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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

2.052 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atlantis, Eiszeit, Grewis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo Diskussionsleiter
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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

25.08.2015 um 21:35
@Spöckenkieke
Ups, die Karte war noch nicht da, als ich dir antwortete.

Also es gibt einige Haplogruppen (mtDNA), zumindest eine, die Europäer und Uramerikaner gleichermaßen haben. Aber die genetische Sache ist sehr komplex und ich wollte darauf eigentlich erst antworten, wenn ich wirklich alles Wichtige zusammen habe, um auch von einem Fachmann nicht so einfach umgeblasen werden zu können. ;)

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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

25.08.2015 um 21:58
Zitat von RealoRealo schrieb: Was mich nicht daran hindert, mir Gedanken über gewisse Streitfragen zu machen, die über das Dogma hinausgehen. Aber eben auch nur dann, wenn es sich auch lohnt, wenn ich also etwas Wichtiges vermute. Noch allerdings lässt es sich noch nicht mal in einer Hypothese zusammenfassen.
Du musst deine Vermutungen halt belegen.
Und von welchen Dogmen redest Du ?
Das hört sich immer alles nach VT an.
Als ob es irgendjemand oder irgendetwas gibt, was deine "Vermutungen", zu unterdrücken versucht.
Das ist immer das selbe Schema bei euch Geschichtsumschreibern.
Belegt doch einfach eure Phantasie !


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

25.08.2015 um 22:04
@Venom46
Wahrscherinlich verstehen wir was verschiedenes unter Dogmen.
Dogma war ein halbes Jahrhundert lang die "Clovis First" Theorie, bis sie endlich gekippt wurde.
Wer damals behauptete, Amerika sein vor den Clovis-Leuten besiedelt worden, hatte schon seine Karriere ruiniert.

Hier nochmal der Link dazu:
http://www.smithsonianmag.com/science-nature/when-did-humans-come-to-the-americas-4209273/?c=y%3Fno-ist
Seite 1-6


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

25.08.2015 um 22:21
Zitat von RealoRealo schrieb:Wahrscherinlich verstehen wir was verschiedenes unter Dogmen.
Naja, der Begriff ist ja schon ganz klar definiert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Dogma war ein halbes Jahrhundert lang die "Clovis First" Theorie, bis sie endlich gekippt wurde.
Das hat mit deiner Geschichtsumschreibung, was zu tun ?
Wikipedia: Clovis-Kultur
Zitat von RealoRealo schrieb:Wer damals behauptete, Amerika sein vor den Clovis-Leuten besiedelt worden, hatte schon seine Karriere ruiniert.
Wer war das genau, der seine Karriere ruinierte ?
Und was sagt das über das heutige Wissen aus ?


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

25.08.2015 um 22:36
Zitat von Venom46Venom46 schrieb:Wer war das genau, der seine Karriere ruinierte ?
Alles nachzulesen in dem Link. Versuchs mal mit Seite 2 und 3 die Ecke rum.
Wozu gebe ich eigentlich dauernd Links an, wenn ja doch keiner liest?
Und nein, ich schreibe die Geschichte nicht um, sondern versuche nur die Interpretationen zu verbessern.


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

03.09.2015 um 23:01
So, jetzt zur Theorie.

Ich schließe jetzt an an mein Post auf S. 7 vom 21.08., 11:56. Hier noch mal die 4 Thesen, die ich im Einzelnen etwas näher erläutern will:

1.
Ich halte es für eine Beleidigung der menschlichen Existenz zu behaupten, der anatomisch moderne Mensch hätte 150.000 – 200.000 Jahre auf der Kulturstufe eines Neandertalers gelebt und zu keiner Zeit einen ernsthaften Versuch unternommen, aus dem kreisförmigen "ewigen" Jäger-Sammler-Dasein herauszukommen und sich linear zu entwickeln.

