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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, 2012, Kultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 11:23
Zitat von geekygeeky schrieb:Statt des Handelsblattes solltest du vielleicht mal Marx lesen, der verrät dir mehr über die Verwandlung von Geld in Kapital.
Längst getan! @geeky

Was meinst Du warum ich bei Allmy von Vielen "Kommunist" genannt werde?

Genau deshalb sehen mich Kommunisten als Klassenfeind.

Also doch nicht das Handelsblatt verstanden ?
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Aber gerade DAS ist doch das Paradox! Die Geldmenge steigert sich, obwohl es keinen Gegenwert gibt - eben wegen der Zinsen. Es kann nicht sein, dass das Geld unabhängig von der Realität eine eigene Dynamik entwickelt - dann läuft irgendetwas falsch.
Richtig. Sowohl virtuelle Guthaben wachsen, wie auch virtuelle Schulden wachsen exponentiell.

Das wäre kein Problem, wenn die virtuellen Schulden zurückgezahlt werden könnten.
Dann würden sich Schulden und Guthaben in Wohlgefallen auflösen.
So aber verlangen die virtuellen Schulden nach realem Geld aus der Realwirtschaft.
Deshalb scheint überall für alles Geld zu fehlen.

Übrigends, @sonicboom , rief gerade wieder die Telekom bei mir an, um für ihr schlecht und recht funktionierendes T-Home Entertain zu werben.
Voranbringen würde uns dagegen die Glasfaser bis ins Wohnzimmer.
Dagegen Verkäufer und Wiederverkäufer wohin man schaut - bloß keine Innovation !

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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 11:28
@mastermind

Stimme mit dir überein.

Aber das Ganze würde trotzdem funktionieren, wenn wir noch wirklich Wachsen könnten. Ein Beispiel war ja Deutschland nach dem 2.Weltkrieg. Es war alles kaputt und daher konnte dort trotz der Zinspolitik eine gesunde Wirtschaft entstehen mit stetigem Wachstum (Das deutsche Wirtschaftswunder). Erst 40 Jahre später ging nix mehr, weil wir wieder alles hatten.

Aber die Status quo Beführworter würden sicherlich eher einen 3. Weltkrieg einleiten und dann so weiter machen wie bisher als uns entfalten zu lassen. Denn nach einer Katastrophe kann man die Leute besser für die eigenen Interessen beeinflußen als in einer gut entwickelten, aufgeklärten und fortschrittlichen Gesellschaft

Lg
SoniCBooM


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 11:31
@mastermind
@sonicboom
Zitat von sonicboomsonicboom schrieb:Aber das Ganze würde trotzdem funktionieren, wenn wir noch wirklich Wachsen könnten.
Wir können wachsen !
Geistig ! Und diesem geistigen Wachstum angemessenen Innovationen.
Das bedeutet sogar in vielen Fällen materiellen Rückbau und Renaturierung.
Man muss es nur gründlich Durchdenken.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 12:23
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Was meinst Du warum ich bei Allmy von Vielen "Kommunist" genannt werde?
Viele bei Allmy vertreten auch andere absonderliche Ideen. Das würde ich also nicht überbewerten.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Genau deshalb sehen mich Kommunisten als Klassenfeind.
Das auch nicht. "Kommunist" nennen sich viele, ohne es zu sein.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Also doch nicht das Handelsblatt verstanden ?
Die zunehmenden Bauchschmerzen, die die sich immer weiter spreizende Einkommensschere verursacht, sind durchaus verständlich. Glaubst du etwa, das Handelsblatt will deren Ursache beseitigen?


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 12:28
Zitat von geekygeeky schrieb:Glaubst du etwa, das Handelsblatt will deren Ursache beseitigen?
Für wie blöd hälst Du mich?
Meine Schmerzgrenze liegt nach 37 Jahren DDR garantiert höher als Du zu träumen wagst! :D


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 12:37
@eckhart

Fein. Was also glaubst du am Handelsblatt-Artikel verstanden zu haben, was ich hingegen nicht verstanden haben soll? Daß eifrig an Symptomen herumgedoktort wird, um das Grundübel nicht angehen zu müssen, ist dir ja bekannt. Aber auch, daß das Grundübel NICHT das Zinssystem ist? ;)


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 12:50
@geeky

Natürlich ist das Zinssystem nicht DAS Grundübel !

