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Bitcoin-Mining

1.806 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Strom, Bitcoin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bitcoin-Mining

21.06.2022 um 23:30
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Von eben diesem langen trek record abgesehen, unterscheiden sich Edelmetalle und Kryptowährungen nich von einander, beides wird so lange einen Wert haben, wie Menschen sie für wertvoll halten
ja klar. Solange haben sie einen Handelswert. Das bestreitet auch niemand.
Nur haben Kryptos weder eine historische Tradition noch eine gegenwärtige Akzeptanz. Da zudem kein innerer Wert vorhanden ist, wird sich auf lange Sicht auch kein stabiler Wert etablieren.
Es gibt schlicht kein Bedarf und ein enormes Risiko. Sei mal ehrlich: Wenn es dir um Wertsicherung geht (nicht um kurzfristige Spekulation) - würdest du da Gold oder Bitcoins nehmen? ... Siehst du!
Das würde - und wird - kein vernünftiger Mensch tun. (Ich habe nicht gesagt, dass es keine Unvernünftigen gibt. Aber das werden keinesfalls so viele sein, wie es erforderlich wäre, um Gold abzulösen.)

Und: "In den Windeln" ist der Bitcoin schon lange. Und - meine Prognose - er wird von den Windeln direkt in den Sarg wechseln (und dabei leider viel Kollateralschaden anrichten)

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21.06.2022 um 23:31
@andy2:
Zitat von andy2andy2 schrieb:er passt auch zu allem, was ich gesagt habe.
Nein, noch nicht mal annähernd. U.a. Aktien und Optionen haben lt. dem Artikel einen inneren Wert, Bargeld lt. Dir aber nicht? Das ist vollkommen abwegig.
Der innere Wert ist stets ein rechnerischer, theoretischer Wert, der sich vom Basispreis, Börsenpreis, Kurswert oder Marktwert unterscheiden kann, zu dem ein Finanzinstrument aktuell etwa an der Börse gehandelt wird. Während sich diese Werte aus Angebot und Nachfrage ergeben, ist der innere Wert das Ergebnis einer mathematischen Berechnung oder Prognose. Als Bilanzierungsregelwerke kommen beispielsweise HGB oder IFRS in Frage.

(Wikipedia: Innerer Wert)
Welcher Wert ergibt sich (wirtschaftliche Extremsituationen aussen vor gelassen) nach HGB oder IFRS wohl für Bargeld?
Zitat von andy2andy2 schrieb:Hier noch ein anderer Link:
LOL ... ein Goldhändler als Quelle für die Definition des inneren Werts von Bargeld? :D


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21.06.2022 um 23:32
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie ich dir ja nun auch schon mehrfach mitgeteilt hatte, halte ich persönlich überhaupt nix von irgendeinem, wie auch immer gearteten inneren Wert
...dann mein dringender Rat: Halte dich fern von Investitionen/Spekulationen jedweder Art!


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21.06.2022 um 23:32
Zitat von uatuuatu schrieb:ein Goldhändler als Quelle für die Definition des inneren Werts von Bargeld
ist allgemeines Gedankengut...


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21.06.2022 um 23:35
Zitat von uatuuatu schrieb:U.a. Aktien und Optionen haben lt. dem Artikel einen inneren Wert, Bargeld lt. Dir aber nicht? Das ist vollkommen abwegig.
Ich hab schon geschrieben, das ist tatsächlich nicht ganz sauber formuliert von Wiki. Gemeint sind dort die dahinter stehenden Rechte, die durch die Wertpapiere vermittelt werden.


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21.06.2022 um 23:41
Zitat von uatuuatu schrieb:Welcher Wert ergibt sich (wirtschaftliche Extremsituationen aussen vor gelassen) nach HGB oder IFRS wohl für Bargeld?
Weder HGB noch IFRS fragen nach dem inneren Wert von Bargeld. Aber in § 244 HGB ist geregelt, dass der Jahresabschluss in Euro aufzustellen ist. Man braucht schließlich eine Werteinheit. Deshalb stellen Bilanzen auch nicht die Inflationsverluste dar (sog. Nominalwertprinzip).