2.
Verläuft die soziokulturelle Entwicklung der Gesellschaften historisch linear nach oben? Ich meine nein.

3.
Kann gesellschaftliches Wissen, etwa die Schreibkunst oder "das Rad" verloren gehen? Ich meine ja.

4.
Gehört es nicht zum Wesen einer Hochkultur, dass sie urbi et orbi Handel treibt, dass einige ihrer Vertreter also permanent irgendwo draußen in der Welt sind, weit jenseits ihrer eigenen Zivilisation und bei einer Katastrophe, die der eigenen Zivilisation in kurzer Zeit den Garaus macht, von ihrer Kultur kündigen würden, so dass sie nicht in Vergessenheit gerät? Ist der Einflussbereich einer Hochkultur nicht so weit auch außerhalb ihrer Grenzen bekannt, dass bei einer Katastrophe, die die Kultur auslöscht, genügend Wissen, aber auch archäologische Gegenstände dieser Kultur außerhalb ihres Hoheitsbereichs anzutreffen wären, so dass die Historiker definitiv von dieser Kultur wüssten? Wenn vor 2000 Jahren ein Meteorit über Süditalien niedergegangen wäre oder ins Mittelmeer gestürzt wäre und einen Tsunami ausgelöst hätte, der die meisten Menschen des Mittelmeerraums hinweggerafft hätte, wüssten wir dennoch mehr als genug von den Römern, weil sie sich bis England im Norden, bis in den Orient im Osten und bis Ägypten im Süden ausgebreitet hatten und dort ihre Kulturprägungen hinterlassen hatten inklusive einer voll entfalteten Schrift. Als Gegenteil könnte man aber die minoische Hochkultur anführen, die ja von einem Tsunami fast hinweggerafft wurde (die Thera/Santorin-Eruption). Allerdings war der Tsunami nicht groß genug, um gleich ganz Kreta zu überfluten und alles wegzureißen, was einstmals existierte. Mal angenommen, es gab eine späteiszeitliche Indus-Hochkultur. Gegen Ende der Eiszeit, als der Meeresspiegel stark und schnell steigt, hat ein durch was auch immer ausgelöster Tsunami den größten Teil der Küstenregion, wo die meisten Leute dieser Kultur lebten, überflutet und der steigende Meeresspiegel hat ihnen den Rest gegeben und die Überlebenden zur Flucht gezwungen. Wie lange mag es wohl gedauert haben, um das Wissen, das diese hypothetische Kultur einst besaß, zum Erliegen und zum Erlöschen zu bringen? Selbst wenn es eine Schriftkultur war: Bereits in der 3. Generation der Überlebenden dürfte das Schriftwissen verloren gegangen sein. Und wie können wir wissen, dass die umliegenden, weniger entwickelten Kulturen, die einen Teil der hypothetischen einstigen frühen Induskultur integriert hatten, bestimmte teile ihrer Kultur nicht selbst erfunden hatten, sondern von der untergegangenen Kultur assimiliert hatten, als diese noch bestand? Wenn es keine kulturellen Reste gibt, die auf eben diese Kultur hinweisen, können die Historiker auch nichts von dieser Kultur wissen.


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

03.09.2015 um 23:02
Zur 1. These:

Entwicklung (Evolution) verläuft auf biologischer Ebene stets nach dem gleichen Muster: Selektion – Mutation – Rekombination, also praktisch in Entwicklungssprüngen (Mutation). Positive Mutationen, die den Organismus gegenüber der Umwelt erfolgreicher machen, werden angenommen und genetisch weitergegeben; der Teil der Population, der diesen Mutationssprung nicht mitmacht und daher nicht vererben kann, stirbt aus. Die Entwicklung verläuft stets von primitiveren zu komplexeren Strukturen.

