@Orbiter... Wenn die Natur irgendwas vorausplanen würde, gäbe es keine Überpopulationen. Trotzdem treten die immer mal auf. Dass dann Krankheiten oder Parasiten auch auftreten und aufgrund von Nahrungsmangel die Population wieder schrumpft, geschieht von ganz alleine, ganz ohne "Sinn".
Denke nur mal an die schon in der Bibel beschriebenen Heuschreckenplagen und Seuchen.
Viele glauben ja heute, die Natur "wehre" sich gegen die Eingriffe des Menschen, und dann werden schlechte Romane wie "Der Schwarm" geschrieben.
Gegen was wehrte sich die Natur damals, als es nur einen Bruchteil so viele Menschen gab, die doch noch in so großem Einklang mit der Natur lebten?
Es sterben jährlich -zigtausende an Cholera, Malaria, AIDS, diversen Tropenfiebern, Parasiten, Hunger, Naturkatastrophen und Kriegen, und wenn nicht daran, dann an Zivilisationskrankheiten.
Auch diese Epidemie wird die Gesamt-Weltbevölkerung nicht in einem nennenswerten Mass reduzieren können.
Jede Epidemie löst beim Menschen einen Lernprozess aus: "Aha, diesen Erreger muss man so und so bekämpfen", und schon sterben beim nächsten mal sehr viel weniger daran.
Im Gegensatz zu Tieren kann der Mensch auch Erfahrungen nutzen, die jemand anders an einem anderen Ort gemacht hat.
Man könnte also den Spieß umdrehen und sagen: Dem Menschen haben all die Katastrophen, denen er begegnet ist, letztendlich genutzt. Bloß heißt das eben nicht, dass es irgendwann keine Katastrophen mehr geben wird, und es irgendwann nichts mehr zu lernen gäbe.
Die Herausforderung ist aber nicht, hinter all dem einen moralisch gehaltvollen Sinn zu sehen und sich auszumalen, welche Botschaft hinter Ebola steht abgesehen von : "Jage und esse keine Affen und Fledermäuse, weil Du dir von denen schreckliche Krankheiten einfangen kannst."
Genau so hat man in Europa gelernt, Ratten zu bekämpfen, wo immer sie auftauchen, und als Tabu-Tiere anzusehen: Durch die Pest.
Ps-Ycho schrieb:Ich wohne hier auf dem Land und habe mir schon oft Gedanken gemacht, was wäre wenn eine Katastrophe die Städte zerstören würde. Hier auf dem Land könnte ich mir alles besorgen was ich für meine Familie zum überleben brauchen würde.
