Die Klima-Verschwörung

Libertin schrieb:Und welche Wissenschaftler "seriös" sind und welche nicht bestimmt wer? Du?

Das witzige dabei ist nicht das Momentum der Willkür an sich, sondern dass er und andere hier kein stringentes Modell aufstellen könnten, wann ein Wissenschaftler Seriös ist.

shure schrieb:Welch doofe Frage, wer leugnet denn einen Klimawandel?

Und dann:

""Fakt ist: Über 90 Prozent der Klimaforscher sind überzeugt, dass maßgeblich der Mensch den Klimawandel verursacht"

Vielleicht solltest auch mal den Inhalt der Seite lesen und nicht nur die Headline, zumal sich die frage stellt, warum du nur diesen teil zitierst und so tust, als würde es nur daraus bestehen. Seriöse, ehrliche Auseinandersetzung sieht nun mal anders aus. Sieht nicht so aus, nach all dem was ich hier von dir gelesen habe, dass du eine respektabler Diskussionspartner bist.

IngwerteeImke schrieb:Das witzige dabei ist nicht das Momentum der Willkür an sich, sondern dass er und andere hier kein stringentes Modell aufstellen könnten, wann ein Wissenschaftler Seriös ist.

Ich habe vor allem den Eindruck, daß einige das Thema letztlich nur nach dem Kriterium "solange gegen den Mainstream der Klimaforschung = seriös" bewertet wird. Es geht also nicht darum, was jemand sagt oder belegen kann, sondern wogegen dieser jemand dies tut. Daran wer "recht" hat wird also allein dadurch entschieden, welche Position man vertritt.

Das berühmt berüchtigte Spannungsfeld Fakten VS Meinungen - man kennt es aus unzähligen Diskussionen wie diesen. Zur Not ist dann halt irgendwann wieder Murmeltiertag und schon wird der ganze längst durchgekaute Quark wieder von Neuem breitgetreten.

shure schrieb:Die Ursachen sind dermaßen vielfältig, daß kein seriöser Klima-Wissenschaftler von Gewissheit reden kann.

Sagt wer?
Hast du eine Expertise in Klimatologie?
Wie steht um die Tatsache, dass sofern deine Prämisse stimmen sollte, Klimamodelle vorrauschend das richtige Ergebnis abgeliefert haben?

Fakt ist: Die Forschung kann künftige Klimaverhältnisse inzwischen relativ verlässlich vorhersagen


Die Hansen-Klimaprognosen von 1988
Bereits vor mehr als fünfundzwanzig Jahren veröffentlichte ein Forscherteam um den Nasa-Klimaexperten James Hansen Vorhersagen von Temperaturtrends für mehrere Jahrzehnte im voraus (Hansen et al. 1988). Auf der Basis dreier Szenarien für die Emissionen an Treibhausgasen wurden drei verschiedene Verläufe der Erderwärmung prognostiziert.



Abbildung 1: Prognosen der Erderwärmung aus dem Jahr 1988 (grün, blau und violett dargestellt sind die Temperaturvorhersagen für drei Szenarien von Treibhausgasemissionen) im Vergleich zu später real beobachteten Werten (rot und schwarz), die linke Skala zeigt die jährliche Änderung der mittleren Erdtemperatur; Quelle: Hansen et al., 2006

Als wahrscheinlichste Entwicklung wurde das Szenario B bezeichnet, das den späteren realen Emissionen dann auch tatsächlich am nächsten kam. Das Hansen-Team überschätzte den Ausstoß von Treibhausgasen (vor allem von Methan und FCKW) um fünf bis zehn Prozent. Auch deren Erwärmungswirkung wurde etwas überschätzt, weil das damalige Nasa-Modell zu sensibel auf Treibhausgase reagierte. Insgesamt aber stimmte diese Prognose aus dem Jahr 1988 bemerkenswert gut mit späteren Messungen der realen Temperaturentwicklung überein (siehe Abbildung 1). Zwar gab es Abweichungen von einem Jahr zum anderen, doch dies ist nicht anders zu erwarten (Hansen et al. 2006).

