spricht der weitere Verlauf. Warum riss das Visier ab, wenn dort nicht gesprengt wurde ? Dies wäre Voraussetzung für das schnelle Kentern und versinken. Und nochetwas leuchtet mir dabei (noch) nicht ein: War die Ladung an bord so dermaßen brisant, dass es 852 unschuldige Opfer rechtfertigte ? Hätte es nicht noch andere Lösungen gegeben, die den Transport hätten verhindern können, ohne die Fähre gleich mit Mann und Maus zu versenken ? Und nochetwas passt nicht recht ins Bild: Die verscwundenen Geretteten. Sie wären sicher nicht in das Attentat verwickelt gewesen...


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Estonia Verschwörung

29.09.2019 um 07:22
Die Liste der Erklärungsansätze für dieses Rätsel ist lang. So zitierten russische und estnische Zeitungen 1996 aus einem mysteriösen "Felix-Report", angeblich verfasst von Veteranen des sowjetischen Geheimdienstes KGB, Kapitän Andresson habe in der Unglücksnacht eigenmächtig die Bugklappe geöffnet, um Heroin der estnischen Mafia vor dem Zugriff des alarmierten Zolls im Meer zu versenken. So soll Andresson die Katastrophe ausgelöst haben, die er selbst nicht überlebte.
https://www.spiegel.de/geschichte/estonia-untergang-der-faehre-1994-in-der-ostsee-a-992990.html

@Slaterator

Du beziehst Dich hier offensichtlich auf diese Theorie. In Deiner Ausarbeitung oben klingt das recht plausibel. Der Kapitän versucht "Lee zu machen," wie man in der Schiffahrt sagt, also den Bug windabwärts zu drehen, dann die Klappe öffnen und z.B. einen LKW, der mit dem brisanten Material, was immer es ist, beladen ist, von Bord rollen zu lassen. Und dann Klappe wieder zu und weiterfahren. Nur dass der Plan übel daneben gegangen ist, weil man Seegang und Wind unterschätzt hat.

Durchaus denkbar und tatsächlich irgendwie plausibler als eine Sprengladung, die ausgerechnet am Bugvisier angebracht wurde.


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Estonia Verschwörung

29.09.2019 um 23:05
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Du beziehst Dich hier offensichtlich auf diese Theorie. In Deiner Ausarbeitung oben klingt das recht plausibel. Der Kapitän versucht "Lee zu machen," wie man in der Schiffahrt sagt, also den Bug windabwärts zu drehen, dann die Klappe öffnen und z.B. einen LKW, der mit dem brisanten Material, was immer es ist, beladen ist, von Bord rollen zu lassen. Und dann Klappe wieder zu und weiterfahren. Nur dass der Plan übel daneben gegangen ist, weil man Seegang und Wind unterschätzt hat.
Ja, diese -ich nenne sie jetzt mal- "Felix-Theorie" ist eine sehr einfache Erklärung für den Ablauf, bei der sehr viele bestätigte Umstände sehr gut in den angenommenen Ablauf passen. Auch die von Dir erwähnte Drehung, die nur bei einem bewussten Öffnen des Visiers sinnvoll ist, bei einem plötzlichen Abriss bzw. einer Sprengung selbiger nicht. Zudem mußte dafür niemand etwas auf dem Schiff selbst manipulieren, installieren, vorbereiten usw. Es genügte ein Anruf auf der Brücke, um diese Katastrophe ihren Lauf nehmen zu lassen. Das unterstellte Manöver selbst ist in der Theorie sogar machbar. Aber nur dann, wenn die Umstände auch passen. Das war hier das Problem. Das Wetter war zu stürmisch, die See zu rau, der Wellengang zu hoch. Ein zweiter Faktor war das Visier selbst. So wie ich es verstanden habe, waren Teile des Mechanismus defekt und es bedurfte der Hilfe eines Vorschlaghammers um bestimmte Bolzen vor der Visieröffnung zu lösen. Dieser Umstand soll dem Kapitän nicht bekannt gewesen sein, was ja auch im Rahmen seiner Tätigkeit nachvollziehbar ist. Dieser technische Umstand sorgte beim Öffnen für eine hohe Schanierbelastung, die dann in Kombination mit dem Wellengang und Windlast schließlich zum Abriss des Visiers führte.

