Die Realität

...was ich ebenfalls bereits für subjektive Realität halte.

Wie kommst du denn auf sowas? Wir leben alle in der gleichen objektiven Welt, wir leben alle in dem gleichen Universum. Wir können miteinander reden, miteinander arbeiten etc. Das ist eigentlich offensichtich...


ja, ich sehe es so, dass es ohne Leben (was ist Leben ? - vielleicht besser: ohne Sein) keine Welt/Universum gibt, weil sie ein Produkt des Lebens/Seins ist.

das ist ja wohl der grösste schwachsinn den ich je gehört habe, wir sind ein Produkt des Universums und nicht das Universum ist ein Produkt von uns. Das Universum (also unser Universum, falls es noch andere gibt, was ich glaube), gab es schon laaange bevor es uns gab

wobei es m.E. die Existenz an sich, das Sein, den Geist schon immer gab

tut mir leid rasco

denk darüber wie Du glaubst - ich bin ein Realist, Biologe und ich versteh was von Technik, Physik, Chemie, und sogar was von Elektronik, Archäologie, Geschichte, Politik Weibsen und Kindern, bin Italiener, sperch halbwegs Duetsch, ein bisschen Englisch, Spanisch, Französisch, lebe schon seit ca 50 Jahren hier auf Erden und mach mir Große Sorgen darüber, dass unsere Kinder in 10 bis zwanzig Jahren - noch überhaupt etwas essbares hier finden außer Menschenfleisch.

Moin !

Nunja, es gibt schliesslich berechtigte philosophische Einwände gegen jegliche Wahrnehmung unsererseits (siehe radikaler skeptizismus), die unmöglich von der Hand zu weisen sind. Im Grunde wissen wir, das wir nichts wissen und das wir uns niemals über einen Sachverhalt absolut sicher sein dürfen, den die Möglichkeit das wir uns täuschen oder nichts davon real ist, besteht immer zwangsläufig. Ich denke, die einzige und ultimative Wahrheit und damit die einzige absolute Realität ist Descartes berühmter Ausspruch "Ich denke, also bin ich."

Und bevor jetzt einer sagt es könnte ja auch dann nur vorgegaukelt sein das wir denken :
Wäre die Tatsache das wir denken eine Illusion, dann müssten wir um die Illusion zu glauben etwas denken, nämlich das die Illusion wahr ist. Somit würden wir also schon denken, ergo muss unser Denken Realität sein.

Bin gespannt auf sinnvolle Einwände ;)

MfG
Mindgame

Die Frage danach wie die Welt wirklich aussieht, kann man eigentlich nicht beantworten, da es im eigentlichen Sinne keine korrekte Frage ist.
Aussehen ist gebunden an die Tätigkeit Sehen, d.h. es muss ein Objekt geben, welches als Auge dient und eine Projektion von anderen Objekten, die Photonen reflektieren erzeugen kann. Das bedeutet aber, dass das Aussehen von Objekten nicht eine Eigenschaft von den Objekten selbst ist, ausser man definiert es als das Verhalten, wie sie mit Photonen interagieren.
Und da denke ich mal naiv, gibt das menschliche Auge gar kein so schlechtes Bild von der Realität ab, bzw. hab ich momentan nicht wirklich eine Ahnung wie das Verhältnis gesamtes Lichtspektrum - Spektrum, welches das menschliche Auge wahrnehmen kann aussieht.

@Yoshi:

Wie kommst du denn auf sowas? Wir leben alle in der gleichen objektiven Welt, wir leben alle in dem gleichen Universum. Wir können miteinander reden, miteinander arbeiten etc. Das ist eigentlich offensichtich...

Das halte ich bereits für subjektive Wahrnehmung. Wer sagt dir, dass du mit deinem Glauben und deiner Wahrnehmung nicht auch etwas erschaffen kannst, das dir objektiv erscheint? Es ist Glaube, dass wir in einer objektiven Welt leben würden.

das ist ja wohl der grösste schwachsinn den ich je gehört habe, wir sind ein Produkt des Universums und nicht das Universum ist ein Produkt von uns.

so, nun könnte ich genauso sagen "das ist ja wohl der grösste schwachsinn den ich je gehört habe". Du hast vieles noch nicht gehört, und nur weil es DIR schwachsinnig erscheint, muss es das längst nicht sein. Es gibt einige Strömungen in den Philosophien, die diese Perspektive durchaus vertreten. Du verkennst dabei auch Glaube. Dein Glaube beeinflusst enorm deine Wahrnehmung. Wenn du an ein objektives Universum glaubst, wirst du ein solches auch wahrnehmen und erfahren. Und was du erfährst ist ganz wirklich und real, aber längst nicht absolut - das ist der Punkt.

