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Todesfall Anton Koschuh

13.676 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hamburg, Steiermark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesfall Anton Koschuh

13.12.2013 um 18:52
@Interested
Ich habe hier keine Vermutung ausgesprochen, sondern lediglich infrage gestellt, ob wir das wirklich wissen würden, wenn die Polizei den Verdacht auf ein Verbrechen hätte. Die Zurückhaltung der Polizei in dieser Angelegenheit gefällt mir zwar nicht, doch es könnte auch angewandte Taktik sein.

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Todesfall Anton Koschuh

13.12.2013 um 18:59
Ich glaube, das Schweigen der Polizei liegt daran, dass sie noch nicht fertig ermittelt hat. Wir werden wohl erst wieder etwas hören, wenn sie ganz sicher ist, wodurch Anton gestorben ist - was auch gut ist, denn zB im Fall von Selbstmord sollte es natürlich schon handfeste Beweise oder wenigstens richtig eindeutige Indizien geben, bevor man den Angehörigen eine solche für sie furchtbare Nachricht überbringt.


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Todesfall Anton Koschuh

13.12.2013 um 20:13
@Noella
Zitat von NoellaNoella schrieb:Wir werden wohl erst wieder etwas hören, wenn sie ganz sicher ist, wodurch Anton gestorben ist
Meinst Du wirklich, dass man das ganz sicher herausfinden wird?
Ich kann da nicht mehr so recht dran glauben.
Aber vielleicht bin ich auch deshalb so pessimistisch, weil es in meinem Bekanntenkreis einen mysteriösen Todes- und relativ eindeutigen Mordfall gab, wo auch monatelang ermittelt wurde und Nichts herauskam.


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Todesfall Anton Koschuh

13.12.2013 um 20:36
Die Todesursache, so traurig es ist, wird sicher auch die Gerichtsmedizin nicht mehr feststellen können.

Aus einigen wenigen Knochenfunden kann auch ein Gerichtsmediziner keine Todesursache feststellen.
Selbst wenn jemand unter "normalen Umständen" zuhause verstirbt, ist die Todesursache nur eine Vermutung (aufgrund von gesundheitlichen Problemen und Vorerkrankungen, einem behandelnden Arzt, der die Krankengeschichte kennt).
Nicht umsonst werden bei einer Obduktion die drei großen Körperhöhlen (Kopf, Brust und Bauch) eröffnet und die wichtigen Organe Gehirn, Herz, Lunge, Leber untersucht, gemessen und gewogen.

Da lassen sich z.B. ein vorangehender Herzinfarkt etc. feststellen. Bei der äußeren Leichenschau z.B. stumpfe Gewalt, Strangulationsfurchen, Abwehrverletzungen etc.
Bei Stromschlag sog. Strommarken am Körper.

Aus den inneren Organen werden Untersuchungen auf Vergiftungen (Mageninhalt, Leberbiopsien) etc. gemacht.

Anhand der Knochenfunde kann meines Erachtens lediglich evtl. die ungefähre Liegezeit der Knochen, anhand von Abdrücken durch Tiere, Rückschluss auf die jeweiligen Tiere geschlossen werden die die Knochen angenagt und verschleppt haben.

Ich glaube leider, dass hier zuwenig sterbliche Überreste gefunden wurden um eine halbwegs sichere Todesursache festzustellen.


