Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

596 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Kind ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

04.01.2017 um 20:49
@Teegarden

vor vielen Seiten hast Du mal folgende Frage gestellt:
Wie also kann so ein Pädophilenring wachsen? Man läuft ja nicht rum und erzählt jdem sowas nach dem Motto "hey ich bin pädophil, kennst du einen tollen Ring"? Sowas geht nicht.

Heute könnte man noch sagen, das sich solche Leute irgendwie übers Internet finden, wobei ich da nicht weiß wie stark da die Polizei vertreten ist.

Qber wie sollte so ein pädopholenring sich in den 90ern vergrößern? Kann mir das nicht so ganz vorstellen.
dazu würde ich mich mal an einer Antwort versuchen wollen:

1) der Zeitraum Ende der 1960er bis Anfang der 1980er war ein Zeitraum einer kulturellen Revolution. Unter vielem anderen auch einer Revolution der Sexualmoral. In dieser Zeit wurden viele althergebrachte sexuelle Verhaltensnormen auf den Prüfstand gestellt. Diese sogenannte "sexuelle Revolution" hat viel Gutes bewirkt, verklemmte, spiessige und menschenfeindliche Sexualvorstellungen der 50er ("Kein Sex vor der Ehe", "Eine Frau, die ohne Trauschein mit einem Mann zusammenzieht, ist eine Schlampe" usw.) endlich beseitigt, noch viel wichtiger, menschenfeindliche Gesetze wie zB. die Strafbarkeit homosexueller Handlungen auch zwischen consenting adults beseitigt. Aber es wurden auch richtige und sinnvolle Grenzen der Sexualität in Frage gestellt oder sogar bewusst oder unbewusst überschritten. Es gab da zumindest einen kurzen Zeitraum, in dem an bestimmten Orten (APO, Debattierklubs an Unis, alternative Szene, Hausbesetzerszene, Kommunen...) jemand tatsächlich aufstehen konnte und sagen "ich bin pädophil, wer will mit mir gemeinsame Sache machen", ohne gleich eins auf die Schnauze zu bekommen, weil jemand, der dies abstossend fand, in der allgemeinen Verunsicherung, die mit der Infragestellung tradierter moralischer Normen immer einhergeht, sich fragte oder hätte fragen lassen müssen, ob er nicht vielleicht nur einer überkommendem Moral anhängt.
Und darüberhinaus haben die Pädophilen in jener Zeit ja auch tatsächlich versucht, in die Öffentlichkeit herauszutreten und versucht, ihr Handeln zu legalisieren. Bei der Diskussion um pädophile Tendenzen bei den Grünen Anfang der 1980er wird oft aus einer allgemeinen Abneigung gegenüber dieser Partei argumentiert. Ich denke dies ist falsch, ich glaube nicht, dass die Pädophilen damals ebenso untrennbar zu den Grünen gehörten wie Friedensbewegte, Atomkraftgegner und Umweltschützer. Vielmehr denke ich, dass Pädophile damals die Grüne Partei als mögliches Vehikel betrachtet haben, eine Legalisierung pädophiler Handlungen ebenso zu erreichen, wie die Homosexuellen zuvor eine Legalisierung ihres Handels erreicht hatten, und daher die Grüne Partei eher geentert haben als sich mit ihr identifiziert. Dieser Versuch ist dann zum Glück gescheitert, aber ich vermute, dass diese Phase zu der Knüpfung vieler Kontakte von Pädophilen untereinander geführt hat.

2) Neben der Sexualmoral wurden in diesem Zeitraum auch beispielsweise Familienmodelle, Erziehungs-, auch Sexualerziehungs-Fragen auf den Prüfstand gestellt. Dies dürfte ebenso manche pädophile Handlung erst ermöglicht haben, den Rahmen dafür geschaffen haben. Es war eben manchmal nicht einfach zu unterscheiden, ob alternative Erziehungskonzepte in Kinderläden jetzt besonders fortschrittlich oder schon übergriffig waren, ob zB. jemand, der mit einer Kindergruppe gemeinsam nackt badet jetzt besonders natürlich, frei und liberal oder aber ein Pädophiler ist... Oder ob das Präsentieren des eigenen Gliedes in der Öffentlichkeit jetzt ein antiautoritärer, revolutionärer Akt oder schlicht verschwitzter Exhibitionismus war...