Fragen, die bisher wohl noch nicht oder noch nicht befriedigend geklärt sind, beziehen sich auf die Dauer, in denen eine Spezies organisch relativ unverändert bleibt, obwohl auch bei dieser ab und zu Mutationen erfolgen. Beim Menschen z.B. hat es seit etwa 200.000 Jahren – je nachdem wie alt der "anatomisch moderne Mensch tatsächlich ist – keine grundlegende Veränderung gegeben, vergleichbar der vom Homo erectus zum Homo sapiens. Einige Jahrzehnte lang vertraten die (nicht die, einige, aber wohl die einflussreichsten) Anthropologen, der Mensch sei "fertig" bzw. "abgeschlossen" und könne sich nun nicht mehr grundlegend weiterentwickeln, sondern wenn überhaupt, würde sie mehr im "geistigen" Bereich vor sich gehen, etwa in Form einer langsamen Intelligenzsteigerung, was wiederum zu Fortschritten in Wissenschaft und Technologie führen würde, ohne dass sich am biologischen bzw. genetischen Grundgerüst noch viel ändern würde, da man sich schon längst nicht mehr an sich wandelnde Umweltverhältnisse anpassen müsse, die eventuell eine weitere biologische Evolution wünschenswert erscheinen ließen.

Inzwischen ist man von dieser ziemlich engstirnigen und dogmatischen Grundhaltung etwas abgekommen, aber natürlich kann man nicht sagen, wie es weiter geht, und ob wir als "Homo sapiens" nur eine Übergangsform zu einem Zukunftsmenschen sind, der auch biologisch weiter ist als der heutige anatomisch moderne Mensch. Aber dazu kann man nichts sagen. Man weiß nur, dass es ab und zu nicht nur kleine, sondern auch große, grundlegende Mutationen gibt, die sehr schnell gehen können. Nur, wie die aussehen könnten, darüber lässt sich natürlich nichts sagen. Wenn ich mir selbst was wünschen dürfte, wäre das eine bessere Verbindung der unteren Wirbelsäule zu den Gehgelenken. Jetzt, wo ich nicht mehr der jüngste bin, spüre ich meine Bandscheiben leider alles andere als angenehm und kenne die Defizite, und da dieses Leiden einen großen Teil der älter werdenden Bevölkerung betrifft, ist das für mich ein Hinweis, dass der menschliche Körper wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte und dass es hier noch Optimierungen gibt, die sich mit zukünftigen Mutationen wohl durchsetzen dürften.

Es gab in diesen schätzungsweise 200.000 Jahren des Homo sapiens eigentlich nur eine wirklich entscheidende Entwicklung, wobei die bisher ungelöst Frage ist, wann sie geschah, denn genau der Zeitpunkt ist wichtig für die Beantwortung der Frage, warum das Paläolithikum so schier endlos lange gedauert hatte, bis sich die Technologie endlich etwas schneller und sichtbar fortentwickelte. Ich meine natürlich den Beginn der Sprache. Sämtliche organischen Voraussetzungen für den Sprachgebrauch waren seit Beginn des anatomisch modernen Menschen komplett, und denn dauerte es noch eine ganze Weile, bevor die Menschen die Sprache als Kommunikationsmittel erfanden und erst in diesem Prozess soziale Wesen wurden, die sich nachhaltig von den Tieren unterschieden. Teile der Anthropologen sind der Ansicht, dass es nur ein paar Jahrtausende brauchte, ehe sich die Menschen sprachlich zu verständigen begannen und unspezifische Laute zu Wörtern und Begriffen weiterentwickelten. Andere glauben, dass es Zehntausende von Jahren dauerte. Einige Anthropologen glauben, dass die menschliche Sprach erst vor rund 50.000 bis 45.000 Jahren begann, was auch "zufällig" zusammenfällt mit dem Beginn des Jungpaläolithikums und der Besiedlung Europas durch den Cro-Magnon.

