Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@Granola

Granola schrieb:Vieleicht war es wirklich eine Art Irreführung der Polizei und man hatte dem TV mittgeteilt "Man habe jetzt DEN Gurt gefunden um ihn irgendwie zu beunruhigen.Taktik?
So wie die Maintrailer Hunde im Schemmer Fall.

Die werden doch dem TV nicht erzählen, dass sie den Gurt an Stelle x gefunden haben, während die Möglichkeit besteht, dass dieser das Teil an Stelle y für immer und ewig hat verschwinden lassen.

Dazu zur Irreführung mal § 136a Abs. 1 StPO lesen.

Ihr habt berechtigte Fragen zum Thema Gurt eingebracht. Ich suche auch noch nach der Taktik, warum man damit an die Öffentlichkeit gegangen ist, ob nun als Fake oder nicht.

Nehmen wir mal an, der Gurt wäre tatrelevant gewesen. Was hätte das gebracht? Man konnte ja ohnehin bereits Opferblut im TV-Fahrzeug nachweisen. Ob nun auch noch ein abgeschnittener Gurt mit Opferblut dazu kommt; ich weiß nicht, ob ihn das nun mehr oder weniger verdächtig gemacht hätte. Blut im Wagen ist Blut im Wagen, ob nun am Gurt, Sitz, Amaturenbrett oder auf der Fußmatte. Klar kann ein Objekt mehr mit Blut nicht schaden aber der große Durchbruch in dem Fall wäre auch kein tatrelevanter Gurt gewesen.

Möglicherweise war es echt so, dass die Funkzellenauswertung ergab, dass er durch Meerbusch gefahren ist und möglicherweise in der Nähe von Haus Meer irgendwo länger gestoppt hat und man hat diese Information als Anlass genommen, einen Aufhänger rauszugeben, dass sich potenzielle Zeugen melden bzw. Spaziergänger dort auch die Augen offenhalten. Anders kann ich´s mir auch nicht erklären.

Es bleibt wie ein Sechser im Lotto, die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand anders als der TV auch auf die Idee gekommen ist, seinen Anschnallgurt zu entfernen und ihn in freier Natur zu entsorgen.

Mein Fazit:
Die Aufmerksamkeit der Bevölkerung sollte auf Meerbusch / Haus Meer gelenkt werden. Vielleicht wohnt dort auch ein potenzieller Mitwisser oder Mittäter.

Gurt also nicht seiner...hmmm

Man muss bei dem Ganzen auch bedenken: Wir haben nur die Version der Anklage, nicht seine. Ich möchte zu gerne wissen, wie er es erklären würde.

Vielleicht klingt das ganze auch nicht so unglaubwürdig, wie es die SA es hinstellt

@Siegessicher
Sie stellen aus meiner Sicht eigentlich gar nichts hin, denn der TV schweigt ja. Von daher können sie "seine Version" ja gar nicht bewerten sondern rein nach aktueller Faktenlage bewerten.

doch doch, seine Version wird er mit Sicherheit schon als Zeuge erzählt haben.

Ich habe irgendwie Probleme damit, dass er tatsächlich diese obstruse Story mit dem Schülerstreich erzählt hat als er sein Auto zur Untersuchung bereit stellte

Ich weiß nicht. Als Zeuge vermute ich, wird man ihn doch erstmal zum Opfer befragt haben und ob er sich vorstellen könnte, wer mit wem das Opfer Ärger hatte, warum es dort hätte hinfahren sollen etc.

Er wurde eben als Z e u g e und nicht als Verdächtiger verhört. Ich bin der Meinung, als Verdächtiger hätte der TV vielleicht seine Version erzählt aber doch nicht als Zeuge.

naja, was soll er als zeuge schon groß gesagt haben? das er keinen blassen schimmer hat, wer seinem cousin was wollte. das er nicht weiß, was es für gründe hätte geben können D umzubringen. das er auch nicht wußte, wo D noch hin wollte und das er abends allein vor der glotze gesessen hat.

ich bezweifle sogar, dass er angegeben hat, dass an dem tag mehrfach telefoniert wurde. das hat er die polizie vielleicht auch ganz allein rausfinden lassen.

@Vogelstrauss
@Partenon


die Frage "wo waren sie zur Tatzeit" ist Standart. Auch bei Zeugen

@Siegessicher
nichts anderes habe ich behauptet. deswegen schrieb ic ja,dass er vermutlich gesagt hat, dass er abends allein zuhause vor der glotze saß (oder ähnliches), da er ja laut Polizei kein alibi hat

Ich möchte gerne mal zwei (in Zahlen: 2) Dinge zu bedenken geben und als Abschluß dessen, sozusagen als Quintessenz, eine Frage stellen.