Aber eines von vielen.
Die Komplexität der Übel ist inzwischen unübertrefflich.
Und das Schönste:
Eins hängt vom Anderen ab.

Nichts, wirklich nichts existiert in Ökonomie, Wirtschaft und Finanzsektor, was nicht inzwischen hinterfragt werden müsste.
Auch das muss ich einfach nicht immer und immer und immer wieder erklären.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 13:06
@eckhart
fish:
Ich meine, was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?
Zitat von eckharteckhart schrieb: Sie bleibt laut Bernd Senf gleich. @fish Und am Wert ändert sich nichts.
Hättest Du da bitte eine quellenangabe für mich, wo er das genau schreibt ?
Muß gestehen, das glaube ich Dir jetzt nicht, dass er das so behauptet.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn Ihr beiden die Exponentialfunktion offenbar wie der Teufel das Weihwasser fürchtet, möchte ich Euch doch gern die Auswirkungen des Zinseszinseffektes in der Praxis vorstellen:
Hey eckhart, laß mal die polemisierung. :D
Ich liebe mathematik, die exponentialfunktion und die mathematischen zusammenhänge in unserem geldsystem. Und ich fürchte keineswegs die auswirkungen des zinseszinseffektes, ganz im gegenteil, das ist ein mitgrund, warum ich nicht mehr arbeiten muß.



Ja und zu dem handelsblattartikel; Also das ist für mein verständnis ein absolut schwacher artikel mit dem ich objektiv nichts anfangen kann. Eine anreihung von verallgemeinerung die durch nichts, aber wirklich durch überhaupt nichts belegt sind. Warheitsgehalt erhalten solche artikel nur, weil sie in der zeitung stehen,...
Oder kannst du eine einzige aussage in bezug auf volkswirte die da einfach geschrieben werden belegen ?


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 13:53
Zitat von fishfish schrieb:Hättest Du da bitte eine quellenangabe für mich, wo er das genau schreibt ?
In einem seiner Videos bringt er die exponentiell wachsenden Guthaben in direkten Zusammenhang mit den exponentiell wachsenden Verschuldungen.
Ich erkenne darin keine Vermehrung der Geldmenge.
Bei Rückzahlung der Schulden (wenn sie möglich wäre) würden sich Guthaben und Schulden aufheben. Darin sehe ich kein Indiz für eine behauptete wachsende Geldmenge.
Senf scheint besonderen Wert darauf zu legen, klar zu machen, dass jeder Guthabenverzinsung eine entsprechend wachsende Verschuldung gegenübersteht.

Schriftlich habe ich das nicht und auch keine Veranlassung das zu suchen.
Senf interessiert mich nur am Rande und er hat ja viele erstaunte Zuhörer.
Zitat von fishfish schrieb:Ja und zu dem handelsblattartikel; Also das ist für mein verständnis ein absolut schwacher artikel mit dem ich objektiv nichts anfangen kann.
... den ich zu den Schwachmatenbeispielen mit Oma Ella, den Blümchen und dem Rucola hinzugestellt habe.
Da gibts keinen tieferen Grund.
Außer den, dass dieser Artikel für das Handelsblatt schon bemerkenswert ist.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 14:12
Zitat von fishfish schrieb:Und ich fürchte keineswegs die auswirkungen des zinseszinseffektes, ganz im gegenteil, das ist ein mitgrund, warum ich nicht mehr arbeiten muß.
Und es gibt eben viel zu viele, die glauben, dass das irgendwo vom Himmel fällt.

Und nicht sehen, dass dafür irgendwo auf der Welt "über unzählige Ecken und Kanten"
irgend jemand für sehr sehr wenig Geld hart arbeiten muss, um das zu ermöglichen.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 14:45
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:In einem seiner Videos bringt er die exponentiell wachsenden Guthaben in direkten Zusammenhang mit den exponentiell wachsenden Verschuldungen.
Ich erkenne darin keine Vermehrung der Geldmenge.
Bei Rückzahlung der Schulden (wenn sie möglich wäre) würden sich Guthaben und Schulden aufheben. Darin sehe ich kein Indiz für eine behauptete wachsende Geldmenge.
Senf scheint besonderen Wert darauf zu legen, klar zu machen, dass jeder Guthabenverzinsung eine entsprechend wachsende Verschuldung gegenübersteht.
Die Geldmenge kann durch Geldschöpfung erhöht und durch Geldvernichtung gesenkt werden.

