Ladet ihr die Corona App herunter?
10.07.2020 um 19:26Welche Ansage, bitte?john-erik schrieb:Ist diese Ansage dein Ernst?
Mein letzter Beitrag war eine fachliche Expertise aus der Sicht von Cybersecurity-Fachleuten. 🤷🏼♂️
Welche Ansage, bitte?john-erik schrieb:Ist diese Ansage dein Ernst?
Du solltest dringend andere Informationsquellen konsultieren. ;)Jairo schrieb:So oft denke ich daran die App zu installieren wären da nicht diese schlechten Kritiken, die mich dann immer wieder abschrecken. Als würde nichts funktionieren.
Bisher haben vermutlich vor allem die Leute die App runter geladen, die sich auch sonst eher an die Empfehlungen und Regeln gegen Corona halten. Es ist also nicht verwunderlich, wenn es bei denen bisher wenige Warnungen gab.john-erik schrieb:Aber - diese Meldungen gibt es nicht, also scheint die App ihren Zweck nur sehr bedingt zu erfüllen.
Ich persönlich kenne nur einen User der eine Begegnung mit sehr geringem Risiko hatte.
Und hier fängt meine gesellschaftliche Kritik schon an - wie kommt man auf solche "Vermutungen"? Hier wird glasklar impliziert, dass diejenigen, die sich die App bisher nicht installiert haben, sich bisher auch eher nicht an die Empfehlungen und Regeln halten. An anderer Stelle war sogar die Rede von "Antidemokratismus". Was soll das?FF schrieb:Bisher haben vermutlich vor allem die Leute die App runter geladen, die sich auch sonst eher an die Empfehlungen und Regeln gegen Corona halten. Es ist also nicht verwunderlich, wenn es bei denen bisher wenige Warnungen gab.
Nein, das wird nicht impliziert.sooma schrieb:Hier wird glasklar impliziert, dass diejenigen, die sich die App bisher nicht installiert haben, sich bisher auch eher nicht an die Empfehlungen und Regeln halten. An anderer Stelle war sogar die Rede von "Antidemokratismus". Was soll das?
Könnte daran liegen, das die App noch voller Bugs ist die die Nutzung wenig sinnvoll machen :Djohn-erik schrieb am 07.07.2020:Dafür, dass die App mit den Download Zahlen zum Start so gefeiert wurde, hört man jetzt gar nichts mehr davon.
Entweder es sind so wenige Fälle, die eingespeist werden oder es gibt andere Gründe, dass es sich offenbar kaum lohnt darüber zu berichten, oder dass es nichts berichtenswertes gibt. Wenn man sieht, was sonst alles zur "breaking news" hochgebauscht wird...
Typische Fehler bei iPhones lauten demnach "ENErrorDomain-Fehler 5", "ENErrorDomain-Fehler 11", "ENErrorDomain-Fehler 13" oder "Zu wenig Speicherplatz". Letzteres dürfte eigentlich kaum der Fall sein, weil die App mit 20 MByte nur wenig Speicherplatz benötigt. Die Daten der heruntergeladenen Schlüssel infizierter Personen haben ebenfalls nur einen geringen Umfang. Das RKI verweist unter anderem auf die neue iOS-Version 13.6, mit der einige Bugs behoben werden sollen.https://www.golem.de/news/genervte-nutzer-weiter-fehler-und-abstuerze-bei-corona-warn-app-2007-149564.html
Vieleicht interessiert dich dann auch dies. In dem Artikel, den ich hier verlinkt hatte (offenbar ist es menschenmöglich, den Code zu checken), ...blattschuss schrieb:Ich bin ein neugieriger Mensch.
...war ein Link zu einem SZ-Artikel hinterlegt, der die eingesetzte BLE-TEchnologie genauer erklärt. Es ist nicht das herkömmliche Bluetooth:Nemon schrieb am 08.07.2020:Grünes Licht für die Corona-App im Sicherheits-Check des Kryptografie-Anbieters Boxcryptor:
Nemon schrieb am 08.07.2020:Über Buetooth und diese Anwendung:
Wie zuverlässig ist Bluetooth Low Energy?
Die Corona-Warn-App setzt für die Datenübermittlung nicht auf den klassischen Bluetooth-Standard, sondern auf das modernere Bluetooth Low Energy (BLE, für einen ausführlicheren Bericht zur Entwicklung der Technik empfehlen wir diesen Bericht der Süddeutschen Zeitung).
Das ist richtig, braucht keine SIM.blattschuss schrieb:Die Corona-App benutzt Bluetooth. Sie sollte deshalb auch ohne Mobilfunk-Anbindung laufen. Würde sie wirklich auch ohne SIM-Karte funktionieren? Ich hätte zwar kein Handy aber ein Tablet mit neuerem Android. Dort sollte die App eigentlich laufen. Eine eventuelle Kontaktwarnung sollte das Tablet im heimischen WLAN auch erreichen oder sich zumindest abrufen lassen.