3) Auch damals (wie heute, siehe Fall Edathy) gab es legales, aber eindeutig auf die Zielgruppe der Pädophilen (oder Hebephilen) zugeschnittens Material.
Im Speziellen erinnere ich mich, dass noch Ende der 80er bei unserem Zeitschriftenhändler um die Ecke ganz offen ein sogenanntes "FKK-Magazin" (Titel erinnere ich nicht mehr) angeboten wurde, welches ausschliesslich Bilder von Pubertierenden am Strand zeigte. Da ich damals gerade selbst in die Pubertät kam, fand ich die Zeitschrift damals hochinteressant (habe sie trotzdem nie gewagt zu kaufen...), habe aber damals nicht im Ansatz begriffen, dass Zielgruppe nicht pubertierende Jungs (quasi als Bravo-Alternative), sondern vermutlich Pädophile oder Hebephile war...
Wie auch immer, ich denke, dass der Handel mit solchem Material und auch zB. Kontaktanzeigen in Zeitschriften mit solchem Inhalt ebenso Kontakte zwischen Pädophilen geschaffen hat.

4) Leider ist es ja so, dass es auch vorkommt (und ohne eine Statistik dazu zu kennen, so doch vermutlich nicht einmal ganz selten), dass ein ehemaliges Missbrauchsopfer später selbst zum Täter wird. Es kommt wohl immer wieder vor, dass ein Mensch, welcher selbst als Kind missbraucht wurde, später mit anderen damaligen Opfern oder sogar mit seinen eigenen Peinigern gemeinsame Sache macht und gemeinsam Kinder missbraucht!
Im Kontext der Diskussionen über sexuellen Missbrauch in Internaten und in Kinderheimen (zB. im speziellen an katholischen Kinderheimen in Irland) in den 50er, 60er und 70er Jahren kam auch wiederholt der Vorwurf hoch, dass Missbrauch nicht nur von der Gruppe <Lehrer, Betreuer, Priester>, sondern auch von älteren Kindern, älteren Schülern oder von Angehörigen beider Gruppen gemeinsam ausging! Es steht zu vermuten, dass da Schüler, die als Kinder dort missbraucht wurden, bei eigenen pädophilen Neigungen später selbst Missbrauch an neuen, jüngeren Schülern ausübten. Auch dadurch dürften Netzwerke pädophil Veranlagter sowohl unter den Schülern als auch generationenübegreifend zwischen pädophilen Betreuern und ehemaligen Schülern entstanden sein...

5) und zum Schluss dürfte sogar die Strafverfolgung Pädophiler manchmal kontaktstiftend wirken: die allermeisten Pädophilen fangen ja nicht gleich mit der Vergewaltigung von Kindern an und die Polizei wird auch nicht das erste Mal wegen sowas auf sie aufmerksam, die meisten dürften wegen verhältnismäßig "kleiner" Vergehen den ersten Kontakt mit der Polizei haben, zB. wegen Exhibitionismus oder Austausch von kinderpornografischem oder sogar nur fragwürdigem Material (siehe Edathy). Wenn jemand in U-Haft oder Strafhaft kommt, dann jedoch macht unter den Mitgefangenen der ihm gegenüber vorgeworfene Tatbestand immer irgendwie die Runde, das lässt sich wohl nicht vermeiden, auf irgendeinem Kanal wird es bekannt. Und während die meisten "normalen" Gefangenen einen pädophilen Verdächtigen eher meiden oder sogar nach "Gefängnisehre" vermöbeln, werden andere Pädophile in ihm einen Leidensgenossen sehen und einen Kontakt herstellen, der dann auch über die Haftdauer (die bei "kleinen" Taten ja eher gering ist) hinaus bestehen bleibt und Nukleus eines pädophilen Netzwerks sein kann.
In diesem Kontext würde ich gerade die Kombination Zeitraum der 1990er und Berlin besonders betrachten: aufgrund der politischen Umbrüche kamen damals nicht wenige Gefängnisinsassen in den Gefängnissen der DDR früher als ursprünglich geplant aus der Haft und gleichzeitig wurde der Überwachungsapperat der Polizei der DDR, der ja nicht nur zur Überwachung politischer Gegner, sondern auch zur Überwachung von ehemaligen Gefängnisinsassen eingesetzt wurde, abgewickelt oder zumindest massiv zurückgebaut.
Ich denke, dass da manche Gefängnisfreundschaft von Pädophilen auch nach Haftentlassung fortgesetzt wurde, den Beteiligten vielleicht in einer Welt, die plötzlich so ganz anders war wie die, die sie bei Antritt der Haftstrafe verlassen hatten, auch Halt gab, aber eben auch zu gemeinsamen Sexualstraftaten führte, die nie entdeckt wurden.