Um mehr Klarheit zu bekommen, wäre es mMn sehr wichtig, die Beteiligten zu kennen und das, was genau transportiert wurde. War es die Mafia, würde ich klar die Felix-Theorie bevorzugen, was ich im Moment ohnehin tue, da es die bislang plausibelste Erklärung unter den VT ist. Sollte ein Geheimdienst wie der FSB versucht haben, hier den Transport von Geheimtechnologie zu verhindern, ist eine Sprengung nicht unwahrscheinlich. Allerdings dann unter anderen Umständen, als von den Usern bislang hier angenommen wurde. In dem Fall unterstelle ich nämlich dem FSB, er hätte verucht, den Transport an Land zu verhindern, nicht erst auf dem Schiff, wenn eine kontrollierte Aktion sehr hohes Risiko birgt und kaum kontrollierbar ist. So kann ich mir in dieser Konstellation nur eine "last-minute" Aktion vorstellen, bei der in aller Eile Sprengstoff platziert wurde, um das Schiff zur Rückkehr zu zwingen und nicht um es zu versenken. Denn selbst der FSB hätte es tunlichst vermieden, über 800 tote Zivilisten in kauf zu nehmen. Was er jedoch unterschätzt hätte, wäre die Wirkung der Sprengung (wahrscheinlich überdimensioniert), den Effekt auf das Schiff (unabsichtliches Abreißen des Visiers) und als Folge die Versenkung (weil das Schiff nicht mit den für den Hochseebetrieb üblichen, zusätzlichen Schots ausgestattet war und deshalb sehr schnell kenterte/versank).


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30.09.2019 um 01:16
Ja, das Problem bei der "Felix-Theorie" bleiben die angeblich gefundenen Spuren von Explosionen. Ich kenne den Jutta Rabe Bericht und sie hat drei Gutachten vorgelegt, welche die Explosionen glaubhaft belegen, wobei es auch ein Gegengutachten gibt. Ebenso kann man die Aufnahmen der Taucher selbst anschauen.

Da spricht meiner Meinung nach alles dafür, dass es hier Explosionen gegeben hat. Und dann passt die Felix-Theorie nicht mehr.


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30.09.2019 um 02:01
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ja, das Problem bei der "Felix-Theorie" bleiben die angeblich gefundenen Spuren von Explosionen. Ich kenne den Jutta Rabe Bericht und sie hat drei Gutachten vorgelegt, welche die Explosionen glaubhaft belegen, wobei es auch ein Gegengutachten gibt. Ebenso kann man die Aufnahmen der Taucher selbst anschauen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Da spricht meiner Meinung nach alles dafür, dass es hier Explosionen gegeben hat. Und dann passt die Felix-Theorie nicht mehr.
Die Bilder der Taucher sind für mich etwas -ich drücke mich jetzt vorsichtig aus- uneindeutig. Klar, die Löcher im Bereich des Bugvisieres sehen ersteinmal so aus. Ich ging deshalb auch lange von einer Sprengung aus und möchte es auch heute keinesfalles ausschließen. Aber sind sie tatsächlich auf Sprengung oder doch auf Kaltverformung zurückzuführen ? Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, deshalb sollte das ein Profi entscheiden. Und die sind sich offensichtlich nicht ganz einig, wobei hier die klare Mehrheit der Gutachten FÜR Sprengstoffeinwirkung spricht, wenngleich das einzige Gegengutachten dafür zielführender und umfangreicher auf die tatsächlichen Gegebenheiten hin aufbereitet war, also zusätzliche, spezifische Faktoren miteinbezogen wurden (z.B. Strahlung des Stahls gegen Rost etc.). Schwierig, hier eine klare Position zu beziehen.

