Ladet ihr die Corona App herunter?

kontermann schrieb:Und wenn es nur das eine fehlende Bett für die Neuankömmlinge im KH ist, das sich die Klinik ohne das Geld nicht leisten kann.

Und mit der App könnte der eine oder andere Neuankömmling vermieden werden.

Gibt es da Beispiele für, wo das schon mal passiert ist? Ganz im Ernst-Würde ich wirklich gern mal von lesen.

Abgesehen davon gehe ich mal davon aus, dass investitionen in KH Betten nachhaltiger sein werden.

Wofür ist denn die App schliesslich da? Um Menschen dafür frühzeitig als sonst darüber zu informieren, dass sie womöglich mit dem Erreger in Kontakt gekommen sind und sich daher vorsichtig zu verhalten. Es geht hier ausschliesslich darum um Informationen so schnell als möglich zu verbreiten. Unterhalb der Kontamitationszeit.

So war es gedacht, ja.
Wie gesagt, in Bus und Bahn -dort wo es gerade wichtig wäre- klappt das technisch leider nicht so richtig. Siehe Blattschuss-Posting.

kontermann schrieb:Wie gesagt, in Bus und Bahn -dort wo es gerade wichtig wäre- klappt das technisch leider nicht so richtig. Siehe Blattschuss-Posting.

Ja. Das ist richtig. Trotzdem gibt es noch weitere Begegnungsmöglichkeiten ausser Bus, Bahn, etc. Es geht hier nicht um DIE Lösung sondern nur um ein weiteres Puzzelteil das man so reduzieren kann.

Es geht um Effizienz. Und die ist Mmn bei größeren Investitionen ins Pflegesystem wesentlich höher (und nachhaltiger, das vergisst man leicht) als bei dieser Smartphone App. Da wäre es mir lieber gewesen das Geld dafür wäre in die chronisch unterfinanzierte Pflege geflossen.
Das ist leider nicht passiert.

kontermann schrieb:Und die ist Mmn bei größeren Investitionen ins Pflegesystem wesentlich höher (und nachhaltiger, das vergisst man leicht) als bei dieser Smartphone App.

Die Investionen sind bei dieser App wesentlich kleiner als im Pflegesystem?

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/69-millionen-euro-warum-die-corona-warn-app-so-viel-kostet/25929302.html
Hätte die Pflege punktuell gut gebrauchen können.

kontermann schrieb:Hätte die Pflege punktuell gut gebrauchen können.

Hätte die Pflege punktuell (mit einem Patienten der vermieden hätte können) auch gut gebrauchen können.

Warte immernoch auf einen Beweis, dass wenigstens ein Patient durch die App vermieden wurde.

kontermann schrieb:Warte immernoch auf einen Beweis, dass wenigstens ein Patient durch die App vermieden wurde.

Nochmals. Die App ist eine Infobox und nichts weiter.
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/ein-blick-in-die-daten-so-oft-schlaegt-die-corona-warn-app-alarm,S3fooXX (Archiv-Version vom 16.07.2020)

Demnach wurde bis zum 3. Juli 2020 die App 181 mal dazu benutzt, um Kontaktpersonen darüber zu informieren, dass sie Kontakt zu einer Person hatten, die positiv auf Covid 19 getestet wurde.

Das sind 181 Kanditaten die das Virus übertragen könnten und davon wissen. Was sie daraus machen liegt an ihnen und nicht an der App.

Achso. Ok.

kontermann schrieb:Warte immernoch auf einen Beweis, dass wenigstens ein Patient durch die App vermieden wurde.

Die App ist noch nicht solange draußen und was Corona-Infektionen angeht, ist im Moment nicht viel los.
Sollte es zu einer 2ten Welle kommen, können Leute, die die App nutzen, sich im Verdachtsfall schneller selbst in Quarantäne begeben.
Wurde hier aber alles schon durchgekaut, aber das ignorierst du einfach.

Wichtgestalt schrieb:Die App ist noch nicht solange draußen und was Corona-Infektionen angeht, ist im Moment nicht viel los.

Zum Glück gibt es die unterbezahlten Pflegekräfte, die sich um die momentan Erkrankten kümmern. Eine Aussage wie "nicht viel los" ist aus deren Sicht sicher nicht ganz so lustig. Aber gut, belassen wir es dabei.

@kontermann

Hör auf hier einen Strohmann zu bauen.
Die Pflegekräfte sind nicht erst seit Corona unterbezahlt, aber da hat es mehr oder weniger keinen interessiert.
Du probierst hier gerade eine Masßnahme in den Dreck zu ziehen, welche die Pflegekräfte massiv entlasten kann.

Ach, der Strohmann wieder :) Ist das eigentlich ein Berliner Dialektausdruck?