In der Volkswirtschaftslehre und von den Zentralbanken werden verschiedene Geldmengenkonzepte betrachtet, die ein »M« (für Englisch 'money'), gefolgt von einer Zahl, bezeichnen. Für M1 und die folgenden Geldmengenaggregate M2 und M3 gilt stets, dass das Geldmengenaggregat mit einer höheren Zahl das mit einer niedrigeren einschließt. Eine niedrigere Zahl bedeutet eine größere Nähe der betrachteten Geldmenge zu unmittelbaren realwirtschaftlichen Transaktionen, d.h. je kleiner die Zahl desto wichtiger ist die Zahlungsmittelfunktion des Geldes. Die Abgrenzung der einzelnen Aggregate ist konventionell und international nicht einheitlich. Die sogenannte Geldbasis M0 (auch monetäre Basis) nimmt eine Sonderstellung ein. Sie ist gleich der Summe von Bargeldumlauf und Zentralbankgeldbestand der Kreditinstitute (Überschussreserven plus Mindestreserven).[2]

Für M1 bis M3 definiert die Europäische Zentralbank:[3]

M1: Sichteinlagen der Nicht-Banken sowie den gesamten Bargeldumlauf;
M2: M1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bis zu drei Monaten;
M3:M2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.
Für M1 bis M3 definiert die Europäische Zentralbank:[3]

Die Geldmenge M ist über die Quantitätsformel von Irving Fisher direkt mit der Umlaufgeschwindigkeit V und der Summe aller verkauften Produkte X, multipliziert mit ihren Preisen P, verknüpft:
In der Praxis wird die Umlaufgeschwindigkeit jedoch nicht direkt gemessen, sondern über die vorangestellte Gleichung berechnet. Dabei wird die Summe aus allen verkauften Produkten multipliziert mit ihren Preisen mit dem nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) gleichgesetzt:

V = BIP / M.
Geldmenge, Wachstum und Inflation.Als reale Geldmenge wird die preisbereinigte nominale Geldmenge bezeichnet. Sie wird als Quotient von Geldmenge und Preisniveau dargestellt und ist, solange die Zentralbank in der Lage ist, die nominale Geldmenge zu steuern, eine variable Größe:


Gemäß der Quantitätstheorie wird die reale Geldmenge endogen aus der Geldnachfrage bestimmt. Zunächst führt ein Anstieg der nominalen Geldmenge zu einem Anstieg der realen Geldmenge. Dies bedingt eine höhere Nachfrage nach Gütern woraus ein Anstieg des Preisniveaus resultiert. Durch die Inflation (Anstieg des Preisniveaus) wird die reale Geldmenge wieder abgesenkt. Dieser Zusammenhang wird als Realkasseneffekt bezeichnet.

Wesentlich ist die Geldmenge auch für die Bestimmung der Wachstumschancen und der Inflationsrisiken der Volkswirtschaft. Ist zu wenig Liquidität vorhanden („Geldlücke“), so reduziert sich das Wirtschaftswachstum. Ist durch starkes Geldmengenwachstum zu viel Liquidität im Markt, so besteht die Gefahr von Inflation. M1 hat sich in der Vergangenheit als guter Konjunkturindikator erwiesen, während M3 als der geeignetere Inflationsindikator verstanden werden kann.

Wikipedia: Geldmenge


Sorry, für das einstellen des langen wikizitats, ich mache das normalerweise nicht, aber verstehst Du jetzt warum:

---------
fish:
Ich meine, was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?
eckhart schrieb:
Sie bleibt laut Bernd Senf gleich. @fish Und am Wert ändert sich nichts.
---------

eine falsche schlussfolgerung ist?


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 14:49
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:... den ich zu den Schwachmatenbeispielen mit Oma Ella, den Blümchen und dem Rucola hinzugestellt habe.
Da gibts keinen tieferen Grund.
Außer den, dass dieser Artikel für das Handelsblatt schon bemerkenswert ist.
ähm,.. sorry, bin jetzt etwas verwirrt. Warum hast Du diesen artikel dann eingestellt?


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 14:57
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Und es gibt eben viel zu viele, die glauben, dass das irgendwo vom Himmel fällt.
Und nicht sehen, dass dafür irgendwo auf der Welt "über unzählige Ecken und Kanten"
irgend jemand für sehr sehr wenig Geld hart arbeiten muss, um das zu ermöglichen.
Ich glaube das problem dabei ist nicht das "nicht sehen" respektive das erkennen dabei, sondern das aktive "dagegen etwas unternehmen".