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21.06.2022 um 23:47
Zitat von andy2andy2 schrieb:Sei mal ehrlich: Wenn es dir um Wertsicherung geht (nicht um kurzfristige Spekulation) - würdest du da Gold oder Bitcoins nehmen?
Ich würde ehrlich gesagt beides nehmen, als Beimischung im einstelligen Bereich, Gold würde ich gegenüber Kryptos leicht übergewichten.
Zitat von andy2andy2 schrieb:Siehst du!
Ja, offensichtlich anders als du, aber das is schon ok.
Zitat von andy2andy2 schrieb:...dann mein dringender Rat: Halte dich fern von Investitionen/Spekulationen jedweder Art!
Danke, aber nein Danke, denn ich spekuliere ehrlich gesagt sehr gern und bislang auch recht erfolgreich.
Wobei mich schon mal interessieren würde, warum ein ablehnen des Konzepts "innerer Wert" beim Spekulieren/Investieren problematisch sein sollte.

kuno


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21.06.2022 um 23:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wobei mich schon mal interessieren würde, warum ein ablehnen des Konzepts "innerer Wert" beim Spekulieren/Investieren problematisch sein sollte.
Dass ist kein "Konzept", sondern schlicht und einfach die Basis in die du investieren willst.
Wenn dir dass egal bst, bist du ein bloßer Spieler. Du kannst genauso gut ins Spielkasino gehen.


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21.06.2022 um 23:53
@andy2:
Zitat von andy2andy2 schrieb:Weder HGB noch IFRS fragen nach dem inneren Wert von Bargeld.
Darum geht es nicht. Der Wikipdia-Artikel nennt HGB und IFRS als Beispiele, auf welcher Grundlage die Ermittlung des inneren Werts erfolgen kann. Das mag nicht in allen Fällen passen, bei Bargeld passt es aber mit Sicherheit.


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21.06.2022 um 23:57
Zitat von andy2andy2 schrieb:Dass ist kein "Konzept", sondern schlicht und einfach die Basis in die du investieren willst.
Das is eine Behauptung ohne jeglichen Aufweis! Was soll ich damit anfangen?
Zitat von andy2andy2 schrieb:Wenn dir dass egal bst, bist du ein bloßer Spieler. Du kannst genauso gut ins Spielkasino gehen.
Nein, denn im Spielkasino liegen die Gewinnwahrscheinlichkeiten klar beim Kasinobetreiber, da is langfristig ein Verlust sicher. Ob ein Bitcoin, ein KO-Zertifikat, eine Option oder ein CFD einen inneren Wert hat oder nich, is für den Erfolg einer Spekulation völlig irrelevant, da sind andere Dinge entscheidend.

kuno


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21.06.2022 um 23:59
Zitat von uatuuatu schrieb:Darum geht es nicht. Der Wikipdia-Artikel nennt HGB und IFRS als Beispiele, auf welcher Grundlage die Ermittlung des inneren Werts erfolgen kann. Das mag nicht in allen Fällen passen, bei Bargeld passt es aber mit Sicherheit.
Ja, auf der Grundlage der nach HGB u. IFRS bewerteten Wirtschaftsgüter kann man sicher einige Rückschlüsse auf den inneren Wert treffen, da nach diesen Regelwerken das Vorsichtsprinzip gilt. Dies gilt aber nicht immer. In den meisten Fällen kommt das Anschaffungsprinzip zur Anwendung.
Deine Frage nach der Bewertung von Bargeld habe ich aber bereits beantwortet. 1 € Bargeld = 1 € in der Bilanz. Das hat nichts mit der Feststellung eines inneren Wertes zu tun, sondern ist gesetzlich so geregelt.


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22.06.2022 um 00:09
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das is eine Behauptung ohne jeglichen Aufweis! Was soll ich damit anfangen?
wie gesagt. Mein Tipp: Halte dich vom "Investieren" fern.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nein, denn im Spielkasino liegen die Gewinnwahrscheinlichkeiten klar beim Kasinobetreiber, da is langfristig ein Verlust sicher. Ob ein Bitcoin, ein KO-Zertifikat, eine Option oder ein CFD einen inneren Wert hat oder nich, is für den Erfolg einer Spekulation völlig irrelevant, da sind andere Dinge entscheidend.
Oh, da irrst du dich aber ganz gewaltig!
Egal wie die Gewinn-/Verlustwahrscheinlichkeiten sind. Wenn ein Anlageobjekt keinen inneren Wert hat, wird langfristig der Kurs gegen Null tendieren. Kann dauern, wird aber geschehen. Ich kann dir nicht sagen, ob das morgen oder in 10 Jahren passiert. Aber es wird passieren. Sagt dir der "neue Markt" noch etwas..?

