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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, 2012, Kultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

12.04.2011 um 18:26
Zitat von fishfish schrieb:Aber wenn eine zentralbank etwas vorhat, dann zieht sie das auch durch. Mit aller härte.
Das heißt, sie hat nicht nur der bank von senf jede menge geld zur verfügung gestellt, sondern auch hunderten anderen banken.

Und das in der absicht die liquidität am markt zu erhöhen, die wirtschaft anzukurbeln, etc.
Leider habe ich in der ganzen Zeit der Finanzkriese sehr vermisst,
dass eine "Zentralbank etwas vorhat"

Vor allem habe ich das Ankurbeln der Liquidität vermisst. Sogar mit aller Härte.

Dabei flossen die Kapitalmärkte vor Liquidität fast über, während die Realwirtschaft über mangelnde Liquidität und die Kreditklemme klagt.
Als Hochwasser- und unternehmensgründungsgeschädigter könnte ich ein Liedchen davon singen.
Die Verbesserung der Situation ist noch nicht zu mir vorgedrungen.

@fish
Telekom - Kupferhauptkabel werden mit Druckluft geschützt und überwacht.
Egal, die laufen jetzt sowieso langsam voll Wasser.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

12.04.2011 um 20:40
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das sind nichts weiter, als Erkenntnisse der Komplexitätsforschung.
Die das zB. bei Beobachtungen an Fußgängerampeln festgestellt haben, wären fast Opfer des von ihnen beobachteten Effektes geworden, obwohl sie ihn gerade untersuchten.
Sie ermittelten, wie viele Fußgänger bei Rot über die Straße gehen müssen, um alle mitzureißen (die dann selbstverständlich auch nicht mehr nach links und rechts schauen). Wie gesagt, die Forscher wurden selbst mitgerissen und wurden beinahe Opfer eines Unfalles.

Auf alle Fälle wird es durch wenige Mausklicks eingeleitet werden.
dessen bin ich sicher.
ich glaube dieses beispiel funktioniert hier nicht, denn wenn du bei rot über die ampel gehen willst kannst du das es hindert dich niemand, und ja wenn genügend gehen gehen alle.
ABER das funktioniert nicht beim kartenhaus geld, denn wenn einer die währung nicht akzptiert, weil es ihm nicht passt (ähnlich wie jemand bei rot über die ampel geht, weil ihm grün nicht gefällt), dann kann er seinen willen nicht so durchziehen, weil er damit seine gesammten lebensqualitäten einbüßt, und das will keiner.
die frage ist wie man sowas einleiten will es wird wohl kaum einer plötzlich auf alles geld verzichten. man braucht min. soviel um sein überleben zu ewährleisten. ,daher versteh ich nicht wioe der erste schritt funktionieren soll?


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12.04.2011 um 21:25
die Beweisführung für die Endlichkeit eines Zinseszinssystems ist doch reicht einfach, dazu muss man sich nur folgendes vor Auge führen:

1. Ein Zinseszinssystem auf ungedecktem Fiat-Momey bedarf eines unendlichen Wachstums,
wenn es unendlich Bestand haben soll
2. Liegt der zu betrachtende Zeitraum, wo es dieses Zinseszinssystem bestantd hat gerade mal 40 Jahre zurück, also haben wir keine jahrhundertealte Referenz dazu
3. braucht man sich nur die Kurve der M3-Geldmenge anzuschauen, um die Krankheitskurve zu erkennen
4. Weder der Zinskapitalismus noch der Kommunismus sind natürliche, also der Natur des Menschen entsprechende, sondern vom Staat aufgezwungene Wirtschaftsformen, weshalb beide zum Scheitern verurteilt sind. Der Kommunismus verleitet zu Faulheit, der Neoliberalismus zur Gier


