Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?

Bitcoins sind doch keine echte Währung, sondern ein reines Spekulationsobjekt. Die Menge ist fix und eine große Deflation ist ja schon im Gange.
Wer Bitcoins kauft und verkauft, der unterliegt übrigens der Kapitalertragssteuer und somit sind schonmal 25% der Wertsteigerung an den Staat abzuführen

@Medienkrieger

Medienkrieger schrieb:Wer Bitcoins kauft und verkauft, der unterliegt übrigens der Kapitalertragssteuer und somit sind schonmal 25% der Wertsteigerung an den Staat abzuführen

Das ist ja grade der größte Vorteil von Bitcoins :)
Man unterliegt nix und niemandem. Niemand hat deine Daten, keiner kann die Bitcoins zu dir zurückverfolgen. Man kann Schwarzgeld ohne Ende waschen. Du kannst dir im Tor-Netzwerk für Bitcoins Maschinengewehre oder Drogen kaufen und niemand kann das unterbinden. Wenn man sich dumm anstellt kann es durch die zusammenarbeit der Post und Polizei zurückverfolgt werden, aber da ist man auch selber schuld, wenn man sich ne Panzerfaust im DHL Paket schicken lässt. ;)

Diese Freiheit ist zugleich der größte Vorteil und Kritikpunkt von Bitcoins.
Ich habe nur beschrieben was momentan so abgeht, nicht das jemand denkt ich gehöre zu den Bösen^^

Neues Allzeithoch: 210$ / BTC :)

Optimist schrieb:Zur Unabhängigkeit: Bitcoins funktionieren nur, wenn beide Geschäftspartner Zugang zur technischen Infrastruktur haben und diese funktionsfähig ist. Banaler gesagt: der Stecker muss in der Dose sein oder der Akku muss Saft haben. Von Provider, Netzzugang, Bitcoin-Servern und den zig dazwischen liegenden Knoten rede ich erst gar nicht. Und das soll mich unabhängig machen??

Willkommen im 21. Jahrhundert würde ich sagen. Ohne Strom und Netzwerke funktionieren weder Bankenautomaten noch die Kassen in den Läden.
Die Unabhängigkeit der Bitcoin Währung bezieht sich darauf das man von Institutionen unabhängig ist.

@Medienkrieger

Medienkrieger schrieb:Bitcoins sind doch keine echte Währung, sondern ein reines Spekulationsobjekt.

Wenn ich mit Bitcoins einkaufen kann und es selbst als Zahlungsmittel akzeptiere dann erfüllt es die Funktion eines Zahlungsmittel. Da kann man nicht drumherum reden.
Und spekuliert wird mit allem was Wert hat. Spekulationen und Spekulationsblasen gibt es mit dem gegenwärtigen Geldsystem doch regelmäßig.
Bitcoins sind nicht immun gegen Wirtschaftsproblematiken. Es kann genau so wie der Euro Krisen erleben.

Medienkrieger schrieb:Die Menge ist fix und eine große Deflation ist ja schon im Gange.

Vielleicht werden die Bitcoins gerade etwas zum Opfer ihres Erfolges. Die Menge der Bitcoins wächst, mit einem Limit.
Änderungen am Algorithmus sind für die Zukunft nicht ausgeschlossen, solange es eine Bitcoin Community und es ein gewisses Vertrauen gegenüber die Entwickler gibt, sind Reformen denkbar die das Bitcoin System verbessern.

Medienkrieger schrieb:Wer Bitcoins kauft und verkauft, der unterliegt übrigens der Kapitalertragssteuer und somit sind schonmal 25% der Wertsteigerung an den Staat abzuführen

Wo ist das Problem? Es gibt Steuern, das ist eine Angelegenheit der Politik.

@kickeric

kickeric schrieb:Neues Allzeithoch: 210$ / BTC :)

Applaus, Applaus ... gacker, gacker ... kickeriki (passend zu Deinem Nic)
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Was ich damit sagen will: Wer sich für BTC interessiert, ist sicher selbst in der Lage, nach dem Kurs zu schauen Und Andere wird Dein Jubeln nicht interessieren.

@Lightstorm

Zur Unabhängigkeit: Bitcoins funktionieren nur, wenn beide Geschäftspartner Zugang zur technischen Infrastruktur haben und diese funktionsfähig ist. Banaler gesagt: der Stecker muss in der Dose sein oder der Akku muss Saft haben. Von Provider, Netzzugang, Bitcoin-Servern und den zig dazwischen liegenden Knoten rede ich erst gar nicht. Und das soll mich unabhängig machen??