Nur wer rechtzeitig aussteigt, kann - durchaus große - Gewinne machen. Solange das Spiel mit der Hoffnung, einen größeren Trottel zu finden läuft, kann das auch recht lukrativ sein. Aber man muss sich immer klar machen, dass ein Totalverlust jederzeit und ohne Vorwarnung - eintreten kann.
Ja, es gibt einen Unterschied zum Kasino: Beim Kasino wird zumindest der Betreiber reich, bei Kryptos nur die Betreiber der Kryptobörsen und diejenigen, die rechtzeitig den Absprung schaffen. Verlieren wird aber eine große Anzahl von Anlegern, insb. solche, denen ein "innerer Wert" völlig egal ist....


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22.06.2022 um 00:23
@andy2:
Zitat von andy2andy2 schrieb:Das hat nichts mit der Feststellung eines inneren Wertes zu tun
In was für Spitzfindigkeiten willst Du Dich eigentlich noch versteigen? Bei der Bewertung nach HGB oder IRFS geht es -- grob vereinfacht -- um die Ermittlung eines angemessenen Werts. Diesen schlägt der Wikipedia-Artikel als mögliche Grundlage für den inneren Wert vor, was in vielen Fällen, und ganz sicher im elementaren Fall des Bargelds auch sinnvoll ist.


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22.06.2022 um 00:40
Zitat von andy2andy2 schrieb:Sei mal ehrlich: Wenn es dir um Wertsicherung geht (nicht um kurzfristige Spekulation) - würdest du da Gold oder Bitcoins nehmen? ... Siehst du!
Da solltest du wirklich nur für dich selbst sprechen. In guten Bitcoin Kreisen gilt es einen Sparplan zu machen und regelmäßig Bitcoin zu kaufen, ganz gleich wie der Kurs aktuell steht. Mit Geld was man zum leben nicht zwingend benötigt. Dadurch muss man in solchen Phasen wie jetzt auch keine Existenzkrise befürchten.

Bitcoin hat seine speziellen Eigenschaften. Die einen glauben dass dies langfristig zu einem Durchbruch bei Bitcoin führen wird und Leute wie du glauben nicht daran.
Das heißt deine Spekulation unterscheidet sich von meiner Spekulation für Bitcoins Zukunft.

Die einen glauben z.B. dass Länder wie die USA es niemals erlauben würden das Bitcoin den Dollar gefährdet. Das ist ein starkes Argument. Aber es ist nur ein Argument. Dadurch entsteht keine garantierte Prognose für Bitcoins Zukunft. Nur als Beispiel. Es gibt natürlich viele andere Punkte noch. Ein anderes Argument ist dass der Dollar langfristig vom chinesischen Renminbi ersetzt werden könnte. Und ich denke die USA wird sich dann lieber in die Abhängigkeit einer dezentral gesteuerten Währung begeben als den Währungs Thron an China abzugeben. Das wird aber noch dauern, genug Zeit damit Bitcoin weiter erprobt werden kann, das Wissen darüber wächst und somit auch das Vertrauen. Daher halte ich ein solches Szenario für wahrscheinlicher als das Bitcoin in den USA verboten wird.

Da haben wir also zwei verschiedene Thesen und verschiedene Argumente. Es ist jedem selbst überlassen welches Szenario man für wahrscheinlicher hält. Wenn wir die Gegenwart betrachten, spricht auch nichts dafür das die USA Bitcoin verbieten werden. Wieso regulieren sie Bitcoin, schaffen Steuererleichterungen wenn man mit Bitcoin bezahlt, wieso dulden sie dass immer mehr Zahlungsdienstleister Bitcoin unterstützen. In den USA finden auch Debatten darüber statt. Es gibt Leute die das Bitcoin Mining verbieten oder stark einschränken wollen und es gibt Leute wie den Bürgermeister von New York City der sich dagegen stellt und die Gesetzvorlage kritisiert.
Das sieht für mich alles nicht nach einem deutlichen Fall von bevorstehendem Bitcoin Verbot aus. Wer am Ende Recht hat wird man sehen. Ich wüsste nicht wie man das jetzt herausfinden soll, es gibt gute Argumente für verschiedene Szenarien.


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22.06.2022 um 00:47
@Blicklight

Warum sollte der Dollar von Renminbi ersetzt werden? Und selbst wenn es dazu kommen sollte, wieso sollten sich die USA dann an eine Währung klammern, die bei der sie (nach heutigem Stand der Technik) ebenfalls nicht die Zügel in der Hand halten würden.


