emanon schrieb:Na ja, primär gehts hier ja nicht darum, dass einige Gläubige auch bis zum Balkenriss (corpus callosum, nicht der aus dem Baumarkt) gehen würden, um sich etwas passend zurechtzuglauben.
Der Mensch hat ja nun leider nicht die Fähigkeit Körperteile so einfach nachwachsen zu lassen, was nicht heißt, dass man nicht dahingehend forschen kann.
Die Regenerationsmedizin hat da ein interessantes Forschungsobjekt, den Axolotl. Der hat da wenig Probleme und lässt, wenn nötig auch mehrfach, Körperglieder, Organe und Teile des Gehirnes incl. nervaler Versorgung und Blutgefäßen nachwachsen.
Zu klären ist noch, wie weit man da ist. Ich weiß es nicht. Laufen wird es über pluripotente Stammzellen, aber auch die benötigen noch Proteine?, die dafür sorgen, dass an der Amputationsstelle auch wirklich der korrekte Körperteil in der richtigen Position nachwächst.
Um mal wieder von Gott den Weg zurück zur Medizin zu finden ... :)
Das Problem bei
@Vespafahrer ist aus meiner Sicht, dass er sich so weit in esoterische Weltbilder verirrt hat, dass er für rationale Argumente kaum noch erreichbar ist. Er glaubt an Mistel, »spirituelle« Therapien und ähnliche Konzepte, die auf subjektiven Symboliken beruhen und mit Medizin im wissenschaftlichen Sinn nichts zu tun haben.
Gerade bei der Komplementärmedizin wird gerne behauptet, sie sei ein legitimer Zweig der Medizin. Tatsächlich handelt es sich aber meist nur um Marketing – ein Etikett, das Glaubenssysteme wie Homöopathie oder anthroposophische Misteltherapie als seriöse Heilmethoden tarnt.
Besonders perfide: Während sich viele »komplementäre« Ansätze wenigstens noch einen pseudo-wissenschaftlichen Anstrich geben, hat sich die Anthroposophie selbst längst von der naturwissenschaftlichen Medizin entfernt. Anthroposophische »Medizin« basiert auf Rudolf Steiners Okkultismus und wird nur nach außen hin als Medizin verkauft – inhaltlich ist es purer Glaube an kosmische Rhythmen, »Astrahleiber« und andere esoterische Konstrukte.
Wer wirklich helfen will, sollte sich auf evidenzbasierte Therapien verlassen – nicht auf symbolische Rituale, die Heilung versprechen, weil sie in einem esoterischen System »irgendwie ähnlich« zum Krankheitsbild wirken.