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12.04.2011 um 21:42
@Phantombild
Leider ist diese Sicherheit trügerisch
Dass der Mittelstand wegbricht, ist keine hohle Phrase von einigen Linken.
Ebenso schwindet die Mittelschicht.
Es gibt einige (viele) die dermaßen mit dem Rücken an der Wand stehen (die Nachbarschaft solls ja nicht merken).
Bis zum Totalverlust "der Lebensqualitäten" ist es ein erschreckend kleiner Schritt.
Oft nur ein Jahr.
Dann haben viele nichts mehr zu verlieren.
Außerdem gibt es vielerlei Gründe, sich von unseren sogenannten begehrenswerten "Lebensqualitäten" freiwillig abzukehren.
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:ABER das funktioniert nicht beim kartenhaus geld, denn wenn einer die währung nicht akzptiert, weil es ihm nicht passt (ähnlich wie jemand bei rot über die ampel geht, weil ihm grün nicht gefällt), dann kann er seinen willen nicht so durchziehen, weil er damit seine gesammten lebensqualitäten einbüßt, und das will keiner.
Da hast Du recht, wer "Lebensqualitäten" zu verlieren hat oder diese noch als Lebensqualitäten sieht, wird daran festhalten. Es bleiben ja auch manche stehen, wenn die Ampel rot zeigt.

Und schließlich gibt es noch die Möglichkeit des versehentlichen Crashs.


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13.04.2011 um 13:28
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Da hast Du recht, wer "Lebensqualitäten" zu verlieren hat oder diese noch als Lebensqualitäten sieht, wird daran festhalten. Es bleiben ja auch manche stehen, wenn die Ampel rot zeigt
ich glaube der großteil der Welt hätte gerne auch nur halb so gute lebensqualitäten wie wir hier in deutschland.

und das ampel beispiel ist nochmal fehlerhaft, denn es passiert demjenigen ja nichts
aberwenn jemand bei rot über die ampel geht und er wird umgefahren, dann gehen die anderen nicht bei rot über die ampel, egal wie viele noch loslaufen und wieder überfahren werden (zumindest nicht in der absicht die starße zu überqueren) und genau das wird passieren, wenn man sich von der währung abwendet, man erfährt noch negativeres und das schreckt andere ab.
(bestes beispiel drittes reich, am anfang war es noch wie bei der ampel ein paar jubeln und alle fallen ein, danach -als dann wohl jeder mitbekommt, was da wirklich abgeht- bäumen sich immer mal wieder ein paar auf, diese werden aber radikal ausgeschaltet und dass hält die anderen in schach, man traut sich nicht, das beispiel soll nur zeign was ich meine und keinen direkten bezug zu der diskussion darstellen)

ich verstehe nicht wie das im einzelnen vorgehen soll kannst du mir vieleicht ein kongretes beispiel geben, wei es aussehen könnte wenn einer absolut kein vertrauen in unsere währung hat und sich komplett davon abwendet?????


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

13.04.2011 um 20:15
@Phantombild

Ich weiß, selbst dem ärmsten Hartz4 - Empfänger und dem gedemütigsten Niedriglöhner (die ja oft in einer Person vorkommen sollen) in Deutschland gehts besser, als hart Arbeitenden anderswo.
Die wohnen ja oft in Kartons.

Aber ich hab ja auch nicht behauptet, dass der verhängnisvolle Mausklick in Deutschland stattfinden soll (könnte oder würde).

Was da im Einzelnen vorgeht, schwer zu sagen.
Es gibt einfach viel zu viele Möglichkeiten.
Ich würde ganz allgemein sagen: "Endgültig Oberbegriff Schnauze voll."

