Ist die Evolution beendet?

@eyecatcher
ja, ist nicht unwahr... Kommt halt drauf an, ob Hotel Mama immer offen hat, oder einfach nur etwas Hilfestellung bietet.

Die Evolution ist m.E kein System in dem Sinne, indem es in eine Richtung vorgegebene Richtung geht; vielmehr Anpassung an Umstände, und das dauerhaft, dar ja bekanntlich alles fließt.
Hab irgendwo hier gelesen dass heute der Evolutionsdruck nicht mehr so stark ist - stimmt aber so auch nicht - und an was, das kann sogar die Gesellschaft vorgeben.
Ich denke in zukunft wird es dem Menschen leichter fallen verschiedene Informationen, in geringen zeitlichen Abständen zu verarbeiten, ebenfalls zwischen verschiedenen Rollen hin und her zu wechseln,beim Kreislauf wird sich wohl auch was tun, nämlich dass er nicht mehr so stark von Bewegung abhängt, unser Kreislauf wird sich dazu verschnellern um die Nahrung optimaler zu verwerten(zumindest optimaler für heutige Verhältnisse) - wir haben ja genug Essen vorhanden.

Ich weiß überhaupt nicht, wie man auf so einen blöden Gedanken kommen kann, dass die Evolution beendet sei.

Was heute das Heute ist, wird irgendwann einmal eine ferne Epoche sein und vielleicht werden hochentwickelte Kalmare die Fossilien der heutigen Lebewesen ausgraben und sich darüber den Kopf zerbrechen.

Ebenso wie diese Kalmare dann irgendwann einmal Vergangenheit sein werden.

Weil sich die Erde ständig verändert, verändert sich auch das Leben ständig. Wo kämen wir denn hin, wenn es anders wäre?

Wobei natürlich einige Lebewesen, wie Menschen, in der Lage sind, ihre Umwelt an sich anzupassen, anstatt die Umwelt an sich anzupassen.

Aber davon auszugehen, dass die Evolution ein "Endziel" habe..... das ist wirklich unglaublich vermessen.

>>Wobei natürlich einige Lebewesen, wie Menschen, in der Lage sind, ihre Umwelt an sich anzupassen, anstatt die Umwelt an sich anzupassen.<<

Der letzte Teil sollte heißen... anstatt sich an die Umwelt anzupassen.

Die biologische Evolution des Menschen wird durch die Medizin stark verändert. Kurzsichtigkeit z.B. wäre vor den medizinischen Behandlungsmethoden ausselektiert worden.

Ein Mensch der nicht sieht überlebt nicht, pflanzt sich nicht fort... (Natürlich sofern die Kurzssichtigkeit auch Ursprünge im Genmaterial hat und nicht in kutlurellen Hintergründen, was sicherlich auch möglich ist (Medienkonsum...))
Viele Formen des Menschen wären ohne Evolution nicht überlebensfähig.
Aber man spricht oft von kultureller Evolution. Anstelle von Genen, werden die Informationen in sogenannten Memen verbreitet.
Ich denke auch, dass es beim Menschen dennoch noch immer biologische Selektionsargumente gibt.

Evolution ist auch in dem Wort (R)Evolution vorhanden, vielleicht bringt die Präimplantationsdiagnostik dies in Zukunft deutlicher zu Tage, wird ja mal wieder aktuell auch momentan politisch diskutiert...

Die Evolution in einem System wie unser Universum, wird dann beendet sein wenn sich organisierte, lebende, denkende, intellektuelle Materie sich hinsichtlich der Frage klar wird wie sie erschaffen wurde, wie sie selbst und in Wechselwirkung mit der Umwelt funktioniert und wie sie Grenzen überschreiten kann.

Der Mensch müsste, falls wir nicht vorher von der Bühne verschwinden, den Anfang, alle Wechselwirkungen und alle Grenzen kennen. Diese aber nicht nur mathematisch, sondern tatsächlich erleben können und einen Weg finden diese zu überwinden. das wäre aber nur der Abschluss der Evolution Mensch im Bezugssystem Universum.

Die nächste Evolution wird dann schon warten, entledigt des Bereiches der heutigen Unkenntnisse und Grenzen.

Die körperliche Evolution des Menschen könnte durchaus beendet sein. Dafür läuft schon seit langer Zeit die kulturelle und technisch-wissenschaftliche Evolution...

Jedes Lebewesen werd sich auf langen Zeitraum seiner Umgebung anpassen. Die Evolution hat lange gebraucht um uns so zu machen wie wir sind. Wenn man aber bedenkt was wir in den letzten 500 Jahren erschaffen und erfunden haben, könnte man meinen das die jetztige Evolution mehr in der Intelligenz des Menschen liegt als an dem sichtbar körperlichen Fortschritt. Doch was resultiert aus unserer Wissenschaft? Zunehmende Genforschung und medizinscher Fortschritt werd den Menschen stark beeinflussen. Es ist nur eine ethische Frage was wir in Zukunft zulassen. Wollen wir ein Übermensch der fliegen, sich wie ein Camleon seiner Umgebung anpassen und unter Wasser atmen kann, ist dies sicherlich in 1000-2000 Jahren möglich (wenn nicht früher). Auf natürliche Weise werden uns aber bestimmt keine neuen Glieder oder der gleichen Wachsen da wir, so wie wir sind, in unserer Umgebung klar kommen.

Ich denke schon das es weiterhin eine Evolution beim Menschen geben.

z.B. Anpassungen an Medikamente

subgenius schrieb:z.B. Anpassungen an Medikamente

Ein gutes Argument! Gleichzeitig passen wir auch die Medikamente an uns an. Doppelte Evolution!?