Nichts desto trotz, ist die Abfolge in der Felix-Theorie einfacher und auch widerspruchsfreier. Da wäre z.B. die Frage, wann und warum die Sprengladungen an bord kamen, wie sie unbemerkt blieben und wer sie zündete bzw. wie sie gezündet wurden. Warum sollte man das Schiff mitsamt Ladung (die dann ja auch verloren ist) versenken und dabei mindestens 852 Zivilisten opfern (was immer großes Aufsehen und damit Risiko mitbringt) ? Man könnte jetzt einhergehen und -im Geheimdienstsprech- von der Inkaufname eines kollateralschadens sprechen, um damit zu verhindern, dass (ggf. geheime) Militärtechnik oder sonstiges, sensibles Material der Gegenseite in die Hände fällt. Allerdings wäre es für die agierende Seite besser gewesen, die Ladung möglichst ohne großes Aufsehen und Katastrophe in die eigene Gewalt zu bringen. Kurz: Es wäre sinnvoller gewesen, den Transport an Land anzugreifen, als ihn auf das Schiff zu lassen. Wäre der Transport an Land nicht zu stoppen gewesen, gab es mMn zwei Möglichkeiten. Entweder halte ich die Ladung möglichst in Estland oder ich versenke sie in der baltischen See, samt großer Katastrophe, Aufsehen, notwendigen Vorbereitungen (Sprengstoff an bord unbemerkt installieren, scharf machen, zünden). Die erste Möglichkeit sehe ich als geeigneter an. Deswegen vermute ich, dass -innerhalb dieser Sprengtheorie (!)- die Wirkung der Explosion unterschätzt und der Zustand des Schiffes bzw. dessen Hochseetauglichkeit nicht oder unzureichend bekannt war. Ich vermute, wenn, sollte das Schiff "nur" zur Rückkehr gezwungen werden können, wenn man das Auslaufen des Schiffes mitsamt brisanter Fracht zuvor nicht mehr verhindern kann. Und eben diese "Rückholaktion" wurde vollkommen vermasselt.


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19.01.2020 um 19:12
es könnten Drogen o. illegalle Waffenlieferungen gewäßen sein


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20.01.2020 um 00:37
Zitat von WIR12WIR12 schrieb:es könnten Drogen o. illegalle Waffenlieferungen gewäßen sein
Inzwischen ist ja bekannt, dass die Estonia für "Schmuggel" aller Art und Güte genutzt wurde. Da waren mafiöse und staatliche Auftraggeber vorhanden, die regelmäßig illegales Gut undokumentiert transportierten. Das ist inzwischen sogar bewiesen. Lt. Jutta Raabe gab es u.a. Hohlräume unterhalb der Brücke, die zur Unterbringung des illegalen Gutes genutzt wurden. Die Kapitäne waren darüber informiert und bekamen dafür Geld. Auch wenn es keine gesicherten Informationen darüber gibt, was genau die Estonia an besagtem Abend transportierte, waren sicher verschiedene Schmuggelgüter von verschiedenen Absendern an bord. Drogen, Waffen, Chemikalien, Erden....Alles möglich.


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20.01.2020 um 22:01
@Slaterator
Das der Geheimdienst "offiziell" Waren ohne Deklaration überführt hat, ist ja bekannt geworden und imo normal im Geheimdienstheschäft.
Hast du eine Quelle für die angesprochenen Nichtstaatlichen Transporte?


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23.01.2020 um 20:32
@behind_eyes

Ich möchte mal so sagen: Die Estonia wurde scheinbar sehr ausschweifend für undeklarierte Transporte genutzt. Insofern ist das durchaus eine Besonderheit, zumal es sich nicht um ein Frachtschiff handelt. Die angesprochenen nichtstaatlichen Transporte wurden von Jutta Raabe ermittelt. Sie hat zum traurigen "Jubiläum" des Unterganges in 2019 ein neues Buch veröffentlicht:

Titel: Die Estonia: War es ein Anschlag? War Atommaterial an Bord? Neue Beweise, neue Erkenntnisse.

