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Leben nach dem Tod?

1.957 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Sterben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben nach dem Tod?

22.04.2014 um 12:03
@peacetime
Zitat von peacetimepeacetime schrieb:Ich dachte , ´Bewusstsein´ ist ein Singularwort...
Bewusstsein ist ein Singularwort, genau wie Fleisch, Eisen, Regen, Schlaf, etc.

Bewusstsein ist zudem ein Begriff, der etwas zusammenfasst, und zwar alles, was einem bewusst sein kann. Das heißt, wenn ich schreibe ”Bewusstsein sind Dinge ...“ dann ist das nicht logisch falsch.
Zitat von peacetimepeacetime schrieb:es gibt jedoch auch Dinge/Fähigkeiten, die man entwickeln kann und verlieren kann wie das Selbstwertgefühl, Achtung vor sich selbst oder Ausstrahlung..
Du kannst dein Selbstwertgefühl, deine Achtung vor dir, deine Ausstrahlung, alle paar Stunden ändern, wenn du magst. Das heißt, auch sie sind niemals beständig im Sinne von konstant und gehören daher nicht wirklich zu dir. Betrachte sie wie Kleider, die du im Bedarfsfalle benutzen kannst oder auch nicht.

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Leben nach dem Tod?

22.04.2014 um 12:04
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Sobald Du offline bist, nimmst Du Dich nicht mehr wahr.
Deine Argumentation benutzt allein den Vorgang der Wahrnehmung, um dein Vorhandensein zu erklären. Du sagst, keine Wahrnehmung ist gleichbedeutend mit kein Vorhandensein von dir. Eine solche Argumention vergisst jedoch, dass es jemanden muss, der sowohl wahrnehmen wie auch nicht wahrnehmen kann und der zwischen diesen beiden Erfahrbarkeitsqualitäten wechselt.

Ich dagegen verstehe mein Vorhandensein nicht als Ergebnis von Wahrnehmung. Ich bin nicht dieser Wechsel von offline zu online, zu offline, zu online, etc., sondern das, was diese Wechsel ermöglicht. Die Wechsel selber sind nur die Umsetzung.

Ich bin das, was diese Wechsel ermöglicht. Offline gehen zu können bedarf mich, und ich tue es aus dem Online heraus. Doch genauso bedarf ein wieder Online-Gehen meines Vorhandenseins im Offline, denn sonst gäbe es ja niemanden für diese Wechsel. Ohne mich gäbe es diese Wechsel nicht.
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:oder glaubst Du das Du ohne Input überhaupt das Wort Aufmerksamkeit kennen würdest?
Wenn wir hier der Einfachheit halber den Schlaf als ”ohne Input“ verstehen wollen, dann bin ich während des Schlafens höchst aufmerksam, um bei Bedarf wieder online gehen zu können. Während ich schlafe bin ich lediglich nicht zum Kommunizieren in der üblichen Art und Weise bereit, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es mich nicht gibt.

Alle Wahrnehmungsvorgänge beziehen sich auf das Umsetzen des fundamentalen Kommunikationsverlangens von Aufmerksamkeit. Sie erklären jedoch nicht das Vorhandensein. Die Umsetzung bedarf jemand, für den sie erfolgt. Das ist das Entscheidende.


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Leben nach dem Tod?

22.04.2014 um 12:23
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Ich sehe das anders, da etwas was niemals Input/Information erhalten hat, ggf. auch keine Aufmerksamkeit ausüben kann (trenne das Gehirn einfach von allen Zuleitungen, bevor es jemals ein Signal erhalten hat - was glaubst Du was Du empfangen würdest?), oder glaubst Du das Du ohne Input überhaupt das Wort Aufmerksamkeit kennen würdest?
Das ist ein verdammt langer Satz mit unglaublich vielen Assoziationen. Sie alle beginnen und beziehen sich auf die Anfangsbedingung ”etwas, das niemals Input/Informationen erhalten hat“, und ein solches Etwas nennt man Nicht-Vorhandensein. Das ist die Stelle, ab der alle deine darauf folgenden Assoziationen ungültig werden, weil man über etwas Nicht-Vorhandenes überhaupt keine Aussagen machen kann.