1. Weder die Tatwaffe wurde gefunden noch passte der Gurt.
2. Die Polizei ackert sicher ohne Unterlass, aber einiges läuft hier falsch. Einige Beispiele: in einem Beitrag (ich glaube in einem von spur111213 hiess es sinngemäss "der übermüdete Nickesen hat sich versprochen, resp. undeutlich artikuliert, es gab gar keinen Schülerstreich") - bitte korrigieren wenn ich falsch liege. Dann kommt hinzu: warum direkt nach der Tat keine Spürhunde und warum keinen Hubschrauber mit Wärmebildkamera? Dann: Nachdem Anfang Januar mehrere Zeugen einen hellen Golf gesehen haben, warum nicht direkt die Untersuchung des hellen Golfs von U., der ja schon dreimal als Zeuge mit dem Teil vorgefahren ist?

Und jetzt die Frage: Ist die Polizei, sind die Ermittler eigentlich sakrosankt?

Gerade bei der Polizei Düsseldorf sind zur Zeit einige Hütten am brennen. Der Kriminalhauptkommisar Jürgen F. wurde aufgrund der Schwere der Vorwürfe freigestellt. Das hat jetzt zwar nichts mit dem Fall zu tun (Herr F. war Chef-Autoknackerjäger), aber doch mit der Frage, ob man nicht doch durchaus kritische Fragen stellen darf. Was ist da los?

Aus meiner Sicht ist es so, dass einige hier kritiklos die Ermittler feiern (jau, mann ey, die haben was, die lassen es nur aus taktischen Gründen nicht raus) und die andere Fraktion meint: die Ermittler haben Fehler gemacht.

Darf man das sagen? Dass man der Meinung ist, das die Ermittler zur Zeit nicht die beste Figur abgeben? Ich denke, man muss es sogar. Sakrosankt ist ja noch nicht einmal der Papst.

Und: ciao bella - da muss ich immer noch an den Leichenwagen denken.

@lightbride
zu 2: "Er wurde nicht an der Schule beim Reinigen des Fahrzeugs von Zeugen gesehen" wie fälschlicherweise berichtet wurde - sondern er hat dies lediglich in irgendeiner Form ausgesagt....

Hunde und Hubschrauber wären ja schön gewesen, hätten hier doch leider überhaupt gar nichts gebracht.....

Er ist ganz gewiss auch nicht dreimal mit dem Wagen dort vorgefahren - Er wurde bereits beim zweiten mal schon "aufgefordert“ seinen Wagen beim nächsten mal vorzuzeigen.

Wie gut oder schlecht Ermittlungen laufen bzw. Ermitttler arbeiten hängt auch immer vom Täter ab. Offensichtlich macht er es denen nicht einfach. Weder durch Aussagen, noch durch Taten. Scheinbar liegt hier eine "Rafinesse" vor, die ihresgleichen sucht... doch eine geplante Tat? (Spekulation)

@Masterblunt

Masterblunt schrieb:zu 2: "Er wurde nicht an der Schule beim Reinigen des Fahrzeugs von Zeugen gesehen" wie fälschlicherweise berichtet wurde - sondern er hat dies lediglich in irgendeiner Form ausgesagt....

Zum Thema "Übermüdung" hier nochmal die Aussage von spur111213 vom 19.01.2014, 15:09 Uhr: "Ich habe erfahren: Bei der Pressekonferenz hat sich der übermüdete Chef-Ermittler Andreas Nickesen falsch ausgedrückt oder wurde missverstanden, wurde aber von den Medien teilweise übernommen. Die Staatsanwaltschaft hat das einen Tag später korrigiert. Danach wurde der Beschuldigte NICHT dabei beobachtet, wie er an seinem Golf auf dem Parkplatz an der "Schule im Kreis Viersen"- es ist ein Gymnasium in Willich - am und im Golf "manipulierte". Sondern er hat selbst angegeben, das Auto an diesem Ort gereinigt zu haben. Was er mit dem Gurt gemacht hat und wo er verblieben ist, hat er NICHT gesagt."

lightbridge bezog sich offenbar auf die Aussage von spur111213 vom 22.01.2014, 14:49 Uhr: "Apropos angeblicher Schülerstreich mit dem Gurt: Hat niemand behauptet. Steht zwar irgendwo, ist aber nicht so gefallen und ist auch wenig glaubwürdig. Er soll gesagt haben, als er am 8. Januar auf dem Schulhof zu seinem Auto kam, dass der Gurt fehlte. Kann ja sein, dass er "einen Schülerstreich " vermitteln wollte. Aber bitte....habe nie von so einem Schülerstreich je gehört...."