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Todesfall Anton Koschuh

13.12.2013 um 22:54
Zitat von NoellaNoella schrieb:Normalerweise erklärt die Polizei aber immer sehr offen, ob sie einen Todesfall als Mordfall oder zum Beispiel einen Unfall einstuft. Vermutlich auch, weil die Bereitschaft von Menschen höher ist, mal kurz nachzudenken, ob ihnen etwas aufgefallen ist, wenn sie wissen, dass ein Mörder frei herumläuft.
Würde ich nicht unterschreiben wollen. Die Polizei macht das mal so, mal so. Sie ist meines Wissens der Öffentlichkeit keine generelle Rechenschaft schuldig. Im Fall Maria Baumer gab es z.B. einen Übergang von der Annahme "freiwillig untergetaucht" zu "vermutlich ermordet". Dieser Übergang wurde nirgends öffentlich ausgesprochen und auch der Verdacht gegen den Verlobten, der schon weit vor dem Fund des Skeletts (der MB) existierte, wurde zunächst monatelang nirgends formuliert. Es wurde im Stillen ermittelt, mit dem Verlobten als Verdächtigem während er offiziell kein Beschuldigter war. Das wäre ja auch einfach dumm, wenn sie twittern würde "Wir verdächtigen jetzt XY, aber bitte nicht weiter sagen".
Es ist richtig, dass die Polizei bei einem Verhör bzw. einer Ladung darstellen muss, ob man als Zeuge oder Beschuldigter geladen ist (im zweiten Fall darf man in DE schweigen bei einer Strafsache, sonst nicht). Aber auch da wird bisweilen getrickst, der Status "Beschuldigt" kann auch erst "verhängt" werden, wenn etwas, was gerichtstauglich ist, vorliegt. Nicht wenn man eine Ahnung hat.

Jedenfalls kann man nicht wirklich sagen , weshalb die Polizei sich nicht äußert und auch nicht, ob sie mittlerweile einen Anhaltspunkt für ein Verbrechen hat. Es ist weder gesagt, dass Max oder ein anderes Familien-Mitglied das mitteilen würde, noch, dass er es selbst mitgeteilt bekäme. Bei laufenden Ermittlungen wäre ein Öffentlichmachung im TB sicher kontraproduktiv.
Die Zeit seit den Knochenfunden ist jedenfalls mehr als lange genug - 8 Wochen auf den Tag - um dafür den abschliessenden Obduktionsbericht zu machen. Aber der würde einfach nur "Todesursache unbekannt" zum Resultat haben. Wäre Toni erschossen oder erschlagen worden, würde man das an den gefundenen Extremitätenknochen jedenfalls nicht erkennen können.

Das einizige, wo man mMn die Handschrift der Staatsanwaltschaft drin sehen kann, ist der Umstand, dass die Presse über die Funde im November nicht berichtete. Da wurde wohl eine Nachrichtensperre verhängt, sonst ergibt das keinen Sinn. Desinteresse seitens der lokalen Presse kann man ausschliessen und wie man hier ja mitbekommen hat, funktionieren die Buschtrommeln dort recht gut :)
Aber das Schweigen der Presse, StA und Polizei kann man bzgl Todesursache in alle Richtungen deuten.
Ich frag mich, ob seitens der deutschen Behörden überhaupt noch etwas kommt.


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Todesfall Anton Koschuh

13.12.2013 um 23:54
@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Es ist richtig, dass die Polizei bei einem Verhör bzw. einer Ladung darstellen muss, ob man als Zeuge oder Beschuldigter geladen ist (im zweiten Fall darf man in DE schweigen bei einer Strafsache, sonst nicht).
Das Recht, zu schweigen, genau, das war das, woran ich mich nicht mehr erinnern konnte, danke!


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 03:47
@Marita

schrieb:

Ich habe hier keine Vermutung ausgesprochen, sondern lediglich infrage gestellt, ob wir das wirklich wissen würden, wenn die Polizei den Verdacht auf ein Verbrechen hätte. Die Zurückhaltung der Polizei in dieser Angelegenheit gefällt mir zwar nicht, doch es könnte auch angewandte Taktik sein.

.......................................................................

In diesem Fall müsste die Polizei abwägen.

Wenn Sie Hinweise erhält, oder eigene Erkenntnisse auf ein Verbrechen hindeuten, werden sie damit nicht hinter dem Berg halten.

Der Schutz der Anwohner ist höher zu bewerten, als ermittlungstaktische Überlegungen.