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Leben nach dem Tod?

22.04.2014 um 12:29
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Bewusstsein ist ein Singularwort, genau wie Fleisch, Eisen, Regen, Schlaf, etc.

Bewusstsein ist zudem ein Begriff, der etwas zusammenfasst, und zwar alles, was einem bewusst sein kann. Das heißt, wenn ich schreibe ”Bewusstsein sind Dinge ...“ dann ist das nicht logisch falsch.
Das hattest du bereits beschrieben und ich habe dazu schon meine Meinung kundgetan.

Deine Logik ist eine andere als meine und mich hast du nicht überzeugt mit deiner Theorie.

Dennoch kein Problem und viel Spass noch im Forum. :)


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Leben nach dem Tod?

22.04.2014 um 12:31
@oneisenough

``Bewusstsein sind Dinge..´´

in den Satz müsstest du einen Pluralartikel einfügen können, mal sehen..:

`` Die Bewusstsein sind Dinge..´´

Wo ist da die Logik und vor allem wo die deutsche Sprache..?!


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Leben nach dem Tod?

22.04.2014 um 12:50
@peacetime

Ich benötige weder deine Überzeugungen noch dein Verständnis von Logik.

Auch für dich Alles Gute.


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Leben nach dem Tod?

23.04.2014 um 00:59
@oneisenough

Danke :)

..nur ob das Gute so gut ist, wie es vorgibt, zu sein.. ;)


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Leben nach dem Tod?

23.04.2014 um 06:30
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Deine Argumentation benutzt allein den Vorgang der Wahrnehmung, um dein Vorhandensein zu erklären. Du sagst, keine Wahrnehmung ist gleichbedeutend mit kein Vorhandensein von dir. Eine solche Argumention vergisst jedoch, dass es jemanden muss, der sowohl wahrnehmen wie auch nicht wahrnehmen kann und der zwischen diesen beiden Erfahrbarkeitsqualitäten wechselt.
Ja - so sehe ich das.
Ich bleibe bei dem Beispiel eines Gehirnes zu dem nie eine Zuleitung bestanden hat. Wäre das bei mir der Fall gewesen, hätte ich mein Leben nicht Leben können.
Desweiteren ist es so, das wenn während des Lebens diese Zuleitung unterbrochen wird, ich mich für den Zeitraum der Unterbrechung nicht wahrnehme. Das ist Fakt, und jeder kann es selber erfahren.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich dagegen verstehe mein Vorhandensein nicht als Ergebnis von Wahrnehmung. Ich bin nicht dieser Wechsel von offline zu online, zu offline, zu online, etc., sondern das, was diese Wechsel ermöglicht. Die Wechsel selber sind nur die Umsetzung.

Ich bin das, was diese Wechsel ermöglicht. Offline gehen zu können bedarf mich, und ich tue es aus dem Online heraus. Doch genauso bedarf ein wieder Online-Gehen meines Vorhandenseins im Offline, denn sonst gäbe es ja niemanden für diese Wechsel. Ohne mich gäbe es diese Wechsel nicht.
Wenn Du sagst, das Du derjenige bist der diese Wechsel ermöglicht, so gibt es dafür keinen Beweis. Im Gegenteil, es ist der Körper - den Du ja nicht für Dich, bzw. noch nicht einmal als Teil von Dir hältst - der aus gegebenen physikalischen Gründen Dein gefühltes Vorhandensein On-Offline gehen lässt.

Ich verstehe nicht warum Du die simple Logik - das Aufmerksamkeit - Sender (Universum), Antenne/Zuleiter (Körper) und Empfänger (Gehirn) bedarf - nicht anerkennst.
Falls ich da was falsch verstehe, nenne mir bitte eine Aufmerksamkeit-Form welche ohne diese 3 Zutaten auskommt.

Damit Du mich nicht falsch verstehst: Ich versuche hier nicht zu beweisen, das der Mensch nichts weiter als ein biologischer Roboter ist, aber ich kann die von mir aufgezeigten Fakten nicht einfach ignorieren. Was ich glaube steht auf einem anderen Blatt.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn wir hier der Einfachheit halber den Schlaf als ”ohne Input“ verstehen wollen, dann bin ich während des Schlafens höchst aufmerksam, um bei Bedarf wieder online gehen zu können. Während ich schlafe bin ich lediglich nicht zum Kommunizieren in der üblichen Art und Weise bereit, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es mich nicht gibt.