Masterblunt schrieb:Hunde und Hubschrauber wären ja schön gewesen, hätten hier doch leider überhaupt gar nichts gebracht.....

In der Nachbetrachtung lässt sich sowas leicht sagen. Auf den Einsatz zu verzichten war sicherlich gewagt. Vielleicht hätten die Hunde zumindest die Fluchtrichtung des Täters angezeigt.

Masterblunt schrieb:Er ist ganz gewiss auch nicht dreimal mit dem Wagen dort vorgefahren - Er wurde bereits beim zweiten mal schon "aufgefordert“ seinen Wagen beim nächsten mal vorzuzeigen.

2-mal, 3-mal oder 4-mal? Woher hast du diese Information? Er wurde meines Wissens 3-mal als Zeuge befragt. Wo diese Befragungen stattfanden und ob er mit seinem Auto zu diesen fuhr ist meines Wissen nicht bekannt gemacht worden.

lightbride schrieb:warum direkt nach der Tat keine Spürhunde und warum keinen Hubschrauber mit Wärmebildkamera?

Es war doch von auszugehen, dass der Täter mit einem Auto geflohen ist mMn. Was für einen Sinn sollten Hubschrauber/Hunde da machen?

lightbride schrieb:das die Ermittler zur Zeit nicht die beste Figur abgeben?

denke es sind sehr erschwerte umstände. mE richtig, dass geduldig ermittelt wird. vllt könnte man schon eine anklage formulieren und totschlag/fahrlässige tötung angeben, aber die ermittler wollen ihm den mord nachweisen. kann halt etwas dauern sowas bei diesen umständen.

@x-aequitas
Er wurde doch bei der zweiten Befragung darum gebeten den Wagen vorzuzeigen....und ist dann erst zwei Tage zu Spät bei der Polizei erschienen....

Hubschrauber hätten nur etwas auf dem Feld gebracht......

@Masterblunt
ich habe es aber auch so in erinnerung, dass er 3x als zeuge vernommen wurde und erst dann gebeten wurde den wagen zu bringen.

@Masterblunt
Das ist auch meine Erinnerung

YO SORRY - habe mich vertan, es waren doch drei Befragungen im Vorfeld als Zeuge...habe es grade nochmal nachgelesen....
Das er jemals mit seinem Wagen dort vorgefahren ist, wage ich dennoch zu bezweifeln...

@eiieu

eiieu schrieb:denke es sind sehr erschwerte umstände. mE richtig, dass geduldig ermittelt wird. vllt könnte man schon eine anklage formulieren und totschlag/fahrlässige tötung angeben, aber die ermittler wollen ihm den mord nachweisen. kann halt etwas dauern sowas bei diesen umständen.

Wir können ja nur das bewerten was bekannt ist. Daher halte ich mich auch daran. Der Tatverdächtige ist der Cousin des Opfers. Dieser wohnt einen Steinwurf entfernt von Daniels Eltern und etwa 5 km entfernt vom Tatort. Der Cousin wurde als Tatverdächtiger festgenommen, weil in einem "Hightech-Labor" Blut des Opfers in seinem Fahrzeug (silberner Golf) nachgewiesen werden konnte. Auf das Fahrzeug war man durch mehrere Zeugen gekommen, da diese einen hellen VW Golf in unmittelbarer Tatortnähe gesehen hatten.

Die Überprüfung des silbernen Golfs des Cousins stellt sicherlich keinen genialen Einfall oder gar ein Husarenstück dar. Vermutlich war es der erste der überprüft wurde, weil es der naheliegendste war.

Es stellt sich eher die Frage, wieso der Wagen erst nach 4 Wochen überprüft wurde. Die entsprechenden Zeugenaussagen zu einem zweiten Fahrzeug (heller VW Golf) waren ja bereits seit kurz nach der Tat bekannt.

Müßig nun alles aufzudröseln und "anzuprangern", aber ich habe die Erwartung an die Ermittler, dass sie den Fall aufklären und einen Täter seiner gerechten Strafe zuführen.

@Masterblunt

Pk vom 09.01
Staatsanwalt Matthias Ridder, Kriminalhauptkommissar Andreas Nickesen,

Im Zuge der Ermittlungen durch die Polizei wurde auch eine Person aus dem näheren Umfeld des Opfers, insgesamt drei mal, als Zeuge befragt teilte Kriminalhauptkommissar Andreas Nickesen, Leiter der Mordkommission “Mühle” mit. Dieser Mann stellte sein Fahrzeug, einen silberfarbigen Golf, für vergleichende Untersuchungen freiwillig zur Verfügung.
Hier ist es nochmal es waren drei mal