Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

ich meine seine jetzige exfreundin tabea
den brief hatte er im namen von tabeas schwester geschr

(die beiden mochten sich wohl nicht)

meaningless schrieb:ich hab in erinnerung, dass halt nur sein zellengenosse aussagte, dass er viel weinen würde und nun erst merkt, was er alles verloren hätte..und alles bezog sich hauptsächlich wohl auf seine (ex) freundin....

Ja, das stimmt. Von anderen Dingen will der Inhaftierte nichts gewußt haben. Er wurde ja gefragt, ob Ulf etwas über die Tat erzählt hat.

meaningless schrieb:ich meine seine jetzige exfreundin tabea
den brief hatte er im namen von tabeas schwester geschr

Auch das stimmt. Auf dem Brief lag noch ne Spielzeugpistole. Was auch immer das zu bedeuten hatte..

oceanghost schrieb: Von anderen Dingen will der Inhaftierte nichts gewußt haben. Er wurde ja gefragt, ob Ulf etwas über die Tat erzählt hat.

herr dicke scheint aber noch weitere/andere infos zu haben....
und wenn es wirklich so war, dass ein mithäftling diese aussage mal gemacht hat, hätte man ihn doch im prozess aussagen lassen können/müssen
komisch iwie, aber passt ja auch wieder zum ganzen fall

@meaningless
Was da in dem Artikel alles steht, glaube ich nicht. Ich denke, dass sind alles Mutmaßungen, aber keine bewiesenen Dinge. Der Häftling, der im Prozess als Zeuge war, war wohl dieser besagte Herr. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, dass er geladen wurde. Er hat nur nicht mehr gesagt, was man wohl hören wollte. Die werden ihn ja nicht aus Jux und Dollerei geladen haben.

jetzt also doch!
erneute anklage!

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/taeter-im-fall-daniel-d-erneut-angeklagt-aid-1.5167054

Weil er sich von einer Dozentin Studienbescheinigungen gegen Sex erschlich, steht der verurteilte Sportlehrer bald erneut vor Gericht.

@meaningless
Danke für die Info :)

Na das sind doch mal interessante Neuigkeiten,da bin ich gespannt.

Wann genau Ulf G. erneut auf der Anklagebank Platz nimmt, steht noch nicht fest. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Urkundenfälschung und Missbrauchs von Schutzbefohlenen eingestellt - teils, weil die zu erwartenden Strafen im Verhältnis zu den bereits verhängten zehn Jahren gering waren, aber auch, weil in den mutmaßlichen Missbrauchsfällen Beweise und gesprächsbereite Zeugen fehlten.

Auch Oberstaatsanwalt Baumert hätte das so handhaben können. "Ich bin aber der Meinung, dass dieser Mann mit erheblicher krimineller Energie gehandelt hat", sagt er. "Deshalb habe ich Anklage erhoben - ganz bewusst."

Lobenswert!

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/taeter-im-fall-daniel-d-erneut-angeklagt-aid-1.5167054

@meaningless

meaningless schrieb:jetzt also doch!
erneute anklage!

Die Formulierung "erneute Anklage" halte ich nicht für richtig. Sie impliziert ja, dass U.G. schon einmal wegen dieses Vergehens vor Gericht stand, was nicht der Fall ist.

Der inzwischen abgeurteilte Totschlag an seinem Cousin, wird in diesem Prozess auch keine Rolle spielen. Vermutungen, dass das angeklagte Vergehen ein Motiv für einen Mord sein könnte, wird das Gericht nicht nachgehen.

Verfahrenstechnisch wird das auch nicht sehr spektakulär ausfallen. Das gibt an einem Verhandlungstag eine Anhörung und nach 2 bis 3 Stunden das Urteil gleich hinterher. Weil eventuell pikante Details der Beziehung auf den Tisch kommen, wird das ganze wohl unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Je nach Tagesform des Vorsitzenden Richters gibt es dann eine Geldstrafe, oder einen zusätzlichen Freiheitsentzug auf die Gesamtstrafe als Zuschlag.

Erwähnenswert ist das durchaus, aber kein Stoff aus dem man hier dutzende Seiten stricken könnte.