Ich glaube ich kann für mich behaupten, dass ich diesbezüglich viel unternehme.
Siehe dazu auch meinen thread:
Ideen zur Weltverbesserung

Tust auch etwas dagegen? Über Deinen eintrag in meinem thread würde ich mich sehr freuen. :)


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 15:02
Zitat von fishfish schrieb:eckhart schrieb:
Sie bleibt laut Bernd Senf gleich. @fish Und am Wert ändert sich nichts.
... Senfs Zitat bezog sich ausschleißlich auf die Folgen des Zinseszinses und nicht auf die Folgen des Handelns der Zentralbanken.
Zu diesem Themenkomplex, zu dem Du freundlicherweise in aller Ausführlichkeit gepostet hast, habe ich zwar irgendwo seit mehreren Jahren Videos von Senf abgespeichert - aber angesehen habe ich sie mir noch nicht.
Ob ich sie mir jemals ansehen werde ...
Gibt es einen Anlass ?

Viel interessanter ist die tatsächliche aktuelle Geldumlaufgeschwindigkeit ?
Wie siehts damit aus?

(ich weiß es)

Und nochmal zum Handelsblatt: besorgniserregend ist die Entwicklung schon.
Es sei denn, man ist Empathie - frei.
Zitat von fishfish schrieb:ähm,.. sorry, bin jetzt etwas verwirrt. Warum hast Du diesen artikel dann eingestellt?
Passt Sinnfreies nicht bestens zu Sinnfreiem ?


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 15:15
@eckhart
... Senfs Zitat bezog sich ausschleißlich auf die Folgen des Zinseszinses und nicht auf die Folgen des Handelns der Zentralbanken.
Entschuldigung eckhart, aber wenn ich Dir die frage stelle:


"Ich meine, was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?"

und du mir dann antwortest: "Sie bleibt laut Bernd Senf gleich. @fish Und am Wert ändert sich nichts."


Und mir dann im anschluß erklärst Senfs zitat bezieht sich auf etwas anderes, dann erschließt sich mir der sinn deiner argumentationskette nicht, sorry.



fish: ähm,.. sorry, bin jetzt etwas verwirrt. Warum hast Du diesen artikel dann eingestellt?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Passt Sinnfreies nicht bestens zu Sinnfreiem ?
Ich finde Du solltest Dich jetzt hier nicht selbst so erniedrigen.

Nein, ich hoffe du verstehst spass.
Ich denke wir sind beide der meinung, dass der handelsblatt artikel schwach ist. :)


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 15:28
Zitat von fishfish schrieb:Ich glaube ich kann für mich behaupten, dass ich diesbezüglich viel unternehme.
Ich denke, dass ich noch lange nicht genug diesbezüglich unternehme und dass ich weder einen Anlass zur Selbstbeweihräucherung habe, noch den Wunsch dazu verspüre.

In diesem Zusammenhang gilt für mich: Meine rechte Hand weiß nicht, was die linke Hand tut.
(und umgekehrt)
Welche Hand soll in Deinen Thread schreiben ?
Mein Kopf weiß nicht was meine Hände tun.

Diskussion: Ideen zur Weltverbesserung

Meine Ideen sind in Allmystery und vor allen Dingen in der Welt verstreut.
Und das seit fast genau 700 Jahren.
Zitat von fishfish schrieb:Ich denke wir sind beide der meinung, dass der handelsblatt artikel schwach ist.
Nein aus menschlicher Sicht ist er absolut stark, wenn ich vergleiche, was ich vom Handelsblatt gewohnt bin.
Zitat von fishfish schrieb:Senfs zitat bezieht sich auf etwas anderes
Nicht auf "etwas anderes", sondern ausschließlich auf die exponentielle Natur des Zinseszinses.

