Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

Eine Impfflicht gibt es ja indirekt schon bei vielen Tagesmüttern oder Kitas. (Kein Impfnachweis, keine Aufnahme).

@Basto

Basto schrieb:Ich lasse mein Kind auch nicht mit ungeimpften Kindern spielen!

Lässt Du Dir das Impfbuch zeigen, bevor jemand mit Deinen Kindern spielen darf, oder wie muss man sich das vorstellen?

Und impfgegner die mir direkt mit "aber die Pharmaindustrie" kommen, kann ich nicht mehr ernst nehmen und lehne jedes Gespräch ab.

Forseti70vor 8 Sekunden
Eine Impfflicht gibt es ja indirekt schon bei vielen Tagesmüttern oder Kitas. (Kein Impfnachweis, keine Aufnahme).

@Basto

Basto schrieb:

Ich lasse mein Kind auch nicht mit ungeimpften Kindern spielen!

Lässt Du Dir das Impfbuch zeigen, bevor jemand mit Deinen Kindern spielen darf, oder wie muss man sich das vorstellen?

Das dies nicht ausreichend ist wird ja nach aktuellen Stand wieder deutlich.

Nein ich kenne die Mütter hier ( Dorf ) da weiß man durch das alberne aufgeplusterte Verhalten von vielen, wer impft und wer nicht.

Tut mir leid aber ich denke da an den Schutz meines Kindes und vor allem könnte ich nicht damit leben wenn einem ungeimpften Kind das ich gut kenne etwas zustößt aus der Dummheit der Eltern heraus. Ich würde die wohl auseinander nehmen.

@Basto

Vorab: Meine Kinder sind auch geimpft. Aber jede Impfungen birgt auch die Gefahr von teils gravierenden Nebenwirkungen. Als wir vor der Entscheidung standen, waren wir auch etwas hilflos, haben aber im Endeffekt unsere Kinder (zumindest die wichtigsten Impfungen) impfen lassen. Jeder will ja für seine Kinder nur das Beste. Ich persönlich kann Impfkritiker verstehen, habe aber persönlich anders entschieden - wobei hier wie gesagt aber abgewägt werden muss, welche Impfungen notwendig sind und welche eher überflüssig (Risiko-Abwägung).

@Forseti70
Man muss auch nicht alles impfen und auch nicht im säuglingsalter. Generell halte ich Impfungen als unerlässlich.

Da sind wir dann wieder beim anschnall Argument.

Natürlich muss nichts passieren wenn du nicht angeschnallt bist aber es kann.

Natürlich kann dir auch etwas passieren wenn du angeschnallt bist aber das Risiko durch die Scheibe zu fliegen ist drastisch gesenkt durch das anschnallen.

Schnallt sich nun keiner mehr an?


Jede Mutter will das beste für ihr Kind, schützt es wo es geht aber bei Impfungen wird gespart.

Und es gibt unter Kindern keinen besseren Schutz vor zB Masern als eine Impfung.

Und mir konnte bisher kein impfgegner wirklich plausibel erklären warum er sein Kind nicht impfen lässt.

Basto schrieb:Tut mir leid aber ich denke da an den Schutz meines Kindes und vor allem könnte ich nicht damit leben wenn einem ungeimpften Kind das ich gut kenne etwas zustößt aus der Dummheit der Eltern heraus.

Das Problem an der Sache ist eben, dass es dabei um Kinder geht die vielleicht durch eine falsche Entscheidung ihrer Eltern sterben könnten. Wenn es vielleicht noch Erwachsene wären, die auf Grund ihrer eigenen Entscheidung sterben, dann könnte man noch sagen gut er hat es selber zu verantworten. Leider kann man dies bei Kindern nicht sagen, da sie sich nicht aussuchen können ab sie sich impfen lassen oder nicht.

@Forseti70

Was meinst du denn für Nebenwirkungen, außer das einem vielleicht schwindelig und schlecht werden könnte, nach der Impfung?

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Lässt Du Dir das Impfbuch zeigen, bevor jemand mit Deinen Kindern spielen darf, oder wie muss man sich das vorstellen?

Bei den Impfgegnern ist es wie mit den Veganern: "Woran erkennt man einen Veganer?" "Gar nicht nötig, er wird es dir erzählen."

Yotokonyx schrieb:Das Problem an der Sache ist eben, dass es dabei um Kinder geht die vielleicht durch eine falsche Entscheidung ihrer Eltern sterben könnten. Wenn es vielleicht noch Erwachsene wären, die auf Grund ihrer eigenen Entscheidung sterben, dann könnte man noch sagen gut er hat es selber zu verantworten. Leider kann man dies bei Kindern nicht sagen, da sie sich nicht aussuchen können ab sie sich impfen lassen oder nicht.

Eben.