Konkret kenne ich vergleichbares von älteren Eigenheimbesitzern, so ab 50.
Also gestandene Leute (denkt man). Die Häuser sind abbezahlt. Nicht auf dem neuesten Stand - etwas Patina.
Also ein Straßenausbaubeitrag oder Forderungen, die Kanalisation zum zweiten Mal zu bezahlen,
bringen die verdächtig oft auf den Gedanken, beim Suizid das Häuschen mitzunehmen.
Nicht, dass die das offen aussprechen, die tuns mir zu oft.
Ein einfacher äußerer Druck, sie dahin zu zwingen, Schulden aufzunehmen, bringt sie aus der Fassung.
Es gibt einfach viel zu viele Schulden in der Welt, die nie zurückgezahlt werden.

Man kann Positiv denken.
Man kann aber auch so denken - selbstkritisch, negativ eben.
(vielleicht hilft Dir das Hineinversetzen in diese Denkweise):

"Geld - Inbegriff des Mittels, dass in sich keinerlei Brauchbarkeit,
aber eine grenzenlose Tauschkraft verfügt,
so dass alles gegen alles austauschbar wird.
Wertvoll erscheint nur noch, was andere auch begehren.
Nichts wird mehr um seiner selbst willen begehrt.
Neid wird zur Notwendigkeit.
Gewinn zieht der Neider daraus, dass er für Andere, die das selbe begehren, beneidenswert wird.
Jeder will beneidenswert sein, um nicht in Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Wer etwas knappes besitzt, ist beneidenswert.

Wer von Neid stimmulierten Begriffen getrieben wird,
kauft was er nicht braucht,
um von dem Geld, was er nicht hat,
um dem zu imponieren,
den er nicht mag.

Was einst Tugenden und Laster waren, hat sich umgekehrt.
(Die sieben) Todsünden sind jetzt ökonomische Tugenden:
1. Neid macht uns zu Konkurrenten und Konkurrenz belebt das Geschäft.
2. Habgier lässt uns in unseren Bedürfnissen unmässig und unersättlich werden und hält die Wachstumsmaschine in gang.
3. Ungerechtigkeit macht uns fit für die Konkurrenz auf dem Weltmarkt.
4. Dummheit hält uns das lästige Grübeln über die Folgen unseres Tuns vom Leibe.
5. Der Zorn gibt uns die notwendige Aggressivität um unsere Herrschaft über die Natur aufrechtzuerhalten.
6. Trägheit wird zum Recht auf Bequemlichkeit und macht uns bereit, unser selbst bestimmtes Tun an Maschinen abzutreten.
7. Unglaube lässt uns unser Schicksal in die eigene Hand nehmen."

Wenn Du das Einzelbeispiel Desjenigen suchst, der das Vertrauen in unsere Währung verloren hat, kann ich Dir höchstens meines anbieten.

Ich habe mich komplett abgewendet. (Sonst würde ich nicht so über die "Lebensqualitäten" schreiben.)
Obwohl ich mitten im System lebe (natürlich systemkonform), din ich davon distanziert, denke aber nicht im Geringsten darüber nach, das System zum Einsturz zu bringen.
Das käme der Planung einer Revolution gleich, was ich davon halte, schrieb ich schon.
Mag sein, dass einer der immer zahlreicher werdenden Gleichgesinnten, darüber nachdenkt.

Doch die meisten von uns gehen davon aus, dass die ökonomisch gebildeten systemkonformen Positivdenker dies viel viel gründlicher selbst tun werden.
Dabei sollte man sie nicht stören.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