Alle Wahrnehmungsvorgänge beziehen sich auf das Umsetzen des fundamentalen Kommunikationsverlangens von Aufmerksamkeit. Sie erklären jedoch nicht das Vorhandensein. Die Umsetzung bedarf jemand, für den sie erfolgt. Das ist das Entscheidende.
Für mich bedeutet es, dass es mich für diesen Zeitraum (meine Traumlosen Schlaf) nicht gibt (in der Form für die ich mich halte), da ich mich nicht wahrnehme. Das Aufwachen leitet mein Körper ein.
Mich gibt es überhaupt nur wenn ich mich wahrnehme...
Die Frage die ich mir stelle ist:
Was - und wo bin ich wenn ich mich nicht wahrnehme?
Ganz klar wohl ggf. Deine Antwort: Nicht-Lokale Aufmerksamkeit.
Meine Antwort: Ich bin offline..., die Aufmerksamkeit wird nur durch das Sender, Antenne, Empfänger-Prinzip erschaffen, - um mich online sein zu lassen.
Was ich jedoch im offline Modus bin, und wo ich mich befinde, denke ich bereits durch Erfahrung zu wissen, doch gehört das nicht in den Wissenschaftsbereich, da ich nicht in der Lage bin Fakten zu bringen, bzw. nur meine Aussage.


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Leben nach dem Tod?

23.04.2014 um 06:51
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das ist ein verdammt langer Satz mit unglaublich vielen Assoziationen. Sie alle beginnen und beziehen sich auf die Anfangsbedingung ”etwas, das niemals Input/Informationen erhalten hat“, und ein solches Etwas nennt man Nicht-Vorhandensein. Das ist die Stelle, ab der alle deine darauf folgenden Assoziationen ungültig werden, weil man über etwas Nicht-Vorhandenes überhaupt keine Aussagen machen kann.
Ich sehe schon ich muss genauer erklären wie ich es meine...

Stellen wir uns ein Baby vor, das mit unterbrochenen Wahrnehmungs-Zuleitungen zum Gehirn geboren wird (”ein Gehirn, das niemals Input/Informationen erhalten hat“) - dessen Körper aber ansonsten voll funktionsfähig ist...
Nun hält man den Körper ein paar Jahre am Leben, bis man in der Lage ist die Zuleitungen zu verbinden....
Ab diesem Moment wird sich ggf. ein anderer @oneisenough entwickeln, - der vorher offline war - und auch keine Aufmerksamkeit ausgeübt hat, außer vielleicht - und da muss ich Dir ggf. recht geben - auf den Zeitpunkt des "online-gehens" gewartet zu haben.


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23.04.2014 um 07:39
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Ich verstehe nicht warum Du die simple Logik - das Aufmerksamkeit - Sender (Universum), Antenne/Zuleiter (Körper) und Empfänger (Gehirn) bedarf - nicht anerkennst.
Falls ich da was falsch verstehe, nenne mir bitte eine Aufmerksamkeit-Form welche ohne diese 3 Zutaten auskommt.
Die logische Beweisführung, warum es eine" Aufmerksamkeits-Form" ohne diese 3 Zutaten (Beteiligte) geben muss, lautet:

1. Es bedarf Aufmerksamkeit, um einen Sender zu erschaffen, damit es etwas gibt, das senden kann. Ein Sender kann unmöglich einen Empfänger erzeugen.

2. Es bedarf Aufmerksamkeit, um einen Empfänger zu erschaffen, damit es etwas gibt, das empfangen kann. Ein Empfänger kann unmöglich einen Sender erzeugen.

3. Es bedarf Aufmerksamkeit, um eine zu beabsichtigende Information zu erzeugen, damit es etwas gibt, was als Gegenstand für einen kommunikativen Austausch zwischen Sender und Empfänger benutzt werden kann.