Wenn sie erwachsen sind ok. Nun kann man auch sagen man kann warten bis sie erwachsen sind und selbst entscheiden dürfen übers impfen.

Aber Fakt ist, ein Kind kann an Masern sterben, Folgeschäden sind oft die Regel, als Eltern kann man das schlicht weg verhindern!

Rho-ny-theta schrieb:Bei den Impfgegnern ist es wie mit den Veganern: "Woran erkennt man einen Veganer?" "Gar nicht nötig, er wird es dir erzählen."

Richtig. Man prahlt damit regelrecht wie man mit dem Leben des Kindes spielt und stolz darauf ist.

Tut mir leid, ich werd wieder böse ;) muss mich zurück nehmen bei diesem Thema.

@Yotokonyx

Da gibt es massig. Vom leichten Fieber (hatten meine auch) bis hin zu schwerwiegenden Nebenwirkungen (wenngleich diese auch selten sind):

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Nebenwirkungen/nebenwirkungen_node.html

Diese sind so zahlreich, wie die Impfstoffe selber. Man muss eben abwägen und genau das ist ja auch das Belastende für Eltern. Nach meiner Abwägung habe ich eben Impfen lassen. Ist bisher auch gutgegangen, aber ich weiß nicht wie ich denken würde, wenn was schiefgegangen wäre.

@Forseti70

Dieses ewige "Man muss abwägen" ist auch Bullshit pur, sorry.

Die Abwägung nach sozialen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten erledigt in Deutschland die STIKO. Bei jeder empfohlenen Impfung ist der Käse gegessen. Was die Antiimpfeltern mit "Abwägen" meinen ist "Ich muss mir schwer überlegen, ob ich Bock drauf habe, dass mein Kind 3-7 Tage eine leichte Reizung hat und quengelt, schließlich muss ich in den Yogakurs".

@Rho-ny-theta
Sorry, aber Bullshit lässt Du vom Stapel.

ich denke immer noch selber nach. Wenn ich immer auf meine Ärzte gehört hätte, wäre ich heute schon tot.

Wenn ich nur an die Vorsorgeuntersuchungen denke (bei der Pränatalmedizin). Die Möglichkeit das Kind durch eine Fruchtwasseruntersuchung zu VERLIEREN ist ein vielfaches höher, als die Möglichkeit, dass es überhaupt behindert ist. Da haben wir dankend abgelehnt.

Wie gesagt, ich denke gerne selber nach und bin bisher gut damit gefahren.

Natürlich ist eine Abwägung sinnvoll. Wenn es nach meinem Kinderarzt ginge, würde er gegen alles impfen was überhaupt machbar ist. Und wie @Basto schon schrieb, gibt es auch unnötige Impfungen für Säuglinge oder Kleinkinder.

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Mit dieser Information und dem terminierten Impftermin geht sie nach Hause und trifft sich mittags mit anderen Eltern zum Kaffee. Dort erfährt sie von den negativen Seiten einer Impfung und eben, dass nicht immer alles so glatt läuft wie man es gerne hätte. Ab dem Moment misstraut sie dem Arzt doch und steigert sich immer mehr rein, sodass sie am Ende evtl. zur Impfverweigerin wird.

Ja.
Ich habe kürzlich eine Doku über ärtzliche Kunstfehler gesehen/gehört.
Tenor war, dass die meisten Leute bereit wären, einem Arzt, dem ein Fehler unterlaufen ist und der sagt: "Ich habe alles gegeben, aber leider ist da was eingetreten, was wir so nicht auf dem Schirm hatten", zu verzeihen.

Hochallergisch reagieren die Patienten jedoch auf die "Alles super gelaufen, sie müssen sich da was einreden" Masche.


@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Das ist aber ein ganz schlechtes Argument. Das spielt in einer Liga mit "früher wurden wir als Kinder im Auto auch nicht angeschnallt und haben es doch auch überlebt".
Klar haben wir es überlebt - sonst könnten wir hier nicht schreiben. Aber genügend andere haben es nicht überlebt, die noch unter uns wären, wenn sie sich angeschnallt hätten.

Der Fortschritt bringt eben auch bessere Möglichkeiten, auf Gefahren zu reagieren.

Auch da stimme ich durchaus zu.
Es gibt bei solchen Fraktionen oft zwei Fraktionen: 1) Früher war alles besser. 2) Früher war alles schelchter. Beides ist einseitig, in meinen Augen. Medizinisch gibt es phantastische Fortschritte, manche Impfen gehören dazu. Desweiteren: Anästhesien, Unfallchirurgie, manche Tumor-Operationen und -therapien, manche neurologische Ansätze. Da geht viel und wer da leugnet, hat keine Ahnung.
Bei anderen Bereichen tritt man auf der Stelle, bei manchem gibt es Verschlechterungen.