Nur auf diesen einen Vortrag, in dem es ausschließlich um dieses Thema ging, beziehe ich mich.
(ist ja glaube ich, auch das Thema dieses Threads)

Dass es Vorträge von Senf über Geldmenge, Geldumlaufgeschwindigkeit, Zinsfestlegungen durch Zentralbanken und deren Folgen gibt, ist alles allgemein bekannt.
Die kenne ich aber nicht.
Ich bin hauptsächlich zu seiner Zeit an der FHW Berlin auf ihn aufmerksam geworden.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 16:13
Zitat von eckharteckhart schrieb:In diesem Zusammenhang gilt für mich: Meine rechte Hand weiß nicht, was die linke Hand tut.
(und umgekehrt)
Welche Hand soll in Deinen Thread schreiben ?
Mein Kopf weiß nicht was meine Hände tun.
Irgendso etwas in der richtung hatte ich schon befürchtet, eckhart. :D
Nein, im ernst ich schätze Deine beiträge hier. Ich kann auch Deinen argumentationen, zumindest zum teil, ganz gut folgen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:
Diskussion: Ideen zur Weltverbesserung
Meine Ideen sind in Allmystery und vor allen Dingen in der Welt verstreut.
Und das seit fast genau 700 Jahren.
Wow, ich bin beeindruckt. :D
Solange bin ich noch nicht dabei. Aber sag mal besteht da nicht vielleicht auch die winzig kleine gefahr, dass man dort und da etwas veralterte ansichten hat. Ich meine 700 jahre ist ja kein lärcherlschas.
fish schrieb:
Senfs zitat bezieht sich auf etwas anderes

Nicht auf "etwas anderes", sondern ausschließlich auf die exponentielle Natur des Zinseszinses.

Nur auf diesen einen Vortrag, in dem es ausschließlich um dieses Thema ging, beziehe ich mich.
(ist ja glaube ich, auch das Thema dieses Threads)


Ja, klar zinseszins ist thema dieses threads. Weil ja der threadersteller hier behauptete dieser zinseszins sei der beweis für die endlichkeit des systems.
Ich habe dem threadersteller, hier auch genau und ausführlich mit beispiel erklärt, warum seine behauptung falsch ist. Leider habe ich bis jetzt seinerseits noch keine reaktion erhalten. Ich glaube er stellt sich tot. :D


Ok, jedenfalls hast Du dann auf Seite 4 festgestellt:
Bernd Senf zB. behauptet, dass durch den Zinseszinseffekt sowohl Guthaben exponentiell wachsen, wie auch Schulden exponentiell wachsen,
Das bedeutet ja geradezu , dass die Geldmenge im Prinzip gleich bleibt.
Nur die Ungleichverteilung wächst.
Ich habe dann auf seite 5 die frage gestellt:
Zitat von fishfish schrieb:Was passiert wenn Bernd bei der bank einen kredit laufen hat und diesen zurückbezahlt.
Und, wenn die bank dann mit diesem geld von bernd einen kredit an die zentralbank zurückbezahlt.
Und die zentralbank dann beschließt das geld einzubehalten und damit nicht wieder einen neuen kredit ausgibt.
Ich meine, was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?
und Du hast mir dann darauf geantwortet:
Zitat von eckharteckhart schrieb: "Sie bleibt laut Bernd Senf gleich. @fish Und am Wert ändert sich nichts."
worauf ich Dir dann mit wiki etc. erklärte, dass das nicht sein kann und Du
im anschluß dann aber sagst:
... Senfs Zitat bezog sich ausschließlich auf die Folgen des Zinseszinses und nicht auf die Folgen des Handelns der Zentralbanken.
Hm,.. ok eckhart, dann möchte ich Dich um mit der beweisführung im sinne des threadtitels weiterzukommen, im sinne der obigen fragestellung mit bernd´s kredit, noch einmal fragen:

Was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Viel interessanter ist die tatsächliche aktuelle Geldumlaufgeschwindigkeit ?
Wie siehts damit aus?
Wir können diese frage sehr gerne im anschluß klären, eckhart. Aber ich denke wenn wir die oberen fragen geklärt haben, wird sich diese frage erübrigen. Hoffe ich zumindest. :)


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 16:24
Warum reitet ihr eigentlich die ganze Zeit darauf rum, was ein Herr Senf gesagt und gemeint haben soll?!?

Es ist doch offensichtlich so, dass Geld, seien es Barbestände oder virtuelle Credits, dann an Wert verliert, wenn neues Geld aus dem Nichts über die Zentralbanken in den Wirtschaftskreislauf gepumpt wird.

Ist doch klar, dass man für eine knappe Ressource umso mehr Geld hinblättern muss, desto mehr Leute danach nachfragen können. Wenn sie sich neues Geld leihen können, steigt eben die Anzahl der Nachfrager bzw. deren Kaufkraft und damit steigt der Preis für das Gut.

