Bitcoin-Mining

Optimist schrieb:ich dachte, inzwischen seien langsam schon alle BTC gemint, sodass sich dieses Thema bald nicht mehr stellt?

Der letzte Bitcoin wird voraussichtlich 2140 geschürft worden sein, is also noch ein wenig Zeit.

skagerak schrieb:Schon richtig, aber wieviel macht das von der Gesamtheit her aus? Es wird doch wohl kaum irgendwann die "ganze Welt“ nur da minen, oder?

Island is aber auch mit ca. 14Ct/kWh noch vergleichsweise teuer, wenn man sic die günstigsten Länder anschaut.

Im weltweiten Vergleich am günstigsten ist Strom aktuell in Venezuela. Aufgrund der andauernden hyperinflationären Entwicklung kostet eine Kilowattstunde hier umgerechnet 0,00036 Cent, gefolgt vom Sudan mit 0,24 Cent. In Libyen (0,38 Cent), Iran (0,46 Cent), Äthiopien (0,68 Cent) und Kirgisistan (0,84 Cent) liegen die Kosten ebenfalls unter einem Cent je Kilowattstunde.

Quelle: https://www.verivox.de/strom/verbraucheratlas/strompreise-weltweit/

Wie stabil da die Stromversorgung is oder ob man da überhaupt minen darf, weiß ich aber nich.

mfg
kuno

Hier ein Beitrag der das Ganze mMn kritisch gut zusammenfasst:

«Magie gibt es halt nicht. Und schon gar nicht, wenns ums Geschäft geht» In den letzten Wochen ist der Wert von Krypto­währungen um Milliarden ein­gebrochen. Keine Sorge, sagt der Autor David Gerard. Dieses Geld hat gar nie existiert.

Quelle: https://www.republik.ch/2022/05/26/magie-gibt-es-halt-nicht-schon-gar-nicht-wenns-ums-geschaeft-geht?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ich empfehle auch, die Kommentare zu dem von @skagerak verlinkten Artikel zu lesen.

uatu schrieb:Ich empfehle auch, die Kommentare zu dem von @skagerak verlinkten Artikel zu lesen.

Das wäre eigentlich alles egal wenn dafür das einige am großen Rad drehen wollen nicht unnötig Energie verbraucht und CO2 in die Atmosphäre geblasen wird.

skagerak schrieb:Hier ein Beitrag der das Ganze mMn kritisch gut zusammenfasst

Naja, ich find den eher einseitig negativ. Kann man machen, aber genauso wie mit den Artikeln, die große Lobeshymen anstimmen, kann ich auch mit dem Gegenteil nich viel anfangen. Ich bevorzuge eher ausgewogene Artikel.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Naja, ich find den eher einseitig negativ.

Darum gering es auch nur 💁🏼‍♂️

skagerak schrieb:Darum gering es auch nur

Offensichtlich und deshalb kann ich mit dem Artikel nur wenig anfangen.

mfg
kuno

@kuno7
Okay, war denn halt eher Partei ergreifend, zugegeben 😉

Insgesamt ein Artikel, dem ich im Kern zustimme, aber hier und dort sehe ich schon Grund zur Kritik.

Und die Gewinner sind in der Regel die grossen professionellen Player, während die Verlierer meistens die kleinen Leute sind.

Das ist so nicht ganz richtig. Auch von den "kleinen Leuten" haben Unzählige Gewinne erzielt, nämlich dann, wenn sie frühzeitig eingestiegen sind und auch ihre Gewinne in Form von Verkäufen realisiert haben. Die großen und professionelleren Investoren sind erst später hinzugekommen, als Bitcoin und Co nicht mehr nur in der IT-Nerd-Blase überhaupt eine gewisse Bekanntheit besaßen.

Wenn Sie Schlag­zeilen lesen wie «Bitcoin hat 200 Milliarden an Wert verloren», müssen Sie immer mitdenken, dass dieses Geld gar nie existiert hat.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Teil des aktuellen Kurses die Folge von Marktmanipulation, Wash Trading usw. ist. Dennoch ist eine große Menge "echtes Geld" im Kryptotopf und die aktuellen Verluste der Anleger, insbesondere derjenigen, die erst im Jahre 2021 eingestiegen sind, sind real greifbar.