Dein Bluetooth funktioniert nicht in der Nähe von Metall?blattschuss schrieb:Bleiben noch die öffentlichen Verkehrsmittel. Eine Metallröhre (Bus, Bahn) sehe ich als völlig undefinierte Umgebung. Ist dort ein stärkeres Empfangssignal zu erwarten als im Freien oder wegen der vielen Einbauten (Metallfedern in Sitzen, Haltestangen) ein schwächeres?
Auch auf Deinem Computer/Laptop von vor 10 Jahren kannst Du nicht alle neuen Programme installieren. Man nennt es technischen Fortschritt, ohne den es gar kein Bluetooth oder Smnartphone gäbe.blattschuss schrieb:Dazu frage ich mich, warum allgemein akzeptiert wird, dass Handys entsprechend jung sein müssen. Interesse der Industrie? Eine App für alte Geräte sollte auf jüngeren ebenfalls laufen.
Ziemlich sicher ist der Preis nicht gerade günstiger als normal, wenn eine App so schnell wie nötig geschrieben werden soll.blattschuss schrieb:Der Quellcode der App ist offengelegt. Na bravo! Wie viele Mannstunden Programmierarbeit stecken dort wohl drin? Bei dem horrenden Preis würde ich auf ungefähr 100000 Stunden tippen. Wer bitteschön kann in erträglicher Zeit einen solchen Code auf Hintertüren überprüfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 100 CCC-Freunde dafür jeder 1000 Stunden investiert haben. Erfahrungsgemäß ist es aufwendiger einen Programmcode zu analysieren als ihn zu schreiben. Außerdem kann kann ich mir nicht vorstellen, dass sich gut versteckte Hintertüren durch einfaches Lesen des gigantisch großen Quelltextes erkennen lassen. Darauf weisen sicher keine Kommentare innerhalb des Codes hin. Erst wenn tausende Softwarespezialisten sich einige Jahre lang damit beschäftigen, kann so eine Gemeinheit herauskommen.
Dafür, dass es Dich so brennend interessiert, hast Du scheinbar noch nicht viel darüber gelesen. Immerhin wird seit Wochen darüber diskutiert und gibt es jede Menge Informationen. ZB hier:blattschuss schrieb:Ich bin ein neugieriger Mensch. Deshalb würde es mich brennend interessieren, wie viele fremde Handys das Abstandskriterium im Laufe der Zeit erfüllen. Bei mir als Rentner dürften es extrem wenige sein. Bei Schulkindern, die stundenlang zusammen hocken, dürften es sehr viele sein, die dann auch noch jede Menge Fehlalarme liefern.
Warum sollten die Alarme bei Schülern häufiger Fehlalarme sein? Gehen die schlampig mit ihrem Bluetooth um?Nemon schrieb:In dem Artikel, den ich hier verlinkt hatte (...) Code (...) Bluetooth (...)
Der Schlüsselanhänger würde ja auch nichts bringen, weil er nicht die Information enthält, ob jemand positiv getestet wurde.Jairo schrieb:Aber das wichtigste ist Allen die Möglichkeiten geben Schlüsselanhänger für Jeden Bürger der warnt in so einer Zeit oder eben App. Kann sich Jeder aussuchen. Dann findet man ein App sicher viel unkomplizierter.
Meine schon einen richtigen Schlüsselanhänger wenn schon denn schon mit Bluetooth Funktion um auch warnen zu können wenn Kontakt mit einem Erkrankten zustande gekommen ist.FF schrieb:Der Schlüsselanhänger würde ja auch nichts bringen, weil er nicht die Information enthält, ob jemand positiv getestet wurde.
Er könnte nur warnen, wenn der Abstand nicht eingehalten wird.
Wie stellst du dir das denn bitte vor? Schlüsselanhänger mit Display und Bluetooth und allen möglichen weiteren Funktionen? Wo sollen die produziert und programmiert werden? Da sind die Kosten sicherlich höher als bei einer App. Läuft der Schlüsselanhänger dann unter Android oder Win10? :DJairo schrieb:Meine schon einen richtigen Schlüsselanhänger wenn schon denn schon mit Bluetooth Funktion um auch warnen zu können wenn Kontakt mit einem Erkrankten zustande gekommen ist.
Das müsste man sich überlegen, wenns um die Gesundheit geht sollte Geld mal nicht an 1. Stelle stehen.Luminita schrieb:Wie stellst du dir das denn bitte vor? Schlüsselanhänger mit Display und Bluetooth und allen möglichen weiteren Funktionen? Wo sollen die produziert und programmiert werden? Da sind die Kosten sicherlich höher als bei einer App. Läuft der Schlüsselanhänger dann unter Android oder Win10? :D
Kann auch eine Uhr sein. Ich habe es schon mal erwähnt wie erreicht man Alle. Leute die kein Smartphone haben oder wollen, oder sich damit ungenügend auskennen?gastric schrieb:Nur wie groß ist da die sinnhaftigkeit des schlüsselanhängers, wenn ich dann genauso gut ein smartphone nutzen könnte, welches alle notwendigen funktionen bereits mitbringt.