Ihr denkt doch hoffentlich nicht, dass jemand anderes tatsächlich Geld sparen muss, d.h. Geld als Guthaben der Bank geben muss, damit dies an jemand anderen verliehen werden kann. Die Banken müssen nur einen Bruchteil an Barreserven bzw. Guthaben aufweisen, um das x-fache verleihen zu können. Ganz zu schweigen von diversen Schein-Bilanzen, die richtige Luftnummern sind, jedoch als Grundlage für die Höhe des verleihbaren Geldes genommen werden.

Ich persönlich spare keinen Cent über Banken oder Staaten (Staatsanleihen etc.), sondern stecke immer alles in private Unternehmen oder eben Wertgegenstände. Dadurch bin ich nicht von Inflation und Bankrott betroffen. Wenn Leute jedoch an der Börse auf Kursverläufe zocken, wird das ursprüngliche Prinzip pervertiert. Ich werde niemals von Zinseszinsen leben und setzte immer auf Gewinnbeteiligungen in Form von Dividendenausschüttungen. Schaut euch einen beliebigen Chart der großen Unternehmen an, die sind meist immer stetig am steigen. D.h. nicht, dass man nun reicher ist als vor 20 Jahren. Es heißt nur, dass die Inflation des Geldes beständig seit dem zugenommen hat. Meine heutigen 5000€ sind damit genau soviel Wert wie meine 2700 DM vor 20 Jahren. Ich habe nichts gewonnen oder verloren. Und man bekommt auch nocht Dividende aus einer realen Wertschöpfung des Unternehmens heraus.

Lg

SoniCBooM


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 17:07
@sonicboom
Zitat von sonicboomsonicboom schrieb:Es ist doch offensichtlich so, dass Geld, seien es Barbestände oder virtuelle Credits, dann an Wert verliert, wenn neues Geld aus dem Nichts über die Zentralbanken in den Wirtschaftskreislauf gepumpt wird.
Ja klar SoniCBooM, aber es ging jetzt dabei, im sinne des threadtitels darum, dass das auch umgekehrt funktioniert.
In diesem fall würde eben eine deflation stattfinden. Das hat es ja auch schon öfter in der realität gegeben. Und dann würdest du z.b. mit wertgegenständen etc. eher schlecht fahren.
Zitat von sonicboomsonicboom schrieb:Wenn Leute jedoch an der Börse auf Kursverläufe zocken, wird das ursprüngliche Prinzip pervertiert
Das stimmt so nicht ganz, glaube ich. Ich zocke auch auf kursverläufe. Würde es solche leute wie mich nicht geben, wäre der markt nicht liquide und würde somit schlecht oder gar nicht
funktionieren. Viele innovoative riskante unternehmumgen wären dann nicht möglich.

Leider ist es aber heute so, dass mangels an regulierungen extremst gezockt wird. Mit hebelwirkungen und wahnsinnssummen, die mit der realität absolut nichts mehr zu tun haben. Was sich dann wiederum eher teilweise schon schädlich auf die wirtschaft auswirkt.
Zitat von sonicboomsonicboom schrieb:Ihr denkt doch hoffentlich nicht, dass jemand anderes tatsächlich Geld sparen muss, d.h. Geld als Guthaben der Bank geben muss, damit dies an jemand anderen verliehen werden kann.
Das denke ich nicht nur SoniCBooM, sondern das ist die realität. Und das ist auch gut so.

Wenn alle sparer ihr geld bei einer bank abheben würden (bankrun), würde dies in den meisten fällen zu einer insolvenz der bank führen. Aus diesem grund gibt es ja eben auch eine einlagensicherung.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

09.04.2011 um 17:23
@fish

Ich bitte dich....Banken brauchen nur ein winzigen Bruchteil an Guthaben. Wenn mehr Geld verliehen werden soll, dann senken die einfach die Leitzinsen oder den Mindestreservesatz oder die Einlagefazilität oder oder oder...keine Bank braucht wirklich das Geld der kleinen Sparer.

Und wieviele Jahre in Summe gab es bitteschön eine Deflation in den letzten 200 Jahren in Vergleich zu dem Zeitraum, in denen eine stetige Inflation herrschte?

Und bezüglich der Möglichkeit, Geld aus dem System zu ziehen:
Das läuft über die Erhöhung der Einlagefazilitäten für die Geschäftsbanken und diverse andere Mechanismen. Dadurch legen die Banken selber Geld bei der Zentralbank an statt es zu verleihen.


Lg
SoniCBooM


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