13.04.2011 um 21:03
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Konkret kenne ich vergleichbares von älteren Eigenheimbesitzern, so ab 50.
Also gestandene Leute (denkt man). Die Häuser sind abbezahlt. Nicht auf dem neuesten Stand - etwas Patina.
Also ein Straßenausbaubeitrag oder Forderungen, die Kanalisation zum zweiten Mal zu bezahlen,
bringen die verdächtig oft auf den Gedanken, beim Suizid das Häuschen mitzunehmen.
Nicht, dass die das offen aussprechen, die tuns mir zu oft.
Ein einfacher äußerer Druck, sie dahin zu zwingen, Schulden aufzunehmen, bringt sie aus der Fassung.
das ist leider das risiko vieler eigenheimbesitzer, dass man auch pflichten hat bei renovierungsarbeiten an Straße und Kanalisation für seinen abschnitt mitzuwirken, dass weiß aber auch jeder (sollte eigentlich) und naja man kann ja vorherschauen wie wahrscheinlich sowas in nähster zeit wird, aber manchmal ist sowas nicht umgehbar, und dann nimmt man keine schulden sondern einen kredit auf, und ja es kann auch dazu kommen, das man sein haus aufgeben muss, wenn man den kosten gar nicht gerecht wird.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Es gibt einfach viel zu viele Schulden in der Welt, die nie zurückgezahlt werden.
wenn ich einen kredit aufnehme und er mir gewährleistet wird und ich das ganze geld verprasse und sterbe ohne auch nur einen cent übrig zu lassen, dann müssen meine hinterbliebenen das erbe 8die schulden) NICHT antreten, der angearschte ist hier der schuldner, genauso habe ich auch das risiko, dass ich durch einen blöden unfall die raten nicht zahlen kann und unfreiwillig in die schulden falle tappe, ja das risiko exestiert auf beiden seiten und desswegen sollte auch beide seiten vorher ganz genau schauen ob man einen kredit will oder vergibt, dieses gewisse restrisiko kann einem nicht genommen werden, und die entscheidung trifft jeder selbst. Fakt ist aber auch,dass einem in De die schuldner einen gewissen lebensbetrag lassen müssen, dass heißt dein überleben ist garantiert.
zu den schulden eines staates fehlt mir teilweise das nötige know-how ich hab nur einige informationen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Neid wird zur Notwendigkeit.
Gewinn zieht der Neider daraus, dass er für Andere, die das selbe begehren, beneidenswert wird.
Jeder will beneidenswert sein, um nicht in Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Wer etwas knappes besitzt, ist beneidenswert.
ich kenne sehr viele (und da schließe ich mich mit ein) für die ist geld nicht das wichtigste, ich habe eine freundinn,die ich liebe und das steht zuerst punkt, danach meine hobbys freunde familie usw. und dann reicht mir eigentlich ein bescheidener wohlstand auf den ich noch gerne zuarbeiten würde. nein ich bin nicht auf das auto meines kumpels neidisch,...
ich lebe einfach mein ding und fertig und da es iss mir buggie ob der und der popstar ist und weiß nich wie viele millionen verdient und es tangiert mich peripher wie viel der fußballstar bekommt, damit er zu was weiß ich wechselt, es ist mir wurscht, ich würde die desswegen nicht glücklicher als mich einschätzen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Was einst Tugenden und Laster waren, hat sich umgekehrt.
dass mag vlt für einige gelten aber gewiss nicht für alle und jeden, und die konsmenten bestimmen wer am markt bleibt und wer nicht ;)
im übrigem ist dummheit bestimmt nicht gut fürs geschäft :D
Ich habe mich komplett abgewendet. (Sonst würde ich nicht so über die "Lebensqualitäten" schreiben.)
und wie schaffst/machst du das???
keinen euro mehr zum eintauschen nutzen?
ich stell mir das grad schwierig vor


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

13.04.2011 um 21:04
Ich hab mich noch nicht reingelesen, aber ich hoff, dass was dabei rauskommt, mit dem Zinsgelüge und der dadurch verbundenen Endlichkeit des Kapitalismus bzw. des Geldes.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

13.04.2011 um 21:55
hier mal ein Beitrag eines guten Freundes von mir, Dirk Müller,
er, als allerseits geschätzer Wirtschaftsfachmann, sagt genau das was hier
im Thread der Grundgedanke sein soll, - sagt er wirklich die Unwahrheit und
geht es wirklich um die Frage ob deses Zinssystem noch mehrere Jahrhunderte
bestand haben wird, oder geht es tatsächlich nur bestenfalls um Jahre?
Dirk sagt, wir sind in der Endphase, quasi dem endgame.