Sobald die Sprache entwickelt war, konnte man sich, anders als sämtliche bisherigen Spezies, über nahezu alles unterhalten. Zum ersten Mal in der biologischen Evolution der Arten war man nicht mehr ausschließlich Objekt der Natur (und der Umwelt), sondern Subjekt der (eigenen) GESCHICHTE und besaß damit die Fähigkeit, die Zukunft nicht allein durch die Natur als Geworfener hinzunehmen, sondern sie im Gegenteil selbst zu gestalten.

Da sich seither organisch nichts getan hat, war der anatomisch moderne Mensch von Anfang an gleich intelligent wie wir heute. Solange er aber noch keine Sprache hatte und außer durch Gestik und Mimik nichts über das biologisch Grundlegende hinaus mitteilen konnte – und sich daher rein sozial nicht vom Neandertaler unterschied – war er über viel Jahrzehntausende hindurch, nämlich so lange wie er die Sprache noch nicht hatte, einer scheinbar unkontrollierbaren Invasion von Gedanken ausgeliefert, die er nicht fassen, nicht benennen, und über die er eben mangels Sprache auch nicht mit anderen reden konnte. Ich tendiere daher, weil dieser Zustand ziemlich unerträglich gewesen sein muss, zu der Ansicht, dass er die Sprache so schnell wie möglich, d.h. innerhalb weniger Jahrtausende nach der "Menschwerdung" erfand, quasi aus der Not heraus, denn ohne Sprache erscheinen einem die Gedanken als Heimsuchungen fremder Geister und Dämonen.

Wenn diese Annahme stimmt, besitzt der Mensch die Sprache seit mindestens 150.000 Jahren. Und damit die Möglichkeiten, sich mit seinen Gefährten darüber zu unterhalten, wie wir leben und "die Welt gestalten wollen". Ideen werden ausgetauscht. Wie sollte es möglich sein, Jahrzehntausende lang die gleichen Steinwerkzeuge und -waffen immer und immer wieder zu bauen ohne Innovationen bzw. Weiterentwicklungen, wenn der Kopf doch voller Ideen steckt und man auch darüber reden kann? Was sollte eine Gruppe von Leuten (Sippe, Stamm, Volk) davon abhalten den Ort zu wechseln, wenn aufgrund veränderter Klimabedingungen das Jagdvieh bereits davon wandert?

Es ist unvorstellbar, dass ein Volk, das ja ohnehin aus Nomaden besteht, an Ort und Stelle bleibt, wenn sich die Umweltbedingungen kontinuierlich verschlechtern. Und wir wissen ja aus der Klimageschichte längst, dass die Leute deshalb Nomaden blieben statt feste Siedler, weil sich das Klima permanent veränderte; zwar nicht innerhalb von Jahren, aber doch innerhalb von 3, 4 Generationen. Allerdings beziehen sich die Klimaschwankungen primär auf die Regionen mit den höheren Breitengraden und auf das Kontinentalklima, während sie in den tropischen und subtropischen Zonen nur minimale Auswirkungen hatten, auch wenn sich die Niederschlagsverteilung wohl änderte.

Es spricht daher nichts dafür, dass sich unsere Altvorderen über weit mehr als 100.000 Jahre oder 5.000 Generationen hinweg ohne die geringste Entwicklung immer nur im Kreis gedreht hätte auf niedrigstem Altsteinzeitniveau, obwohl sie genauso intelligent waren wie wir heute. Es liegt einfach im Wesen des Menschen, schon allein aus Neugier, seine Kreativität zu entfalten und Neues auszuprobieren.

