Argument gegen Gott?
31.08.2014 um 19:09Anzeige
Hoffmann schrieb:In diesem Fall müsstest Du erläutern, was Du unter "Göttin" verstehst ... ;)Ja, darauf wollte ich hinaus... :)
Hoffmann schrieb am 22.08.2014:Um daran etwas zu ändern, müsste man den methodischen Atheismus aufgeben, was aber aus nachvollziehbaren Gründen zugleich die Aufgabe jeglicher Wissenschaft wäre. Das will (hoffentlich!) keiner und das sollte auch nicht getan werden, aber dies wäre eine (wenn auch äußerst zweifelhafte, weil Tür und Tor für allerlei Feen, Elfen und Spaghettimonstern öffnende) "Chance", Belege für göttliches Wirken nachzuweisen, wobei dann allerdings immer noch die Frage offenbleibt, nach welchen Kriterien man dabei vorgehen will, diese Belege auch als solche zu erkennen.Ist dieses
Hoffmann schrieb am 21.08.2014:(hoffentlich!)von Dir eingebaut, also siehst Du es so?
Noumenon schrieb am 22.08.2014:Urgrund allen Seins...soweit erstmal mit.
Noumenon schrieb:Wenn wir über Vorstellungen von "Gott" sprechen... was meint überhaupt der Begriff "Gott"...?Sofern man jetzt nicht verschiedene konkretisierte Gottesbilder gegeneinander ausspielt, handelt es sich bei einem Gott traditionell um ein Wesen, dass mächtiger ist als ein Mensch und in den natürlichen Ablauf eingreifen kann, indem es außernatürlich Ursachen setzt, die sich innernatürlich auswirken.
Hoffmann schrieb:Sofern man jetzt nicht verschiedene konkretisierte Gottesbilder gegeneinander ausspielt, handelt es sich bei einem Gott traditionell um ein Wesen, dass mächtiger ist als ein Mensch und in den natürlichen Ablauf eingreifen kann, indem es außernatürlich Ursachen setzt, die sich innernatürlich auswirken.Naja, traditionell galt ja auch einst "Atom" als "unteilbares Teilchen", "Arbeit" als "schöpferische Tätigkeit des Menschen" und der Begriff "Quark" bezeichnete einst nur Unsinn, bestenfalls ein Milchprodukt...
cucharadita schrieb:Weiterhin bin ich der Meinung das über kurz oder lang der Wissenschaft nichts anderes übrigbleibt, sich der Urkraft anzunähern oder Bewusst zu werdenAus dir wird noch mal eine hervorragender Physikerin.
Vorstellungen und Begriffe entwickeln sich weiter, sind häufig auch konnotiert, was bei vielen Menschen* aber scheinbar noch nicht so ganz angekommen zu sein scheint.Schon richtig. Aber in der Regel stellt man sich einen Gott eben so vor, dass er irgendwie "übernatürlich" ist und irgendwie auch eine Person oder ein Wesen ist.
Noumenon schrieb:Solange Theisten wie Atheisten von völlig abstrusen, archaischen und naiven Gottesvorstellungen ausgehen, sowie haarsträubende Defizite etwa in puncto logisch-semantischer Propädeutik, Erkenntnistheorie und Wissenschaftsgeschichte aufweisen, nicht, nein...Oder anders formuliert:
Hoffmann schrieb:Aber in der Regel stellt man sich einen Gott eben so vor, dass er irgendwie "übernatürlich" ist und irgendwie auch eine Person oder ein Wesen ist.Derartige Vorstellungen sind m.E. ganz klar als absurd und völlig überholt zurückzuweisen, woraus jedoch nicht der Schluss gezogen werden darf, dass das, was durch diese Vorstellung tradiert wird, nicht existiert (analog: daraus, dass bspw. Huitzilopochtli nicht existiert, folgt nicht, dass die Sonne nicht existiert...).
Noumenon schrieb:Derartige Vorstellungen sind m.E. ganz klar als absurd und völlig überholt zurückzuweisen
Hoffmann schrieb:Schon richtig. Aber in der Regel stellt man sich einen Gott eben so vor, dass er irgendwie "übernatürlich" ist und irgendwie auch eine Person oder ein Wesen ist.Ich denke eher Gott oder das göttliche ist physikalischer Natur, möglicherweise auch durch Zufall entstanden. Aber ein Wesen, die Vorstellung ist nicht rational. Da haben die Atheisten mal ausnahmsweise recht, wenn sie sagen das dies nur eine verschiebung wäre.