Balumpa schrieb:Das ist so nicht ganz richtig. Auch von den "kleinen Leuten" haben Unzählige Gewinne erzielt, nämlich dann, wenn sie frühzeitig eingestiegen sind und auch ihre Gewinne in Form von Verkäufen realisiert haben. Die großen und professionelleren Investoren sind erst später hinzugekommen, als Bitcoin und Co nicht mehr nur in der IT-Nerd-Blase überhaupt eine gewisse Bekanntheit besaßen.

Ja, ist ganz bestimmt so, aber dennoch den eher vernachlässigenden, und doch auch zur Blase beitragenden Teil ausmachend, oder?

Balumpa schrieb:Ich bin davon überzeugt, dass ein Teil des aktuellen Kurses die Folge von Marktmanipulation,

Ja klar, ist doch ganz grundsätzlich nicht anders bei der offiziellen Börse, oder? Zumindest denke ich dran wenn ich sehe wie Alles allein schon vom Ukraine-Krieg beeinflusst wird.

Balumpa schrieb:Dennoch ist eine große Menge "echtes Geld" im Kryptotopf…

Ja, zum großen Teil, aber dennoch spielt diese "Liga““ noch im Artikel erwähnt verhältnismäßig zum Weltmarkt einen kleinen Teil bei, oder?

skagerak schrieb:Ja klar, ist doch ganz grundsätzlich nicht anders bei der offiziellen Börse, oder? Zumindest denke ich dran wenn ich sehe wie Alles allein schon vom Ukraine-Krieg beeinflusst wird.

Der Unterschied ist eher das es bei Krypto gänzlich unreguliert ist, da kann theoretisch jemand den täglichen Kurs auch mit einem Würfel ausknobeln...

skagerak schrieb:Ja, ist ganz bestimmt so, aber dennoch den eher vernachlässigenden, und doch auch zur Blase beitragenden Teil ausmachend, oder?

Ich denke, hier muss man präzisieren.

Die allermeisten der anfänglichen Investoren (2009-2013) waren "kleine Leute", in aller Regel IT-Nerds und Libertäre. IT-Nerds hatten Gefallen an der Technik hinter Bitcoin und Libertäre hatten Gefallen an der Idee, ein vom Staat losgelöstes Währungssystem zu nutzen. Viele von denen haben im Laufe der Zeit (und mit Anstieg des Kurses) ihre Coins wieder verkauft, viele haben ihre Coins durch Verlust der Keys, Hacks oder Scams verloren. Aber einige haben tatsächlich ihre Coins zumindest zu einem Teil bis heute gehalten und die sind heute (zumindest auf dem Papier) in der Regel Millionäre. Aber selbst diejenigen, die später (ab 2017) eingestiegen sind, stehen aktuell mit ihrem Investment noch im Plus.

Wie beim richtigen Geld gibt es aber auch beim Bitcoin natürlich eine ungleiche Vermögensverteilung. Unter den wohlhabenden Bitcoinern sind selbstredend etliche professionelle Investoren und Menschen, die schon vorher reich waren, wie beispielsweise die Winklevoss-Brüder.

skagerak schrieb:Ja klar, ist doch ganz grundsätzlich nicht anders bei der offiziellen Börse, oder? Zumindest denke ich dran wenn ich sehe wie Alles allein schon vom Ukraine-Krieg beeinflusst wird.

Die Börsen sind viel strenger reguliert und kontrolliert. Da sind Manipulationen die Ausnahme. Klar, "faule Eier" wie Wirecard finden sich immer mal wieder, aber da ist der Kryptomarkt schon deutlich gefährlicher. Wer da sein Geld in den falschen Coin investiert, ist sein Geld schneller los, als er "piep" sagen kann. Langfristig werden von den sich auf dem Markt befindlichen Coins sowieso 99,99% früher oder später sterben, weil sich kein Mensch mehr dafür interessiert.

skagerak schrieb:Ja, zum großen Teil, aber dennoch spielt diese "Liga““ noch im Artikel erwähnt verhältnismäßig zum Weltmarkt einen kleinen Teil bei, oder?

