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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

3.539 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bild, Medien, Manipulation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

19.05.2023 um 17:54
Zitat von Do-XDo-X schrieb am 15.05.2023:... erlaubt heutigen Journalisten sogar, ihre eigene Meinung zu ihren recherchierten Themen öffentlich mit einfließen zu lassen. Das ist auch ein Stück weit Manipulation.
Berichterstattung war schon immer durch den Schreibenden gefärbt, das ist jetzt alles andere als neu. Ansonsten bin ich ganz froh in diesem Thread die nächste Welle von "Ich denke noch selbst" und "Mainstream!" verpasst zu haben. Gott bewahre dass man überhaupt in Erwägung zieht, der Mainstream könne Recht haben, da wird auf Gedeih und Verderb "alternativ" recherchiert, um auch ja zu einem anderen Ergebnis zu kommen.

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29.05.2023 um 23:33
Unser Rubdfunk berichtet sehr unausgewogen. Siehe Trump, arabischer Frühling, Haltung der Afghanen zu westlichen Werten und am Ende sind hier alle überrascht, wenn die Afghanen sich den Taliban anschließen, Trump Präsident wird usw. Da kann man nur ausländische Medien konsumieren wie die NY times, die NZZ usw.


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30.05.2023 um 15:17
@PerryRhodan89
Zitat von PerryRhodan89PerryRhodan89 schrieb:Unser Rubdfunk berichtet sehr unausgewogen.
Rundfunk hör ich selten. Aber ja, stündlich Nachrichten.Die Überschriften der Boulewardzeitung lese ich ab und an. Oft ist in der Überschrift schon die Info aufgebauscht. Mir kommt es vor, als wolle man von wichtigen Nachrichten ab und an ablenken, oder den Leser in eine empörte, erboste Haltung manipulieren.
Ich finde auch man sollte einzelne Artikel, meinetwegen für ein paar Cent, lesen und nach Bezahlung evtl. zur Diskussion auch zwei,drei Mal kostenlos weiter verlinken können. Das könnte auch teilweise dem Journalisten zugute kommen. So bliebe meiner Meinung nach mehr Vielfalt im der Meinungsbildung gewährleistet.
Oft wird aber ein ganzes Abo angeboten wenn auch Anfangs nur für einen Euro.


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26.06.2023 um 16:45
Hieß es nichtmal, der ÖR manipuliert die Gesellschaft so soft wie möglich, aber das sei der Fall. Erst Softgendern, dann *-Gendern trotz Ablehnung in der Gesellschaft, es sitzen auch zum großen Teil Grüne in Talkshows, 24/7 wird über Dürre berichtet.

Ich schaus mir nicht mehr an, für mich war das immer betreutets Denken, Herr Broder sagte mal, wir erfinden eine Art betreute Demokratie. Stimmungen zu manipulieren, kein Geheihmnis.


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26.06.2023 um 17:12
Eigentlich ist es m.M.n so, dass jedwede Berichterstattung egal von welcher Seite eine Manipulation des Verstandes darstellt. Am Ende des Tages ist es doch nämlich so: Wir urteilen und richten über Menschen in Blitzgeschwindigkeit, die wir nicht kennen und formen Meinungen über Orte und Länder, in denen wir nie waren oder zu denen wir keinen Bezug haben.

Nur ein Gedankenspiel:
Ich weiß nichts von dem Hungern in Somalia, ich weiß nur, dass ich etwas darüber gelesen habe, dort im Land war ich aber nie und hab mir auch nie einen eigenen Überblick verschafft, ich vertraue den Medien, also gehe ich einfach davon aus, dass es so ist, wie es mir gegenüber kommuniziert wurde. Wie es da aber wirklich ist und oder welche Zustände dort wirklich herrschen, weiß ich aber nicht. Vielleicht hilft dieses Gedankenspiel zu einem besseren Verständnis der Problematik.

Ich kann einen Konflikt schlecht beurteilen, wenn ich nur einen minimalen Einblick in das Geschehen bekomme. Ein weiteres Beispiel: Ich kenne z. B. einen Fall, wo einer, einen anderen auf eine sehr teuflische Art auf das Übelste provoziert hat (aber ohne beleidigend zu sein, auf eine sehr listige Art), und dann eine reingedrückt bekommen hat. Schuld war dann am Ende natürlich der (und das meiner Meinung nach zu Recht), der handgreiflich wurde, und der, der es heraufbeschworen hat, war das Opfer (was ich dann aber auch nicht ganz richtig fand).

