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Mondsee Mord

562 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Mordfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mondsee Mord

27.03.2015 um 10:27
@vielefragen

Welcher Journalist quatscht mit völlig Unbeteiligten und plaudert Geheimnisse aus?

Auch die "Tatsache", dass Anrainer davon überzeugt gewesen sein sollen, dass Martina gar nicht bis zur Haltestelle gekommen sein soll - die ja grade mal um die Ecke ist - mutet seltsam an. Hat dir der Journalist das auch so erzählt?

Wenn sie im Umfeld des Elternhauses eingestiegen sein soll, wäre sie aber zwangsläufig der Gefahr ausgesetzt gewesen, von der Mutter oder dem Großvater gesehen zu werden. Ob das Sinn ergibt? Für mich nicht.

Kein seriöser Journalist darf Insiderinfos einfach per Telefon weitergeben.

Frage: Hast du das Buch von Blaichinger gelesen?

Zur Firma: Kann eh nur eine ganz bestimmte sein.

Btw - was ist ein "Fahrsilo"?

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Mondsee Mord

27.03.2015 um 10:48
@Casa_blanca
hier ein bild ines kleinen fahrsilos, anscheinend mit planenstreifen.


statt in vertikalen betonsilos siliert man den mit folien abgedeckten grasschnitt usw. in fahrsilos auf dem boden, die man zumindest mit dem traktor oder noch größerem befahren kann.

http://www.panoramio.com/photo/23413992


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 10:51
@vielefragen
Das war aber vor knapp dreißig Jahren in der Landwirtschaft unüblich, zumindest in Vöcklabruck/Umgebung^^


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 10:52
@Casa_blanca
vor knapp dreißig jahren kannte ich fahrsilos schon.
damals sahen sie wie am bild aus.

heute wird in größeren dimensionen gewerkt, mit besseren folien ab vier meter breite.
bei dem link in panoramio sieht man noch planenstreifen..
an einen fahrsilo dachte ich wegen der gräser.


der häufigste verwendungszweck ist wohl zum zudecken eines holzstoßes.


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 11:07
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:vor knapp dreißig jahren kannte ich fahrsilos schon.
Nun gut, ich nicht, vielleicht hab ich auch zu wenig darauf geachtet.
Dafür kenne ich den Raum rund um Vöcklabruck/Attnang besser.

Fakt ist, dass Strohpartikel an der Folie gefunden wurden und dass der Täter irgendeine Bezugsquelle haben musste.
Da die Folie nur an Mitarbeiter als Ausschussware abgegeben worden ist, kann sich der Täter nur im Umfeld der damaligen Mitarbeiter bewegt haben.

Ganz gerne wurde (und wird wahrscheinlich noch immer) Ausschussware erworben und diese, falls kein Eigenbedarf mehr bestand, an Bekannte verhöckert.


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 11:40
wo sah ich früher gewebeplanen außer bei privaten und öffentlichen baustellen?

über holzstößen bei den bauernhaüsern oder mitten im wald;
wenn bauern abgedeckte gemüse- und obstladngen ladungen auf den markt brachten;
über offenen waggons zum schutz des schüttgutes;
über auf dem boden lagernden baumaterialien;
auf flohmärkten, wenn die ware auf dem boden präsentiert wurde;
als schutzplane für abgestellte autos;
bei flohmarktvorbereitungen bei feuerwehren, pfarren oder sportvereinen, wenn die tage vor dem termin schon schränke etc aufgebaut wurden für den verkauf, und durch planen geschützt worden waren;
bei dachdeckerarbeiten, bzw. wenn nach einem unwetter schnell ein loch im dach überdeckt wurde.;
auf campingplätzen, als zweites dach über den zweimann- oder vorzelt, wenn es schüttete;
bei jägern und hundebesitzern im auto(-anhänger).


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 17:07
Eine plane kann man zu vielem benutzen. Aber nachdem sie anscheinend stroh anhaften hatte, kann man davon ausgehen, dass sich entweder martina oder die plane im landwirtschaftlichen bereich befunden hat. Ich gehe deshalb nach wie vor davon aus, dass es sich um einen nebenerwerbslandwirt handelte, der auch in dieser baufirma arbeitete oder ein zulieferer von z.b. frischeier oder frischmilch. Auf hühnerhöfen oder milchbetrieben dürfte es stroh geben und eventuell auch eine kühlung


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 17:57
@Robin76
bei hühnern und schweinen denke ich an jemanden,der sein auto mit alten planen auslegt, um trank von einem betrieb abzuholen. mittlerweile ist die verwertung von speiseresten für trankfutter verboten.