Manche Dinge kann man einfach nicht nutzen, wenn man sich dem technischen Fortschritt verschließt. Das ist gar nicht negativ gemeint. Wer keine E-Mailadresse hat, kann sich online nicht registrieren oder seine Rechnungen nicht per Mail empfangen. Das ist dann eben so. Zudem, wer garantiert mir, dass dann alle den Schlüsselanhänger nutzen, wenn er doch effektiv das Gleiche kann wie ein Handy?Jairo schrieb:Ich habe es schon mal erwähnt wie erreicht man Alle. Leute die kein Smartphone haben oder wollen, oder sich damit ungenügend auskennen?
Ja, ich schlaf auch jetzt damit.Can schrieb:Als guter Bundesbürger habe ich mir die App geladen und trage die Maske auch im Freien.
Danke für die Info. Ich halte sie für wichtig und frage mich, warum die der Öffentlichkeit vorenthalten wird.Abahatschi schrieb:Das ist richtig, braucht keine SIM.
Bluetooth funktioniert schon in der Nähe von Metall. Durch Reflexionen der Wellen an Metallflächen und Beugungen an Haltestangen usw. gibt es aber den von Meckelburg erwähnten Mehrfachempfang, der die Methode infrage stellt.FF schrieb:Dein Bluetooth funktioniert nicht in der Nähe von Metall?
Das ist schon richtig. BLE gibt es seit über 10 Jahren. Deshalb sollte es auch in älteren Geräten verfügbar sein. Ich sehe ein Telefon nicht als PC an (meiner ist 8 Jahre alt und läuft praktisch ohne Einschränkung). Bei einem Telefon denke ich an Nutzungsdauern von mindestens 20 Jahren. 5 Jahre sind schon mager. Bevor die Telekom das Analog-Netz abgeschaltet hat, funktionierten auch Apparate mit Wählscheibe aus den 1930er Jahren. Das Problem scheint nicht die Hardware zu sein, sondern die Weigerung der Hersteller ältere Betriebsystemversionen entsprechens zu modifizieren. Es wird uns in Aussicht gestellt, dass die Corona-App auch auf älteren Handys demnächst laufen soll.FF schrieb:Auch auf Deinem Computer/Laptop von vor 10 Jahren kannst Du nicht alle neuen Programme installieren. Man nennt es technischen Fortschritt, ohne den es gar kein Bluetooth oder Smnartphone gäbe.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der App keine Tricks enthalten sind. Ich behaupte nicht, dass es unmöglich ist, einen Quelltext nachzuempfinden. Ich behaupte auch nicht, dass die CCC-Leute unfähig sind. Ich behaupte, dass die dafür verfügbare Zeit zu kurz war, eventuell versteckte Tricks zu erkennen.FF schrieb:Was die Sicherheit angeht, würde ich eher dem CCC als meinem Bauchgefühl vertrauen, das ich angesichts einem für mich undurchschaubaren Zeichensalat bekomme.
Nein, dem vertraue ich nicht. Ich habe die Erfahrung, dass es im Normalbetrieb funktioniert. Ich hatte aber auch Situationen, in denen nichts ging. Und in unserem Fall ist das System zweckentfremdet für eine Funktion, für die es niemals konzipiert war.FF schrieb:Diu vertraust doch sonst auch auf die Technik Deines Smartphones.
Sorry hier steht mein Problem nur zwischen den Zeilen. Konkret interessiert mich, ob die Corona-App auf Kommando eine Liste aller intern gespeicherten Kontakte liefert.FF schrieb:blattschuss schrieb:
Ich bin ein neugieriger Mensch. Deshalb würde es mich brennend interessieren, wie viele fremde Handys das Abstandskriterium im Laufe der Zeit erfüllen....
Dafür, dass es Dich so brennend interessiert, hast Du scheinbar noch nicht viel darüber gelesen.
Wir müssen davon ausgehen, dass die Entfernungsmessung unzuverlässig funktioniert (siehe oben Link zu Meckelburg). Logisch wäre also, dass während 15 min weit weniger Kontakte innerhalb eines Klassenraums erkannt werden als während mehrerer Stunden bei gleicher Konstellation. Es müssten also Viertel-Stunden-Intervalle dabei sein, in denen die Auslösegrenze nicht den vorgesehenen 2 m entspricht sondern durchaus auch 5 m oder 10 m erreicht. Ein Fehlalarm bestünde also darin, dass auch Mitschüler gewarnt werden, die viel zu weit entfernt waren. Die Existenz solcher Fehler ließe sich übrigens an der Liste aller gespeicherten Kontakte erkennen. Wenn es so viele sind wie Schüler in einer Klasse (das würde ich befürchten), dann stimmt etwas nicht.FF schrieb:Warum sollten die Alarme bei Schülern häufiger Fehlalarme sein? Gehen die schlampig mit ihrem Bluetooth um?
Einen Schlüsselanhänger würde ich für absolut ungeeignet halten. Und zwar weil außer der Elektronik auch noch Schlüssel daran hängen. Die Reichweite hängt davon ab, ob es große, kleine, viele oder wenige Schlüssel sind, die das gesendete Feld beeinflussen.Jairo schrieb:Meine schon einen richtigen Schlüsselanhänger...