Ich bin daher überzeugt davon, dass es in diesem 150.000 bis 200.000 Jahren der Altsteinzeit immer wieder Entwicklungen hin zu Kulturbildung gegeben haben muss, von denen wir nur nichts wissen, da die archäologischen Belege fehlen. Fast alle archäologischen Nachweise wurden in Höhlen gefunden, die aber von den Nomaden immer nur sporadisch benutzt wurden, wahrscheinlich nur drei, vier Monate der dunkelsten Zeit zum Überwintern, ehe es dann wieder nach draußen ging. In den Höhle konnte man eben nur das finden, was die Menschen in der Winterzeit, als sie dort ums Feuer saßen, zurückgelassen haben. Das gibt aber nur sehr bedingt Aufschluss über ihre kulturelle Entwicklungsstufe. Offenbar kannten sie noch keine Keramik, waren aber teilweise kulturell schon sehr hoch entwickelt (Willendorf, Lascaux, Altamira). Aber die Höhlenfunde beinhalten ja nur maximal 1% des tatsächlichen archäologischen Nachlasses, da die Höhlen eben nur der Aufenthaltsort war, wo die Menschen die kürzeste Zeit der jahreszeitlich bedingten gezwungenen Unbeweglichkeit verbrachten. Der weitaus größte Teil der Gegenstände, mit denen sie es im Leben zu tun hatten, liegt metzertief unter der Erde oder im Schlamm des Schelfmeerbodens.

Mir ist hier wiederholt vorgeworfen worden, ich würde zu viel spekulieren. Ich tue das allein schon deshalb, weil ich überzeugt davon bin, dass es wiederholt Versuche zur Kulturbildung gegeben haben muss, von denen wir nur nichts wissen, weil es zeitlich so weit zurückliegt und archäologisch so schwer zu fassen. Wir lernen aber durch die Erkenntnisse der Populationsgenetik immer präziser die Bewegungen der prähistorischen Völker in Raum und Zeit kennen und wissen daher in etwa, wo wir zu suchen haben, wenn wir archäologischfündig werden wollen. Auch wenn wir nur in etwa die Gegenden kennen, aber sie sollten in jener Region wohl an einem Fluss liegen, möglichst noch an einem Zufluss durch einen Nebenfluss und auch über Land verkehrsmäßig einigermaßen zugänglich sein. Neben dem Nil bieten sich für prähistorische Lebensgebiete und "Jagdgründe" die großen Ströme Euphrat/Tigris, Wolga, Indus, Bramaputra, Jangtsekiang, Gelber Fluss, Mekong und Donau an – letztere allerdings nur bezogen auf die letzten 45.000 Jahre, denn davor war Europa ausschließlich von Neandertalern besiedelt. Entlang dieser Flüsse müsste man halt an strategisch günstig erscheinenden Stellen auf gut Glück mal zu graben versuchen. Leider sind die meisten strategisch wichtigen Stellen heute von Großstädten überbaut.


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04.09.2015 um 09:48
Zitat von RealoRealo schrieb am 21.08.2015:Und wie können wir wissen, dass die umliegenden, weniger entwickelten Kulturen, die einen Teil der hypothetischen einstigen frühen Induskultur integriert hatten, bestimmte teile ihrer Kultur nicht selbst erfunden hatten, sondern von der untergegangenen Kultur assimiliert hatten, als diese noch bestand? Wenn es keine kulturellen Reste gibt, die auf eben diese Kultur hinweisen, können die Historiker auch nichts von dieser Kultur wissen.
Ganz einfach durch die Typologie, eine der ältesten archäologischen Methoden. Die würde hier ja schon genügen.


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

04.09.2015 um 11:49
Du sprichst jetzt These 4 an, Spöcke. Dazu kommen wir noch (später). Jetzt gehts erstmal noch um These 1 (letztes Post von mir). Als Archäologe wirst mir bei These 4, wenn wir so weit sind, wahrscheinlich eh gegen den Wagen fahren, aber ich lerne gern Neues dazu. Das Thema Typologie kann man aber wohl nur anwenden, wenn man etwas von einer anderen (Vorläufer- oder geografisch in der Nähe liegenden zeitgleichen) Kultur gefunden hat, das man mit den Funden dieser anderen Kultur typologisch vergleichen kann. Aber wie gesagt, zu dem Thema kommen wir noch.


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04.09.2015 um 14:09
@Realo

Die Entwicklung verläuft stets von primitiveren zu komplexeren Strukturen.