https://www.youtube.com/watch?v=FZqpg2SR7eo (Video: Hans Eichel & Hans-Olaf Henkel widersprechen nicht der Verelendung durch das Zinssystem)




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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

13.04.2011 um 22:59
@Phantombild
Gegen die Rationalität Deines Beitrages kann ich nichts einwenden.
Tatsächlich kann man so alles erklären.
Mit dieser Rationalität erklären die wechselnden Regierungen Deutschlands seit über zwanzig Jahren, warum es gerade jetzt (also 1990, 1991, 1992, .... 2011, 2012, 2013 usw. usw.), wichtig ist, den Gürtel vorübergehend enger zu schnallen um Wachstum zu generieren und den Wohlstand zu erhalten.
Mit nachvollziehbar logischen Begründungen.
So gesehen, weiß ich auch nicht mehr, warum das stark zunehmend niemand mehr glaubt.
Weißt Du es ?

Quatsch!-was mich betrifft, weiß ich es natürlich. (siehe oben)
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:im übrigem ist dummheit bestimmt nicht gut fürs geschäft
Kommt auf die Definition von Dummheit an.
Dummheit heißt auf neudeutsch Cleverness.
zB. wenn man Altreifen in gaaanz großem Stil in die Natur entsorgt.
oder ganz einfach ein Kernkraftwerk betreibt.
Die Gewinne sind privat. Für die Folgen sorgt die Gesellschaft nach der Verstaatlichung.
Cleverer gehts nicht.
Früher nannte man das Dummheit, da musste man auch noch dafür geradestehen.
Ich habe mich komplett abgewendet. (Sonst würde ich nicht so über die "Lebensqualitäten" schreiben.)


und wie schaffst/machst du das???
keinen euro mehr zum eintauschen nutzen?
ich stell mir das grad schwierig vor
Ach, das spielt sich ganz mental ab und ist ganz einfach. Geld nutze ich wie jeder.
Könnte aber ebenso in einer Gesellschaft "ohne" leben.
Ich sehe nur zu, dass ich nicht zuviel davon habe.
Aber ich bin weder Deutschland noch Papst noch "meine Fussballmanschaft".
Ich neige nicht zum Festklammern. Auch wenns das Lebenswerk ist ...
Sagte ein Ökonom zu mir: "Du bist ersetzbar", ließ ich augenblicklich alles los,
Egal, was ich in der Hand hatte. ... ohne Rücksicht auf die Folgen.

Glaub mir, die resultierende Schadenfreude reicht für mehrere Leben.
Und die Dummheit, die mir begegnete, die sich Cleverness nennt, auch.
Davon lebe ich indirekt.

Wie schon erwähnt, Ökonomen und Finanzmanager können "Geld" viel besser in Frage stellen.
Sollen sie doch !


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

14.04.2011 um 21:07
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Tatsächlich kann man so alles erklären.
Mit dieser Rationalität erklären die wechselnden Regierungen Deutschlands seit über zwanzig Jahren, warum es gerade jetzt (also 1990, 1991, 1992, .... 2011, 2012, 2013 usw. usw.), wichtig ist, den Gürtel vorübergehend enger zu schnallen um Wachstum zu generieren und den Wohlstand zu erhalten.
Mit nachvollziehbar logischen Begründungen.
übermäßiges wachstum ist schlecht, dass hat uns der erste börsenchrash gezeigt.
So gesehen, weiß ich auch nicht mehr, warum das stark zunehmend niemand mehr glaubt.
Weißt Du es ?
wir haben eine krankenversicherung, rentenversicheung, arbeitslosenvericherung, haftpflich, demokratie, freie meinungsäußerung, gesetze und unabhängige einrichtungen, die diese überprüfen, ich kann in den supermarkt gehen und mir was zu essen kaufen, ich habe strom, telephon, internet, fließendes wasser, warmes wasser, eine warme wohnung, es gibt obdachlosen heime, die tafel, ich muss nicht in der gefahr leben, dass eine große naturkatastrophe über mich herrein bricht, ich darf zur schule gehen, ich muss nicht in krigszeiten leben,....