plötzlich fiel mir was ein.
heute werden hopfenabfölle wohl in erster linie für eine biogasanlage genutzt, vielleicht sogar für die brauereien selbst, aber früher war ausgebrauter hopfen ein futtermittel.
von attnang oder vöcklabruck könnte die fahrt zur brauerei zipf durch die dürnauer straße geführt haben. dabei erinnerte ich mich, einmal leute aus gampern kennengelernt zu haben, alle von ihnen arbeiteten in der brauerei. das liegt schon näher am see, leute von rund um den mondsee waren vielleicht auch in zipf beschäftigt.

ein bierfahrer lieferte wahrscheinlich auch nach lenzing, dabei könnte mal eine der gewebeplanen an ihn abgegeben worden sein, oder er nahm eine herumliegende mit.
gastwirte und leute aus vereinen, wahrscheinlich noch leute aus dem lebensmittelvetrieb, holen sich mitunter ihr bier selbst in den brauereien ab.
bier wird an baustellen geliefert, oder für diese abgeholt.

größere mengen bier lagert man im gastgewerbe durchaus in kühlkammern, und hinter einem kistenturm könnte man eine person eine weile lagern.


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Mondsee Mord

27.03.2015 um 18:15
Planen, Kartons usw. gibt man als Lagerarbeiter durchaus an bekannte LKW Fahrer aus Gefälligkeit weiter.


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Mondsee Mord

28.03.2015 um 09:00
Bier an baustellen liefern? War das damals noch so üblich?
@vielefragen
Das mit der brauerei hört sich gut an.


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Mondsee Mord

28.03.2015 um 09:10
@Robin76
die frage ist jetzt, wer das bier an die baustellen brachte. war dort eine größeres gasthaus, wird die firma geliefert haben. sonst könnte ein jausenholer zur bäckerei, fleischhauerei und brauerei gefahren sein.

wie ich erfragte, gab es damals noch die möglichkeit, sich als disco, gasthof, verein oder kirche, von einem getränkeerzeuger den schankbereich im clubtreffpunkt oder gastraum teils oder ganz gratis einrichten zu lassen. im gegenzug verpflichtete man sich auf mehrere jahre, bei allen festen/im laufenden betrieb nur getränke von dem erzeuger zu beziehen.

es wäre interessant zu wissen, ob etwa in den tagen um martinas auffindung eine großes vereinsfest stattfand, sodass die zuvor vielleicht in einem kühlraum geparkt gewesene leiche akut rausmusste.


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Mondsee Mord

28.03.2015 um 09:27
@vielefragen

Yikes, das ist jetzt schon ein wenig makaber, wenn ich daran denke, dass das sommerliche Gebirgsschützenfest nun stattfand und man Bier und belegte Semmeln in genau dem Kühlraum lagerte, in welchem drei Tage zuvor noch eine Leiche lag...

Meine Erfahrung mit solchen Festen und Festorten sagt mir, dass es ein erhebliches Risiko gewesen wäre. In der Regel haben immer eine ganze Reihe Personen Schlüssel zu Festhallen etc. Da sind einmal die offiziellen Inhaber, meistens die Gemeinden, also deren Angestellte. Dann die Vereinsvorsitzenden, also Schützenverein, freiwillige Feuerwehr, Trachtenverein und was da alles noch so herumfleucht und kreucht. Und dann diejenigen, die diese Hallen etc. regelmässig nutzen, ohne Feste zu veranstalten, also das Kinderturnen, der Gesangverein mit seinen Probeabenden usw.

Allein bei uns im Dorf denke ich sind mindestens 30 Schlüssel im Umlauf. Und irgendjemand dieser Schlüsselinhaber fleucht dann auch immer in der Schützenhalle oder wie das Ding heisst herum, da es sich bei fast allen um Ehrenamtliche handelt, und der eine eben schon mal etwas unterstellt, der nächste etwas repariert und so weiter, und alle nach ihrem persönlichen Kalender.

Unmöglich ist ein Lagern einer Leiche in so einem Kühlraum einer Festhalle zwar nicht, aber ich denke, dem Täter wäre ein Entdeckungsrisiko hier zu hoch. Die Frage wäre dann nämlich: wozu? Dann ist er besser damit bedient, die Leiche gleich in den See zu werfen.