Anzeige
1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

04.01.2017 um 20:57
sorry, in Punkt 4 fehlt was, leider ist es jetzt schon zu spät zum Korrigieren:

streiche
Zitat von otternaseotternase schrieb:Missbrauch nicht nur von der Gruppe , sondern auch
füge ein
Missbrauch nicht nur von der Gruppe Lehrer, Betreuer, Prister, sondern auch



melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

04.01.2017 um 21:28
@Teegarden

vor vielen Seiten hast Du mal folgende Frage gestellt:

Wie also kann so ein Pädophilenring wachsen? Man läuft ja nicht rum und erzählt jdem sowas nach dem Motto "hey ich bin pädophil, kennst du einen tollen Ring"? Sowas geht nicht.

Heute könnte man noch sagen, das sich solche Leute irgendwie übers Internet finden, wobei ich da nicht weiß wie stark da die Polizei vertreten ist.

Qber wie sollte so ein pädopholenring sich in den 90ern vergrößern? Kann mir das nicht so ganz vorstellen.
Ich versuche auch mal eine Antwort.
Es gibt Merkmale, die Gleichgesinnte aneinander feststellen. Das sind Gesten, Blicke, vielleicht mal eine Bemerkung als Testballon. (Ein bestimmtesKind wird für seine Haut gelobt. Nichts Verfängliches. Im Urlaub ist man versehentlich auf einen FKK-Strand geraten. Die Kinder nackt, ganz unbefangen. So sollte es sein). Dann wird die Reaktion des Anderen abgewartet und eingeordnet.

Eine Freundin von mir, die lesbisch orientiert ist, hat mich oft überrascht. Sie kann nämlich Frauen ziemlich sicher ansehen, ob sie lesbisch oder hetero sind.
Mich hat das neugierig gemacht, denn für mich sahen die Frauen ganz normal aus.
Ein bisschen hab ich das dann verstanden. Es gab bestimmte Unterscheidungsmerkmale, nicht in der Kleidung. Aber in der Art.
Ich fand das super interessant. Nicht jeder klebt sich einen Zettel auf die Stirn: Ich bin homosexuell orientiert. - Und doch erkennt man sich untereinander.

Sich erkennen können war sicher noch viel wichtiger, in Zeiten als Homosexualität bestraft wurde.

Pädophilie wurde nicht von den 68ern erfunden. Diese Prägung gibt es, seit es Menschen gibt.
Lest mal die Geschichte von Ödipus.

Auch unter Pädophilen wird es bestimmte Merkmale geben, sich untereinander zu erkennen.

Ich glaube auch nicht, dass langsam ein Neuer zu einer Gruppe kommt und irgendwann noch ein Neuer.

Ich denke eher, dass sich über Vertrauensmänner kleinere Gruppen zu einer Großen zusammenschließen.

Und wenn Männer mit Macht in Polizei, Jusitz und anderen gesellschaftlichen Bereichen dazukommen, kann man sich vorstellen, dass diese Macht zum Schutz der Gruppe genutzt wird.


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

21.01.2017 um 17:45
Ich denke das Pädophile sich meistens übers Internet kennenlernen das www.hat uns viel beschert setzt sich ein perverser an seinen ersten Rechner und sieht das er eine ganze Familie hat


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

21.01.2017 um 21:49
An diese sogenannten "FKK-Zeitschriften" kann ich mich auch noch erinnern. Ich habe Ende der 80er im Zeitschriftengroßhandel gearbeitet. In der sogenannten Remission wurden die von den den Einzelhändlern
zurückgesandten Zeitschriften-Pakete sortiert. Das meiste kam ins Altpapier. Einige wenige Titel mussten aussortiert
werden und wurden gezählt und gebündelt an die Verlage zurückgeschickt. Darunter auch diese "FKK-Zeitschriften". Auf denen waren auf den Außenseiten immer nur nackte Kinder zu sehen. Nie Erwachsene.

