Er hätte auch ohne DNA einfach gesehen und gefasst werden können. Direkt oder mit Überwachungskamera. Das KostenNutzen-Verhältnis stimmt hier nicht. Der Typ hat nur Glück gehabt bisher.emz schrieb:Dass er nicht einkalkuliert hat, er könne sich beim Ausbau der Sicherung verletzen und damit eine Blutspur zu hinterlassen, lässt jetzt aber nicht auf eine schwere Störung schließen.
Wir kennen die Beweggründe für den Einbruch nicht, vielleicht war der Täter im Frühsommer 2012 in so einer (finanziellen) Notlage, dass er keinen anderen Ausweg gesehen hatte.Schängel schrieb:Wir sind uns einig, dass der in den 20 Jahren nach dem Mord nicht mal kapiert hat, dass es ziemlich bekloppt ist, jetzt wegen so nem Scheiss aufzufallen
Hätte, hätte, Fahrradkette :D Er wurde aber nicht gesehen.
Es wird auch nicht behauptet, dass es sich bei dem Einbruchdiebstahl um einen Einzeltäter handeln muss.LackyLuke77 schrieb:Ich bin etwas überrascht, dass einige den Diebstahl der Sicherungsautomaten in den Vordergrund stellen; das gewünschte Diebesgut dürften doch wohl eher die Werkzeuge gewesen sein
Seine Glückssträhne ist jetzt vorbei. Dem geht's jetzt schlecht, der hört schon die SekRamme alle paar Stunden und kann nicht mehr schlafen. Game Over!
Ohne Verletzung keine DNA und ohne DNA kein Spur-Spur-Treffer.
Naja, das kann jeder wissen, der dort tagsüber an der Baustelle vorbeigeht und das Auto der Elektrikerfirma vor der Tür stehen sieht. Dazu muss man keine Insiderkenntnisse haben....Turmfalke23 schrieb:Ich gehe schon von örtlichen und fachlichen Kenntnissen aus.
Evtl. wurden die Elektroinstallationen gerade im Rohbau durchgeführt und es war bekannt?
Wer einbricht und klaut hat vermutlich aber auch keinen Respekt vor den VDE-Bestimmungen. Oder anders ausgerückt: Der wird die Sicherungsautomaten sicher nicht wegwerfen weil er denkt: "Ach, verdammt, ich wusste ja gar nicht dass es verboten ist als Laie sowas einzubauen, ja, nee, dann lasse ich das aber lieber....ist ja verboten!"
Wir hier im Forum sind gut informiert über den Fall, ist ja unser Hobby!
Der Einbrecher erkennt im Vorbeigehen, auch noch das hochwertige Werkzeug, sowie den
Meine selige Mutter pflegte in diesem Zusammenhang stets zu sagen: "Der Wolf frisst auch gezeichnete Schafe". Aus Zeiten meiner eigenen Mithilfe auf dem Bau und den Erzählungen der Profis dort weiß ich auch, dass dort das Klauen und Beklautwerden in Sachen 'Hilti' und Co. an der Tagesordnung war - jedenfalls früher.
Dem kann ich nur zustimmen.sallomaeander schrieb:Aus Zeiten meiner eigenen Mithilfe auf dem Bau und den Erzählungen der Profis dort weiß ich auch, dass dort das Klauen und Beklautwerden in Sachen 'Hilti' und Co. an der Tagesordnung war - jedenfalls früher.
Solche Geräte konnte man früher auf dem Flohmarkt absetzen noch bevor es losging. Da waren beim Aufbau immer Grüppchen unterwegs die genau nach so etwas gefragt haben. Die Herkunft oder irgendwelche Seriennummern haben solche Leute nie interessiert.
Daran habe ich ganz und gar nicht gedacht. Ich dachte nur, dass es ein irgendwie "überlegener" Täter sein könnte.
Natürlich, aber dann überlege Dir auch, was denn der Bauarbeiter aus Belarus für die geklaute Hilti zahlen kann und wird - nämlich so gut wie nix. Es lohnt sich schlichtweg nicht, dafür einzubrechen.
Aber der Einbrecher zahlt 100 Euro Schmiergeld um dann rechtzeitig da zu sein, damit er Sicherungsautomaten im Wert von 60 Euro klauen kann, oder wie soll man sich das vorstelle?
Baufortschritt der Elektroinstallationen, ohne den Rohbau zu betreten ?
Das ist korrekt, deshalb hatte ich in meinem Beitrag auch ganz bewusst von dem oder den Täter(n) gesprochen. Beides kann ich mir sehr gut vorstellen und sei es nur, dass der Mittäter Schmiere stand, während sich der Haupttäter mit einem Kreuzschlitz bewaffnet am Sicherungskasten zu schaffen machte.
Das Hinweisaufkommen scheint ganz ordentlich zu sein, diese Meldungen sind aber mit Vorsicht zu genießen: im Nachgang einer "Aktenzeichen XY"-Sendung klingt es immer so als ob der Fall kurz vor der Aufklärung stehen würde, in der Mehrzahl der Fälle hört man aber nie wieder etwas dazu. Ich schließe mich dahingehend den obligatorischen Schlussworten von Alfred Hettmer an: "Warten wir die weiteren Überprüfungen ab".
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz, ich dachte Du bist auch der Meinung, dass es primär um das wertvolle Werkzeug gegangen ist? Und dafür lohnt sich der Einbruch allemal, v.a. im Hinblick auf das geringe Entdeckungsrisiko.
Wegen den paar Werkzeugen wurden Scheiben eingeschlagen und Türen aufgehebelt? Dachte die Baustelle wäre relativ gut zugänglich gewesen. Vielleicht wurde bessere Ware erwartet? Vielleicht fehlt was, von was nicht berichtet wurde?