NEIN ich kann dir nicht sagn, warum manche leute dass keinen wohlstand nennen, beim besten willen nicht, genauso wenig kann ich erklären, warum man lotto spielt, oder ähnliches tut.
Zitat von eckharteckhart schrieb:zB. wenn man Altreifen in gaaanz großem Stil in die Natur entsorgt.
oder ganz einfach ein Kernkraftwerk betreibt.
das ertste ist dreistigkeit und ognornz und das zweite wohl auch so eine mischung.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Geld nutze ich wie jeder.
Könnte aber ebenso in einer Gesellschaft "ohne" leben.
erstens: dann nutzt du es und hast immer noch so viel vertrauen nicht aufzuhören ;)

geselschaft ohne geld???
wtf
wieder der handel von ware zu ware, dann fallen wir sehr weit zurück, das würde auchn icht mehr so funktionieren, zumindest nicht ohne ganz ganz viel an wohlstand einzubüßen zu müssen.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

14.04.2011 um 22:43
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:dann nutzt du es und hast immer noch so viel vertrauen nicht aufzuhören
"Vertrauen" garantiert nicht,
Eher Phragmatismus. ...
Ich würde mich beispielsweise in einem Kartenhaus unterstellen, wenns regnet,
wenn ich eine Chance habe, dass mich die Karten bei einem eventuellen Einsturz nicht erschlagen.
Außerdem reitzt mich die prinzipielle Möglichkeit, nach dem Regen, wenn ich das Kartenhaus verlasse, die alles entscheidende Karte rauszuziehen.
Das Spiel mit dieser Metapher ist reizvoll.
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:NEIN ich kann dir nicht sagn, warum manche leute dass keinen wohlstand nennen
Vielleicht haben sie nicht daran teil ?
Obwohl - die meisten Kritiker des Wohlstandes kommen aus begüterten Elternhäusern, haben excellente Computerkentnisse und sind hochgebildet.
Ich habe da schon meine Vorstellungen.
Und ich habe da einen gefunden, der hat sie in bewundernswertem Fleiß zu Papier gebracht:
Richard David Precht.

Der Respekt vor allen Errungenschaften, die Du genannt hast, ist durchaus nicht geeignet, in Erfurcht vor diesem System der sich immer mehr öffnenden Schere zwischen Arm und Reich zu erstarren.
Nicht von den Armen (die eigentlich genug Gründe hätten) geht die größte Abkehr aus.
Denn sie sitzen Seite an Seite mit den vom System begünstigten vor der Glotze, unterschieden allein durch die Art des Alkohols.

Nein, in den so genannten bürgerlichen Elternhäusern wird sich der Widerstand formieren und formiert sich schon.
Aber Widerstand ist ja schon wieder viel zu viel Programm.

Die Abkehr wird sich formieren - ohne Ziel - ohne Anführer - ohne Programm. ( Die 68er -zu denen ich mich zähle- wird man sich noch zurückwünschen!)
Weg! Hauptsache nur weg !

Die Generation Praktikum lässt grüßen.
Sie wird sich auch nicht dadurch beruhigen lssen, dass man andernorts in Kartons schläft, in Containern nach Essbarem sucht und sich keinen Arzt leisten kann.
Sie wissen, dass wir das schon haben.

Ich weiß, die Mehrheit wird sich nach wie vor durch den erhofften Porsche ködern lassen.

Doch wie trügerisch ist die Sicherheit, die darauf setzt ?


