@mostellaria Was verstehst Du unter "Esotherikgeschwafel" - meinst Du meine allgemeinen Ausführungen über organisierte Kriminalität in Deutschland? Dann lies mal nach z.B. bei Jürgen Roth. Gerade in den neuen Bundesländern hat sich die o.K. enorm augebreitet. Der sogenannte Sachsensumpf war nur eins von vielen Beispielen. Und das "Gangstalking" wird eindeutig von organisierten Kriminellen betrieben.
@ classicblend
In der Frühphase des organisierten Stalkings waren überwiegend ältere (50+), alleinstehende Frauen betroffen. Wie aber Detlef Zeiler (Link siehe in meinem Post Seite 39) schreibt, sind die Täter im Laufe der Zeit nicht nur immer dreister geworden, sondern auch die Klientel hat sich geändert. In meinem unmittelbaren Bekanntenkreis gibt es fünf Fälle, davon nur zwei Frauen. Allerdings sind die Männer (heute) auch alle 50+. Das liegt natürlich u.A. daran, dass ich selber zu dieser Altersklasse gehöre. Die Information zur Geschlechterverteilung hatte ich aus diesem Video über organisiertes Stalking, das m.E trotz seines "Alters" noch das informativste und beste Video zum Thema "Gangstalking" ist. (Link:
https://www.youtube.com/watch?v=G6st39vhfac ).
Ich glaube, von dieser offenbar veralteten Statistik wird man sich wohl doch verabschieden müssen. Ich freue mich über konstruktive Einwände wie den Deinen.
Und womit Du ebenfalls Recht hast, ist mit der Aussage über den Vermögensstand der Opfer. Reiche Leute engagieren Wachpersonal, haben scharfe Hunde und superteure Abschirmungssysteme gegen Eindringlinge, Die typische Zielperson des organisierten Stalking ist arm oder wird durch geschicktes "social engineering" in finanzielle Engpässe getrieben. "Geringe zu erwartende Gegenwehr" gehört mit Sicherheit zu den Hauptauswahlkriterien der Täter.
@roadrunner 1
Ereignisse aufgeschrieben, mindestens für sich privat, hat bestimmt schon jedes Opfer..
Ein Problem ist unter Anderem, dass die expliziten Stalking-Ereignisse in unregelmäßigen Zeitabständen erfolgen - oft gibt es längere "Ruhephasen".
Dann entsteht irgendwann einfach der Wunsch nach Normalität und man mag sich nicht mehr so sehr mit dem Thema beschäftigen. Man beginnt, wie es ein unbehelligter Bürger in der Regel tut, bestimmte, auch negative Dinge, unter "Zufall" zu subsummieren, auch wenn sie z.B. unter das Kriterium Sachbeschädigung fallen könnten und somit zumindest protokolliert werden müssten.
Und dann wird man plötzlich von einem Vorfall überrascht, so wie ich von dem kleinen Jungen mit dem Brecht-Zitat und man reagiert einfach nicht geistesgegenwärtig genug. Natürlich hätte ich den Jungen fragen müssen, wer ihn aufgefordert hat, gerade zu MIR zu gehen und exakt DIESEN Spruch, der zuvor Gegenstand meiner Arbeit am Computer war, aufzusagen (was möglicherweise nichts nützt, weil auch der Auftraggeber des Jungen wahrscheinlich gar nicht wusste. warum er den Auftrag erteilen sollte) Aber bis ich das, was da geschehen war, geistig richtig verarbeitet hatte, war der Junge schon im Schulpausengetümmel verschwunden.