Den ersten Anschiss meines Arbeitslebens bekam ich, als so ein Heft gerade noch vom Fließband
Richtung Altpapier grabschte und quer durch den Raum brüllte: "Wer hat das Päderasten-Blattl versehentlich in
den Müll geschmissen!?!" "Päderasten-Blattl" - Das ging gar nicht, fand zumindest meine Chefin. Merke: Wer die Wahrheit laut herausbrüllt, hat sich noch nie beliebt gemacht.


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

04.05.2017 um 21:28
Hey. Bis jetzt Stille Mitleserin gewesen - gerade diesen Bericht gefunden. Stützt eure Vermutung 




melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.11.2017 um 18:07
Hallo,

ich finde es gut, dass das Schicksal Manuels und anderer Kinder noch nicht in Vergessenheit geraten ist.

Gerne werden diese mutmasslichen Schicksale -wie auch von einigen hier im Thread- als VT abgetan. Jedoch ist meiner Meinung nach auffällig, dass zu Manuel nicht die verschiedensten Theorien im Netz herumschwirren, sondern im Kern nur eine:

-in Berlin entführt
-in Rotterdam und Amsterdam im Rotlichtmillieu missbraucht
-dann auf der Segeljacht Apollo (Foto: siehe links) im Ijsselmeer bei einem gefilmten Sexualmissbrauch erstickt und ins Meer geworfen


Wie konnte dieses Wissen ins Netz gelangen?


Durch Zeugenaussagen sowie (beim dritten Punkt) den Diebstahl von Beweismitteln aus dem Pornoarchiv von Gerrit Jan Ulrich in Zandvoort durch Marcel Vervloesem. Dieser wurde später selbst wegen Missbrauchs verhaftet, zu gut 5 Jahren verurteilt - und streitet die Vorwürfe bis heute ab.


Andere Personen, welche dieses Video als Beweismittel einsetzen wollten, überlebten dies nicht. Siehe z.B. Gina Pardaens-Bernaer:

Zitat aus welt.de:

"Gina Pardaens-Bernaer arbeitete in den 90er-Jahren intensiv an den Fällen Schadwald und Dutroux und wollte schon damals einen Zusammenhang zwischen den Morden beweisen. Sie suchte den Kontakt mit privaten Ermittlern und Journalisten.

Sprach auch uns gegenüber davon, das Video mit Manuel Schadwald zu haben. „Wisst ihr, die Sache wird immer gefährlicher. Ich bekomme Morddrohungen. Außerdem haben mich amerikanische Geheimdienstler angesprochen. Sie wollen den Film und mich dafür ins Zeugenschutzprogramm nehmen“, sagte Gina Pardaens-Bernaer in ihrem Haus in Herne im Oktober 1998.

Ihr Mann stand neben ihr und sagte besorgt: „Ich habe Angst um sie.“ Wenige Wochen später fuhr die Frau mit ihrem Auto ungebremst gegen einen Brückenpfeiler. Einen Tag vor ihrem Tod, am 13. November 1998, war in ihr Haus eingebrochen worden. Ging es um den Film? Einen Tag nach ihrem Tod sollte sie zu einer Vernehmung bei der belgischen Polizei erscheinen."



Ich verlinke weiter unten drei Artikel von welt.de, die m.E. einige Fragen beantworten respektive Optionen hierzu aufzeigen, z.B.:


-Warum ausgerechnet Manuel?

-Was waren mögliche Hintergründe oder Absichten?

-Wo lag der "Hotspot" in Berlin, an dem sich "Gleichgesinnte" trafen?

-Wer war möglicherweise beteiligt?

-Warum könnte die etwaige Tat gefilmt worden sein?

-Welche Rolle spielten:


A) Robby van der Plancken, Liebhaber und Geschäftspartner des schwerkranken Gerrit U., welchen er in Italien erschoss ("Unfall beim

Blechdosenschiessen"), nachdem dieser aufgrund von Drohungen aus UK aus dem Geschäft aussteigen wollte

(Im Prozess gegen ihn sagte sein Vater: "Wenn Robby sprechen würde, wäre der Fall Dutroux nichts dagegen." sowie später: "Es gibt ein Snuff-Video, auf dem ein Berliner Junge stirbt. Ich habe es gesehen und meinen Sohn als Akteur darauf erkannt.")->(Quelle: welt.de, Fortsetzung am Schluss)