Und dieses Spiel oder ein ähnliches Spiel spielt sich doch dauernd ab, überall, auch in den Medien, was man dann schon als eine Art der Manipulation bezeichnen könnte, so dass sich mir die Frage stellt, kann man sich überhaupt als einzelner, subjektiver Mensch eine objektive Meinung bilden? Reichen dazu Bilder und Nachrichten aus?


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26.06.2023 um 17:50
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Hieß es nichtmal, der ÖR manipuliert die Gesellschaft so soft wie möglich, aber das sei der Fall. Erst Softgendern, dann *-Gendern trotz Ablehnung in der Gesellschaft, es sitzen auch zum großen Teil Grüne in Talkshows, 24/7 wird über Dürre berichtet.
Was am Genfern jetz manipulierend sein soll, erschließt sich mir nich so recht. Warum stört es überhaupt wen, wenn andere gendern?
Ansonsten klingt das ganze ziemlich nach AfD Bubble.

kuno


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26.06.2023 um 18:12
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Herr Broder sagte mal, wir erfinden eine Art betreute Demokratie
Der ist ja nur eingeschnappt, weil seine Meinung beim "Betreuen" nicht gefragt ist.
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Ich schaus mir nicht mehr an, für mich war das immer betreutets Denken,
Und was sind deine Informationsquellen?
Und warum siehst du die nicht als "betreutes Denken"?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum stört es überhaupt wen, wenn andere gendern?
Weil das rot-grün versypht ist und das geht Menschen, die es sich geistig in den 50er Jahren bequem gemacht haben gegen den Strich.


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26.06.2023 um 18:20
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was am Genfern jetz manipulierend sein soll
Lass doch die Schweiz daraus, verdammte Hacke!


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26.06.2023 um 20:40
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und was sind deine Informationsquellen?
Und warum siehst du die nicht als "betreutes Denken"?
Hauptsächlich etablierte Medien ohne ORR Hintergrund, da kann ich sicher sein, es enthält nicht soviel "Meinung" und Propaganda, neutraler ist immer besser.


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26.06.2023 um 22:24
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Hauptsächlich etablierte Medien ohne ORR Hintergrund
Keine konkreten Beispiele?

"Etablierte Medien" kann alles mögliche sein.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

26.06.2023 um 23:04
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Keine konkreten Beispiele?
Spiegel, Stern, Süddeutsche, SHZ etc.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:"Etablierte Medien" kann alles mögliche sein.
Ja die sind lange dabei.

Die letzte öffentlichkeitswirksame "Manipulation" waren diese Bürgerbefragungen im ZDF(?), wo scheinbar Bürger wie du und ich vir Cam gefragt wurden.Alles gut und schön, aber das waren nicht nur Bürger, sondern auch Politiker mit Parteizugehörigkeit, wie später rauskam.

Video, Zusammenfassung: Im Dialog mit Scholz kamen Bürger zu Wort, die einen Parteihintergrund hatten, wahrscheinlich Zufall. ;)

Youtube: Bestellte Fragesteller? OLAF SCHOLZ und sein "Bürgertalk"
Bestellte Fragesteller? OLAF SCHOLZ und sein "Bürgertalk"
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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

27.06.2023 um 07:06
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Spiegel, Stern, Süddeutsche, SHZ etc.
Und die manipulieren deine Meinung weniger als die Öffentlich Rechtlichen?
Die manipulieren nicht mehr und nicht weniger.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

27.06.2023 um 16:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und die manipulieren deine Meinung weniger als die Öffentlich Rechtlichen?
Die manipulieren nicht mehr und nicht weniger.
Das ÖRR ist zumindest stark tendenziös. Ich erinnere mich in Coronazeiten waren die doch recht radikal eingestellt. Und viele Mitarbeiter sind bei den Grünen, sowas wirkt sich immer aus.

In Bremen bei uns gibt es ein CDU eingefärbte Zeitung, das liest sich halt auch nur wie das Parteiprogramm der CDU.