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-wissenschaftler-koennen-ja-nicht-mal-das-wetter-vier-wochen-halbwegs (Archiv-Version vom 06.10.2019)

shure schrieb:Die Klimafakten-Seite ist eine einzige Lobhudelei des IPCC, ein politisches Instrument zur Durchsetzung des ww. CO2-Handels...

1. Die IPCC betreibt selber keine Forschung, das solltest du wissen.
2.Für das mitarbeiten mit der IPCC gibt es kein Geld, nur für Reisen wird was zur Verfügung gestellt. Hättest du auch wissen können.
3.Die quellen und verweise, stammen nicht alle vom IPCC. Das hättest du gewusst, wenn du die Seite wirklich gelesen hättest.
4. Wo sind die Argumente dafür, dass der IPCC das politische Instrument des co2 Handels ist?
Welche stichhaltigen Beweise, hast du für diese große Behauptung?

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-der-ipcc-ist-eine-politische-organisation (Archiv-Version vom 16.03.2020)

Ich glaube es ist oft beides, wir wollen den Klimawandel aufhalten, z.B. mit CO2-Steuer oder -Handel und gleichzeitig versuchen reiche Leute damit noch reicher zu werden. Aber das ist in unserer Wirtschaft immer so und unvermeidlich.

Ich weiss gar nicht ob wir den Klimawandel überhaupt aufhalten können, ich würde eher in Richtung Klimaanpassung gehen. Da können wir noch viel mehr tun als jetzt schon. Ob der jetzt Menschen gemacht ist oder einfach so ist im Grunde zweitrangig. Wir wissen was wir ändern müssen und das sollten wir tun.

@Schnapspraline
Hihi... !
Um den Klimawandel aufzuhalten, empfehle ich das sofortige Stoppen der Erdrotation und danach die Unterbindung des Orbi um die Sonne.

Klima-Anpassung ==> Genau!
So, wie das die Inuit (Eskimo) seiner bzw. ihrer Zeit getan haben und heute noch angepisst sind.

Du weißt, was Du ändern musst?
Dann schreib das doch mal BITTE! in Deinem nächsten Beitrag.
Sind wir garantiert allmy hier gespannt drauf.

Erwartungsvoll ...

.

karoman67 schrieb:Du weißt, was Du ändern musst?
Dann schreib das doch mal BITTE! in Deinem nächsten Beitrag.
Sind wir garantiert allmy hier gespannt drauf.

Erwartungsvoll ...

Ja, das weiss ich sogar tatsächlich, weil das zu meinem Studium gehört. Aber weil du so schön erwartungsvoll bist werde ich dich noch etwas warten lassen. Du weisst ja - Vorfreude ist die schönste Freude. Ich hoffe du freust dich auch.
Ich kann dir aber so viel verraten.

Anpassung ist mehr als ne Robbenfelljacke anzuziehen. Das fängt sogar schon bei den Bäumen an, die man in Städten pflanzt.

Da möchte ich mal CCS anmerken für alle die meinen das Klima wäre unumkehrbar.

reelum schrieb:Da möchte ich mal CCS anmerken

...die Captain Cook Society...?

Carbon capture and storage. Da gibt es einige Möglichkeiten.

reelum schrieb:Da gibt es einige Möglichkeiten.

Ja, aber ein bisschen erinnert mich das an den Atommüll.
Das ist sicher eine Option, aber die letzte. Vermeidung von CO2 Emmissionen ist immer noch die beste. .

@Schnapspraline
Bäume in Städte zu pflanzen, hört sich ganz gut an.
Dann sieht es in den Städten auch bald wieder wie früher im Wald aus -- naja, mit Beton-Bunkern zwischendrin.
Anfangen solltest Du da mit je einer dicken Eiche mitten auf jeder Straßenkreuzung.

Weihnachtsbäume zählen da aber nicht -- die sind tot, weil ja abgesägt.

Also nochmal die Fragen:
Was würdest Du verändern wollen, damit sich das Klima nicht mehr ändert?
Warum willst Du einen laufenden Motor -- die "Klima-Maschine" -- aufhalten wollen?
Zu welchem Zweck?