B) Gerrit Jan Ulrich, "IT-Händler" aus Deutschland, betrieb in Zandvoort/NL eine Computeranlage zum weltweiten elektronischen Versand pädophiler Inhalte


C) -Noname-, Gesellschafter der KPMG NL, Lebensgefährte von Gerrit Jan Ulrich, der Eigentümer der Apollo während Manuels letzter Reise (Hinweise darauf wurden von Marcel V. in dem von ihm in Zandvoort gestohlenen Material entdeckt)


Ich finde es empfiehlt sich, diese Artikel in Ruhe durchzulesen. Der MoPo - Artikel ist mittlerweile hinter einer Paywall, ich kann jedoch auf Nachfrage Auszüge daraus posten.


Quellen:


https://www.welt.de/print-welt/article378210/Kinderpornographie-Stasi-erpresste-Politiker.html

https://www.welt.de/print-welt/article298512/Kein-Einzeltaeter.html

https://www.welt.de/vermischtes/article143879658/Auf-den-Spuren-der-verlorenen-Kinder.html


Fortsetzung:

"...Dutroux schreibt...auch von solchen Filmen...Die Kinder seien von Dutroux festgehalten worden, bis alle „Gäste“ sich auf einen Termin einigen konnten. Es habe bereits eine Grube für die Leichen der Kinder gegeben.

Auftraggeber sei ein Brüsseler Geschäftsmann gewesen, der laut Dutroux „einen Arm länger als die Donau hat“."

Quelle: welt.de


Wer das wohl gewesen sein könnte?


"...jener schmierige Brüsseler Geschäftsmann und vermutliche Dutroux-Komplize, der von sich gern behauptete, "Arme so lang wie die Donau" bis in die höchsten Etagen von Justiz und Politik zu haben." (?)

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7809807.html



Wie geht es nun weiter?


Beispiel Niederlande:

"Ich musste unterschreiben, nichts mehr über den Fall zu sagen. Lasst die Finger von dieser Sache!", riet der Amsterdamer Beamte freundschaftlich.

Quelle: welt.de


Beispiel BRD:

"Die Strafverfolger haben die beschlagnahmten Unterlagen erst mal versiegelt. Verlag und Reporter hatten Beschwerde beim Landgericht Berlin eingelegt. Bis die Gerichte darüber entschieden haben, sollen die Unterlagen verschlossen bleiben."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/medien/durchsuchung-bei-berliner-morgenpost-die-hundert-sind-angekommen-vielen-dank-1.1542738-2



Rückfragen gerne.

WayDownWeGo.


1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

12.11.2017 um 08:16
Moin.. es ist ein einziger Sumpf.

Das Buch von Sabine Dardenne würde ich gerne lesen, finde es aber nicht.
Ich würde gerne wissen ob es Gemeinsamkeiten gibt zwischen ihrem Buch und dem Kapitel in diesem Buch hier:
"Anklage unerwünscht"
In dem Buch gibt es ein Kapitel ,das da lautet: Dutroux  darf es in Deutschland nicht geben!
Da wird von einem Mädchen berichtet, welches in Berlin (!)missbraucht wurde, und selbst gesehen hat ,wie Kinder in einer Art Erdloch im Wald bei bei Berlin "gehalten" wurden, missbraucht und gar zu Tode gequält wurden.
Sie konnte Namen und Täter nennen. Es kam nie zur Anklage. Weil hochrangige Persönlichkeiten involviert waren, aber auch weil verjährt und ihre Wahrnehmungen bzw. Aussagen aufgrund u.a. ihrer Psyche in Frage gestellt wurden. Der Name Manuel Schadwald fällt unter anderem auch.
Alleine schon die Tatsache ,dass es auch Berlin ist und dort eine Art Netzwerk schon zu diesem wie im Buch erwähnten Zeitraum gab..
In Berlin sind mir zu viele Kinder einfach verschwunden, ohne dass auch nur eine Leiche gefunden wurde. Gerade in den 90igern.Und es hat nicht aufgehört..
So viele Kids.. und nicht nur Jungs,die verschwunden sind. Im Jahr 2000 dann auch Sandra Wißmann.. 2006 Georgine Krüger..ich glaube nicht an Zufall. Ich glaube an einen riesigen Sumpf, der immer noch unentdeckt ist.
Warum auch immer, und es ist immer wieder Berlin und Umgebung..