Manipulation ist ein starkes Wort für den freien Westen, aber es greift schon aktiv in das Denken ein.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

27.06.2023 um 16:56
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Manipulation ist ein starkes Wort für den freien Westen,
Das sehe ich auch so.
Für mich hört sich das eher nach VT an
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:aber es greift schon aktiv in das Denken ein.
Das liegt doch am Denker selbst, nicht am Medium.
Ich jedenfalls kann erkennen, wann ich objektive Fakten serviert bekomme und wann eine Meinung.
Und da ich meist selber denke, stimme ich auch nicht jeder in den Medien präsentierten Meinung zu, sondern bin auch gern mal anderer Meinung.
Das Hauptproblem der Medien, egal welcher., fängt doch schon bei der Frage an, worüber man berichtet und worüber dann eben nicht.
Ich würde sagen, die meisten Journalisten berichten über die Dinge, die sie selbst am Wichtigsten finden, oder die Dinge, von denen ihre Chefs denken, die Rezipienten finden sie wichtig. Und wenn man das weiß, ist daran auch nicht viel Manipulatives. Wie sollen sie denn sonst entscheiden?


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

28.06.2023 um 07:18
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Manipulation ist ein starkes Wort für den freien Westen, aber es greift schon aktiv in das Denken ein.
So falsch ist das Wort meines Erachtens nicht, auch wenn man hier nicht gleich böse Absicht unterstellen muss; .. aber es geht auch kaum anders, denn absolute Objektivität in der gesamten Berichterstattung herzustellen, ist ohnehin nicht möglich. Journalisten stehen also ohnehin immer vor grundlegenden kommunikativen Problemen, die sie in Kauf nehmen, um überhaupt berichten zu können, und zumindest einen -ihrer Meinung nach- wesentlichen Teil der Info an den Mann zu bringen. So zumindest schon mal innerhalb der halbwegs seriösen Berichterstattung.

Mal kurz Wiki dazu:
Selektion

Ein grundsätzliches Element jeder Berichterstattung ist die Selektion von Informationen durch die Redaktion. Steffens sagt dazu: „Über 99 % aller Nachrichten (…) gelangen nie vor das Auge des Lesers, weil sie als zu unbedeutend, zu fragmentarisch, zu polemisch oder – nach den jeweils herrschenden Vorstellungen – zu unsittlich aussortiert werden.“[1]

Journalisten können unmöglich über alle erhältlichen Informationen und Nachrichten schreiben und gleichzeitig über ausgewählte Fakten in zusammenhängender Weise berichten – dies ist eine praktische Grenze der Neutralität der Medien: Eine Beschränkung und Ausrichtung ist unumgänglich. Welche Nachrichten es wert sind, gedruckt zu werden, entscheidet sich auch an der Auswahl anderer Journalisten und Autoren. Ein Vorgang, über den berichtet wird, ist allein deshalb berichtenswerter, weil über ihn an anderer Stelle berichtet wird. Dazu Niklas Luhmann: „Kommunikation ist ein Prozess, der auf Selektionen selektiv reagiert, also Selektivität verstärkt.“[2]

Die Selektion führe gemäß Schulz zu einer „Norm der Realität“, denn die Frage nach einem "wahren Bild" der Realität sei eine metaphysische und nicht zu beantworten.[3] Durch Selektion von Informationen in den Medien kann bei Rezipienten leicht ein als Manipulation empfundenes Zerrbild entstehen. Selbst wenn die einzelnen Meldungen den Tatsachen entsprechen, kann die Masse die Wirkung einer Desinformation erzielen.

Günter Wallraff beschreibt hingegen in seinem Buch „Der Aufmacher“ die von ihm wahrgenommenen Manipulationen der Bild-Zeitung als das „Bild-System“.[4] Gezielte Manipulation durch bewusste einseitige Berichterstattung widerspricht den Grundsätzen unabhängiger journalistischer Berichterstattung und journalistischer Ethik sowie den Regeln des Deutschen Presserates.

Gewichtung der Informationen

Eine weitere Herausforderung für Journalisten liegt in der Gewichtung, die sie unterschiedlichen Positionen und Argumenten beimessen. So mussten alle relevanten Positionen und Argumente aufgezeigt sowie durch eine Gewichtung verdeutlicht werden, dass die Argumente unterschiedliche Relevanz und Seriosität haben. Gelingt das nicht, so spricht man von tendenziöser Berichterstattung.

Darunter versteht man eine verzerrte oder falsch gewichtete Darstellung von Fakten, was gegen die journalistische Ethik verstößt. Das Ziel und der Schweregrad nicht-objektiver Berichterstattung werden in vielen Ländern kontrovers diskutiert, da sie sowohl praktische als auch theoretische Ursachen haben und Wirkung präjudizieren. Allerdings stellt zum Beispiel der Schweizer Presserat fest: „Aus der ‚Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten‘ kann keine berufsethische Pflicht zu objektiver Berichterstattung abgeleitet werden. Deshalb ist auch eine einseitige, parteiergreifende Berichterstattung zulässig.“

Einzelne Zeitungen oder Sender vertreten bewusst bestimmte Positionen. So versteht sich beispielsweise die Frankfurter Rundschau als linksliberal. Die entsprechende Tendenz („Färbung“) der Berichterstattung ist keine Manipulation, sondern ein Ausdruck der Meinungsfreiheit der Redaktion oder des Verlags (siehe auch Tendenzschutz).