Darüber solltest Du studieren (...und zwischendurch das "Aklimatisieren" nicht vernachlässigen...).

.

karoman67 schrieb:Bäume in Städte zu pflanzen, hört sich ganz gut an.
Dann sieht es in den Städten auch bald wieder wie früher im Wald aus -- naja, mit Beton-Bunkern zwischendrin.
Anfangen solltest Du da mit je einer dicken Eiche mitten auf jeder Straßenkreuzung.

Glaub mir, Stadtbegrünung ist/ wird extrem wichtig. Ich kann dir gerne mal meine Vorlesungsfolien dazu Zeigen.

karoman67 schrieb:Was würdest Du verändern wollen, damit sich das Klima nicht mehr ändert?

Du kannst nicht ändern dass es sich ändert, du kannst aber mit Glück die Geschwindigkeit beeinflussen.

karoman67 schrieb:Warum willst Du einen laufenden Motor -- die "Klima-Maschine" -- aufhalten wollen?

Davon sprach ich nie, ich sprach von Anpassung.

Kurzschluss schrieb:Ja

Gut, da müsstest du vllt einmal begründen wieso du es wie Atommüll hälst. Kann dir aus meiner Erfahrung sagen dass es rein gar nichts mit Atommüll zutun hat. Gar nichts gefährliches. Da in dem basalt durch das eindringende co2 Serpentinit gebildet wird. Das ist quasi für die Ewigkeit abgekapseltes co2. Selbst wenn du es ans Tageslicht fördern würdest, könntest du dir den basalt ganz normal angucken. Andererseits wäre es natürlich lobenswert wenn wir kein co2 mehr ausstoßen würden. Aber das ist einfach nicht drin. Wenn man sich schon Die Prognosen für den Flugverkehr für 2020 anguckt und von der Schifffahrt nicht zu sprechen (obwohl ich gelesen hab das maersk jetzt auf lng umstellt, aber das dauert ja noch ewig bis auch alle großen Schiffe umgestellt sind). Ich denke das sind unumgängliche Sachen..leider
Aber ich bin jetzt hier wieder raus. Das ist nicht gerade ein wissenschaftliches Forum;)

reelum schrieb:Aber ich bin jetzt hier wieder raus. Das ist nicht gerade ein wissenschaftliches Forum;)

Dann macht es ja kein Sinn zu antworten...

Andrerseits drängt sich ja folgende Frage auf: Wie viel CO2 kannst du so speichern, dass es nie wieder in die Atmosphäre entweicht?

Jap, deshalb gehe ich ja schon. Dir noch zu antworten habe ich mir noch rausgenommen, und das ziehe ich auch durch;) zu den Lagerstätten, zb im Oman gibt es einen Ophiolit Komplex der absolut reichen würde um den co2 Gehalt auf ein präindustrielles Level zu senken. Und Lagerstätten gibt es da reichlich. Zb Troodos Gebirge auf Zypern uvm. also quasi überall dort wo alter Ozeanboden (also nicht die Sedimentschichten sondern schon tieferes Gestein) relativ nah an der Erdoberfläche ist.

Wäre schön, wenn es in der Praxis gelänge, CO2 auf Dauer zu speichern. Das Problem des Wasserverbrauches ist noch zu lösen.
Auf alle Fälle werden wir nicht von einer CO2 Abgabe absehen können, denn die Speicherung ist teuer. Aber eine Alternative sicherlich...

Es wurden schon Versuche gemacht im Oman. Und da hat es gut geklappt und man hat eine Vorzugstiefe bei ca. 160 Grad Celsius bestimmt (pro 100m tiefe wird es im Schnitt 3-4 grad Celsius/Kelvin wärmer). Ich denke auch das es eher am Wasser hapern wird. Das dauert noch ein wenig. Aber wenn man sich zb Israel anschaut, wo es jetzt schon zu Verknappung führt und zb Californien oder Australien wo man großflächig Grundwasser abpumpt.