1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

12.11.2017 um 08:56
Dieser Link aus dem Jahr 1998 wurde bestimmt schon gepostet.
Ich stelle ihn ein, weil eine bestimmte Kneipe in Berlin genannt wird.
Zudem lässt er den Fall noch komplexer erscheinen.

https://www.berliner-zeitung.de/vater-des-vermissten-manuel-schadwald-freigelassen---rainer-wolf-flog-zurueck-nach-irland--ich-werde-weiter-nach-meinem-sohn-suchen--16371442


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

12.11.2017 um 11:24
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Ich würde gerne wissen ob es Gemeinsamkeiten gibt zwischen ihrem Buch und dem Kapitel in diesem Buch hier:
"Anklage unerwünscht"
In dem Buch gibt es ein Kapitel ,das da lautet: Dutroux  darf es in Deutschland nicht geben!
Da du keine Quelle angegeben hast, hab ich mal selbst gegoogelt. Sehr interessant.

https://www.berliner-zeitung.de/der-bestseller--anklage-unerwuenscht--liefert-justizkritik-auf-unterstem-niveau-stammtischlein--deck-dich--15863530
Der Bestseller "Anklage unerwünscht" liefert Justizkritik auf unterstem Niveau Stammtischlein, deck dich!

Was die Bild-Zeitung seit Jahr und Tag behauptet, hier wird's bewiesen, was der Bürger nur ahnt, hier wird's auf 300 Seiten ausgebreitet: Die deutsche Justiz ist ein Saustall. Dass deutsche Staatsanwälte und Richter sich mit Fragen der Gerechtigkeit nicht das Gehirn zermartern, durfte schon bisher vermutet werden, aber dass sie selbst Strafverfolgung und Rechtsprechung energisch vermeiden und sich bevorzugt mit Wegschauen und Vertuschen beschäftigen, ist neu und unerhört, also ein Skandal, also ein Bestseller. Sofort nach Erscheinen erreichte "Anklage unerwünscht - Korruption und Willkür in der deutschen Justiz" Platz zwölf der Spiegel-Bestseller-Liste.Wer Urteile sucht, die seine Vorurteile über die deutsche Justiz unwiderleglich bestätigen, wird hier zuvorkommend bedient. Wer aber eine seriöse Behandlung der unbestreitbar vorhandenen und selbst von der Justiz nicht bestrittenen Krise der Justiz erwartet, wird das Buch verärgert aus der Hand legen. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/15863530 ©2017



melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

12.11.2017 um 22:09
Wenn man das alles so liest, wird einem nur schlecht......und ungeheure Wut steigt in einem auf....und bis heute tut sich einfach nichts, um endlich alles aufzuklären....


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

12.11.2017 um 23:21
@Carietta
Ich beziehe mich auf ein Kapitel des Buches.
Um dir ein Urteil bilden zu können solltest du es lesen.
Meinst du nicht?


1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

13.11.2017 um 01:52
@Carietta
Ich habe auch gegoogelt. Wenn man sich die Mühe macht auch die Autoren des Buches zu googeln wird man feststellen, dass diese Herren ihre Arbeit sehr ernst nehmen und auch für diverse Magazine und Fernsehsender arbeiten.

Eine negative Kritik sollte nicht maßgebend sein, wenn es die erste ist, die man findet.
Es sind drei Autoren, welche Rang und Namen haben, unter anderem Reiner Nübel , der auch Sachverständiger im NSU Prozess ist.

Sorry, meine Bearbeitungszeit war überschritten,deshalb zwei Beiträge hintereinander.

@Able_Archer
Danke für die Links .
Unglaublich und schrecklich.. was da steht.

Die Augen zu verschließen und so zu tun, als gäbe es das alles nicht ist ein Schlag ins Gesicht für jedes einzelne Elternteil dieser noch immer vermissten Kids.
Sehr, sehr traurig..


1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

13.11.2017 um 19:35
@MissRedford

Ich kann deiner Meinung sehr gut folgen. Man sollte meiner persönlichen Meinung nach ein Buch erst gelesen und -je nach individueller Begabung- verstanden haben, bevor man es mittels möglicherweise undifferenzierter Drittkritiken eventuell vorschnell abkanzelt.

Falls Du weitere Informationen suchst, findest du unter den Namen der Protagonisten mehr. Nicht nur auf der ersten Seite der Suchergebnisse.