Denn eine Meldung in der Presse würde das Verhalten der Menschen beeinflussen.

Ein unaufgeklärter Mord/Totschlag würde Personen davon abhalten dieses Gebiet alleine aufzusuchen.


Da die Polizei aber direkt nach der DNA-Identifizierung ein Gewaltverbrechen ausschloss und seitdem nichts mehr zu hören war, bin ich der Meinung, dass der Polizei in dieser Richtung nichts vorliegt.

Gleichwohl besteht weiterhin der unbefriedigende Zustand, dass die Polizei die Umstände, die zum Tod von Anton Koschuh führten, nicht erklären kann.

Auch der letzte Tagebucheintrag vom 28. November, indem Max Koschuh berichtet, dass es seitens der Polizei keine weiteren Suchaktionen geben wird, deutet daraufhin, dass nicht im Zusammenhang mit einer Straftat weiter ermittelt wird.

Bei einem Kapitalverbrechen würde die Suche nur bei absolut unwirtlichen Wetterverhältnisen (geschlossene Schneedecke) eingestellt.


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 09:07
@EDGARallanPOE
Es gibt aber auch Verbrechen, die für die Bevölkerung im allgemeinen keine Bedrohung darstellen. Sollte es sich um ein solches Verbrechen handeln, dann wird man spätestens bei der Aufklärung das Motiv erfahren, und dann können Personen, die eventuell aus ähnlicher Motivlage gefährdet erscheinen schon einmal Vorsorge treffen.


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 11:18
ich weiß nicht, ob wer den Artikel hier schon mal reingestellt hatte, er ist am 19.11 erschienen und wohl die letzte Meldung zu Anton in der Lokalpresse.

"Suderburg · Uelzen. Im Fall des vermissten und offenbar ums Leben gekommenen 43-jährigen Anton K. geht die Polizei davon aus, die Ermittlungen alsbald abschließen und die Akte an die Staatsanwaltschaft übergeben zu können. Derzeit sind allerdings noch Fragen offen. Während das gerichtsmedizinische Institut in Hamburg aufgefundene und dem Vermissten über eine DNA-Analyse bereits zugeordnete Skelettteile untersucht, gehen die Ermittler von einem Unglücksfall aus. „Es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen“, sagt Kai Richter, Polizeisprecher in Lüneburg. Unterdessen werden weitere Fundstücke auf Zusammenhänge mit dem Vermissten untersucht.
....
Die technischen Geräte seien inzwischen untersucht worden, ohne dass sich aus dem Ergebnis neue Erkenntnisse hätten gewinnen lassen.
...
Anton K., das hat die Polizei rekonstruiert, hatte am 22. Juli offenbar spontan beschlossen, sein Rückflugticket von Hamburg nach Wien nicht zu nutzen. Stattdessen habe er plötzlich und aus ungeklärten Gründen mit dem Zug nach Graz zurückfahren wollen."

http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Tod-von-Anton-K-weiter-raetselhaft-_arid,713132.html


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 11:21
Allegemein - eine Sache finde ich eigentlich schade. Wenn es ein Fall gibt wo ein Mensch gestorben ist und man kann nicht ein Mord 100 prozentlich ausschliessen, und auch der Fall nicht loesen, dass man dann die Fakten verheimlicht auch vor der Familie (sms, emails)...ich denke die Familie kann vielliecht helfen bei der Loesung weil gut den Verstorbenen kennt, seine Freunde und Umgebung... Sowie auch welche Zeugen, aber wenn man auch die Zug-Verbindung verheimlicht...
Ja es gibt Recht einen Menschen auf Privat-Leben, aber wenn er schon Tod ist dann nuetzen ihn die Rechte sowieso nichts, und wenn es zur Loesung des Falles helfen kann, vor allem wenn es sich um Serienmäerder handeln kann, dann sehe ich nicht so gut dass man alle so vor der Familie geheim halt, ja es gibt Sachen die kann man schon geheim halten (wenn es den jenigen irgendwie diskretieren wird oder ihn eher schaden wuerden)...

also jetzt habe ich es allgemein gemeint...

bei Toni glaube ich noch immer an ein ungluecklicher Unfall, aber wer weiss...