Die Gewichtung von Information kann ebenfalls ein (subtiles und damit wirksames) Instrument der Manipulation sein. Durch hohe Selektion kann zum Beispiel die Position eines „Gegners“ für ein Strohmann-Argument oder für eine „Dämonisierung“ verzerrt werden. Auch kann von bedeutenden Ereignissen abgelenkt werden, indem über andere Themen ausführlicher berichtet bzw. ihre Bedeutung übertrieben wird.

Die Rolle der Sprache

Der Gebrauch eines Wortes mit positivem bzw. negativem Beigeschmack (meliorativ bzw. pejorativ) an Stelle seines neutralen Synonyms ist geeignet, den Leser zu beeinflussen. Sind Themen strittig, so zeigt sich dies meist auch darin, dass die Parteien gleiche Sachverhalte mit unterschiedlichen Begriffen bezeichnen (zum Beispiel „Flucht und Vertreibung“ (in Deutschland übliche Wortwahl) und „Umsiedlung“ (in Polen übliche Wortwahl)). Auch hier wird die Verwendung der Begrifflichkeit einer Partei leicht als parteilich oder manipulativ wahrgenommen.

Siehe auch: Sprachmanipulation

Ein Problem stellen Übersetzungen aus anderen Sprachen dar. Hier hat der Übersetzer Gelegenheit zur Manipulation, indem er nicht wortwörtlich und originalgetreu übersetzt.

Die Sprache kann auch als politischer Faktor in den Massenmedien auftreten, besonders in den Fällen, wo eine Gesellschaft durch eine Sprachenvielfalt gekennzeichnet wird. Die Wahl der Sprache in den Massenmedien kann am ehesten eine Manipulation im Sinne jener Gruppe darstellen, die diese Sprache beherrscht. Diejenigen, die anders sprechen, werden dadurch hingegen von einer journalistischen Beteiligung ausgegrenzt. Durch die weltweite Verbreitung der englischen Sprache als Verkehrssprache kritisiert man US-amerikanische und englischsprachige Medien häufig von vornherein als publizistische – und damit manipulative – Übermacht.

Zahlreiche mit Sprache und Manipulation befasste Medientheoretiker verweisen auf die Medien der USA, einem Land, in dem von der überwiegenden Mehrheit Englisch gesprochen wurde. Einige argumentieren, dass eine Standardsprache noch lange keine nationale Einheitlichkeit schaffe; weiterhin blieben große Unterschiede bestehen, die in den Massenmedien Ausdruck finden.

Die Rolle des Visuellen

Neben der Selektion, der Platzierung und der Wortwahl spielen nicht-sprachlich vermittelte Informationen, in erster Linie die Bebilderung durch Fotos, Tabellen, Grafiken oder auch die Größe, die Platzierung und Farbwahl oder die Schriftart eine wichtige Rolle.
Quelle: Wikipedia: Medienmanipulation#Beispiele

Precht und Welzer haben sich kürzlich erst in einem gemeinsamen Buch darüber ausgelassen. Habs zwar noch nicht gelesen, aber die Talkshows verraten da schon einiges dazu:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Die-vierte-Gewalt-Precht-Welzer-Meinungsmache-der-Leitmedien,prechtwelzer100.html
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich jedenfalls kann erkennen, wann ich objektive Fakten serviert bekomme und wann eine Meinung.
Du hast ja auch einen großen Vorteil, den die meisten Menschen wohl eher nicht haben. Du bist laut deiner eigenen Aussage sprachlich geschult - ja sogar auf akademischem Weg. Kannst also sehr gut die Feinheiten der Kommunikation erfassen, kannst Stilmittel erkennen, besitzt eine größere Medienkompetenz als der Durchschnitt. Das begünstigt sicher Vieles in dem Zusammenhang. Nur wer kann das schon von sich behaupten?