Nur eine Anmerkung zur Erläuterung der Worte primitiv und komplex.
Die Evolution läuft zwar immer von primitiv (altes, urtümliches, unverändertes Merkmal, dass aus der Stammlinie hervorgeht) nach komplex (abgeleitetes, neu entstandenes Merkmal, dass von der Stammlinie her verschieden (abgeleitet) ist).
Allerdings bedeutet das nicht, dass das komplexe Merkmal immer eine Verbesserung ist. Es gibt auch komplexe Merkmale, die der primitiven Urform näher kommen als den komplexeren stammgeschichtlichen Vorfahren, wie etwa der Verlust der Segmentierung bei Würmern oder die Rückbildung von Extremitäten bei den Schlangen.
Es ist also allein schon wegen der Definition der Wörter primitiv und komplex (in der Evolution) unmöglich, dass es eine Entwicklung von komplexen zu primitiven Formen gibt.

Du solltest vlt verdeutlichen wann du Fachwörter benutzt und wann nicht. Ich weiß jetz nämlich auch nicht wie du die Worte primitiv und komplex genau gemeint hast. Weil so gesehen gibt es in der Evolution ja Beispiele für Veränderungen die von "komplexen" Formen zu "primitiven" (einfachen) Formen führen.
________________________________________________________________________________________________

Wenn ich mir selbst was wünschen dürfte, wäre das eine bessere Verbindung der unteren Wirbelsäule zu den Gehgelenken. Jetzt, wo ich nicht mehr der jüngste bin, spüre ich meine Bandscheiben leider alles andere als angenehm und kenne die Defizite, und da dieses Leiden einen großen Teil der älter werdenden Bevölkerung betrifft, ist das für mich ein Hinweis, dass der menschliche Körper wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte und dass es hier noch Optimierungen gibt, die sich mit zukünftigen Mutationen wohl durchsetzen dürften.

Tja interessanter Weise ist der Mensch für den aufrechten Gang nur ungenügend angepasst. Das bedeutet die Knochen, Gelenke und Sehnen verschleißen mit zunehmender Benutzung. Das liegt vielleicht daran, dass sich eben dieser (nach der Meinung einiger Paläanthropologen) in der Nähe von Gewässern entwickelt hatt. So wie die Menschenaffen in Flüssen auf zwei Beinen laufen, soll sich der zweibeinige Gang entwickelt haben. Soziowissenschaftler erklären darüber hinaus auch unsere Vorliebe für Wasser anhand dieser Hypothese.

Was deine Mutationen angeht... Ich glaube nicht, dass der zukünftige Mensch weniger dieser Defizite haben werden sondern eher mehr. Früher, als wir Nomaden waren, da könnte ich mir vorstellen, dass es eine Verbesserung noch gibt.... aber jetz in unserer modernen Zeit... Nein eher nicht.


Neben dem Nil bieten sich für prähistorische Lebensgebiete und "Jagdgründe" die großen Ströme Euphrat/Tigris, Wolga, Indus, Bramaputra, Jangtsekiang, Gelber Fluss, Mekong und Donau an

Du musst bedenken, dass diese Ströme damals das Flussbett viel häufiger geändert haben als heute. Ich spreche jetzt nicht von Begradigung, sondern von Veränderungen anhand klimatischer Änderungen. Da kann sich ein Flusslauf auch mal innnerhalb weniger Generationen schlagartig ändern, vorallem in einer kimatisch so instabilen Zeit wie zwischen 45.000 und 13.000 v.Chr.


Einige Anthropologen glauben, dass die menschliche Sprach erst vor rund 50.000 bis 45.000 Jahren begann, was auch "zufällig" zusammenfällt mit dem Beginn des Jungpaläolithikums und der Besiedlung Europas durch den Cro-Magnon.