Plausibilitäten:
Die Idee, dass ein Empfänger als Ergebnis aus einem Erschaffungsprozess des Senders hervorgehen könnte, ist irrelevant, weil es hierbei keines Empfängers mehr bedarf. Und die umgekehrte Idee, dass ein Sender als Erschaffungsprozess aus einem Empfänger hervorgehen könnte, ist erst recht überflüssig, weil das einem Rückwärtsbewegen der Zeit entspräche, denn es ist nicht möglich, dass etwas empfangen wird, was noch gar nicht gesendet wurde.

Daraus ergibt sich logisch zwangsläufig, warum es Aufmerksamkeit geben muss, noch bevor es einen der drei Beteiligten geben kann. Denn alle drei 3 Zutaten (Beteiligte) entstehen stets nur als eine Folge des Ausübens von Aufmerksamkeit.

Die a priori vorhandene und auch ohne diese 3 Zutaten auskommende Aufmerksamkeit ist noch keine Form, wie du es beschreibst. Deswegen habe ich sie eingangs auch in Hochkommas genannt.


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Leben nach dem Tod?

23.04.2014 um 07:48
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Was ich jedoch im offline Modus bin, und wo ich mich befinde, denke ich bereits durch Erfahrung zu wissen, doch gehört das nicht in den Wissenschaftsbereich, da ich nicht in der Lage bin Fakten zu bringen, bzw. nur meine Aussage.
Du bist eindeutig Derjenige, den es geben muss, um aufwachen zu können. Nicht-Erfahrbarkeit ist nicht dasselbe wie Nicht-Vorhandensein. Schlaf ist Nicht-Erfahrbarkeit, aber das bedeutet nicht, dass du nicht vorhanden bist. Du bist derjenige, den es geben muss, um aufwachen zu können.


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Leben nach dem Tod?

23.04.2014 um 10:14
Klar ist alles vorbei, schwups, peng, bum, und weg ist alles. Alles was du jemals gelernt hast und zurück bleibt nichts. Absolut gar nichts, alles futsch und weg. Es fühlt sich genau so an wie das Jahr 1800 oder 20000 vor Christus. Gar nicht.

Es gibt auch keine Out Of Body Experience bzw. nicht so wie man sie gern hätte. Sie sind auslösbar durch Stimulation mittels ELektronen (Experiment @ ETH Laussane), also wohl einfach eine Täuschung des Kopfs. ;)

Alles ist endlich, Natur halt.


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Leben nach dem Tod?

26.04.2014 um 01:58
In Anbetracht der Tatsache, dass es bis dato weder valide Belege gibt für eine Weiterexistenz nach dem Tod, noch eine stringente Hypothese und schon gar keine Theorie, die erklären könnte, WAS es genau ist, das nach dem physischen Tod „weiterlebt“, woraus dieses „Etwas“ eigentlich konkret besteht, oder wie und auf welche Weise und in Einklang mit den physikalischen Gesetzen dieses „Etwas“ in der Lage sein soll, wahrzunehmen bzw. auf Materie einzuwirken (siehe die Annahmen/Vorstellungen der "Geister-Befürworter"), ist es doch interessant, dass mittlerweile offensichtlich durchaus plausibel erklärbar ist, wie die diversen und je nach Kultur verschiedenen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod zustande kamen bzw. warum es für uns Menschen (und im strengen Sinn genommen dem Gehirn) so massive Schwierigkeiten bereitet, sich das absolute Ende des eigenen Daseins vorzustellen.

Ich persönlich stelle mir den Tod vor wie eine Vollnarkose, aus der ich nie wieder erwache.
Ok, ich habe schon einige Vollnarkosen hinter mir, und ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass jemand, der noch die in Vollnarkose war, noch viel weniger eine Vorstellung davon hat, was "tot sein" wirklich bedeutet.
Obwohl, wirklich vorstellen kann ich´s mir auch nicht, das kann denk ich niemand, weil wir uns eben nur das vorstellen können, für das wir eine "Erfahrungsreferenz" haben, sozusagen.

