Ebola-Virus

@ramisha
Deutschland hat den Osten :troll:

Hier mal was Positives: in Hamburg ist jetzt ein Ebola-Patient geheilt aus der Uni-Klinik entlassen worden.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/hamburger-uniklinik-ebola-patient-geheilt-entlassen-13189130.html

@peggy_m
Naja , deswegen nun in positive Hysterie zu verfallen ist auch nicht das gelbe vom Ei, das ist halt einer von den Patienten die nicht an der Krankheit gestorben sind.
Nichts weiter.
Das sowas von den Medien aufgegriffen wird , bedeutet einfach nur das ihren Job machen.

In Japan gibt es ein neues Grippemittel, Favipiravir (Avigan), das dort bereits zur Behandlung zugelassen ist und im Tierversuch (bei Mäusen) sehr erfolgreich gegen Ebola war, wenn es rechtzeitig zu Beginn der Infektion verabreicht wurde.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59876/Favipiravir-Grippe-Mittel-koennte-gegen-Ebola-wirken

Das Mittel soll auch in den USA kurz vor der Zulassung stehen und es hätte den Vorteil dass es jetzt schon verfügbar ist, im Gegensatz zu Impfungen und Antikörper-Behandlungen.

Es wundert mich, dass es bisher noch nicht an Personen getestet wurde, die z.B. einen engen Kontakt zu einem Ebola-Kranken hatten und deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst erkranken werden.

http://www.welt.de/wissenschaft/article131988897/Wann-finden-die-Mediziner-ein-Mittel-gegen-Ebola.html

@Tajna
Scheint so was ähnliches zu sein wie Tamiflu seinerzeit , das einfach nur die Reproduktionsrate der Viren runterfährt und es dem Körper es leichter macht sich gegen sie zu wehren.

Aber es ist kein Mittel um eine Epidemie wirksam einzudämmen.

Aber wir werden ja sehen wie sich die Lage in den USA entwickelt.


http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-10/ebola-usa-dallas


http://www.berliner-zeitung.de/panorama/ebola-in-den-usa-wie-patient-nummer-eins-durchs-vorsorge-raster-fiel,10808334,28640260.html (Archiv-Version vom 15.04.2015)

Was dort ab jetzt passiert kann man als Referenz nehmen wie sich soetwas in erstweltländern verhält.
Vor ein paar Monaten wurde noch über so ein Szenario geschmunzlt , weil der Virus ja unmöglich den Afrikanischen kontinent verlassen kann .
Alles Panikmache usw.........

Mal eine Frage. Normalerweise ist es doch so, dass wenn man mit bestimmten Viren infiziert war und die Krankheit ausgeheilt ist, man dann eine Weile immun gegen diese ist. (Oder ?)
Gilt das auch, wenn man Ebola einmal überlebt hat ?

@Furlong55

Furlong55 schrieb:Mal eine Frage. Normalerweise ist es doch so, dass wenn man mit bestimmten Viren infiziert war und die Krankheit ausgeheilt ist, man dann eine Weile immun gegen diese ist. (Oder ?)
Gilt das auch, wenn man Ebola einmal überlebt hat ?

Wenn der virus vom gleichen stamm ist an dem du erkrankt warst bist du Immun, so funktionieren Impfungen.
Bei der grippe ist es aber so das man jedes Jahr mit neuen Varianten des virus zu tun hat und somit nicht Immun werden kann , deswegen sind Grippeimpfungen ja auch relativ Sinnfrei.

Es bleibt jetzt abzuwarten welches potenzial der ebolavirus entwickelt neue Varianten hervorzubringen und welche eigenschaften die dann haben.

Man muss sich immer vor augen halten , der Mensch bringt alle 20Jahre eine neue generation hervor.

Ein Virus mehrere Millionen? in einer Stunde und jede Generation hat das Potenzial neue Mutationen hervorzubringen.

http://www.welt.de/wissenschaft/article131699885/Forscher-weisen-Mutationen-von-Ebola-Viren-nach.html



Nicht auszudenken was passiert wen Ebola plötzlich wie eine Grippe übertragbar ist.
Und viren passen sich nunmal an , es geht wie bei jeder anderen Lebensform darum den Weg des geringsten widerstandes zu finden um sich zu reproduzieren.

Unter Laborbedingen war er das ja schon.

@Heijopei

Das japanische Medikament Avigan ist so etwas ähnliches wie Tamiflu.
Wenn es tatsächlich gegen Ebola wirkt und die Viren nicht schnell dagegen resistent werden, kann es schon bewirken, dass die Seuche eingedämmt wird.

Es hätte auch den Vorteil, dass sich Kontaktpersonen selbst zur Behandlung melden und nicht untertauchen, etwa weil sie nicht in Quarantaine wollen.