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

17.04.2011 um 12:41
Zitat von eckharteckhart schrieb:"Vertrauen" garantiert nicht,
Eher Phragmatismus. ...
Ich würde mich beispielsweise in einem Kartenhaus unterstellen, wenns regnet,
wenn ich eine Chance habe, dass mich die Karten bei einem eventuellen Einsturz nicht erschlagen.
Außerdem reitzt mich die prinzipielle Möglichkeit, nach dem Regen, wenn ich das Kartenhaus verlasse, die alles entscheidende Karte rauszuziehen.
Das Spiel mit dieser Metapher ist reizvoll.
ich versteh es so, du stellst dich unter, denn es ist besser im trockenem zu sein als im regen zu stehen, wenn der regen aufhört gehst du und dann kann ruhig alles einfallen , dass klingt sehr egoistisch.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Vielleicht haben sie nicht daran teil ?
Obwohl - die meisten Kritiker des Wohlstandes kommen aus begüterten Elternhäusern, haben excellente Computerkentnisse und sind hochgebildet.
siehst du und dass raff ich nicht es geht denen so gut im vergleich zu 90% der rest bevölkerung, klar reichtum macht nicht glücklich, aber wenn man geld hat kann man doch anderen helfen an statt den eigenen wohlstand indem man lebt zu kitisieren.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Erfurcht vor diesem System der sich immer mehr öffnenden Schere zwischen Arm und Reich zu erstarren.
Nicht von den Armen (die eigentlich genug Gründe hätten) geht die größte Abkehr aus.
Denn sie sitzen Seite an Seite mit den vom System begünstigten vor der Glotze, unterschieden allein durch die Art des Alkohols.

Nein, in den so genannten bürgerlichen Elternhäusern wird sich der Widerstand formieren und formiert sich schon.
ich nenne dass dummheit und ignoranz, wenn es einem gut geht kann man auch helfen die schere zwischen arm und reich zu schließen, die armen können dass nicht aber die reichen.
und auch der mittelstand, nämlich durch das konsum-verhalten.


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

18.04.2011 um 14:34
@Phantombild
Es sind genügend Menschen in Revolutionen gestorben. (Weil die Zeit nicht reif war - also war es vergeblich).
Wäre die Zeit dagegen reif - nähme sich eine Revolution gegen das Geschehende aus, wie ein Kindergeburtstag. (Die Zeit war bisher noch nie reif)
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:aber wenn man geld hat kann man doch anderen helfen an statt den eigenen wohlstand indem man lebt zu kitisieren.
Hatten wir schon und wird immer wieder praktiziert. Besonders vor Weihnachten.
Die Kultur der Almosen fördert noch das Auseinandergehen der Schere zwischen Arm und Reich.

Ich wundere mich nicht über die Diskrepanz zwischen Rationalität und Wirklichkeit.
Ich behaupte, diese Diskrepanz wird immer entscheidender !


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Der Zinseszins als Beweis für die Endlichkeit von Systemen

22.04.2011 um 09:17
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb am 18.04.2011:Hatten wir schon und wird immer wieder praktiziert. Besonders vor Weihnachten.
Die Kultur der Almosen fördert noch das Auseinandergehen der Schere zwischen Arm und Reich.
kommt auf die art an, man kann inteliggent spenden und einfach nur kurtz vor weinachten sein übriges geld in einen topf schmeißen.
Zitat von eckharteckhart schrieb am 18.04.2011:Ich wundere mich nicht über die Diskrepanz zwischen Rationalität und Wirklichkeit.
Ich behaupte, diese Diskrepanz wird immer entscheidender !
was meinst du damit?


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24.04.2011 um 21:03
Zitat von eckharteckhart schrieb am 18.04.2011:Diskrepanz zwischen Rationalität und Wirklichkeit
= exponentiell wachsender Widerspruch zwischen Ökonomie (Rationalität) und dem was in größtmöglicher öffentlicher Übereinstimmung (Wirklichkeit) als Moral bezeichnet wird.


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