Erschienen am: 01.09.2019
ISBN-10: 3667117159
Verlag: Delius Klasing

Es gibt auch noch Websites zu diesem Thema. Die nichtstaatlichen Transporte ziehen sich da durch diverse Quellen. Manche mehr, manche weniger seriös. Schwierig, die jetzt alle aufzuzählen bzw. nach Seriösität zu bewerten. Von daher würde ich Jutta Raabes Informanten (der Großteil ex staatlich beschäftigt) heranziehen wollen.

Interessant ist auf jeden Fall, dass die angesprochenen Bereiche unterhalb der Brücke wohl nach dem Untergang von außen eröffnet wurden. Dies ist auf den Videos zu erkennen, die auf den Tauchgängen angefertigt wurden.


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28.09.2020 um 23:48
Moin ich habe auch heute gelesen dass es wohl erneut einen Tauchgang gab und dann dieses Loch.
Ich Frage mich, warum jetzt nach der Zeit? folgendes Bild ist von tagesguck.


23-44-22-estonia-doku-dplay-101 v-teaser


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Estonia Verschwörung

29.09.2020 um 00:04
Das ist der Link zu dem Thema, sorry bin neu hier.


https://www.tagesschau.de/ausland/estonia-untergang-dokumentation-101.html

Das zweite ist eine Audiodatei aus den Nachrichten.


Dateianhang: AU-20200928-1746-5900.mp3 (1394 KB)


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29.09.2020 um 06:32
Zitat von StarkstromStarkstrom schrieb:Ich Frage mich, warum jetzt nach der Zeit?
Relativ simpel: am 28.08. jährte sich der Untergang zum 26. Mal. Besser wäre wohl nur noch eine Veröffentlichung im Jahr 2024 gewesen.

Die Frage zu dem Loch ist auch, ob das Loch schon beim Untergang da war, oder ob es auch später entstanden sein kann. Auch die Position ist entscheidend.

Leider gibt es kaum Bilder der Estonia in der Lackierung der EstLine. Wenn ich das Bild von Wiki nehme:

MS Estonia model
Wikipedia: Estonia (Schiff, 1980)
und mit den Bildern von da vergleiche, dann wäre das Loch bei dem zweitem „E“. Aber leider habe ich kaum Bilder von der Backbordseite gefunden. Aber wenn ich dieses Bild nehme, müsste das Loch definitiv auf der Backbordseite sein.
ShipSpotting.com
1386765
© Tony Garner
Quelle: http://www.shipspotting.com/gallery/photo.php?lid=1386765


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29.09.2020 um 09:25
Kollision mit U-Boot?

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/beim-ostsee-unglueck-starben-852-menschen-ms-estonia-soll-1994-nach-kollision-mit-u-boot-gesunken-sein/26225716.html
„Das bedeutet, dass die Estonia nicht gesunken ist, weil ein Bugvisier gebrochen ist. Es war eine Kollision mit etwas, das so groß ist, dass es für ein vier Meter großes Loch sorgen kann“, sagte Margus Kurm im estnischen Fernsehen. „Das ist der Beweis für etwas, über das lange spekuliert wurde.
Weil der Riss unterhalb der Wasserlinie sei und nicht bekannt sei, dass ein anderes Schiff gesunken ist, „ist die wahrscheinlichste Begründung, dass die Estonia mit einem U-Boot kollidiert ist“, so Krum.“



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29.09.2020 um 09:49
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Kollision mit U-Boot?
Viel Spekulatius. Wenn Du die Bilder, die das Loch zeigen, mit Bildern der Estonia vor dem Untergang zeigen, dann befindet sich das Loch in der Nähe des zweiten „E“ und liegt zur Hälfte im blauen Anstrich.

FF07D6C2-79F3-4E85-B1FA-10390DFC8AB4
Ich hab das mal markiert. Es muss also nicht ein U-Boot sein.


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