@Furlong55

Es ist vermutlich nicht bekannt, inwieweit eine einmal durchgemachte Ebola-Infektion vor einer erneuten Infektion schützt und falls ja, wie lange.

Diese Viren mutieren ja laufend und es gibt auch regional unterschiedliche Virusstämme.

Bei der Grippe kann man sich jedenfalls nicht auf einen dauerhaften Schutz durch eine vorherige Infektion oder Impfung verlassen.

@Tajna

Tajna schrieb:Das japanische Medikament Avigan ist so etwas ähnliches wie Tamiflu.
Wenn es tatsächlich gegen Ebola wirkt und die Viren nicht schnell dagegen resistent werden, kann es schon bewirken, dass die Seuche eingedämmt wird.

Es hätte auch den Vorteil, dass sich Kontaktpersonen selbst zur Behandlung melden und nicht untertauchen, etwa weil sie nicht in Quarantaine wollen.

du überschätzt die möglichkeiten dieser Medikamente , die hemmen nur die Reproduktionsrate der Viren , ansteckend bleibt man trotzdem.
Man hat nur eine bessere Chance die infektion zu überleben.

So hat mir das meine Ärztin zumindest erklärt , als ich vor Jahren an der "Schweinegrippe" erkrankt war.

Praxisbesuche waren Tabu , sie ist bei mir jeden Abend vorbeigekommen um nach mir zu sehen ,damit ich nicht andere Patienten anstecke.
Das war eine sehr fiese Variante des Grippevirus und ich habe echt geglaubt ich sterbe daran.

Heijopei schrieb:So hat mir das meine Ärztin zumindest erklärt , als ich vor Jahren an der "Schweinegrippe" erkrankt war.

Schweinegrippe wird zwar als *relativ* harmlos angesehen, allerdings handelt es sich hierbei um eine Abart des Erregers der auch für die Spanische Grippe verantwortlich war. Deswegen war auch damals eine gewisse Angst vor der Krankheit vorhanden.

Der texanische Gouverneur Rick Perry sprach von einer „ernsten Lage“, die nach „allen Mann an Deck“ verlange. Doch sollten sich die Bürger keine Sorgen machen: Das Gesundheitssystem sei vorbereitet und funktioniere, wie es solle. Die vier Schulen, welche die fünf Kinder besuchen, mit denen der Patient Kontakt hatte, wurden alle gründlichst gereinigt. Die fünf betroffenen Schüler wurden angewiesen, zu Hause zu bleiben; zweimal täglich werden sie auf Symptome überprüft. Das gilt auch für mindestens rund ein Dutzend Erwachsene, die aber nicht unter Quarantäne stehen und das Recht haben, ihre Wohnungen zu verlassen.

Die Texaner werden langsam nervös.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ebola-in-amerika-ansteckung-nicht-im-flug-13186668.html

Neuer Verdacht in den Staaten, Weißes Haus sieht keine Notwendigkeit für Flugverbot für westafrikanische Reisende.

Washington. Ebola-Verdacht in Washington: Ein Mann ist mit typischen Symptomen des Virus in ein Krankenhaus in der US-Hauptstadt eingeliefert worden. Der Patient habe sich kürzlich im westafrikanischen Nigeria aufgehalten, sagte eine Sprecherin des Howard University Hospital am Freitag. Der Mann liege auf der Isolierstation, sein Zustand sei stabil. Zu den Ebola-Symptomen zählen unter anderem Fieber, Muskelschmerzen und Übelkeit.

(...)

Das Weiße Haus teilte unterdessen mit, dass es keine Pläne für ein Reiseverbot für westafrikanische Länder gebe. Allerdings seien die Passkontrolleure an US-Flughäfen geschult worden, Passagiere mit Ebola-Symptomen zu erkennen. "Das Risiko eines Ebola-Ausbruchs in den USA ist sehr gering", sagte Präsidentensprecher Josh Earnest. Ebola werde nicht "wie ein Grippevirus" durch die Luft, sondern nur durch Körperflüssigkeiten übertragen.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article132903434/Ebola-Verdachtsfall-in-US-Hauptstadt-Washington.html

Und in Omaha/Nebraska wird ein weiterer Infizierter aus Liberia aufgenommen. Dabei handelt es sich vermutlich um den NBC-Kameramann, der sich dort unten angesteckt hatte.

In einer Spezialklinik in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska wird am Montag ein weiterer Ebola-Patient aus Westafrika erwartet. "Wir sind bereit, willig und in der Lage, uns um diesen Patienten zu kümmern", sagte der zuständige Arzt Phil Smith am Freitag. Nähere Informationen zu dem Patienten teilte das Krankenhaus zunächst nicht mit.