Ich bin heute ganz zufällig über diesen Allmy-Artikel „gestolpert“, der mMn perfekt in diesen Thread hineinpasst. Der Artikel selbst ist etwas länger, drum zitiere ich nur einige Stellen daraus, die ich besonders relevant und erwähnenswert finde:
Da wir niemals ein Nichtvorhandensein von Bewusstsein erlebt haben, können wir uns nicht vorstellen, wie es ist tot zu sein. Tatsächlich wird es sich nicht nach irgendetwas anfühlen - und darin liegt das Problem. Die gängige Meinung vom Tod als großes Mysterium spiegelt sich meist als emotionsgeladener Wunsch danach wieder, dass der Tod nicht das Ende der Fahnenstange ist. In der Tat behauptet eine prominente Theorie innerhalb der Sozialpsychologie, namens Terror-Management-Theorie, dass der Glaube an ein Leben nach dem Tod nur existiert, um die ansonsten lähmende Angst vor der Nichtexistenz des eigenen Egos zu beschwichtigen.

Den Befürwortern dieser Theorie zufolge besitzt jeder von uns ein verborgenes Arsenal an psychologischen Verteidigungsmaßnahmen um unsere Angst vor dem Tod unter Kontrolle zu halten (und um uns davor zu bewahren in der Embryonalstellung zu enden während wir uns Nick Drake auf unserem iPod anhören). Mein Verfassen dieses Artikels beispielsweise würde als Geltendmachung der "symbolischen Unsterblichkeit" interpretiert werden - Terror-Management Theoretiker würden Ihnen wahrscheinlich erzählen, dass ich ihn für die Nachwelt geschrieben hätte um einem konkreten Bündel meiner flüchtigen Ideen zu ermöglichen, mich, dem biologischen Organismus, zu überleben.

Dennoch argumentiert eine kleine Anzahl von Wissenschaftlern zunehmend, dass die Evolution des Ichbewusstseins eine ganz und gar andere Art von Problem darstellt. Nach ihnen saßen unsere Vorfahren der unerschütterlichen Illusion auf, dass ihr Verstand unsterblich sei und wir haben diesen Knicks grober Irrationalität unverkennbar von ihnen geerbt. Individuelle menschliche Wesen hätten aufgrund ihrer entwickelten kognitiven Struktur von Anfang an Schwierigkeiten damit ihre eigene psychische Nichtexistenz zu begreifen.
Dann kommt noch hinzu, dass unser Gehirn sich etwas nicht „vorstellen“ bzw. konstruieren kann, das es nicht kennt, und auch der fantastischten Fantasie sind demnach natürliche Grenzen gesetzt. Doch unser Gehirn – jedes einzelne davon! - kennt in der Tat ein Ereignis, das man zurecht als „einzigartig“ im Laufe seiner Existenz bezeichnen kann: die Geburt.

Deshalb finde ich diese Hypothese bezügl. NTEs, die ja gerne als "der Beweis" für ein "Danach" angesehen werden, auch sehr plausibel:

http://www.spektrum.de/alias/hirnforschung/bewusstsein-fuer-lernen-unnoetig/1055749#comment-1058259
Vor langer Zeit, als du noch in Windeln gesteckt hast, hast du gelernt, dass Menschen nicht aufhörten zu existieren, nur weil du sie nicht mehr sehen konntest. Entwicklungspsychologen haben sogar einen modischen Ausdruck für dieses grundlegende Konzept: "Personenpermanenz." Solch ein soziales Bewusstsein lässt uns stillschweigend annehmen, dass Menschen, die wir kennen irgendwo sind und irgendetwas tun, auch wenn wir sie nicht dabei beobachten können.

Wir können unser Personenpermanenz-Denken nicht einfach ausschalten, nur weil jemand gestorben ist. Diese Unfähigkeit ist umso stärker für jene Menschen, denen wir am nächsten waren und von denen wir uns oft vorstellen, wie sie irgendeiner Aktivität nachgehen, auch wenn wir sie gerade nicht sehen.

Und so ist Personenpermanenz wohlmöglich die letzte mentale Hürde, die uns davon abhält die Toten als das zu sehen, was sie wirklich sind - für immer in sito, leblose Kohlenstoffüberreste. Stattdessen ist es viel "natürlicher" sich vorzustellen, dass sie an irgendeinem unbestimmten, unbeobachtbaren Ort existieren und ihre toten Leben leben.
http://www.allmystery.de/artikel/leben_nach_dem_tod.shtml


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Leben nach dem Tod?