Das ist richtig.

Balumpa schrieb:Ich denke, hier muss man präzisieren.

Ja, das Klientel ist wohl vielseitig.
Ein Kumpel von mir, obere Mittelschicht mit Firma, hat da von Anfang an mitgemacht, ist dann zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgestiegen und hat wohl mindestens eine sechsstellige Summe bei rausgeholt. Angeblich.
Ein anderer Kumpel von mir, in eine wohlhabende Familie geboren und ein guter unternehmender Kaufmann, und erst jüngst da investiert, gibt zu dass es nur wie Glücksspiel für ihn ist.

Balumpa schrieb:Die Börsen sind viel strenger reguliert und kontrolliert. Da sind Manipulationen die Ausnahme.

Ja, okay, wohl richtig.
Für mich als Laie erschließt sich mir nicht immer der Zusammenhang wenn die Börse, ergo die Preise verrückt spielen wenn mal was in der Welt geschieht. Zwar keine Manipulation, aber für mich halt kurios wie das alles immer beeinflusst wird.

Ich möchte eine Prophezeiung machen und mit diesem Beitrag hier für die Geschichte festhalten, damit ich es dann Leuten unter die Nase reiben kann :D

Ich sage hiermit voraus dass der Bitcoin Preis in den nächsten 20 Jahren mehrere Mio. Dollar betragen wird. Weil es weltweit mindestens als Zweitwährung akzeptiert und als sinnvolle Ergänzung zum Fiatsystem eingestuft wird.

Der politische Wandel ist langsam und bis dahin werden Zocker den Preis weiter hoch und runter jagen. Was auch gut ist. Ohne solche Investoren könnte man in ein neues Geldsystem kein Leben einhauchen. Es muss gehandelt werden bevor es schrittweise zu Geld werden kann.

@Blicklight:

Blicklight schrieb:... mehrere Mio. Dollar ...

Inflationsbereinigt, d.h. zumindest ungefähr entsprechend dem heutigen Wert dieses Betrags, nehme ich an? Das solltest Du klarstellen, damit keine Missverständnisse entstehen.

Unabhängig davon kannst Du ja schon mal anfangen, die -- bei einem angenommenen Kurs von 3 Millionen Dollar und der Einfachheit halber angenommenen 20 Millionen Bitcoins -- 60.000 Milliarden Dollar Wirtschaftsleistung zu erarbeiten, die dieser Marktkapitalisierung von Bitcoin gegenüber stehen müssten, damit der Kurs tatsächlich Substanz hat.

skagerak schrieb:Ein Kumpel von mir, obere Mittelschicht mit Firma, hat da von Anfang an mitgemacht, ist dann zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgestiegen und hat wohl mindestens eine sechsstellige Summe bei rausgeholt. Angeblich.

Wenn er wirklich von Anfang an dabei war, ist das schon möglich. Um 2010 kostete 1 Bitcoin einen Betrag im Centbereich und schon wenige Jahre später wurde die dreistellige Marke geknackt. Da reichte entsprechen auch eine vergleichsweise geringe Summen von ein paar Hundert €, um Millionär zu werden. Respekt, wenn er so lange durchgehalten hat, gerade in der Frühphase, was das Ganze noch mehr Zockerei war als jetzt.

skagerak schrieb:Ein anderer Kumpel von mir, in eine wohlhabende Familie geboren und ein guter unternehmender Kaufmann, und erst jüngst da investiert, gibt zu dass es nur wie Glücksspiel für ihn ist.

Wenn man Kryptowährungen so behandelt, ist das in meinen Augen der vernünftigste Ansatz. Man steckt etwas Spielgeld rein und schaut, was passiert. Wenn der Kurs rasant steigt, ist alles gut und vom Gewinn kann man sich etwas Schönes gönnen und wenn der Kurs abstürzt, ist es nicht allzu wild.