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Willkommen im 21. Jahrhundert würde ich sagen. Ohne Strom und Netzwerke funktionieren weder Bankenautomaten noch die Kassen in den Läden.
Die Unabhängigkeit der Bitcoin Währung bezieht sich darauf das man von Institutionen unabhängig ist.

Ist schon richtig.
Nur hat Bargeld im Vergleich dazu eben den Vorteil, dass man stromunabhängig ist. Solange irgendwer noch irgendwo etwas zu verkaufen hat, fährt man damit dann besser.

Wenn natürlich mal alles zusammenbricht für längere Zeit, dann hilft nur noch Ware gegen Ware - dann muss wieder getauscht werden gegen Schokolade, Zigaretten oder Alkohol, wie anno dazumal ;)

Ein Bauernhof mit vielen Tieren ist dann auch sehr von Nutzen.

Bitcoins sind doch keine echte Währung, sondern ein reines Spekulationsobjekt.

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Wenn ich mit Bitcoins einkaufen kann und es selbst als Zahlungsmittel akzeptiere dann erfüllt es die Funktion eines Zahlungsmittel.

Vom Prinzip her auch richtig. Aber nützt den vielen Älteren welche es noch gibt, dann auch nicht so sehr viel, wenn sie mit diesem Zahlungsmittel nichts anfangen können.

Deshalb glaube ich, dass es sich in den nächsten Jahren (in dieser Generation) NICHT flächendeckend als Währung durchsetzen kann.

@Optimist

Ich glaube nicht das Bitcoins sich von heute auf morgen durchsetzen können. Insofern wird da niemand überrumpelt. Es wächst aber eine Generation auf, die mit dem Computer vertraut ist, darauf kann man setzen.
Kritik an Bitcoins sind auch keinesfalls schlecht, es ist quasi auf der Probe, es muss viel analysiert werden und es wird verschiedenen Situationen ausgesetzt. Es wird der Idee einer unabhängigen digitalen Währung vielleicht helfen sich weiter zu entwickeln.

@Lightstorm
Ich gebe Dir in vielen Punkten Recht und weiß es auch sehr zu schätzen, dass Du durchaus hinterfragst und Kritiken zulässt (im Gegensatz zu manchen Euphoristen ;) )

Lightstorm schrieb:Es wird der Idee einer unabhängigen digitalen Währung vielleicht helfen sich weiter zu entwickeln

Hier würde ich Dir vom Prinzip her schon auch zustimmen....
... wenn dies nicht auch gleichzeitig krimminelle Machenschaften sehr fördern würde.

Es hatte in einem anderen Forum mal jemand die Idee, mit Zeitguthaben zu entlohnen (man bezahlt sozusagen mit Zeit). Vielleicht hast Du auch schon mal von dieser Idee gehört? Ich finde dies genial.

Zeit ist auch nicht beliebig vermehrbar, ist nicht besteuerbar usw... - und vor allem stromunabhängig.
Und ein Zeitguthaben wäre viel transparenter, man könnte damit nichts Kriminelles fördern.

Natürlich wäre solche eine "Währung" den Eliten genauso ein Dorn im Auge, deshalb wird sich sowas auch sehr schwer durchsetzen lassen.

Aber wie gesagt, BTC ist mir zu dubios, damit könnte ich mich nie anfreunden, obwohl ich die Idee dahinter (das Fiatgeld zu unterlaufen) auch gut finde.
Und wie ich auch schon mal schrieb, bin mir nicht sicher, ob das im Moment nicht vielleicht sogar von den Eliten gefördert wird, um es dann um so besser krachen zu lassen, wenn genug eingestiegen sind.

@Optimist

Optimist schrieb:Hier würde ich Dir vom Prinzip her schon auch zustimmen....
... wenn dies nicht auch gleichzeitig krimminelle Machenschaften sehr fördern würde.

Viele neue Errungenschaften, z.B. das Internet an sich ist auch ein Ort für Kriminalität. Das lässt sich nicht gänzlich vermeiden. Kriminalität wird es immer geben. Wenn die Verfolgung von Kriminalität an manchen Stellen kaum möglich ist aufgrund von Anonymität, dann muss man eben an einem besseren Schutz daran arbeiten wo die Kriminalität die Beute macht bevor er durch Anonymität gedeckt wird.