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22.06.2022 um 00:55
@Balumpa:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Und ich denke die USA wird sich dann lieber in die Abhängigkeit einer dezentral gesteuerten Währung begeben
Das ist vollkommen abwegig, eine der vielen Fantasievorstellungen in der Bitcoin-Szene. Die Kontrolle über die eigene Währung ist einer der wichtigsten politischen Machtfaktoren, und deshalb gibt es aus sehr gutem Grund nur extrem wenige, wirtschaftlich völlig unbedeutende Länder, die diese Kontrolle aufgegeben haben (wie z.B. El Salvador).


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22.06.2022 um 01:32
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Warum sollte der Dollar von Renminbi ersetzt werden?
Warum hat der Dollar das britische Pfund als Leitwährung ersetzt? Es kann passieren. Chinas Wirtschaft wächst weiter und wenn sie diese Dominanz ausbauen wird es für andere Länder sinnvoller Remimbi als Reservewährung zu halten. Auch ist davon auszugehen das China das forcieren wird indem es seinen wachsenden politischen Einfluss nutzt.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Und selbst wenn es dazu kommen sollte, wieso sollten sich die USA dann an eine Währung klammern, die bei der sie (nach heutigem Stand der Technik) ebenfalls nicht die Zügel in der Hand halten würden.
Wenn man dabei ist einen Währungskrieg zu verlieren hat man die Wahl entweder man akzeptiert die Währung des Gegners als die Leitwährung in der Welt oder man versucht dafür zu sorgen dass auch der Gegner nicht die Zügel bekommt. Und das könnte klappen wenn sie mit genug anderen Ländern auf Bitcoin setzen. Wenn genug Länder Bitcoin nutzen dann ist China letztendlich auch dazu gezwungen und es wäre für sie schwieriger den Remibimi als Leitwährung zu etablieren.
Zitat von uatuuatu schrieb:Das ist vollkommen abwegig, eine der vielen Fantasievorstellungen in der Bitcoin-Szene.
Das sind keine Argumente. Für mich ist das nicht abwegig. Ich finde der Dollar als Leitwährung ist sicher nicht für die Ewigkeit. Ob nun durch China oder einen weltweiten Wandel.
Zitat von uatuuatu schrieb:Die Kontrolle über die eigene Währung ist einer der wichtigsten politischen Machtfaktoren, und deshalb gibt es aus sehr gutem Grund nur extrem wenige, wirtschaftlich völlig unbedeutende Länder, die diese Kontrolle aufgegeben haben (wie z.B. El Salvador).
Naja dann sind die USA gerade dabei ihre wichtigsten politischen Machtfaktoren zu gefährden indem sie Bitcoin erlauben, gesetzlich regulieren und sogar Steuerbefreiungen für bestimmte Limits schaffen damit die Leute leichter mit Bitcoin zahlen können.

Vielleicht begreifen manche aber auch nicht dass durch Bitcoin eine Art Revolution in Gang gesetzt ist. Es ist nicht einfach nur ein dezentrales Feature innerhalb des heutigen wirtschaftlichen Weltbildes. Vieles was bisher nicht in Frage gestellt wurde ist langsam am wackeln. Man traut sich eine Alternative zu denken, die man gegen traditionelle Vorstellungen ins Feld führt. Am Höhepunkt dieser schleichenden Entwicklung steht ein Wechsel im Geld und Wirtschaftssystem an.
Die politischen Könige sind gefallen. Und die Zeit der Geld Könige ist durch Bitcoin gezählt :D


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22.06.2022 um 02:05
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Warum hat der Dollar das britische Pfund als Leitwährung ersetzt? Es kann passieren. Chinas Wirtschaft wächst weiter und wenn sie diese Dominanz ausbauen wird es für andere Länder sinnvoller Remimbi als Reservewährung zu halten. Auch ist davon auszugehen das China das forcieren wird indem es seinen wachsenden politischen Einfluss nutzt.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Wenn man dabei ist einen Währungskrieg zu verlieren hat man die Wahl entweder man akzeptiert die Währung des Gegners als die Leitwährung in der Welt oder man versucht dafür zu sorgen dass auch der Gegner nicht die Zügel bekommt. Und das könnte klappen wenn sie mit genug anderen Ländern auf Bitcoin setzen. Wenn genug Länder Bitcoin nutzen dann ist China letztendlich auch dazu gezwungen und es wäre für sie schwieriger den Remibimi als Leitwährung zu etablieren.
Dann ist die chinesische Währung eben dominanter rund um den Globus, aber die USA würden trotzdem bei ihrem Dollar bleiben. Mit über 300 Mio. Menschen und an der Weltspitze von Forschung und Technologie werden die USA so schnell nicht als Nation in der Bedeutungslosigkeit stürzen. Niemals würden die USA jedenfalls die Währungshoheit aus den Händen geben, weder an China, noch an Bitcoin. Sollte China jemals versuchen, den Dollar auch innerhalb der USA zu "zerstören", stünde eher ein Weltkrieg vor der Tür anstatt die Übernahme von Bitcoin.