Das Universum (also unser Universum, falls es noch andere gibt, was ich glaube), gab es schon laaange bevor es uns gab

Und ich meine, das ist ebenso Glaube. Was ist Zeit? Zeit ist eine Wahrnehmung. Jenseits dieser Wahrnehmung gibt es keine Zeit, sondern nur das ewige Jetzt. Und aus dem heraus projizierst du eine Vergangenheit - sie ist somit eine Schöfpung der Gegenwart.

ja, das war mir klar, dass damit irgendeiner spätestens kommen würde.. mit aussehen meinte ich nicht aussehen, also mit den augen betrachtet, deswegen schrieb ich aussehen ja auch in anführungszeichen.. ich meinte eher, wie sich die realität verhält, also wenn z.B. Blätter im Wind wehen, wie sich dass dann mit den Atomen verhält, und wie Atome Strukturen bilden usw.

@armaghedon:

denk darüber wie Du glaubst - ich bin ein Realist, Biologe und ich versteh was von Technik, Physik, Chemie, und sogar was von Elektronik, Archäologie, Geschichte, Politik Weibsen und Kindern, bin Italiener, sperch halbwegs Duetsch, ein bisschen Englisch, Spanisch, Französisch

So, und was willst du mir nun damit sagen??? Dass deine Aussagen deshalb nicht zur Diskussion stehen, weil sich sich jenseits davon bewegen? Dass du deshalb mehr Recht hättest? Du bist übrigens nicht der einzige Akademiker hier, sondern tauschst dich eben mit einem solchen gerade aus.

lebe schon seit ca 50 Jahren hier auf Erden und mach mir Große Sorgen darüber, dass unsere Kinder in 10 bis zwanzig Jahren - noch überhaupt etwas essbares hier finden außer Menschenfleisch.

Aber das ist dein Gemälde der Welt - nicht notwendigerweise 'die Realität' ;)

Das halte ich bereits für subjektive Wahrnehmung. Wer sagt dir, dass du mit deinem Glauben und deiner Wahrnehmung nicht auch etwas erschaffen kannst, das dir objektiv erscheint? Es ist Glaube, dass wir in einer objektiven Welt leben würden.

jaja, das ist die theorie die besagt, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt, also dass es die Menschen, Dinge in der Welt von einem nicht wirklich gibt, bzW. dass es sie nur für einen selbst gibt, d.h. wenn ich zu einem freund gehe und mit ihm fernseh gucke, dass er und der fernseher und seine wohnung nur in meiner Welt existieren.
Wenn dem so wäre, wieviel Seins/Ichs gibt es dann? Dass hiesse ja dann das jeder in seinem eigenen Universum lebt, und dass es die anderen Menschen im eigenem Universum nicht wirklich gibt,. das halte ich für ziemlichen schwachsinn

Um noch eine Kleinigkeit einzuwerfen : Ist denn Realität (falls es sie gibt) etwas grundlegend anderes als Information ? Wäre die "wahre", "echte" Realität in einem solchen Falle, wenn man sie wie der nette Herr Threadersteller fordert mit den Augen Gottes sieht, nicht einfach ein unermesslich großes Meer an Informationen ?

Die physikalische Realität die wir wahrnehmen lässt sich in ihrem Kern wohl am besten so darstellen, das sie zwei Aspekte hat : Information und Veränderung. Ein gewaltiges Meer an Informationen, die sich gegenseitig immerwährend verändern und aufeinander reagieren wäre meiner Meinung nach wohl das nächstlogischste, was an das "wahre" aussehen der Realität herankommt.

MfG
Mindgame

ja, so ist es, es währe ein gewaltiges Meer an Informationen, es würde für einen keinen Sinn ergeben.. Leben heisst immer nur eingeschränkte Wahrnehmung und dass ist auch gut so

rasco schrieb:So, und was willst du mir nun damit sagen??? Dass deine Aussagen deshalb nicht zur Diskussion stehen, weil sich sich jenseits davon bewegen? Dass du deshalb mehr Recht hättest? Du bist übrigens nicht der einzige Akademiker hier, sondern tauschst dich eben mit einem solchen gerade aus.

rasco schrieb:Aber das ist dein Gemälde der Welt - nicht notwendigerweise 'die Realität'

ich will Dir damit sagen, dass ich mich besonders um die menschlich sozialen
Dinge dieser Welt kümmere - dass ich mich in dem was ich glaube, nicht dazu verleiten lasse, dies als "absolut" zu beschreiben, sondern versuche diese auf Grund meiner Denkfähigkeit ohne Hinzunahme meiner Gefühle und Bedürfnisse - zu einem Bild zusammen zu fassen - das rein Wissenschaftlich als objektive Realität angesehen werden kann.