Wie peinlich für die Dozentin...

hopkirk schrieb:Wie peinlich für die Dozentin...

Haha - ja! Da musste ich eben auch dran denken :-D

EDGARallanPOE schrieb:Die Formulierung "erneute Anklage" halte ich nicht für richtig. Sie impliziert ja, dass U.G. schon einmal wegen dieses Vergehens vor Gericht stand, was nicht der Fall ist.

richtig! dafür nicht...das habe ich auch so nicht geschr.
aber da er bereits letztes jahr wg totschlags vor gericht war, ist dies für ihn eine erneute anklage!

Eine Frage an die Akademiker hier im Thread.

Die Bescheinigungen, welche die Dozentin dem Angeklagten ausstellte, hatten doch nur den Charakter von Zwischenprüfungen ?

Oder sehe ich das falsch ?

Das Wissen, welches er durch die gefälschten Scheine der Dozentin vorgetäuscht hat, wäre ihm doch zu einem späteren Zeitpunkt im Examen nochmals abverlangt worden ?

@meaningless

Danke für deine Erläuterung. Jetzt habe ich verstanden, wie du es gemeint hast.

@EDGARallanPOE

Wenn man an einem Seminar teilgenommen hat, bekommt man dafür einen Schein. Es gibt Teilnahmescheine, die bescheinigen dir, dass du immer da warst, und es gibt Leistungsscheine, für die du eine Leistung erbringen musst, also Klausur oder Hausarbeit schreiben.

In der Studienordnung des jeweiligen Faches ist geregelt, welche Scheine du vorlegen musst, um zur Zwischenprüfung oder zum Examen zugelassen zu werden. Im Examen wird ja nicht unbedingt Detailwissen abgefragt. also wenn ich beispielsweise in Literatur drei Hauptseminarscheine zu bestimmten Themen gemacht habe, sind die nicht notwendigerweise Gegenstand des Examens. Also das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Insofern kann man nicht sagen, dass ihm das fälschlicherweise bescheinigte Wissen abverlangt worden wäre.

Ich habe zum Beispiel im Nebenfach Neuere Geschichte studiert und brauchte für die Zulassung zur Zwischenprüfung u. a. einen Seminarschein Mittelalterliche Geschichte und eine Vorlesung Alte Geschichte. Erwerben konnte ich den Schein durch die Teilnahme an einem Seminar über Jenseitsvorstellungen im Mittelalter genauso wie beispielsweise durch die Teilnahme an einem Seminar über das mittelalterliche Pilgerwesen. Bei der Prüfung selbst war das absolut egal. Hauptsache, der Schein war gemacht.

EDGARallanPOE schrieb:Die Bescheinigungen, welche die Dozentin dem Angeklagten ausstellte, hatten doch nur den Charakter von Zwischenprüfungen ?

Oder sehe ich das falsch ?

Das Wissen, welches er durch die gefälschten Scheine der Dozentin vorgetäuscht hat, wäre ihm doch zu einem späteren Zeitpunkt im Examen nochmals abverlangt worden ?

Dieses "Durchpissen" von Station zu Station ist doch gerade charakteristisch für narzisstische Blender und Hochstapler. Da ist das ganze Leben darauf ausgerichtet, ein bestimmtes Image aufzubauen und zu verteidigen . Dazu sind dann die unterschiedlichsten Mittel recht. Das Management und die Koordination der verschiedenen Lügen und Täuschungen erfordert aber einiges Geschick und wird mit der Zeit immer komplizierter. Einige Täuschungstränge sind darüber hinaus von vorneherein mit einer Art "Ablaufdatum" versehen, wie zum Beispiel ein vorgetäuschtes Studium. Wenn Ulf dieselbe Energie für sein Studium aufgebracht hätte die er in die Vortäuschung desselben gesteckt hatte, wäre die Geschichte anders ausgegangen. Allerdings wäre das dann wohl nicht vereinbar gewesen mit dem Image eines Sunnyboys dem alles nur so zufliegt.

