Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@x-aequitas

jaa und warum erzählst mir das? :)
i wollt bloß einen möglichen weg aufzeigen, warum die polizei länger braucht, als im allgemeinen hier erwartet wird.

x-aequitas schrieb:Wir können ja nur das bewerten was bekannt ist.

hmm, hätten wir uns daran gehalten, wäre dieser thread wohl kaum auf über 10.000 beiträge gekommen, sondern man hätte alles auf ein, zwei seiten abhandeln können, bis man auf die fragen stößt, die man aufgrund der uns bekannten faktenlage nicht zweifelsfrei beantworten hätte können.

wo liegt der weitere sinn dieses threads, wenn während den info-häppchen rumgerätselt wird??

x-aequitas schrieb:Es stellt sich eher die Frage, wieso der Wagen erst nach 4 Wochen überprüft wurde.

hmm vllt gibts viele silberne golfs, ermittlere gingen anderen spuren nach und für den tatverdächtigen bestand keine unmittelbare fluchtgefahr? mein eindruck von deutschland ist, dass hier vieles schleppend vorangeht und viele behörden von den formalitäten behindert werden. es wird zwar alles superpenibel-korrekt durchgeführt, aber dauert nunmal auch länger..
nicht umsonst spricht man abfällig von deutschland als "täterland", ohne den ermittelnden behörden in diesem fall einen vorwurf machen zu wollen.

@eiieu

Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Meine Aussage: "Wir können ja nur das bewerten was bekannt ist" meint, dass ich nur den Teil der Ermittlungsarbeit kritisieren oder schätzen kann der mir bekannt ist.

eiieu schrieb:es wird zwar alles superpenibel-korrekt durchgeführt, aber dauert nunmal auch länger..

Diese Einschätzung teile ich.

eiieu schrieb:nicht umsonst spricht man abfällig von deutschland als "täterland"

Dieser Ausdruck fällt zumeist im Hinblick auf "Straßmaß", "Täterschutz/Täter-Resozialisierung" und "Haftbedingungen".

eiieu schrieb:ohne den ermittelnden behörden in diesem fall einen vorwurf machen zu wollen.

Kritik ist eine wichtige Aufgabe im Leben.

@eiieu

eiieu schrieb:Es war doch von auszugehen, dass der Täter mit einem Auto geflohen ist mMn. Was für einen Sinn sollten Hubschrauber/Hunde da machen?

Oha.

Meinst du das im Ernst? Dass am 11.12.13 direkt nach dem Mord/Totschlag bei Eintreffen der Einsatzkräfte davon auszugehen war, dass der Täter mit einem Auto geflohen ist?

x-aequitas schrieb:Dieser Ausdruck fällt zumeist im Hinblick auf "Straßmaß", "Täterschutz/Täter-Resozialisierung" und "Haftbedingungen".

x-aequitas schrieb:Kritik ist eine wichtige Aufgabe im Leben.

Absolut!
nunja schwere arbeit, die auf den schultern der ermittler ruht. wenn man manche beiträge hier liest, bekommt man den eindruck, das funktioniere so leicht.

x-aequitas schrieb:Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

hmja, da hab ich dich anscheinend tatsächlich falsch verstanden.

lightbride schrieb:Meinst du das im Ernst? Dass am 11.12.13 direkt nach dem Mord/Totschlag bei Eintreffen der Einsatzkräfte davon auszugehen war, dass der Täter mit einem Auto geflohen ist?

könnt mir shcon vorstellen, dass es als wahrscheinlich befunden worden ist.
hubschrauber teuer und mit hunden da mitten in der nacht .. i weiss ja net

@eiieu

eiieu schrieb:könnt mir shcon vorstellen, dass es als wahrscheinlich befunden worden ist.
hubschrauber teuer und mit hunden da mitten in der nacht .. i weiss ja net

Als wahrscheinlich befunden?

Sah mir auf dem Video nicht so aus.

Teuer? Na ja, man muss was investieren. Teuer wird es so oder so.

Und was meinst du mit "Hunde da mitten in der Nacht"? - Ähem. Glaub mir, den Hunden ist es völlig egal, ob es dunkel ist oder hell. Sie riechen. Das kan man auch ohne Licht.