Aus dieseer Zeit stammen auch die ersten Funde von Musikinstrumenten ;)


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

04.09.2015 um 14:21
@Schdaiff
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Du musst bedenken, dass diese Ströme damals das Flussbett viel häufiger geändert haben als heute. Ich spreche jetzt nicht von Begradigung, sondern von Veränderungen anhand klimatischer Änderungen. Da kann sich ein Flusslauf auch mal innnerhalb weniger Generationen schlagartig ändern, vorallem in einer kimatisch so instabilen Zeit wie zwischen 45.000 und 13.000 v.Chr.
Kann man das irgendwo nachlesen? Falls das stimmt, könnte man ja an exponierten Stellen dieser inzwischen trockenen "Urströme" mal zu graben anfangen, weil dort definitiv keine Großstädte stehen. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass z.B. der Rhein in der Eiszeit einen ganz anderen Unterlauf hatte und irgendwo kurz vor England in den Kanal gemündet ist, der damals selbst nur ein großer Fluss war und kein Meeresarm.


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04.09.2015 um 15:35
@Realo
Alten erhaltenen Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass der Strom seinen Mündungsbereich seit dem Jahr 602 v. Chr. insgesamt neunmal verlegt hat. Die letzte große Verlagerung fand 1938 statt. Der abgelagerte Löß verstopfte mehrmals die Mündungen des Flusses. Der Fluss veränderte dadurch mehrmals seinen Lauf insgesamt bis zu 1000 km.
Quelle: Wikipedia: Gelber Fluss


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04.09.2015 um 21:04
@Realo

axo sorry dachte du willst diskutieren, wenn du etwas nicht diskutieren willst dann stell es nicht zur Diskussion. So langsam erinnert das hier an Spam.


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04.09.2015 um 21:56
@Spöckenkieke
Mal etwas Geduld bitte, These 4 kommt auch noch dran (in ca. 1-2 Woche), dann können wir auch deinen Punkt diskutieren, der sich ja auf These 4 bezieht. Noch sind wir bei These 1. (Übersicht gestern Abend 23:01, These 1 gestern Abend 21:02). Ich will das nun mal der Reihe nach durchziehen und nicht wild durcheinander diskutieren, damit die Übersicht gewahrt bleibt. Hattest du vielleicht auch mal auf der Uni gelernt. Also eher Selbstdiskziplin; unter Spam verstehe ich eher Provokationen wie oben.


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04.09.2015 um 22:12
@Realo
Wie wäre es, wenn Du einfach bloggen würdest ?
An einer Diskussion bist Du nicht ernsthaft interessiert !
Was soll das hier sein ?


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Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?

04.09.2015 um 22:48
@Venom46
Also ich seh das so: Als Diskussionsleiter habe ich das Recht, die Diskussion so zu strukturieren, dass sie aus meiner Sicht zu den bestmöglichen Ergebnissen kommt. Daher hat meine Diskussion einen roten Faden, an den ich mich halte und den ich auch gerne bis zum Ende durchhalten würde, entlang der 3 aufeinander folgenden Schwerpunktthemen

A - potenzielle Regionen für eine prähistorische eiszeitliche (Hoch-) Kultur
B - (Theorie): 4 Thesen
C - Vermutung einer spezifischen prähistorischen eiszeitlichen (Hoch-) Kultur

Wir sind jetzt bei B, These 1.

Ein Blog ist was anderes, verglichen mit der Uni entspricht ein Blog eher einer Vorlesung, während eine Diskussion mehr einem Seminar entspricht. Aber auch dort gibt es einen Seminarleiter, der das Thema und die inhaltliche, didaktische und methodologische Aufbereitung vorgibt. Aber wie auch im Seminar wird zu dieser Diskussion hier niemand gezwungen. Doch es ist eben deshalb noch lange kein Blog. ;)


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04.09.2015 um 23:06
Zitat von RealoRealo schrieb:Also ich seh das so: Als Diskussionsleiter habe ich das Recht, die Diskussion so zu strukturieren, dass sie aus meiner Sicht zu den bestmöglichen Ergebnissen kommt.
Womit die bestmöglichen, natürlich deine Ergebnisse wären.
Und davon ab, Du bist hier kein "Leiter" ! :D
Und irgendwelche Rechte, hast Du als Threadstarter auch nicht.