Wichtgestalt schrieb:Du probierst hier gerade eine Masßnahme in den Dreck zu ziehen, welche die Pflegekräfte massiv entlasten kann.

Ich habe immernoch keine Bestätigung dafür gesehen, dass sie das tut. Ich werde mal warten, da sie noch nicht so lange draussen ist wie wir alle wissen aber ich bin skeptisch.
Eher -siehe Blattschuss´s Posting- weniger ermutigende technische Details lassen mich zu dieser Skepsis kommen.
In den Dreck ziehen tue ich nichts. Ich gebe mein Urteil ab aufgrund der Fakten die darüber bekannt sind.
Und da wäre mmn nun mal das Geld dafür besser direkt in die Pflege geflossen, Stichwort Nachhaltigkeit.
Du kannst da gerne eine andere Meinung haben, ich zwinge niemandem meine Meinung auf.

kontermann schrieb:Und da wäre mmn nun mal das Geld dafür besser in die Pflege geflossen, Stichwort Nachhaltigkeit

So ein Unsinn, wieviel wäre das denn gewesen pro Person?

kontermann schrieb:In den Dreck ziehen tue ich nichts. Ich gebe mein Urteil ab aufgrund der Fakten die darüber bekannt sind.

Leider nein, leider gar nicht.
Du stellst hier Behauptungen auf ohne Quellen oder Beweise zu liefern.
Das hat mit Fakten nichts zu tun, aber rede dir das weiter ein.

Wichtgestalt schrieb:So ein Unsinn, wieviel wäre das denn gewesen pro Person?

So kann nur einer reden, der noch nie in der Pflege gearbeitet hat. Die Pflege kann jeden Cent gebrauchen. Punktuell kann man da sehr gut helfen mit dem Geld, auch wenn 69 Millionen dem gemeinen Mob nicht viel erscheinen.

Luminita schrieb:Klar ist das okay, empfehlen können sie mir vieles. Ob ich das dann auch mache, entscheide ich individuell je nach Situation.

Danke für diesen Einwurf, der hier ein bißchen mit dem Schwarzweiß-Denken aufräumt. Es wird z. B. so einige Menschen geben, die alle anderen Maßnahmen-Gebote seit Monaten befolgen und dazu sehr überschaubare Kontakte haben; es gibt andere Menschen, die dagegen seit der Zeit täglich die Öffentlichen nutzen (müssen) und/oder in ständigem Kontakt mit Menschen sind - und ganz, ganz viel dazwischen.

Pauschal all denen, die aus ihren Gründen entscheiden, die App nicht oder in dieser Form nicht zu installieren, nun aber Verantwortungslosigkeit bis hin zu Verschwörungstheoretikertum zu unterstellen oder schlimmstenfalls (im Vorhinein, ohne jegliche Grundlage) die Schuld an möglichen Toten zu geben... nun ja. Aber entspricht ja ganz dem "Pandemie-Papier" der Regierung, in der das Werkzeug "Angst" erwähnt ist. Angst, Druck, Verunglimpfung bei einer "Empfehlung", einem Angebot? Leider klingt es immer wieder durch:

Luminita schrieb:Sie sind nicht schuld, aber wenn es hilft, diese zu verhindern (und das ist aktuell weder bestätigt noch belegt, also sollte man eine Chance möglich machen, denn sonst kann es nicht helfen), dann liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, seinen Teil beizutragen.

Aber das erledigt sich doch auch nicht mit der Installation der App. Wo ist denn die "Solidarität" sonst? Da wird an ein Verantwortungsgefühl appelliert, dass vielleicht ein Ideal ist, aber nicht Realität.

Ich sehe auch diese Gefahr:

blattschuss schrieb:Das betrifft ganz besonders unsere Politiker und sonstigen Entscheidungsträger.
Was diese betrifft, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder sie wissen, dass die App nicht funktioniert (deshalb hört man darüber inzwischen so gut wie nichts). Oder sie verlassen sich auf die App und verhindern damit Vorsichtsmaßnahmen, die aber nötig wären, um eine weitere Corona-Welle zu vermeiden.

Ähnlich wie bei den (von den meisten völlig falsch verwendeten) Masken, die für meine Begriffe eine falsche Sicherheit vermitteln. Währenddessen wieder fröhlich zum Feiern geflogen werden darf (extragünstig, "Corona-Rabatte"), bei Schlachter T. nur Halbherziges folgt und religiöse Zusammenkünfte weiterhin keine Anwesenheitslisten erfordern. Ist halt nicht stimmig.

Ich sehe da leider eher Hilflosigkeit, Uneinigkeit und mehr "blinde Fahrt voraus".