WayDownWeGo.


1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.11.2017 um 00:55
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Ich beziehe mich auf ein Kapitel des Buches.
Um dir ein Urteil bilden zu können solltest du es lesen.
Meinst du nicht?
Ich habe in meinem Leben schon genug Bücher dieser Kategorie gelesen und viel zu viel Geld unnötig ausgegeben.
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Wenn man sich die Mühe macht auch die Autoren des Buches zu googeln wird man feststellen, dass diese Herren ihre Arbeit sehr ernst nehmen und auch für diverse Magazine und Fernsehsender arbeiten.
Habe ich auch. Besonders einer davon glänzt nicht gerade mit Seriosität.
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb: Man sollte meiner persönlichen Meinung nach ein Buch erst gelesen und -je nach individueller Begabung- verstanden haben, bevor man es mittels möglicherweise undifferenzierter Drittkritiken eventuell vorschnell abkanzelt.
Ich sehe mal über die unterschwellige Beleidigung hinweg. Sagt eh schon genug über dich aus. Meine individuelle Begabung, darfst du gerne mir überlassen.


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.11.2017 um 01:28
Es ist auf jeden Fall sehr interessant das Kapitel und mit Sicherheit für den Einen oder Anderen auch interessant.

Ob Du, @Carietta, dir jetzt das Buch aufgrund einer Kritik kaufst oder nicht, ist mir schnurz.
Aber wir sind ja auch nicht alleine hier und für alle kannst Du ja auch nicht sprechen oder?
Ich tue mich auch schwer damit jemandem zu unterstellen, er sei unseriös.
Mücke- Elefant-Modus aus.

Wir sind hier ja auch nicht bei einer Buch- Vorstellung.😉


1x zitiertmelden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.11.2017 um 02:14
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Ob Du, @Carietta, dir jetzt das Buch aufgrund einer Kritik kaufst oder nicht, ist mir schnurz.
Aber wir sind ja auch nicht alleine hier und für alle kannst Du ja auch nicht sprechen oder?
Hab ich das?
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Es ist auf jeden Fall sehr interessant das Kapitel und mit Sicherheit für den Einen oder Anderen auch interessant.
Ein Buch sollte aber immer im Gesamtkontext gesehen werden und nicht nur aufgrund eines Kapitels.
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Wir sind hier ja auch nicht bei einer Buch- Vorstellung.😉
Stimmt. Ich werde mich aber, aus reiner Neugier, in die Stadtbibliothek begeben und mir das "eine kapitel" mal durchlesen. Wenn es denn so bahnbrechend ist.


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.11.2017 um 08:18
Auch ich bin der bescheidenen Meinung, dass die Buch-Diskussion mit dem Thread maximal sekundär bis maximalsekundär zusammenhängt und nun erschöpfend geführt wurde.

Leider wurde bereits der Dutroux - Thread m.E. auf eine ähnliche Weise ad absurdum geführt.

Dies wünsche ich diesem Thread nicht auch noch.


WayDownWeGo.


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.11.2017 um 11:46
@Carietta
Kam bei mir so an.
Und schon wieder klingst du voreingenommen.
Dann hoffe ich nur, das dass was du liest, dich nicht zu sehr schockiert. Denn es wird aus der Sicht eines Opfers geschrieben, welches jahrelang dem Missbrauch ausgesetzt war, von Kind an. Im Raum Berlin, mit Ortsbeschreibung etc. Deswegen habe ich auch davon angefangen.
Aber gut jetzt. Ich finde es gut, wenn Du dir deine eigene Meinung bildest.


Wir können uns, glaube ich, nicht im geringsten auch nur vorstellen, welchen Qualen die Opfer so einer Organisation ausgesetzt sind die, mitunter auch gewollt, bis zum Tod führen.
Ich empfinde Ekel und das Gefühl der Ohnmacht nichts dagegen tun zu können ist grausam.

Und der Sumpf ist groß und tief. Mich erschüttert im Fall von Manuel, dass es einfach nicht gelingt die Täter auch nur im geringsten zur Verantwortung zu ziehen.


melden

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

14.11.2017 um 12:22
@MissRedford
Hallo, ich habe das Buch von Dardenne gelesen. Was genau ist denn Deine Frage zu dem Buch. Vielleicht kann ich sie beantworten.


Anzeige

melden