Hinzu kommt, dass eine stark deflationäre Währung wie Bitcoin für eine kapitalistisch geprägte und modernde Wirtschaftsnation nicht taugt, denn sie animiert den Bürger, das Geld zu sparen, anstatt zu konsumieren. Die Folge wäre langfristig ein Massensterben von Unternehmen und Arbeitslosenzahlen im deutlich zweistelligen Prozentbereich.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Vielleicht begreifen manche aber auch nicht dass durch Bitcoin eine Art Revolution in Gang gesetzt ist. Es ist nicht einfach nur ein dezentrales Feature innerhalb des heutigen wirtschaftlichen Weltbildes. Vieles was bisher nicht in Frage gestellt wurde ist langsam am wackeln. Man traut sich eine Alternative zu denken, die man gegen traditionelle Vorstellungen ins Feld führt. Am Höhepunkt dieser schleichenden Entwicklung steht ein Wechsel im Geld und Wirtschaftssystem an.
Die politischen Könige sind gefallen. Und die Zeit der Geld Könige ist durch Bitcoin gezählt :D
Ziemlich starke Worte für eine Währung, die zwar seit 13 Jahren existiert, aber nirgendwo in einer Industrienation ernsthaft als Währung genutzt wird, nicht einmal als Reserve. Das WWW, mit dem Bitcoin ja gerne verglichen wird, hat sich da erheblich schneller und tiefgreifender durchgesetzt. Das WWW entstand um 1990 und war Mitte der 00er-Jahre schon nicht mehr aus dem Alltag einer Industrienation wegzudenken.

Die Menschen wiederum scheren sich kaum um Bitcoin, außer dass sie es zum Spekulieren kaufen. Selbst in El Salvador wird Bitcoin kaum im alltäglichen Zahlungsverkehr genutzt. Wenn Bitcoin von heute auf morgen verschwinden würde, würde quasi niemand ernsthafte Einschnitte im Alltag hinnehmen müssen. Die Menschen würden weiterhin mit Euro, Dollar, Franken usw. zahlen und die Welt würde sich so weiterdrehen wie bisher.


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22.06.2022 um 02:20
@Blicklight:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Ich finde der Dollar als Leitwährung ist sicher nicht für die Ewigkeit.
Wo habe ich etwas zum Dollar als Leitwährung geschrieben? Abwegig ist, dass die USA sich freiwillig in die Abhängigkeit von einer anderen Währung (egal ob Krypto- oder sonstwie) begeben. Wer das nicht begreift, dem fehlen wirtschaftspolitische Grundkenntnisse.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Naja dann sind die USA gerade dabei ihre wichtigsten politischen Machtfaktoren zu gefährden ...
Nicht im geringsten. Die Politik kann jederzeit den Stecker für Kryptowährungen ziehen, wenn sie ihre Handlungsfähigkeit (z.B. durch Geldmengenausweitung) in irgendeiner Weise eingeschränkt sieht, und wird das auch tun.

Bis dahin sind Kryptowährungskäufer für die Politik durchaus nützlich. Solange der Netto-Geldfluss in den Kryptomarkt positiv ist, wirkt das deflationierend, was ein willkommener Ausgleich zur viel zu hohen Geldmengenausweitung der letzten Jahre ist. Ab und zu wird das Krypto-Vermögen dann durch Crashs plattgemacht, und das Spiel beginnt von vorn.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Vielleicht begreifen manche aber auch nicht dass durch Bitcoin eine Art Revolution in Gang gesetzt ist.
Das sind Fantasien der Bitcoin-Szene. Bitcoin mag durchaus anfänglich noble Ziele gehabt haben, ist aber inzwischen effektiv zuallererst ein Spekulationsvehikel.