Ich zB. war dagegen ein Einwandererkind, das erst im Teenager-Alter deutsch lernte, zu Hause eher handwerklich und in der Schule wenig sprachlich weiter gebildet wurde. Ich konnte mir deshalb erst im Laufe der Zeit autodidaktisch mühsam etwas Medienkompetenz aneignen. Wobei ich bis heute nach so vielen Jahren immer noch weit von einer wie auch immer gearteten Meisterschaft in dem Punkt entfernt bin. Und selbst das war mir nur möglich, weil ich eben Zeit und Interesse dafür hatte; .. wobei das Gros der Bevölkerung offenbar nicht mal dieses wichtige Rüstzeug hat.

Jetzt dem Durchschnittmenschen anzulasten, dass er nicht fähig ist, sofort zu erkenn, was ein echtes Faktum ist, halte ich für zumindest schwierig an der Stelle.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

28.06.2023 um 07:24
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Jetzt dem Durchschnittmenschen anzulasten, dass er nicht fähig ist, sofort zu erkenn, was ein echtes Faktum ist, halte ich für zumindest schwierig an der Stelle.
Finde ich nicht.
Es gibt sicher Menschen, die das nicht können, weil sie die Sprache gerade erst lernen, oder eine sehr mangelhafte Schulbildung haben.
Ja.
Aber das Gros der Menschen hier könnte das mMn doch sehr gut.
Oft - so jedenfalls meine Beobachtung - ist einfach ein zu unkonzentriertes oder oberflächliches Lesen/Zuhören Schuld, wenn da was durcheinander geht.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

29.06.2023 um 22:51
Ja, ja, böse manipulatorische Medien-Diktatur.

Am Kiosk kriegt man nur noch BILD, niemals aber TAZ oder Neues Deutschland. Alle sind gezwungen, RTL II zu gucken, weil sie sonst eingesperrt werden. Wer ausländische Sender hört, kommt ins KZ.

Nicht erst seit der Info-Revolution durch das Internet zieht dieses Argument nicht mehr.

Aus der Glotze guckt es nur so doof heraus wie hinein, und nicht hinter jedem Blatt Papier steckt ein kluger Kopf - manchmal nämlich nur ein Arschloch.

Offenbar ist keine absonderliche "Theorie" absurd genug, dass ihr nicht ein paar Deppen willig hinterher laufen. Erstaunlicherweise sind es meist gerade die, die sich selbst als die voll durchblickenden Oberchecker sehen, die den bösen "Mainstream-Medien" von FAZ bis Neues Deutschland keinen Glauben schenken, da die ja alle von der "Merkel/Scholz-Diktatur" zur Einheitsmeinung verpflichtet sind, dann aber blindlings den wirrsten Wirrsinn, den das Netz zu bieten hat, ohne jede Kritik glauben und weiter in die Welt tröten. Die Welt ist schon ein komischer Ort - wenn diesen wirren Reden nicht brutale Taten folgen würden die eine Blutspur von Christchurch über Oslo bis Halle und Hanau ziehen.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

29.07.2023 um 07:34
Hey, ich arbeite im Einzelhandel.

In der Ausbildung hatten wir auch das Thema Mediale Werbung und ihren Einfluss.
Selbst die Musik in Einkaufszentren wo wir kaum wahrnehmen, beeinflusst unser Kaufverhalten.

Werbungen, ein nerviger Song reicht da schon, sobald man es im Kopf hat, ist die Chance schon recht hoch das man dieses Produkt kauft.

Zeitungen, Radio und co, reißerische Überschrift bzw Intro, schon hat man die Hörer, in den Nachrichten und Zeitungen wird dass dann nochmal aufgebauscht, um so mehr Skandal darin steckt, um so effektiver ist es natürlich.


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Beispiele der Manipulation durch Medien gesucht

29.07.2023 um 08:31
Zitat von LatonaLatona schrieb:Selbst die Musik in Einkaufszentren wo wir kaum wahrnehmen, beeinflusst unser Kaufverhalten.
Funktioniert nicht bei mir, da ich meist meine eigene Musik auf den Ohren habe.
Zitat von LatonaLatona schrieb:Werbungen, ein nerviger Song reicht da schon, sobald man es im Kopf hat, ist die Chance schon recht hoch das man dieses Produkt kauft.
Bei mir nicht, ich assoziiere das Produkt dann mit diese nervigen Song und es bleibt erst recht liegen.
Zitat von LatonaLatona schrieb:Zeitungen, Radio und co, reißerische Überschrift bzw Intro, schon hat man die Hörer,
Auch da bin ich raus. Klatsch und Tratsch haben mich noch nie Interessiert.
Auch Mode und Trends sind mir egal.