Optimist schrieb:Und wie ich auch schon mal schrieb, bin mir nicht sicher, ob das im Moment nicht vielleicht sogar von den Eliten gefördert wird, um es dann um so besser krachen zu lassen, wenn genug eingestiegen sind.

Viel Raum für Unsicherheit gibt es eigentlich nicht. Das System dahinter ist ja offen und jeder kann sich gründlich einlesen und die Idee als gut oder schlecht bewerten.
Ich für mich erkenne darin positive Aspekte und es wirkt nicht nach den Machenschaften von Abzockern.

Was aber durchaus sein kann, das es gezielte Angriffe gibt durch Finanzmanipulationen. Die Bitcoin Community ist noch nicht so groß und sehr reiche Leute können genug Geld aufbringen um die gesamte Währung zu beeinflussen.

Das kann sein, früher oder später wäre es wohl zu erwarten das sich einige mächtige Leute dagegen auflehnen oder vielleicht sogar ihren Spaß daran haben es zu manipulieren.

Das ändert aber alles nichts an einer vielleicht guten Idee, im Gegenteil, wenn eine gute Idee dermaßen pervers angegriffen wird, sollte das ein Grund mehr sein hinter der Sache zu stehen.


Es ist eben auch ein Stück Freiheitskampf.
Es kann auch sein das Bitcoin untergeht weil das Vertrauen mit enormen Wertverlusten zerschmettert wird.
Aber die Idee einer digitalen Währung wird denke ich bestehen. Und wenn Grass darüber wächst kann es auch wieder Bergauf gehen.
Die Menschen haben auf ihr heutiges Geldsystem ja auch nicht verzichtet nachdem viele Menschen an den Börsen ruiniert wurden.

@Lightstorm

Und wie ich auch schon mal schrieb, bin mir nicht sicher, ob das im Moment nicht vielleicht sogar von den Eliten gefördert wird, um es dann um so besser krachen zu lassen, wenn genug eingestiegen sind.

-->...
und es wirkt nicht nach den Machenschaften von Abzockern.

Hier haben wir uns missvestanden. Ich meinte keine Abzocker, sondern dahingehend:
Wenn alle mit ihrem Vermögen schön in Bitcoins "getrieben" werden, gehen weniger in EM

-> es werden also 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

1.: EM hat somit ein geringeres Potential die Finanzelite zu "bedrohen"

2.: Wenn genug in BTC eingestiegen sind (die Blase groß genug ist) und es gelänge, diese platzen zu lassen (bin mir sicher dass die sich dazu was einfallen lassen können, wenn sie das wirklich wollen), dann ist viel Geld verbrannt.
-> auf Abzocke sind die also nicht aus, wenn es so wäre, wie ich hier denke

Lightstorm schrieb:Was aber durchaus sein kann, das es gezielte Angriffe gibt durch Finanzmanipulationen. Die Bitcoin Community ist noch nicht so groß und sehr reiche Leute können genug Geld aufbringen um die gesamte Währung zu beeinflussen.

Das wäre ein Beispeil was ich mit "einfallen lassen" meinte.

Lightstorm schrieb:Das ändert aber alles nichts an einer vielleicht guten Idee, im Gegenteil, wenn eine gute Idee dermaßen pervers angegriffen wird, sollte das ein Grund mehr sein hinter der Sache zu stehen.

Da gebe ich Dir Recht und das ist bei EM z.B. auch nicht anders (das wird ja auch massiv manipuliert aus bekannten Gründen).

Lightstorm schrieb:Die Menschen haben auf ihr heutiges Geldsystem ja auch nicht verzichtet nachdem viele Menschen an den Börsen ruiniert wurden.

Hier würde ich sagen, es blieb ihnen ja auch nie was anderes übrig.
Es gab schon Regionalwährungen, aber die konnten sich aus bekannten Gründen auch nie lange halten.

Ich finde nach wie vor die Idee mit den Zeitkonten sehr gut ;)

@Optimist

Optimist schrieb:Applaus, Applaus ... gacker, gacker ... kickeriki (passend zu Deinem Nic)

Sitzt der Stachel sooo tief :) wie süß....

@kickeric

Neues Allzeithoch: 210$ / BTC :)

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Applaus, Applaus ... gacker, gacker ... kickeriki (passend zu Deinem Nic)

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Sitzt der Stachel sooo tief :) wie süß....