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22.06.2022 um 02:46
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Dann ist die chinesische Währung eben dominanter rund um den Globus, aber die USA würden trotzdem bei ihrem Dollar bleiben.
Man kann es so sehen aber wie gesagt kann man das auch anders sehen. Was für politische Zustände in den USA in Zukunft herrschen und wie die Rahmenbedingungen in der Welt sind können wir beide letztendlich nur spekulieren.
Ich glaube jedenfalls nicht das ein Bitcoin Verbot lange Bestand haben wird. Bitcoin ist in meinen Augen so beschaffen dass es unabwendbar ist. Es ist wie die Macht einer Idee deren Zeit gekommen ist. Irgendwann ist es soweit und es setzt sich durch. Das ist meine Spekulation bzw. Prognose für die zukünftige Entwicklung. Kann ich mich irren? Natürlich. Wer was anderes sagt ist sowieso nicht ehrlich.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Mit über 300 Mio. Menschen und an der Weltspitze von Forschung und Technologie werden die USA so schnell nicht als Nation in der Bedeutungslosigkeit stürzen.
Und das wird deiner Meinung nach garantiert so bleiben? Ich meine in der Geschichte gab es viele große Nationen die in diversen Bereichen führend waren und eine große Bevölkerung besaßen. Auch ihre Stärke war nicht für die Ewigkeit. Ich habe aber auch nicht gesagt das die USA bedeutungslos werden.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Niemals würden die USA jedenfalls die Währungshoheit aus den Händen geben, weder an China, noch an Bitcoin.
Niemals ist auch ein starkes Wort für eine menschliche Geschichte wo Mächte kamen und gingen.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Hinzu kommt, dass eine stark deflationäre Währung wie Bitcoin für eine kapitalistisch geprägte und modernde Wirtschaftsnation nicht taugt, denn sie animiert den Bürger, das Geld zu sparen, anstatt zu konsumieren.
Sparen ist nicht schlecht. Und solange du als Mensch Bedürfnisse hast wirst du auch konsumieren. Und der Konsum wird durch Unternehmen bedient. Und es gäbe weiterhin Anreize Geld in Unternehmen zu investieren, weil man dadurch viel schneller Vermögen aufbauen kann als allein durch Sparen. Heute kann man auch investieren aber man kann nicht mehr vernünftig sparen.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die Folge wäre langfristig ein Massensterben von Unternehmen und Arbeitslosenzahlen im deutlich zweistelligen Prozentbereich.
Wenn das heutige System innerhalb einer kurzen Zeitspanne auf Bitcoin wechseln würde, dann würden die vielen Zombieunternehmen pleite gehen und es gäbe wirklich sehr viel Arbeitslosigkeit. Das ist aber das Produkt des inflationären Systems, einer Politik des billigen Geldes, die letztendlich immer zu massiver Verschuldung führt. Und weil viele Konzerne so kritische Größen haben greift die Politik ein und versucht sie mit noch mehr Geld zu retten. Und ewig wird das vermutlich auch nicht gut gehen. Uns droht bald möglicherweiser ein Massensterben dieser Zombieunternehmen. Wegen denen kann man auch nicht mehr vernünftig die Leitzinen anheben, was aber wegen der Inflation immer dringender wird.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ziemlich starke Worte für eine Währung, die zwar seit 13 Jahren existiert, aber nirgendwo in einer Industrienation ernsthaft als Währung genutzt wird, nicht einmal als Reserve.
Fändest du es denn realistischer wenn eine neuartige digitale Währung binnen 5 oder 10 Jahren sich in diversen Industrienationen durchsetzt? Ich denke die Dinge verlaufen wie sie verlaufen sollten. Das Geldsystem kann nicht mit einer paar Jahre alten Erfindung ersetzt werden. Neben der Vernunft ist sowieso der natürliche bremsende Prozess da. Denn am Anfang ist die Ablehnung und das mangelnde Verständnis vorherrschend und verhindert sowieso dass große Nationen einen solchen Schritt gehen.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die Menschen wiederum scheren sich kaum um Bitcoin, außer dass sie es zum Spekulieren kaufen.
Du meinst die Mehrheit der Menschen? Wie bereits erwähnt. Es ist doch natürlich dass auf eine neuartige Alternative die etwas so fundamentales wie das Geldsystem revolutionären will am Anfang die Ablehnung oder Desinteresse vorherrschend ist.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Wenn Bitcoin von heute auf morgen verschwinden würde, würde quasi niemand ernsthafte Einschnitte im Alltag hinnehmen müssen. Die Menschen würden weiterhin mit Euro, Dollar, Franken usw. zahlen und die Welt würde sich so weiterdrehen wie bisher.
Klar aber was willst du damit genau sagen? Ist doch selbstredend für eine Technologie die noch am Anfang steht. Wäre das Internet am Anfang plötzlich verschwunden hätte das auch auch keine besonders schlimmen Folgen gehabt.


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