Aber ist ja so oder so egal jetzt. In diesen Sinne: Gute Nacht und ciao bella, der Leichenwagen kommt.

lightbride schrieb:Als wahrscheinlich befunden?

Sah mir auf dem Video nicht so aus.

Ich könnte mir vorstellen, man hat u.a. die Reifenspuren hinter dem Audi als Anhaltspunkt genommen.
und ja ich denke ein Hubschraubereinsatz ist ne teure Angelegenheit, für die man sich anschließend rechtfertigen muss. d.h. man überlegt genau, ob es triftige gründe gibt unmittelbar eine suchaktion zu starten.

achja: man hatte ja doch auch noch die aussage der zeugen, die davor ein auto hinterm audi gesehen hatten, das jetzt verschwunden war. hubschrauber und hunde sinnvoll in diesem fall?
meiner beschränkten sichtweise nach, nicht.

lightbride schrieb:Und was meinst du mit "Hunde da mitten in der Nacht"? - Ähem. Glaub mir, den Hunden ist es völlig egal, ob es dunkel ist oder hell. Sie riechen. Das kan man auch ohne Licht.

Die Hunde schon, aber wer weiss, was dabei noch für Beweismittel/Tatortumstände vernichtet werden bei Nacht, wenn nur die Hunde ihrem Geruch folgen und der Rest der Truppe den Hunden.
Und ich weiss jetzt nicht, ob man bei ??anschließender Spurensicherung am nächsten Tag?? nicht einen Hund da drüber hat schnüffeln lassen.


Danke, ebenso!

Hunde kannste auch noch tage und wochen später einsetzen ... siehe Horchheim

die ham doch ihre "hunde" suchen lassen ..

Eine Huntertschaft der Polizei suchte in Kaarst-Büttgen nach Hinweisen zum Mordfall in Büttgen.

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@eiieu
Ich sag es mal, um es auf den Punkt zu bringen, zur Frage: hat die Kripo alles richtig gemacht? Mit Goethes Faust:
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glauben!

Und nochwas: ich wünsche mir zum nächsten Weihnachten, dass ich nie nie niemals erschlagen im Dreck liege und die Aufklärung meines Schicksals auf Gedeih und Verderb in den Händen von Menschen liegt, die zwischen weihnachten und Neujahr erst mal Urlaub machen.

Amen.

@eiieu
Am nächsten Tag ....
Du kennst dich nicht sooo gut mit Hunden aus. Stimmt's ;-)

@Tuskam
Können kann man theoretisch auch noch Jahre später alles

lightbride schrieb:Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glauben!

jau kann jeder meinen was er will und auch profis machen mal fehler..

lightbride schrieb:Du kennst dich nicht sooo gut mit Hunden aus. Stimmt's ;-)

0.0% .. aber wozu auch Hunde? versteh ich nicht ganz, bzw. ich kann den gedanken nachvollziehen auf spürhunde zu verzichten. denke mal die infos der kripo haben ausgereicht um zu sagen. täter/opfer mit auto hin, dort geschieht der mord, täter mit auto weg.. dann kann man den radius auch mit menschen absuchen, was gemacht wurde afaik. hunde ok hätten das vllt gründlicher gemacht, aber waren mE nicht wirklich nötig am tatort.


naja, hätte ich gewusst, dass ich dich vom zubettgehen abhalte, hätte ich nicht mehr geantwortet :-p


außerdem bekräftigt das doch eher meinen punkt, sofern man ausgeht, der täter sei mit dem auto geflohen: die spuren, sofern man tatrelevante in tatortnähe vermutet, können auch später noch mithilfe von hunden gefunden werden, momentan konzentrieren wir uns auf andere (evtl. konkretere) anhaltspunkte.

Hier ein neuer Artikel zum Fall Daniel Dicke:





Original anzeigen (0,8 MB)

Der Express schreibt von Pannen, erklärt selbst, warum es keine Pannen sind und kapiert das "selbst" nicht mal. Daumen hoch.

