@slm/ickebindavid
Es staubt also schon? Nun, das macht die Vorkommnisse nicht unwahrer.
@ Dr.BD
Grundzüge MEINES Realitätsmodells? Also Du willst wissen was ich durch die Pforten meiner Wahrnehmung lasse und was vorher weggefiltert wird? Das wenn wir wüssten, Herr Dr, BT, das wenn wir wüssten.
Ich antworte Dir mal trotz der Befürchtung, wie Shionoro filetiert und nach Spektralfarben sortiert sowie gespickt mit bissigen Kommentaren zu enden.
Wird zum Schluss noch ein bisschen sautiert…und muss man danach Kaffee kochen gehen? Man kriegt’s hier fast mit der Angst, echt!
Ich sag' nur: Unkraut vergeht nicht - deshalb riskier ich das einfach mal.
Über Realitätswahrnehmung kann man lange wissenschaftliche Abhandlungen bzw. Bücher schreiben, was auch schon zur Genüge erfolgt ist. Hier mal meine spontane Sicht der Dinge, ganz ohne Google, Netz und doppelten Boden – und natürlich vereinfacht, wie sich das für ein Modell gehört - öhm.
Nebenbei: Der Realitätsbegriff hat große Schnittmengen mit dem Begriff Wahrheit - ein klassisches und ganz großes Thema für Philosophen. Da ist bestimmt noch Platz für Doktorarbeiten.
Aber legen wir doch mal los:
Als biologische Einheiten, die mit einem zentralen Nervensystem ausgestattet sind, mischen wir die jeweils aktuellen Wahrnehmungen unserer Sinnesorgane mit den unzähligen im Lauf des Lebens gespeicherten Informationen, woraus sich unser Realitätsbild formt.
Die gespeicherten Informationen entsprechen eigenen Erfahrungen oder sie stammen aus der Kommunikation mit anderen biologischen Einheiten.
Anmerkung: Der Kommunikationsbegriff ist hier weit gefasst zu sehen und umfasst auch einseitige Kommunikation wie z.B. Information über Medien.
Jedes Individuum verfügt über ein mehr oder weniger hoch komplexes, über alle seine gespeicherten Informationen (und nicht zu vergessen bestimmte Erbinformationen) quasi gemitteltes Abbild einer Realität – im Grunde des ganzen Universums (wenn auch in der Regel in sehr lückenhafter Form) in seinem Gehirn. Wir sind denkende Materie – allerdings mit einer sehr selektiven, auf unsere natürliche Umgebung zugeschnittenen inneren Teilprojektion des - nennen wir es mal Realitätenkontinuums. Unsere Wahrnehmung ist in vielerlei Hinsicht selektiv und unterscheidet sich von daher auch immer von dem was tatsächlich IST - einer im Grunde für uns kaum jemals erfassbaren "äusseren Realität".
Seh- und Gehörsinn schneiden zum Beispiel nur DEN Spektralbereich aus dem gesamten irdischen Schwingungsangebot, der für unser genetisches Fortkommen sinnvoll und vorteilhaft war.Andere Spektralbereiche waren uns erst nach jahrhundertelanger Forschung zugänglich - wie z.B. Infra- und Ultraschall oder das elektromagnetische Gesamtspektrum, Formen von Realität, die immer vorhanden , nur eben über unsere Sinne nicht erfassbar waren.
Man könnte viel weiter gehen und sagen wir sind, schon gemessen an den ungeheuren Raumausdehnung unseres Universums ausgesprochen winzig und im Grunde Gefangene der drei Raumdimensionen und der Zeit. Schon von daher haben wir eigentlich keine Ahnung, was Realität wirklich ist. Nee, große Sprünge werden wir in diesem unseren(?) Universum wohl vorläufig nicht machen können.
Wie dem auch sei: Unsrere Realität findet im Kopf statt – ist also dem Grunde nach „nur“ neuronaler Spuk. Einen Vorgang, den wir wahrnehmen, betrachten wir unter anderem dann als real, wenn sich er mit unserem gespeicherten Wissen und unseren bisherigen Erfahrungen widerspruchslos zur Deckung bringen lässt. Interessanterweise sind wir von unserer Wahrnehmung meistens überzeugt. Nichts läge uns zunächst einmal ferner, als an der Richtigkeit unserer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.