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Mondsee Mord

28.03.2015 um 09:35
@Rick_Blaine
sehr guter einwand.
wie ist das in vöcklabruck und umgebung?
hat dort einer, oder eine vielzahl von personen zugang zu den kühlräumen?

im mostviertel hätte fast jedes altes bauernhaus noch einen unterirdischen mostkeller.
arbeiteten mostviertler in lenzing oder zipf?
haben innviertler höfe sehr kalte keller? ist die speisekammer in bauernhöfen kalt genug, um ein ganzes 50 kg stück mensch eine woche von der verderbnis abzuhalten?


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Mondsee Mord

28.03.2015 um 09:43
@vielefragen

Kommt immer auf das Wetter an. Ich denke, viele alte Häuser haben noch Keller, die dies ermöglichen würden. Man muss ja eine Leiche nicht tiefgefrieren. Ich denke Bauernhöfe, auf welchen früher regelmässig geschlachtet wurde, haben vermutlich so etwas, wenn es nicht später anderweitig umgebaut wurde.

Aber auch Stadthäuser, die ja fast immer unterkellert sind, sollte man nicht ausser Acht lassen.

In manchen Dörfern gab es sogar Gemeinschafts-Kühlhäuser, die heute normalerweise nicht mehr genutzt und oft nicht mehr vorhanden sind. Aber wo so ein altes noch steht und nicht mehr genutzt wird...


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Mondsee Mord

28.03.2015 um 12:09
@Rick_Blaine
in einem anderen thread erklärte user, eine tiefgefroren gewesene tote person weise nachweisbare veränderungen auf, bei martina posch wurde von lagerung in kühler umgebung gesprochen.

deshalb nehme ich an, sie sei nicht in einem gefrierhaus gewesen, höchstens in einem kühlhaus.

in österreich sind die molkereien mit dem messen der keimzahlen der milch sehr genau, ein einmaliger ausrutscher soll in den jahren eine preisliche abstufung für ein ganzes jahr bewirkt haben, bei niedrigsten keimzahlen habe man mehr erhalten.

ich kann mir daher einfach nicht vorstellen, dass ein milchbauer mit liefervertrag an eine molkerei oder käserei, im kühlbereich für ein paar tage eine leiche liegen gelassen hätte.


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Mondsee Mord

29.03.2015 um 05:47
Die Bemerkung über das Tieffrieren war ironisch gemeint. Allerdings stimmt es, man würde das durchaus auch bemerken bei der Obduktion.

Ich glaube, die ganze Überlegung hinsichtlich gekühlter Räumlichkeiten geht an die Grenze des praktisch möglichen, für den Täter. Ich vermute daher eher eine Lagerung in einem natürlich kühlen Raum.


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Mondsee Mord

29.03.2015 um 07:32
Ich würde sagen, dass schon ein felsvorsprung oder eine kleine höhle reicht, um jemanden kühl zu lagern. Vom see aus haben wir zum beispiel die nord-ostseite der drachenwand, da dürfte sich ohne weiteres ein kühles plätzchen finden. Bei unseren spaziergängen an den achen entlang gab es auch baumgeschützte, sehr kühle fleckchen, bei denen man ohne weiteres eine leiche niederlegen hätte können, da gab es auch viehunterstände gleich in der nähe. Also die möglichkeiten dürften dagewesen sein.


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Mondsee Mord

09.01.2016 um 14:03
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb am 29.03.2015:Ich glaube, die ganze Überlegung hinsichtlich gekühlter Räumlichkeiten geht an die Grenze des praktisch möglichen, für den Täter. Ich vermute daher eher eine Lagerung in einem natürlich kühlen Raum.
Bei uns gibt es eine Menge kleine Brauereien, die Erdkeller zur Lagerung von Bier nutzen. Gibt es soetwas auch für Wein? Meine Großmutter hatte einen solchen Keller für Gemüse und Kartoffeln.


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Mondsee Mord

10.01.2016 um 06:57
Bei uns gibt es sogar noch einige Dörfer, die über einen Keller verfügen, die in einen Berg eingebaut sind. Diese sind so gut erhalten, dass dort regelmässig Feste gefeiert werden. Ob es allerdings solche Keller in Österreich auch gibt,kann ich nicht sagen. Diese Keller befinden sich teilweise ausserhalb von Ortschaften.


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Mondsee Mord

10.01.2016 um 13:57
Martina verschwand doch im November. Da wird es schon recht frisch gewesen sein. Weiß jemand Genaueres? Man benötigt also nicht unbedingt ein Kühlhaus, es reicht ggf. auch ein Autokofferraum oder ein Schuppen oder eine Scheune in der Kälte.


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