Mir erscheint es eher so, als würdest Du dieses Forum hier, als Werbeplattform nutzen.


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04.09.2015 um 23:25
@Venom46
Hm.... Manche Leute sind ziemlich hartleibig.
Zitat von Venom46Venom46 schrieb:Womit die bestmöglichen, natürlich deine Ergebnisse wären.
Keineswegs, zumal ich zu keinen validen Ergebnissen komme. Allerdings aus einer Synthese als Produkt einer guten Diskussion - die es zugegeben in diesem Thread allenfalls sporadisch ansatzweise gegeben hat - kann das (noch nicht absehbare bzw. erkennbare) bestmögliche Ergebnis kommen. Dazu brauche ich aber auch attraktive Gegenpositionen.
Zitat von Venom46Venom46 schrieb:Und davon ab, Du bist hier kein "Leiter" ! :D
Wieso steht dann unter meinem Namen "Diskussionsleiter"?
Zitat von Venom46Venom46 schrieb:Und irgendwelche Rechte, hast Du als Threadstarter auch nicht.
Aber selbstverständlich. Ich habe das Recht das Thema und die Richtung, auf die ich hinauswill, vorzugeben, und auch das Recht das hier abzubrechen, wenn das nicht möglich sein sollte.
Zitat von Venom46Venom46 schrieb:Mir erscheint es eher so, als würdest Du dieses Forum hier, als Werbeplattform nutzen.
Werfbeplattform? Wofür? Du kennst doch noch nciht mal meinen Namen. Anscheinend weißt du da mehr als ich oder verwechselst mich mit jemand anderem.

Können wir jetzt bitte wieder zum Thema zurückkehren?


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04.09.2015 um 23:42
Zitat von RealoRealo schrieb:Hm.... Manche Leute sind ziemlich hartleibig.
Wie auch immer....
Zitat von RealoRealo schrieb:Keineswegs, zumal ich zu keinen validen Ergebnissen komme. Allerdings aus einer Synthese als Produkt einer guten Diskussion - die es zugegeben in diesem Thread allenfalls sporadisch ansatzweise gegeben hat - kann das (noch nicht absehbare bzw. erkennbare) bestmögliche Ergebnis kommen. Dazu brauche ich aber auch attraktive Gegenpositionen.
Deinen rethorischen Firlefanz kannst Du Dir stecken.
Die Abwesenheit an Gegenpositionen, bestätigt lediglich ein Desinteresse.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wieso steht dann unter meinem Namen "Diskussionsleiter"?
Keine Ahnung.
Befugnisse hast Du jedenfalls nicht !
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber selbstverständlich. Ich habe das Recht das Thema und die Richtung, auf die ich hinauswill, vorzugeben, und auch das Recht das hier abzubrechen, wenn das nicht möglich sein sollte.
Echt ?
Inwiefern ?
Zitat von RealoRealo schrieb:Werfbeplattform? Wofür? Du kennst doch noch nciht mal meinen Namen. Anscheinend weißt du da mehr als ich oder verwechselst mich mit jemand anderem.
Du hattest doch dein Buch in den Raum geworfen, oder nicht ? :D
Zitat von RealoRealo schrieb:Können wir jetzt bitte wieder zum Thema zurückkehren?
Nach Bremer wird es halt schwer, Interesse zu wecken.


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04.09.2015 um 23:54
@Venom46
Zitat von Venom46Venom46 schrieb:Du hattest doch dein Buch in den Raum geworfen, oder nicht ? :D
Hast du es wenigstens vor den Kopf gekriegt?

Ich sag's schon mal jetzt: Eine weitere Provokation von dir und du wirst ausgeblendet.


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