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 15:16
Aber warum wird der Fall an die Staatsanwaltschaft weiter gegeben?


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 15:22
Zitat von obskurobskur schrieb:Aber warum wird der Fall an die Staatsanwaltschaft weiter gegeben?
Ich denke, weil nur der Staatsanwaltschaft Ermittlungen beenden kann, kenn mich aber nicht wirklich aus dabei. Aber die Polizei ist nur Handlanger/ausführendes Organ der Staatsanwaltschaft, nicht Herr des Verfahrens.

In Wikipedia steht zum StA:
"Der Staatsanwalt hat die Verfahrensherrschaft im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren (Vorverfahren): Ihm obliegt die rechtliche Würdigung des in der Regel von der Polizei ermittelten Sachverhaltes. Er entscheidet über den Abschluss des Ermittlungsverfahrens"
Wikipedia: Staatsanwalt


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 19:39
Ja es gibt Recht einen Menschen auf Privat-Leben, aber wenn er schon Tod ist dann nuetzen ihn die Rechte sowieso nichts, und wenn es zur Loesung des Falles helfen kann, (...) dann sehe ich nicht so gut dass man alle so vor der Familie geheim halt, ja es gibt Sachen die kann man schon geheim halten (wenn es den jenigen irgendwie diskretieren wird oder ihn eher schaden wuerden)...
Diejenigen, mit denen ein Toter SMS oder Mails geschrieben hat, leben aber, und haben ein Recht auf ihre Privatsphäre


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 21:58
Und dennoch haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit nach Erhalt der technischen Geräte selbst nachzulesen!
Was sie lesen sei ihre Privatangelegenheit.


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Todesfall Anton Koschuh

14.12.2013 um 22:46
@Lars01
Soweit ich die Sache verfolgt habe sind nach dem 19. November 2013 noch Fundstücke aufgetaucht. Also, kann der Artikel vom 19. 11. noch kein abschließendes Urteil bilden.
2. Dass die Polizei nach Zeugen sucht besagt eigentlich, dass sie im Unklaren darüber ist, was passiert sei.
3. Noch immer die offen gebliebene Frage, woher die Staatsanwältin in Graz im Zusammenhang mit der Weigerung der Kontoöffnung zur Überzeugung gekommen ist, dass es dem Bruder von Max gut ginge, und dieser am grünen Band gesehen worden sei.


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Todesfall Anton Koschuh

15.12.2013 um 15:47
Es gibt einen neuen Eintrag im Tagebuch von Max. Mich beeindruckt die Familie
von Toni sehr und was sie aus Tonis Vermächtnis entstehen lassen.


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Todesfall Anton Koschuh

16.12.2013 um 08:28
im nachruf der boku alumni steht, dass die polizei von einem unfall ausgeht.


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Todesfall Anton Koschuh

16.12.2013 um 08:37
@sylvana
Ist der Nachruf datiert?
Ich kann mir das bei besten Willen nicht vorstellen, dass bei einem Unfall Kreditkarte und ein 50 EuroSchein z.B. neben der Geldbörse liegen. Es bedarf schon sehr viel Phantasie, an der Theorie eines Unfalles festzuhalten.


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Todesfall Anton Koschuh

16.12.2013 um 13:53
@Marita
Es stand doch nirgends, dass die Karten und der 50 Euro-Schein neben der Geldbörse gefunden wurden, sondern dass die bei einer neuerlichen Suche woanders gefunden wurden...oder?


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Todesfall Anton Koschuh

16.12.2013 um 14:13
@glückskeks11
Das stimmt! Aber auf alle Fälle bei einer weiteren Suchaktion unweit von der Geldbörse.


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