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Argument gegen Gott?

1.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Argument gegen Gott?

01.09.2014 um 16:18
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Naja, soziale Interaktion betreibt er mit uns aber nicht gerade.
Wie ich schon sagte, ich glaube nicht das Gott ein Wesen ist.


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01.09.2014 um 16:20
@Aperitif
Er soll kein Wesen sein, aber es fühlt sich einsam?


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01.09.2014 um 16:26
@Heide_witzka
Das war eine spontane Antwort, falls es doch ein Wesen hat wäre das ein möglicher Grund.


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01.09.2014 um 17:01
Kann ein Wesen unendlich sein?


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01.09.2014 um 18:02
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Kann ein Wesen unendlich sein
Laut SF Literatur geht das. Ausserdem wer sagt denn das nicht sogar wir unendlich sind


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01.09.2014 um 18:52
Nur, damit es nicht untergeht:
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Ein gott oder Schöpfer muss aber aus etwas bestehen. Dieses etwas muss man erklären können.
Wenn Gott ein außernatürliches Wesen ist, wirst Du dessen Substanz nicht mit innernatürlichen Erklärungen erfassen können. Selbst wenn Du dies umschreiben könntest, würdest Du mangels Prüfbarkeit niemals in Erfahrung bringen können, ob Deine Umschreibung treffend ist oder nicht. Eine "Erklärung" könnte daher grundsätzlich verfehlt sein, weil Du gewissermaßen "Äpfel mit Birnen vergleichst" - in der Annahme, dass bei Obst eh alles dasselbe ist.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Gott müsste aus nichts bestehen da er alles erst geschaffen hat.
Oder eben aus etwas ganz anderem, was nicht das ist, was geschaffen worden ist. Auch hierin wirst Du keinerlei Gewissheit erlangen können.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Da man klare Strukturen erkennen kann muss das auch verwaltet werden.
Das ergibt sich keinesfalls zwingend. Die "klaren Strukturen" in der Natur können genauso gut auch das Resultat eines Evolutionsprozesses sein, der spontan und ohne äußeres Zutun geordnete Strukturen hervorbringt.

Der Schluss von "Da ist Ordnung" auf "also muss es ein ordnendes Wesen geben" ist über die Beobachtung nicht gedeckt. So etwas nennt man "kosmologischer Gottesbeweis" und ist im Rahmen der Philosophie als nicht beweiskräftig erkannt worden.


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01.09.2014 um 19:00
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Laut SF Literatur geht das. Ausserdem wer sagt denn das nicht sogar wir unendlich sind
könnten überhaupt mehrere unendliche Wesen existieren? Doppelte UNendlichkeit? ^^


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01.09.2014 um 19:04
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:Die "klaren Strukturen" in der Natur können genauso gut auch das Resultat eines Evolutionsprozesses sein, der spontan und ohne äußeres Zutun geordnete Strukturen hervorbringt.
Hm du weißt wieviel sogenannte extreme Zufälle es gegeben hat, um genau dahin zu kommen wo wir sind. Es ist für mich zutiefst unlogisch diesen Zufällen zu folgen.


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01.09.2014 um 19:06
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:könnten überhaupt mehrere unendliche Wesen existieren? Doppelte UNendlichkeit? ^^
Das wird dir keiner beantworten können.


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01.09.2014 um 19:21
@Aperitif

Das mit den Zufällen ergibt sich aber nur aus der Retrospektive. Hätten sich einige Zufälle nicht ereignet, wären wir jetzt nicht hier. Aber vielleicht wären dann andere hier und würden über die Zufälle nachdenken, die sich ereignet haben, damit diese dann da wären. Insofern ist das kein Argument, dass das Dasein eines Schöpfers "logischer" oder wahrscheinlicher macht.


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01.09.2014 um 19:28
Also ich würde mal sagen, weil dieses Etwas namens "Gott" erfunden wurde, gibt es ihn nicht.

So wie vor langer Zeit alle dachten, die Erde ist eine Scheibe und dahinter ist sie "zu Ende".

In der chinesischen Mythologie ist es eine Göttin, die die Menschen erschaffen hat. Was stimmt denn nun?

Wenn es einen Gott gibt, dann nur einer, der die Menschen (und Tiere und Natur) erschaffen haben kann.

Woanders gab es dann wieder die Götter von Asgard. Aber ich denke, sie wurden erfunden. Tiere glauben schließlich auch nicht an Götter, außer den Menschen. So wie Drachen, die es nie gegeben hat.