Trotzdem kennt jeder die Fußball-Diskussionen: "Der war drin!" - "Nee, 100% war der NICHT drin - der Schiedsrichter ist eine Pfeife". Will sagen: Gleiche Situation, gleicher Beobachtungsgegenstand. Eine Realität, zwei Wahrnehmungen. Und die bei der Wahrnehmung empfundenen GEFÜHLE spielen ebenfalls eine Rolle.
Sowohl der Informationshintergrund als auch die Wahrnehmungsweise der Menschen ist niemals gleich. Im zwischenmenschlichen Informationsaustausch können sich alleine dadurch enorme Schwierigkeiten ergeben. (Ähm - eigentlich ist das eine Binsenweisheit - aber schön formuliert :-)). Das gilt insbesondere für komplexere Geschehen, zu denen das organisierte Stalking. zweifellos gehört. Es ist fast ein Paradebeispiel dafür, wie viele Störfaktoren es im zwischenmenschlichen Informationsaustausch geben kann. Organisiertes Stalking rührt zum Beispiel die meisten Menschen emotional stark auf, es schürt Urängste. Jeder kennt die kindliche Angst vor dem „schwarzen Mann“ – der dunklen Gestalt, die nachts ins Haus schleicht und schlimmstenfalls sogar ans Bett kommt. Niemand will, dass Fremde das eigene Haus heimlich betreten, während man zur Arbeit ist und/oder dass andere Fremde sogar dafür bezahlen, um einem in die eigenen intimsten Bereiche oder gar ins Kinderzimmer starren zu dürfen. Alleine schon die Vorstellung davon ist Abscheu erregend.
Als Nichtbetroffener lehnt man die Existenz dieses Verbrechens innerlich ab, einfach weil man erhebliche Angst davor hat. Und von dieser Angst weiß man nach den Schilderungen der Opfer, die man im Internet überall finden kann, auch insgeheim, dass diese angesichts der mutmaßlichen Opferzahlen gar nicht so unbegründet ist.
Ich kann Euch nur allen versichern: Es ist eine furchtbare Erfahrung, als unbescholtener und friedliebender Bürger plötzlich erkennen zu müssen, im zentralen Focus organisierter Schwerstkrimineller zu stehen. Es ist vergleichbar mit einer Entführung im eigenen Zuhause.
Die Verbrecher jedenfalls wollen dem Opfer stets maximalen psychischen Schaden zufügen und bohren gerade deshalb solche Urängste immer wieder auf.
Aber zurück zur Wahrnehmung, der persönlichen "Realität":
Die untersten "Stufe" ist die Wahrnehmung selbst und ihre unmittelbare Verarbeitung - auch und nicht zuletzt geprägt vom eigenen Gefühlsleben. In einer zweiten Hierarchieebene käme dann die Interpretation der Wahrnehmung hinzu, die bewusst und/oder unbewusst erfolgt und die Ursprungswahrnehmung bzw. Teile davon unterschiedlich wichtet. Es gibt m.E. sogar noch eine dritte Ebene – das wäre die bewusste Veränderung der Kommunikation von Sachverhalten zum eigenen Vorteil – also z.B. Manipulation, Agitation oder, im einfachsten Fall, die Lüge.
Da gibt es wissenschaftliche Texte, die viel besser sind als mein Elaborat - also lassen wir's dabei.
Hier ist nicht der Ort für wissenschaftliche Arbeit. Dazu solle man ein Spartenforum auswählen.
Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht. wie man selbst seine Wahrnehmung trotz der physischen bzw. physikalischen Unzulänglichkeiten irgendwie doch auf den "Wahrheitsgehalt" hin überprüfen und abgleichen kann.
Ich meine, wir tun das jeden Tag durch Kommunikation. Sehr oft vergleichen wir unsere Wahrnehmung mit der von anderen und sehen uns anschließend bestätigt bzw. widerlegt oder es bleibt ein indifferenter Zustand (Zweifel) bestehen. Der für uns Menschen geltende Realitätsbegriff ergibt sich also auch aus dem Vergleich von Wahrnehmungen mehrerer Individuen. Messen heißt vergleichen, das gilt in allen Wissenschaftsbereichen.