26.04.2014 um 12:18
Für Menschen gibt es bestimmt kein Leben nach dem Tod! Wir sind kleine bakterien!


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Leben nach dem Tod?

26.04.2014 um 22:19
@Marouge
Nach langer Durststrecke endlich mal wieder ein sinnvoller und interessanter Post. Der Gedanke war mir auch schon gekommen, vor allem nach den vielen Geschwurbel-Beiträgen hier. Es ist wirklich so einfach: Nur weil wir es uns nicht vorstellen können, glauben viele an eine Weiterexistenz nach dem Tod, ohne jede Evidenz. Wie so eine Weiterexistenz aussehen könnte, dazu liefern ja die Religioten jede Menge frei herbeiphantasierter Geschichten. Interessant dabei sind vor allem die moralischen Implikationen, also Konstruktionen von Himmel und Hölle etc. Ob da jemand geschickt was ausnutzt?


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Leben nach dem Tod?

26.04.2014 um 22:40
@Marouge
Zitat von MarougeMarouge schrieb:Dann kommt noch hinzu, dass unser Gehirn sich etwas nicht „vorstellen“ bzw. konstruieren kann, das es nicht kennt,
Diesen schönen Denkansatz sollte man sich lange merken. Er erklärt eigentlich all das, was man gerne als "para"nochwas bezeichnet. Gerade in NTEs oder Geistersichtungen, etc, meinen die daran Glaubenden, dass das vermeintlich "Noch nie zuvor Gesehene/Erlebte" der schlagende Beweis für die reale Existenz der angenommenen Phänomene wäre.
Derweil liegt "die Wahrheit" einfach darin, dass Alles "Gesichtete" irgendwann einmal vorher von uns tatsächlich real erlebt, abgespeichert und vorübergehend vergessen wurde.

Diese Dinge tauchen aber wieder auf, wenn das Gehirn sich auf Streifzug durchs Gedächtnis begibt. Und extreme Situationen, wie eben Beinah-Sterben veranlassen das Gehirn offenbar, sich auf die Suche nach einer brauchbaren Hilfe zu machen, wobei eben zu genau diesem Zwecke, vor allem aber auch, weil der Körper ja gelähmt und nicht benutzbar ist, das Gedächtnis durchforstet wird.
Denn einfach Alles, was da gespeichert ist, könnte ja nützlich sein, um doch noch weiter zu leben.

Ja, ist schon perfide, dass ausgerechnet das Gehirn kein "Bewusstsein" von seiner Sterblichkeit besitzt.


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Leben nach dem Tod?

27.04.2014 um 13:00
@Marouge
Zitat von MarougeMarouge schrieb:Doch unser Gehirn – jedes einzelne davon! - kennt in der Tat ein Ereignis, das man zurecht als „einzigartig“ im Laufe seiner Existenz bezeichnen kann: die Geburt.
Das Ereignis ”Geburt“ ist genauso einzigartig, wie das Ereignis, das das Schreiben dieses Beitrags von dir repräsentiert, und wie jedes andere Ereignis ebenfalls einzigartig ist.

Solltest du ein ganz bestimmtes Ereignis wie das der Geburt als den Anfang deines Vorhandenseins verstehen, dann musst du auch so konsequent sein und hinzufügen, dass deine Mutter während ihrer Schwangerschaft offensichtlich ein Nicht-Vorhandensein ausgebrütet hat.

Wenn die Speicherung des Ereignisses ”Geburt“ durch eine bestimmte Ansammlung von feuernden Neuronen verstanden werden soll, ähnlich wie mit dem gerne benutzten Beispiel bei Computern, in denen das zu Speichernde durch eine bestimmte Magnetisierung aufrechterhalten wird, dann muss dieser Feuerungs-Vorgang auch im Gehirn ständig aufrecht erhalten werden. Das wird er aber nicht.

Kein Gehirnforscher auf der Welt hat jemals im Gehirn eines Probanden den Namen des Probanden gefunden, oder das, was er gestern zu Mittag gegessen hat, und schon gar nicht, das gespeicherte Ereignis von dessen Geburt.