Möglicherweise könnte es sich dabei um einen in Liberia für den US-Sender NBC News arbeitenden Kameramann handeln. In der Nacht zum Freitag hatte der Sender mitgeteilt, dass der 33-Jährige an Ebola erkrankt sei und in die USA geflogen werden soll. Die Chance, dass er wieder gesund werde, sei hoch, sagte die leitende Medizinredakteurin des Senders, Nancy Snyderman, am Freitag im US-Fernsehen. "In seinem Körper ist nur eine geringe Konzentration des Virus zu finden. Er sollte eine sehr gute Prognose haben."

http://web.de/magazine/gesundheit/ebola/ebola-usa/klinik-washington-isoliert-ebola-patienten-30118904 (Archiv-Version vom 05.10.2014)

Der Bericht von dem ersten Ebolafall in den USA hat sich gelesen wie ein Roman,
aber es ist wirklich passiert.
Die haben wirklich aktiv nach Leuten gesucht, die sich dabei angesteckt haben könnten.
Auf ca 100 Verdächtige sind sie gekommen.

Naja... dadurch wird wohl nicht gerade die Apokalypse ausbrechen... wie in nem Buch oder nem Film.

Jetzt haben wir das was viele , noch vor ein paar Wochen für undenkbar hielten.

Ich fand es selten so scheisse recht zu haben, mir wäre es lieber meine Thesen wären nur spinnerei gewesen.

@Heijopei

Es war eigentlich klar, je mehr Infizierte es in Afrika gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Ebola auch in andere Länder bringen.

Infizierte müssen übrigens nicht wissen, dass sie an Ebola erkrankt sind, weil die Symptome anfangs auch z.B. zu einer Grippe oder zu Malaria passen würden.

Es wäre auch schlecht, wenn dabei Tiere infiziert würden.
Die meisten Tiere überstehen eine Ebola-Infektion problemlos, anscheinend sterben nur Affen und Menschen massenweise an Ebola.
Erkrankte Tiere können aber Menschen anstecken und es ist nicht auszuschließen, dass sie den Erreger auf eine andere, für Menschen gefährlichere Art und Weise ausscheiden.

Daraus kann man nur einen Schluß ziehen:
Wir sollten die betroffenen Länder in Afrika bei ihrem Kampf gegen Ebola mit allen Mitteln unterstützen.

@Tajna
Unterstützen ist das richitge Sprichwort! Ich finde, die Unterstützung die von den 1. Welt Länder kamen, waren relativ überschaubar - denn wie mehrfach erwähnt - Ebola kommt nicht zu uns ..

Und auch was du sagst bezüglich Grippe sehe ich eigentlich mit DIE Gefahr für Länder wie die USA o.ä!

Sollte es bald wirklich mehrere Infizierte geben und da bekanntlich ab Herbst oftmals auch die ersten Grippewellen kommen, werden viele Menschen nur so in die Krankenhäuser strömen weil sie Angst haben das sie Ebola haben könnten. Und dann zu unterscheiden, wer es wirklich hat und wer nicht..
Wird ein ziemlicher Aufwand werden..

@IcyVein

Gelder und Unterstützung, die man jetzt nicht den betroffenen Ländern in Afrika zukommen lässt, wird man später in x-facher Höhe aufbringen müssen, um Ebola-Ausbrüche im eigenen Land unter Kontrolle zu halten, wenn es jetzt nicht mehr gelingt, Ebola in Afrika zu stoppen und auch kein dauerhaft wirksames Medikament gefunden wird und Impfungen scheitern.

@Furlong55

Naja, das kommt darauf an.

Zum einen darauf was für ein ebolatyp es war, schließlich gibt es 4 davon.

Als nächstes halt ob es sich schon wieder weiter entwickelt hat, schließlich mutiert so ein virus bei jedem wirt ein wenig mehr.

Zu guter letzt noch alter, krankheiten und co.

D.h. kann man als geheileter nicht einfach so sagen " Hey ich bin immun, jetzt können wir loslegen"

Also scheinbar hat die Familie wirklich bis gestern in der verseuchten Wohnung gelebt. Erst gestern wurde dekontaminiert, die verdreckten Bettlaken, Teppiche, etc. entfernt. Und die Familie kam in eine andere Unterkunft. Ich find das wirklich unmöglich. Die haben sich doch 100% angesteckt.

Und in New Jersey gibt es zwei neue Verdachtsfälle. Hat man eigentlich mal wieder etwas von dem Verdachtsfall in Washington gehört?

Ich find es auffällig, dass an die 15 westliche Ebolahelfer (Ärzte etc.) regelrecht masakriert wurden.
Ihnen wurde unter anderem die Kehle aufgeschlitzt.

Diese Aktionen bieten natürlich Interpreationsspielraum.