Darin stecken Tücken. Beispiel: Zwei Individuen haben organisiertes Stalking erlebt, acht nicht. Die Zehn gehen zusammen in ein Café und beginnen über „Gangstalking“ zu diskutieren. Die Stalkingopfer erleben dann nahezu zwangsläufig das, was ich hier im Forum erlebe, was Chris Hanno erlebt hat (so er denn "echt" ist), oder Anselmo bei „Weltverschwörung.de“. Das organisierte Stalking erzeugt bei dem, der zum ersten Mal davon hört, Angst und Abscheu.
Insgeheim will er das gar nicht hören. Um es sich leicht zu machen, wird er sich bei den anderen sieben Nichtbetroffenen Rückhalt holen. „Die beiden spinnen doch“. „Menschen sind zu Vielem fähig, aber doch nicht zu so etwas“. „Warum sollte denn wegen eines Otto Normalverbrauchers so ein Aufwand getrieben werden?“
Und vor allem „WER sollte denn so etwas Schreckliches tun?“
Der Vorwurf an die Opfer, „verrückt“ zu sein, erfolgt fast immer unmittelbar nach Beginn der Diskussion (ich behaupte einfach mal, das geschieht aus Angst). Dann kommt die Frage nach Beweisen. Die Opfer werden argumentativ in die Zange genommen und befinden sich hinterher in einer schlechteren Situation als zuvor. Obwohl sie vermutlich Recht haben.
Fakt ist, dass sich die erlebte Realität der Betroffenen und die der nicht Betroffenen nicht zur Deckung bringen lässt. Die Nichtbetroffenen sind in der Mehrheit und sie fühlen sich schon deshalb erst einmal stärker Zudem haben sie erhebliche Angst vor der Realität, die die beiden Opfer schildern.
Indem sie die Schilderungen der beiden Opfer teilweise einfach nicht hören (die Frage, WER so etwas tun könnte und welche Motive es dafür gibt wurde zum Beispiel in diversen Foren schon mehrfach plausibel beantwortet) sie missverstehen oder gar als Lügen abqualifizieren, versuchen sie ihre ganz privaten Ängste zu minimieren. Das ist zumindest meine ganz persönliche These.
In Wahrheit wissen sie im Grunde alle, dass in diesem Staat seit geraumer Zeit etwas fundamental schief läuft in puncto organisierte Kriminalität und sehr ernst zu nehmende Gefahren drohen, an die vor zwei Jahrzehnten noch kein Mensch gedacht hätte.
Der Witz ist ja, mit adäquatem Aufwand wäre es kinderleicht an Beweise zu kommen. Unsere Spurentechnik arbeitet auf höchstem Niveau. Aber ein paar zerschnittene Schuhe oder ein paar geklaute rote Handtücher, dafür steht ein Polizist nicht einmal auf. Das Problem liegt darin, dass das organisierte Stalking eine auch aus strafjuristischer Sicht neuartige Verbrechensform ist: Der Versuch, einen psychischen Allmählichkeitsschaden bei den Opfern zu erzeugen - mit den subtilsten sadistischen Mitteln und Methoden, ist vollkommen neu. Für die Polizei gibt es immer einen, seltener mehrere Täter, die haben ein glasklares Motiv (z.B. den Sparstrumpf der Oma) - dann brechen sie mit dem Kuhfuß die Terrassentür auf und das war's. Das Verfahren bekommt ein Aktenzeichen, wird eingestellt und die Oma kriegt nur 150 Euro, weil die Hausrat mehr nicht zahlt für geklautes Bargeld.
Den aus der Ex-DDR stammenden Begriff der Zersetzung kennt zumindest der West-Polizist nicht - und der Ost-Polizist, zumal als früherer Vopo, hat auch "nie etwas von Zersetzung gehört" (was sogar stimmen kann).
Täter, soviel kann man als sicher annehmen, posten immer mit und versuchen, den Thread auf Abwege zu lenken und die Betroffenen zu diskreditieren. Das ist unvermeidlich.
Eigentlich halte ich das o.S. für weniger geeignet als Gegenstand in einem Diskussionsforum. Ich würde hier auch nicht posten, wenn es nicht für mich der im Grunde zur Zeit einzige praktikable Weg wäre, eine Öffentlichkeit zu erreichen.
Na dann geh mal ans Werk, Dr. BT. Ist das Skalpell wenigstens scharf?
LG Wolfgang