Nein.
Die Zeilgerichtete Suche der Wissenschaft nach besseren Mitteln ist nicht vergleichbar mit der blinden Suche der Evolution.

@subgenius

Blinde Suche? "survival of the fittest" !!

@Aldaris
'Glück' ist ein nicht vererbarer Einfluss auf das Überleben .. für das Individum heist es daher survival of the luckiest and fittest. Und die Mutationen sind auch weitest gehend vom Zufall abhängig.

Blinde Suche bedeutet das die Evolution nicht bescheid weis was Sache ist und wo es hingehen wird sondern das dieser Prozess mehr oder weniger Blind die Möglichkeiten ausgehend von dem was ist ausprobiert.

Wissenschaftler wissen wo sie hinwollen .. und wie das Ergebniss auszusehen hat. (Meistens jedenfalls)

@subgenius

subgenius schrieb:'Glück' ist ein nicht vererbarer Einfluss auf das Überleben

Das verstehe ich nicht. Was hat Glück mit dem Überleben zu tun?

Blinde Suche bedeutet das die Evolution nicht bescheid weis was Sache ist und wo es hingehten wird sondern mehr oder weniger Blind ausprobiert.

Richtig, die Evolution weiß nicht, wo sie hin will. Aber sie sucht immer nach dem Stärksten, Schnellsten, Intelligentesten ... Insofern ist Evolution kein zielloses und zufälliges Phänomen, oblgeich einige Variablen zufällig eingreifen (Naturkatastrophen, Genmutation, Gendrift etc.)

@Aldaris
Nein .. die Evolution sucht nach nichts dergleichen.
Wenn für das Überleben Schwäche, Langsamkeit und Dumheit von Vorteil wären würden diese Merkmale durch die Evolution sich zunhemend durchsetzen.

Schnelle Bedeuet z.B. mehr Muskeln und einen optimierter Körperbau der Energie kostet. Wenn ein solches Lebewesen diesen Energiebedarf nicht abdecken kann dann ist mehr Geschwindigkeit für Ihn eine Sackgasse geworden.. er ist weniger Fitt.

Aldaris schrieb:Was hat Glück mit dem Überleben zu tun?

Ist doch logisch. Das theoretisch Beste Individum hat nur eine bessere Chance auf Überleben und Fortpflanzung. So kann z.B. das 'Überwesen' auch genauso von einen Blitz erschlagen werden und hat daher garnichts von seiner Genetik. Das Leben ist einfach mal unfair..

@subgenius

subgenius schrieb:Nein .. die Evolution sucht nach nichts dergleichen.
Wenn für das Überleben Schwäche, Langsamkeit und Dumheit von Vorteil wären würden diese Merkmale durch die Evolution sich zunhemend durchsetzen.

Ich behaupte nichts anderes, es handelte sich bei meinen Ausführungen lediglich um Beispiele. Intelligenz ist nun mal ein Faktor, der für das Überleben eine entscheidene Rolle spielt. Wäre Schwäche von Vorteil, dann würde die Evolution mit der Zeit durch "natural selection" Individuen hervorbringen, die schwach sind.
Die Evolution sucht trotzdem, in dem Fall nach Schwäche.

Wenn sie in einer Sackgasse steht, dann sucht sie sich einen anderen Weg, du siehst, das Wort "Suchen" bleibt erhalten.

Ist doch logisch. Das theoretisch Beste Individum hat nur eine bessere Chance auf Überleben und Vortpflanzung. So kann z.B. das 'Überwesen' auch genauso von einen Blitz erschlagen werden und hat daher garnichts von seiner Genetik. Das Leben ist einfach mal unfair..

...

Als Flaschenhalseffekt wird eine besondere Art der Gendrift bezeichnet, bei der die Allelfrequenz durch ein zufälliges Ereignis, wie zum Beispiel einen Vulkanausbruch, stark vermindert und somit auch die in der Population vorkommende Variabilität verringert wird. Die Art wird nun den neuen Umweltgegebenheiten angepasst und bildet eine neue Vielfalt von Genen (Die Frequenzen unterscheiden sich meist von der ursprünglich dort lebenden Population).

Quelle: Wikipedia

Glück ist eine Variable, die unabhängig von der Evolution abläuft. Naturkatastrophen geschehen unabhängig von der Evolution, aber können Populationen beeinflussen. Ich denke, dass ist das, was du unter Glück verstehst.

Jein.
Die Welt ist auch so komplex genug das viele Ereignisse 'quasi' zufällig geschehen.
Aber um meine These entwas zu entkräftigen, weise ich drauf hin das der 'Zufall' in Hinsicht auf viele viele Genrationen und Individuen sich Statistisch gesehen ausgleicht.
Aber dennoch .. wenn eine mögliche Mutation auftritt kann Sie die Population derart verändern das andere mögliche Opimierungen (Mutationen) erstmal keinen Sinn machen.
In Hinsicht z.B auf das Medium (Land, Wasser, Luft) kann die Entwicklung von Kiemen kontraproduktiv für die Entwicklung von Flügeln sein. (Sehr stark vereinfacht)

Die Evolution wird niemlas zweimal den selben weg gehen können.

Ich sehe hier lauter Spekulationen, Evolution sei noch voll Im Gange und all die Geschichten, nur fehlen mir die Beweise (die es nicht gibt)

aber eines muss man sagen, Spekulieren scheint bei manchen eine Königsdisziplien zu sein.

Wenn die Evolution tatsächlich im Gange ist z.b. am Menschen, wo sind bitte schön denn die Beweise ?

Zeigt mir z.b. einen Fortschritt wie ein neues Organg, eine Neuentwicklung im Sinne der Evolution am Menschen ? wo ist sie ?

@nurunalanur

Naja mit Beweisen ist das so eine Sache. Evolution schreitet nämlich extrem langsam voran.