@allWir alle sind bisweilen mit negativen Ereignissen, wie dem Ausfall von Elektronik- oder Haushaltsgeräten konfrontiert. Dem Opfer von organisiertem Stalking passieren solche Dinge auch, nur eben überproportional häufig. Die Unterscheidung zwischen Zufällen und Tätereinwirkungen ist uns trotzdem in vielen Fällen nahezu unmöglich. Kriminologisch geschultes Fachpersonal wäre natürlich mit dem entsprechenden Aufwand in der Lage, Sabotage von natürlichem Verschleiß zu unterscheiden. So war z.B. an unserem Backofen innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit zweimal die Unterhitze ausgefallen. Ich stellte in beiden Fällen fest, dass die Heizspirale zerbrochen war. Sich mit so etwas an die Polizei zu wenden, wäre vertane Zeit. Einmal abgesehen davon, dass einem nicht geglaubt wird, benötigt man allein um das organisierte Stalking einigermaßen plausibel zu erklären, mindestens zwei bis drei Stunden. Dann müsste man dem nichtsahnenden Polizisten klarmachen, dass Mikrovandalismus (ggf. googeln!) ein Bestandteil der Stalkinghandlungen sein kann. Und damit ist immer noch nicht klar, ob die Heizspirale tatsächlich sabotiert wurde oder von alleine kaputtgegangen ist. Man müsste den Polizisten also überreden, den Fall trotz der Ungewissheit spurentechnisch untersuchen zu lassen. Darauf lässt sich - und selbst ich würde in diesem Fall sagen, zu Recht, kein Polizist ein. Mikrovandalismus ist eine überaus perfide Psychoterror-Maßnahme. Sie schädigt das Opfer, beeinträchtigt es psychisch und kann wegen Unterschreitung der üblichen polizeilichen "Relevanzschwellen" kaum zur Anzeige gebracht werden, zumal die zugehörigen Wohnungseinbrüche stets ohne unmittelbar ersichtliche Spuren erfolgen.
Heidi Stein, die Mutter des 1979 vermutlich von der Stasi entführten Dirk, und seit mehreren Jahren Bloggerin des "Dirkvermisst.Blog.de", die selbst Opfer des organisierten Stalking ist, hat sich, bei "Ronaldo" nachzulesen, nicht zum ersten mal wegen Stalkingaktivitäten erfolglos an die Polizei gewandt. Bei ihr stehen illegale Versicherungsabschlüsse und Bestellungen von Waren auf ihren Namen im Vordergrund. Man sollte meinen, der Fall läge ziemlich eindeutig. Aber nein, nach Angaben von Frau Stein unternimmt die Polizei nichts. Link:
http://ronaldo2010.wordpress.com/2010/12/07/hello-world/Auf Radio Okerwelle gab es 2009 ein Interview mit Heidi Stein zum Thema organisiertes Stalking bei Privatpersonen. Ich habe es im Mp3-Format aufgezeichnet und kann es Interessenten auf Wunsch per E-Mail zusenden. Vielleicht findet sich auch noch eine Aufzeichnung im Netz.
Heidi Stein erklärt darin, dass das organisierte Stalking bestimmten staatlichen Stellen sehr wohl bekannt sei, aber nichts darüber publiziert werde, damit der soziale Friede nicht in Gefahr geriete.
Das halte ich für glaubwürdig und nachvollziehbar.
Noch etwas zu Ronaldo. Wie man seinen Ausführungen entnehmen kann, hat er offenbar das Glück,
(noch?) nicht den vollen Umfang des organisierten Stalking kennengelernt zu haben. Er beschränkt sich weitestgehend auf die Beschreibung des "Straßentheaters", über das zwar die meisten Opfer berichten, das aber bei ihnen oft nur einen kleinen Teil des gesamten Tatenspektrums ausmacht. Weit gravierender ist z.B. das wiederholte Eindringen in Privatwohnungen, das von Ronaldo soweit ich mich jetzt erinnern kann nur in einem Halbsatz erwähnt wird.
Meine Ausführungen verdeutlichen auch, dass das organisierte Stalking nicht über die Anzeige einzelner Taten bekämpft werden kann. In der Medizin würde man in diesem Falle von "symptomatischer" Bekämpfung sprechen. Die Krankheit muss an der Wurzel gepackt werden - und das geht nur über möglichst glaubwürdige Veröffentlichungen und die Tätigkeit verdeckter Ermittler.
Wenn der Skandal in seinem gesamten Umfang publik wird, gibt es einen Knall, der die gesamte Republik erschüttert - von der dänischen Grenze bis zu den Alpen - da könnt Ihr sicher sein.