Das Ereignis seiner Geburt ist deswegen nicht in seinem Gehirn gespeichert, weil es das damalige Gehirn heute gar nicht mehr gibt.

Da fragt man sich, was denn da eigentlich wiedergeboren werden soll, wenn es das, was nach Wiedergeburt verlangt, doch bereits in den nächsten 10 Sekunden nicht mehr gibt, weil inzwischen Millionen sub-atomare und selbst molekulare Veränderungen stattgefunden haben, die mit dem Auffinden einer Erinnerung ”Geburt“ nichts mehr zu tun haben, sondern offensichtlich mit der Umsetzung des Aktuellen beschäftigt sind.


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Leben nach dem Tod?

27.04.2014 um 13:39
Dann kommt noch hinzu, dass unser Gehirn sich etwas nicht „vorstellen“ bzw. konstruieren kann, das es nicht kennt,

Diesen schönen Denkansatz sollte man sich lange merken. Er erklärt eigentlich all das, was man gerne als "para"nochwas bezeichnet. Gerade in NTEs oder Geistersichtungen, etc, meinen die daran Glaubenden, dass das vermeintlich "Noch nie zuvor Gesehene/Erlebte" der schlagende Beweis für die reale Existenz der angenommenen Phänomene wäre.
Derweil liegt "die Wahrheit" einfach darin, dass Alles "Gesichtete" irgendwann einmal vorher von uns tatsächlich real erlebt, abgespeichert und vorübergehend vergessen wurde.
@off-peak
@Marouge

Sowas könnt ihr doch gar nicht belegen. Wenn jemand ankommt, der von einer außergewöhnlichen NTE erzählt, dann werdet ihr ihm einreden, dass er irgendwann das mal erlebt hat in ähnlicher Form.
Ganz gleich was es ist, egal wie die kreaturen aussehen, egal was für Handlungen ausgeübt werden.
Absolut subjektiv und eine Konstruktion. Einfach, weil ihr der Meinung seid, dass es so ist, und sie nicht das Gegenteil bezeugen können.
Die völlig neuen dinge die ich z.b. auf astralreisen erlebt habe (z.b. wie ein geistwesen sich verwandelt in andere Lebewesen und wie es ein Gedächtnisverlust erzeugt, damit man das "Davor" verliert), sagen mir schon, dass das ganze Real ist. das ist zwar eine subjektive Interpretation das ganzen, aber auch logisch, wenn man dermaßen überrascht wird.
Damit will ich das nicht als Fakt darstellen, sondern ich bewerte nur meine subjektiven Erlebnisse , so neutral wie es für mich möglich ist. Und ich kann sagen, dass meine Erlebnisse mir völlig neu waren und auch zu keinen SF Film oder ähnliches passten.


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Leben nach dem Tod?

27.04.2014 um 13:51
@oneisenough
Wenn Du meinst, dass wir uns an unsere Geburt nicht mehr erinnern können, so muss ich Dir aus einer eigenen Erfahrung heraus wiedersprechen.
Mir ist mal vor vielen Jahren unter einer leichten Lachgasnarkose ein Zahn gezogen worden. Als ich aufwachte, wusste ich sofort: So etwas hast du schon einmal erlebt, und zwar unter ziemlich dramatischen Umständen. Aber wann und wo? Ich bin lange nicht darauf gekommen, dachte tatsächlich an ein Erlebnis aus einem vorherigen Leben, obwohl ich eigentlich an sowas nicht glaube. Bis meine Mutter mir irgendwann erzählte, dass meine Geburt 16 Stunden gedauert hätte und sehr schmerzhaft war. Da hätten auch Lachgasnarkosen, die sie zwischendurch gekommen hätte, nichts mehr genutzt. Daher also...
Das Erlebnis Lachgasnarkose bei meiner Geburt war also abgespeichtert worden. Ich konnte mich daran nicht bewusst erinnern, aber eine erneute Behandlung mit dem Zeug hat den ganzen gefühlsmäßigen Zustand (der kein angenehmer war) sofort wieder präsent werden lassen.


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