Ulf drohte zuletzt die Kontrolle über sein Image zu verlieren, weil sich einige Menschen aus seinem Umfeld nicht mehr so einfach täuschen ließen. Ich gehe zum Beispiel davon aus dass die Probleme mit der Schwester seiner Freundin unter anderem daher rührten. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass Daniel kurz davor stand Ulf zu entlarven und dass es genau deshalb auch zu der Tat kam.

Mich erinnert Ulf vom Typus her ein bisschen an Bence, der wegen Mordes an seiner Tante eine lebenslange Haftstrafe absitzt. Die Randbedingungen waren da freilich etwas anders, da bei Bence nicht nur das (erfundene) Image eines Karrierejuristen auf dem Spiel stand, sondern darüber hinaus ein Multimillionenerbe.
Die Parallelen sind hingegen offensichtlich: Beide haben zugunsten der angestrebten Karriere und den damit verbundenen Aussichten versucht, sich durchs Studium zu mogeln. Dem einen ging es dabei wohl mehr um das Millionenvermögen, dem anderen um den direkten Zugriff auf junge Mädchen.

@KonradTönz
Dieses nette Duo kannst du noch um Thomas David Lukas Olsen alias Magnus Gaefgen erweitern. Der hat zwar ordentlich studiert, aber in finanzieller Hinsicht eine Show abgezogen und dann Jakob von Metzler entführt und ermordet, um seinen Playboy-Lifestyle aufrecht erhalten zu können.

NRW: Uni-Scheine mit Sex erschlichen

Wuppertal –- Ein als „Killer von Kaarst” bekanntgewordener Student (29) soll sich Uni-Prüfungsscheine mit Sex erschlichen haben.
Der Mann stehe im Verdacht, eine Dozentin (48) dazu gebracht zu haben, ihm Studienbescheinigungen zu fälschen. Der Student soll das Mitleid der Dozentin ausgenutzt haben, in dem er ihr erzählt habe, in einer persönlichen Krise zu stecken. Die geständige Dozentin verlor deswegen ihre Stelle. Sie musste 10 000 Euro Strafe zahlen. Gegen ihren ehemaligen Studenten wurde Anklage erhoben wegen Anstiftung zur Falschbeurkundung. Er ist bereits wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Cousin erschlagen hat. Die Leiche des Cousins war an einer Landstraße in Kaarst entdeckt worden. Das Motiv der Tat konnte nicht geklärt werden. Ermittler hatten vermutet, dass der Cousin die Sex-Masche entdeckt haben könnte. Auf dem Computer des angehenden Pädagogen, der bereits als Aushilfslehrer arbeitete, waren aber auch Nacktfotos von Schülerinnen entdeckt worden.

Quelle: Bild.de

ich begrüße es, dass U. nun doch noch, zumindest für eine weitere seiner straftaten, vor gericht muss...
ich bin gespannt, wie viele jahre er dafür oben drauf bekommt...gehe aber leider auch davon aus, dass er weiterhin zum tatmotiv schweigen wird..auch nach gut 1,5 jahren denkpause und der drohenden gesamtstrafe von 15 jahren (bisher schwieg er ja auch, um mit einer milderen strafe davon zukommen), wird er seiner familie diesen "gefallen" nicht tun...

@meaningless
Das Tatmotiv ist für mich offensichtlich, guck dir nur das Bild von ihm und Daniel in der BILD an, das ist richtig symbolisch, wie klein und mickrig er hinter ihm steht, so fühlte er sich sicher auch lebenslang, immer im Schatten und minderwertig. Was auch immer der Anlass war für die Tat, in dem Moment hat er allen Frust rausgelassen, den er von kleinauf empfand, da bin ich ziemlich sicher. Und jetzt hat er NICHTS mehr, selbst die eigene Mutter bereut, dass er je geboren wurde. Kann ein Mensch überhaupt noch mehr Ablehnung erfahren? Ich frage mich auch, wie er überhaupt so wurde wie er ist... was ist da bloß schiefgelaufen?

das sind alles vermutungen....
den wahren grund kennt nur er, auch wenn für außenstehende das motiv auf der hand liegen mag...zu 100% kann es niemand bestätigen