Die Welt der Philosophie, ist eine Welt in der das Individuum Mensch stehts den Anspruch stellt, der absolute Mittelpunkt zu sein.

Deshalb habe ich auch nie eine persönliche Meinung dazu benutzt um zu behaupten dass meine Beiträge mehr Recht hätten hier zu stehen als eine Andere

Eine Denkweise, der Du als Akademiker offensichtlich selbst nicht fähig scheinst.

Nicht ich habe mich, über Deine Meinung lustig gemacht, sondern Du hast damit angefangen ;) :)

muß man denn immer alles hinterfragen kann man die welt nicht nehmen wie sie ist - es ist nunmal der geometrie der natur vorbehalten wie sie die atome zusammenbaut oder warum ein baum aussieht wie ein baum -

ja genau Sliede22

das ist es - hinterfragen sollten wir Menschen nur was wichtiger ist, unser Zweck oder unsere Sinn

Ein Baum sieht halt aus wie ein Baum, weil die Atome, die Form des Baumes bilden, und die Moleküle der Blätter die Wellenlängen reflektieren (Grüntöne) und die Moleküle des Baumstammes die Wellenlängen reflektieren (Brauntöne)... die Strukturen kommen daher, dass es etlich verschiedene Wellenlängen gibt. Nur ist es schon faszinierend, dass unser Gehirn aus diesen komplexen Informationen ein Bild kreiert, dass wir dann als Baum wahrnehmen und es ist faszinierend dass wir Wellenlängen als Farben wahrnehmen

lebe doch einfach aber lebe bewußt ohne fragen über dieses und jenes im hinterkopf - ein pferd ist ein pferd ob es läuft oder fährt

@Yoshi:

jaja, das ist die theorie die besagt

für mich ist es nicht bloße Theorie, sondern Lebenspraxis, und eine, die enorme Freiheit ermöglicht, so man sie denn umzusetzen weiß.

dass jeder in seiner eigenen Welt lebt, also dass es die Menschen, Dinge in der Welt von einem nicht wirklich gibt, bzW. dass es sie nur für einen selbst gibt, d.h. wenn ich zu einem freund gehe und mit ihm fernseh gucke, dass er und der fernseher und seine wohnung nur in meiner Welt existieren.

aber damit sind sie dennoch nicht weniger real. Es bedeutet auch längst nicht, dass der Freund, sein Fernseher und seine Wohnung in seiner Welt nicht ähnlich existieren würden - das ist wiederum abhängig von ihm. Wir erzeugen durchaus Schnittmengen, aber nicht in einem determinierendem oder absolutären Sinne.

Wenn dem so wäre, wieviel Seins/Ichs gibt es dann? Dass hiesse ja dann das jeder in seinem eigenen Universum lebt, und dass es die anderen Menschen im eigenem Universum nicht wirklich gibt,.

Aber das ist der Punkt; hier setzt bereits dein Glaube ein, den du nicht erkennst, und der dir vordiktiert, dass es 'nicht wirklich' wäre, weil 'wirklich' nur dann gegeben wäre, wenn es absolutär ist. Es IST aber unabhängig davon ganz wirklich, weil wirklich stets das ist, was du als wirklich wahrnimmst.

das halte ich für ziemlichen schwachsinn

Mag sein, dass es sich für dich so darstellt, was aber wiederum an dein Verstehen davon gebunden ist.

es ist faszinierend dass wir Wellenlängen als Farben wahrnehmen


es hat sich schon so manch einer an so einem scheiß baum tot gefahren - und das war mehr als nur ne wellenlänge - wenn du in einer schlägerei mal so richtig eine geballert bekommst dann weißt du was realität ist - für so manch einen abgehobenen hobby alleswisser währe das mal nicht schlecht um ihn wieder in die realität zurück zu holen - wenn ich die realität vergessen will geh ich auf trip inne natur und nehme die wellenlängen ganz bewusst wahr;)

@Mindgame:

Ich würde Realität nicht bloß auf Information und Veränderung reduzieren. Sie ist auch Existenz, Erfahrung...

richtig @rasco