Naja, ein Huhn oder stolzer Hahn verkennt auch gerne Mal die die Tatsachen und versteht nicht was gemeint ist.

und heute Nachtr hat sich der Wert gleich mal halbiert. War ja nach dem völlig absurden Höhenflug auch Zeit. Ich habe die ganze Zeit auf die Gewinnmitnahmen gewartet. Da werden sich jetzt viele, viele Neu-Einsteiger ganz fürchterlich ärgern. Kurz vor dem Crash haben noch jede Menge Leute für 220€/Bt eingekauft.

@UffTaTa

Nein nein, das siehst du völlig falsch, Volatilitäten im 50%/Tag-Bereich sind kein Bug, das ist ein Feature. Bestimmt kommt gleich einer und erklärt dir völlig folgerichtig, warum das genau so sein muss.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Bestimmt kommt gleich einer und erklärt dir völlig folgerichtig, warum das genau so sein muss.

Richtig :D
Und vor allem werden der oder diejenigen auch nicht vergessen mit zu erwähnen, weshalb es wieder ansteigen muss und man solle doch einfach nur Sitzfleisch haben. ;)
...Was ja nicht mal von der Hand zu weisen wäre, aber solch eine Volatilität ist schon trotzdem sehr beachtlich.

Solche trostreichen Worte können die BTC-Ineressierten übrigens auch bequem auf den entsprechenden Bitcoin-Seiten nachlesen.
Sollte mich nicht wundern, wenn jemand sich dennoch die Mühe macht, es HIER zu erklären, um so viele Mitleser wie möglich "bei der Stange zu halten", vielleicht sogar noch mit einem netten Werbelink ;)

Mich stört am meisten die im System eingebaute extreme Deflation, da die Menge ja begrenzt ist

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Bestimmt kommt gleich einer und erklärt dir völlig folgerichtig, warum das genau so sein muss.

Das braucht mir keiner Erklären, das weis ich auch selber. Und natürlich hat das so sein müssen, logisch. Ist aber nicht Bitcoin-spezifisch sondern Hype-spezifisch. Gleiches hat man schon hundertfach bei Aktien gesehen. Man denke nur mal an die abertausende Biundesbürger die mit der (offiziel/stattlich/etabliert) gehypten Telekom, Infinionen oder sonstigen Aktien teilweise ihre ganze Rente verloren haben. Wenigsten das dürfte in diesem Fall nicht passiert sein.

@Medienkrieger

Medienkrieger schrieb:Mich stört am meisten die im System eingebaute extreme Deflation, da die Menge ja begrenzt ist

Komisch, genau das ist was mir an der Sache gefällt. Endlich mal ne Währung die sich nicht zwangsläufig selbst durch ihre Erzeugung entwertet. Und wo nicht irgendwelche Leute einfach bestimmen das se jetzt an Wert verliert. So wie es die Merkel im Augenblick treibt um die Schulden der Staaten und die Ersparnisse und Renten der Bürger zu vernichten.

@UffTaTa

Da aufgrund der begrenzten zu generierenden Menge die "Währung" nicht an die steigende Wirtschaftsleistung angepasst werden könnte, würde die Deflation schlimme Ausmaße erreichen.
Eine Deflation ist nämlich noch schlimmer als eine leicht schleichende Inflation

@Medienkrieger

Ach ja, wird sich zeigen was schlimmer ist. Da aber Bitcoins nie eine große Alternative gegenüber der offiziellen Währungen sein wird (in Multi-Milliarden gemessen), kann im schlimmsten Fall das "schlimmer" längst nicht so schlimm ausfallen wie das, was uns die massive Entwertung des Euros bescheren wird bzw. jetzt schon beschert. Ich beobachte jedenfalls wie mein Erspartes und die sauteuer erwirtschaftete Rentenansprüche von Tag zu Tag faktisch weniger werden. Da mache ich mir um die angeblich so schlimme Bitcoins wirklich keine Sorgen. Mehr als genau so zu verlieren kann ich wirklich nicht, kann eigentlich nur besser für mich ausgehen.

Und was ist an der Deflation den so schlimm? Die Schulden werden nicht weniger, klar, aber die werden beim Fiatgeld grundsätzlich NIE weniger, da das ganze Fiatgeld ja nur aus Schulden besteht. Verstehe ich nicht so richtig was da für mich als kleines Geldopferlamm daran nun schlimm sein soll.