Ich wollte dir damit aufzeigen das deine Aussagen keine Allgemeingültigkeit haben und du lieber etwas differenzierter formulieren solltest.


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29.07.2023 um 11:59
Die Frage ist für mich eher, welche Absichten hinter den konkreten Fällen der Manipulation stecken.

Hier ein paar Punkte dazu, Punkt 4. ist besonders wertvoll!

1. Daß Medien immer manipulativ wirken, sollte klar sein. Kommunikation ist Manipulation. Man kann nicht, nicht-manipulieren (das gilt für alles was Existiert, die bloße Existenz hat bereits einen Einfluss auf alles drumherum, egal ob Stein oder Drama-Queen). Selbst der absichtliche Verzicht auf Medien hat manipulativen Einfluss (etwas hat einen ja dazu gebracht, den Verzicht zu wollen)

2. Im allgemeinen lassen sich Absichten nicht leicht erkennen, bei Werbung geht man davon aus, die wollen verkaufen. Beim Nach-richten geht man davon aus, die wollen in-formation-bringen. Das sind aber nur die offensichtlich erwartbaren Absichten. Durch eine zunehmend mißtrauisch geprägte Gesellschaft werden leicht Absichten unterstellt (ob zurecht oder nicht) die bevorzugt Ängste bedienen.

3. Es ist kein Geheimnis daß sich Sensationsnachrichten selten mit liebevollen Themen beschäftigen, hier geht es eher darum zu Schocken, Aufmerksamkeit zu erlangen und ein Drama auszubreiten. Sowas wird immer mehr gelesen/geklickt/geschaut als alles andere. (natürlich auf die Masse bezogen, Du, werter Leser, würdest darauf nicht reinfallen :) )

5. Warum dies so ist, könnte daran liegen, daß es einem ganz gut tut zu sehen, daß es noch Leute gibt denen es schlechter geht oder die dümmer sind als man selbst (können z.B. nicht mal bis 4 Zählen...). Es könnte auch an fehlender Aufmerksamkeitsspanne liegen, die es einem schwer macht sich mit einem Thema so zu befassen, daß man zu eigenen Schlussfolgerungen gelangt.

6. Der größte Manipulator der Einfluss auf unser Leben hat, sind immer noch wir selbst. Daher ist es ratsam sich um schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber zu bemühen. Ich für meinen Teil habe danach den Medien einen sehr viel geringeren Stellenwert in der relevanz meiner Weltbetrachtung eingeräumt.

Der Umgang mit Informationen wird zu selten hinterfragt. Früher wusste man noch daß der Dorftrottel gerne Unsinn erzählt. Seine Reichweite war begrenzt. Mit dem Internet wurde die Tür zur Welt geöffnet (Büchse der Pandorra?).

Jetzt ist es nicht mehr möglich den Wert einer Information anhand eines Vertrauensverhältnis zu einer Person zu bemessen (Lehrer, Nachbar, Dorftrottel). Die Methode des simplen Informations-Konsums führt unweigerlich zur Abstumpfung, Verwirrung und Zweifel.

Aus meiner Sicht sehe ich hier nur die Chance, daß wir uns selbst und unseren Kindern beibringen eigenständig Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei ist es selbstverständlich auch Fehler zu machen, welche man im besten Fall erkennt und daraus lernt. Den Infos aus der Wirren.Weiten.Welt wieder den Wert beimessen den es verdient (ganz klitzewenig lässt sich davon einfach Konsumieren, der Rest erfordert Eigenleistung) Sich mehr mit den Menschen in unserem Leben austauschen. (was natürlich auch über das Internet möglich ist, ist ja keine schlechte Erfindung, nur der Umgang damit will geübt sein)

Nur mal so als Gedanke, als es plötzlich auf den Straßen mehr Autos als Kutschen gab, hat man gemerkt, daß das nur funktioniert wenn sich alle an die selben Regeln halten um Unfälle zu vermeiden. Der Führerschein wurde erfunden. Das Internet fordert die Menschen geradezu auf, sich international zu Verständigen und Regeln für das Miteinander zu formulieren damit es nicht zu Unfällen kommt. Ein Internetführerschein würde meines erachtens durchaus Sinn ergeben.

Könnte dann etwa so aussehen:
Klasse 1. "Nur lesen"
Klasse 2. "Lesen und Kommentieren"
Klasse 3. "Verfassen im Fachgebiet X"
Klasse 4. "mit Anhängen bis 30MB" ;) etc,


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