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01.09.2014 um 19:30
@Hoffmann
Die Zufälle gehen doch schon nach dem urknall los. Die gaswolken. Zuviel oder zu wenig Materie oder bestimmte Werte und es gäbe nichts von dem was um uns herum ist. Oder nimm organische Materie. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das aus unbelebter materie organische wird? Weniger als 0. Darum hatte ich das Beispiel mit den seiten angeführt. Du könntest 5 milliarden jahre warten oder länger, sie würden sich nicht wieder in ein Buch verwandeln. Dafür brauchts einen willen.


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01.09.2014 um 19:32
Zitat von HatoriHatori schrieb:So wie vor langer Zeit alle dachten, die Erde ist eine Scheibe und dahinter ist sie "zu Ende".
Also in der Antike war die kugelform bekannt.


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01.09.2014 um 19:34
@Aperitif

Das wusste ich nicht. :-D


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01.09.2014 um 19:40
Das mit der Feinabstimmung der Naturkonstanten ließe sich prinzipiell (wenn auch schwer bis nicht nachprüfbar!) mit der Hypothese erklären, dass unser Universum als eins von unzählig vielen zufällig eben doch eine "Mischung" enthielt, die es zuließ, dass Beobachter entstehen konnten. Es wäre dann lediglich ein Effekt der großen Menge an Parallel-Universen, der unser Universum Wirklichkeit werden ließ, nicht aber das Resultat eines Willensaktes.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das aus unbelebter materie organische wird? Weniger als 0.
Weniger als Null kann schon einmal deswegen nicht sein, weil es auf der Erde ja Leben gibt. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit anzusetzen ist, ist schlicht nicht bekannt. Und das Buch-Beispiel ist bereits deshalb verfehlt, weil es nicht auf einen Satz geordneter Buchstabensequenzen ankommt, sondern auf gangbare chemische Reaktionskreisläufe, die sich vernetzen und sukzessive zu größerer Komplexität hochwachsen können.

Dass dabei an irgend einer Stelle ein Translationsmechanismus entstehen muss, der das Proteom in Gestalt eines Genoms repräsentierbar werden lässt, ist zwar einerseits richtig und nicht kalkulierbar, erfordert aber andererseits keinen Verstoß gegen geltende Naturgesetze, da bei den Lebensprozessen "alles mit rechten Dingen zugeht". Auch hier entfällt die Notwendigkeit, auf einen Schöpfer zurückgreifen zu müssen.


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01.09.2014 um 19:51
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:sondern auf gangbare chemische Reaktionskreisläufe, die sich vernetzen und sukzessive zu größerer Komplexität hochwachsen können.
Und jetzt können wir uns streiten ob das tatsächlich so zufällig erfolgte oder erfolgt. Mir kommt es nicht Zufällig vor.


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01.09.2014 um 20:08
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Mir kommt es nicht Zufällig vor.
Meinetwegen. Aber das ist dann nur Deine Privatmeinung, die ohne belastbare Argumente im luftleeren Raum schwebt.


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01.09.2014 um 20:25
Naja und dann hängt es j auch noch davon ab, ob wir wollen , dass es zufällig ist oder eben nicht. Was ist uns lieber und das denke ich beeinflusst natürlich auch die Interpretation dieser ganzen Hinweise zu dem Thema.


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01.09.2014 um 20:50
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:Meinetwegen. Aber das ist dann nur Deine Privatmeinung, die ohne belastbare Argumente im luftleeren Raum schwebt.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Naja und dann hängt es j auch noch davon ab, ob wir wollen , dass es zufällig ist oder eben nicht. Was ist uns lieber und das denke ich beeinflusst natürlich auch die Interpretation dieser ganzen Hinweise zu dem Thema.
Nicht ganz. Mir ist nicht bekannt, das bis dato eine Ansammlung chemischer Verbindungen irgendwas sinnvolles praktiziert von alleine. Überhaupt ist der ganze Prozess bisher unverstanden. Kein mensch weiß wie eine Molekülkette entstanden ist. Es ist völlig irrelevant was ich will, die bisherige Faktenlage ist da sehr eindeutig. Es wird zwar immer darauf hingewiesen das zeit eine rolle spielt, aber entweder reagieren chemische Verbindungen oder nicht. Man stelle sich den Inhalt einer sagen wir Apotheke vor. Wir mischen alles. Wer soll glauben das ohne was ordnendes was sinnvolles rauskommt dabei.


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02.09.2014 um 00:18
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Wenn Gott durch Zufall entstanden ist, was war vor Gott?
Der Lückenbüßer-Zufall.


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