Besonders ärgerlich ist die Umwandlung der Medizin zum reinen Wirtschaftsbetrieb, das ist mitunter nur noch skandalös zu nennen. Was hilft es, wenn die OPs besser geworden sind, wenn sie medizinisch gar nicht indiziert waren?

@Forseti70

Rötung oder entzünden der Impfstelle kann dir auch beim Blutabnehmen passieren. Dieses Risiko sollte man zum Schutz seiner Kinder eingehen. Jeglich bei schwerwiegenden Problemen, sollte man über eine Impfung nachdenken. Aber solange dieses das Kind vor einer schweren und tödlichen Krankheit schützt, ist dies immer noch besser als wenn man das Kind der Gefahr schutzlos ausliefert.

@Yotokonyx

Genau. Sind wir uns ja einig.

@Forseti70

Ja, klar, warum sollte man auch auf die Kommission hören, deren einziger Sinn und Job es ist, denn ganzen Tag darüber nachzudenken, welche Impfungen sinnvoll sind, wie hoch Nutzen und Risiken sind, und die die ganze Falllage deutschland- und europaweit kennt.

Da holt man sich lieber ein Buch vom GU-Verlag und googlet ein bisschen.

@Rho-ny-theta

Ich kenne den Verlag nicht und habe mich damals u.a. auch mit den Broschüren der Stiko befasst und dementsprechend entschieden.

@Basto
Sorry aber das mit der Erklärung mit Gottes Wegen blabla ist jetzt aber auch übertrieben. Du kannst nicht alle Impfgegner in eine Schublade stecken!
Ich selbst kann es z.B. nicht nachvollziehen, dass man die eigenen Kinder nicht selbst entscheiden lässt mit wem sie spielen wollen und wem nicht...aber das ist eine andere Geschichte.

Basto schrieb:Da sind wir dann wieder beim anschnall Argument.

Natürlich muss nichts passieren wenn du nicht angeschnallt bist aber es kann.

Natürlich kann dir auch etwas passieren wenn du angeschnallt bist aber das Risiko durch die Scheibe zu fliegen ist drastisch gesenkt durch das anschnallen.

Schnallt sich nun keiner mehr an?

Der Unterschied ist, dass du zu 100% davor geschützt bist, dass dir nicht nur alleine durch das Anschnallen etwas passiert.
Das ist überhaupt kein Vergleich, da es möglich sein kann, dass man durch Impfungen Nebenwirkungen, Folgeschäden o.ä. bekommt. Es sind immerhin Antikörper, Aluminium, Formaldehyd etc. enthalten, um nur mal zwei Bestandteile zu nennen.

Yotokonyx schrieb:Was meinst du denn für Nebenwirkungen, außer das einem vielleicht schwindelig und schlecht werden könnte, nach der Impfung?

Öhm, Behinderungen, Rückenmarkserkrankungen, Hirnhautentzündungen, allergische Reaktionen bis hin zum Schock, Querschnittslähmung, Tod usw....
Und genau hier kommt wieder die bessere Aufklärung ins Spiel ;)
Es kommt vielleicht nicht zu häufig vor aber möglich ist es nunmal. Es gab in der Vergangenheit schon häufiger Impfstoffe, die vom Markt genommen worden sind oder die bekannt dafür waren/sind, dass extreme Nebenwirkungen auftreten KÖNNEN.

@Forseti70

STIKO empfiehlt momentan für Kinder:

Dyptherie
Tetanus
Keuchhusten
Hämophilus
Kinderlähmung
Hepatitis B
Pneumokokken
Rotavirus
Meningokokkon C
Masern
Mumps
Röteln
Varizellen

Welche davon erachtest du als unnötig?

@Rho-ny-theta

Die Stiko empfiehlt auch eine Impfung gegen Rotaviren, ob das wirklich so durchdacht ist/war? Ich finde die Empfehlung durchaus streitbar. Gerade hier in unseren Breitengraden ist sie nicht wirklich notwendig.

Was für Informationen bekommt man denn über das impfen, als Durchschnittsbürger? Da ist zum einen das Internet, wie schon angesprochen für den Laien nicht unbedingt das geeignete Medium, denn wirklich sachliche und fundierte Informationen herauszufiltern und das ganze dann noch auf die eigenen Bedürfnisse und gesundheitlichen Aspekte runterzubrechen gestaltet sich für die meisten doch schwierig. Da kann man schnell in die Fänge der Impfgegner geraten.
Wie sieht es denn beim Arzt des Vertrauens aus? Normalerweise bekommt man auch da nicht viel zu hören, wenn Impfungen anstehen. Kleinere Nachfragen werden beantwortet, doch sucht man ein tiefergehendes Gespräch kann man durch den genervten Blick auf die Uhr davon abgehalten werden.

Man steht als Patient, wie leider so oft im Gesundheitswesen ziemlich alleine da, das ist das grundlegende Problem.