Wer wiederum (fast) all-in geht, ist meines Ermessens wahnsinnig, auch wenn es in den letzten Jahren für derartige Investoren mehrheitlich gut ausging.

Balumpa schrieb:Wenn er wirklich von Anfang an dabei war, ist das schon möglich. Um 2010 kostete 1 Bitcoin einen Betrag im Centbereich und schon wenige Jahre später wurde die dreistellige Marke geknackt. Da reichte entsprechen auch eine vergleichsweise geringe Summen von ein paar Hundert €, um Millionär zu werden. Respekt, wenn er so lange durchgehalten hat, gerade in der Frühphase, was das Ganze noch mehr Zockerei war als jetzt.

Okay, zugegeben, für mich gefühlt von Anfang an dabei. Auf jeden Fall war das vor mindestens 5 Jahren als er bei mir damit rumgeprahlt hat sozusagen. Hab leider keinen Kontakt mehr zu ihm, ist völlig abgedriftet in die AFD-Schiene und so.

Balumpa schrieb:Wenn man Kryptowährungen so behandelt, ist das in meinen Augen der vernünftigste Ansatz. Man steckt etwas Spielgeld rein und schaut, was passiert. Wenn der Kurs rasant steigt, ist alles gut und vom Gewinn kann man sich etwas Schönes gönnen und wenn der Kurs abstürzt, ist es nicht allzu wild.

So wie der besagte Kumpel mit das erklärt hat, und nachdem ich alles hier so mitgelesen habe, verstehe ich das auch mittlerweile so.
Da ich keine Ahnung davon habe, bzw wenn ich auf sowas schaue und es für mich aussieht wie ein Zahlen- und Diagramm-Wirrwarr, spiele ich lieber hin und wieder (ein bis zwei Mal im Jahr) in der Spielothek für 10 bis 20€. Bin bisher immer mit Plus (teils sogar mit Verzehnfachung des Betrages) rausgegangen.
War denn nett und unterhaltsam (weil mit Kumpels unterwegs), aber mehr sollte man mMn auch nicht machen.

@kuno7

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Bitcoin steuert in unbestimmte Zukunft

Für Kryptowährungen ist es in den vergangenen Wochen katastrophal gelaufen: Der bekannteste Digitalwert Bitcoin hat seit seinem Rekordhoch Ende 2021 rund 60 Prozent an Wert verloren, anderen erging es kaum besser. Kurskapriolen auf dem Kryptomarkt sind keine Seltenheit, zum jetzigen Crash trug allerdings gerade ein Asset bei, das an sich für Stabilität sorgen sollte. Was die Zukunft von Bitcoin betrifft, gibt es gespaltene Meinungen.

Quelle: https://orf.at/stories/3267586/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

skagerak schrieb:Wie ist dieser Beitrag für Dich?

Besser. Meiner Meinung nach kann man das Thema recht einfach zusammenfassen: Bitcoin wird so lange einen Wert besitzen, so lange Menschen diesen als wertvoll erachten. Wie lange das sein wird und zu welchem Kurs weiß niemand.
Beim Gold klappt das mittlerweile schon ein paar tausend Jahre und ich wüsste keinen prinzipiellen Grund, warum das beim Bitcoin anders sein muss.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:eim Gold klappt das mittlerweile schon ein paar tausend Jahre und ich wüsste keinen prinzipiellen Grund, warum das beim Bitcoin anders sein muss.

Weil Bitcoin Fiat-Money ist und Gold bereits real ist. Für viele der entscheidende Faktor, zumindest wenn es um den Vergleich zu Gold ist. Passiert in der Finanzwelt ständig: Wenn das Fiatgeld schwankt, dann steigen die Goldpreise.

Bin kein Kryptogegner und bin Befürworter so einer Schattenwährung, aber der Begriff Währung trifft auf Bitcoin leider nicht mehr zu.