Immerhin bleibt der Express an der Sache dran. Weiter so!

Finde gut, dass der STA eindeutig Stellung bezieht.

"Bei dem Cousin und dem Opfer handelt es sich um Personen, die viel Kontakt hatten. Aus den Telefonaten und dem Besitz eines Golfs einen Verdacht abzuleiten, erschien nicht begründet. G. galt als Zeuge und unverdächtig. Wir hatten rechtlich keine Handhabe, sein Auto zu untersuchen. Erst als er das Auto zeigte und wir es untersuchten, wurde er zum Beschuldigten. Der Tatverdacht wurde erst dringend, als uns Blutspuren des Opfers bestätigt wurden."

Es ist sicherlich angesichts eines Verbrechens schwer zu verstehen, dass bis zu einer Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt. Es ist aber ein hohes Rechtsgut, was alle Bürger davor schützen soll, unverschuldet in die "Fänge" von Polizei und Justiz zu geraten. Der Besitz eines silberfarbenen Golfes (wir wissen nicht, wieviel Personen aus DD Umfeld einen solchen fuhren) darf einen Menschen nicht automatisch tatverdächtig machen.

Letztlich sind die Ermittlunge bislang erfolgreich verlaufen.

@lawine

lawine schrieb:Letztlich sind die Ermittlunge bislang erfolgreich verlaufen.

Nun, wenn man als Erfolg "Die Realisierung von Zielen im Rahmen von Zielvereinbarungen" (laut wiki) meist zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ansieht und wir hier den STA als "Vorgesetzten" und die Moko als "Mitarbeiter" sehen, so müsste die Zielvereinbarung ja lauten: "Täter, Tatwaffe und Motiv finden".
...also, ich würde hier demnach also noch nicht von "Erfolg" sprechen. ;-)

Ich finde auch den Begriff "Pannen" fehldefiniert. Davon kann absolut keine Rede sein.
Auch der Polizei bzw. Kriminalpolizei sind rechtlich die Hände gebunden und müssen Vorschriften einhalten.
Ich finde sie haben alles richtig gemacht und auch zügig gehandelt.Der /ein TV sitzt jedenfalls schon 4 Wochen nach der Tat in U-Haft.
Solch einen schnellen Erfolg kann nicht jede Kripo vermelden. Da von Pannen zu Reden ist wirklich "Pressefreiheit" im weitesten Sinne.
Es gibt genug Mordfälle wo sicher weitaus "Mehr" da war und diese nicht richtig gedeutet wurden und die Täter noch nach Jahren frei rumlaufen /liefen wenn nicht Angehörige /Medien sich dem angenommen hätten s.Fall Paulus !
Und in Bielefeld und Umgebung laufen derzeit mind. 4 Mörder rum.
Die von Nelly Graf, Amtenbrink, Liebs, Susanne Nieter ,Doppelmord Güthenke aus Gütersloh,Gabriele Obst(geht jetzt in Revision)
Z.Teil Fälle die schon 10 Jahre zurückliegen,bis jetzt ungesühnt blieben und weggelegt wurden weil man eben nicht weiterkommt oder schon wieder andere Fälle bearbeiten muß.
Dagegen ist Neuss/Düsseldorf aber richtig auf Zack.

@Masterblunt
Ich finde auch den Vergleich dieser beiden Mordfälle im Express ist etwas sehr komisch...???
- deshalb vertrolle ich mich auch lieber erst mal selber...!!!

Hier etwas zum Fall Lucan :

Quelle http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/lucan-prozess-staatsanwalt-will-freispruch-beantragen-1.1497699

Vermutlich wird der Tod der 27-Jährigen niemals aufgeklärt werden.
Drees berichtete, wie das Gericht die verschiedenen Indizien würdigt. So sei Thomas S. der Letzte, der Susanna Lucan lebend gesehen hat, in der fraglichen Nacht war er bis um zwei Uhr morgens in der Wohnung an der Benzenbergstraße. Außerdem habe die 27-Jährige in ihrem Schlafanzug auf dem Bett gelegen. Es sei unwahrscheinlich, dass sie einem Fremden so die Tür geöffnet hätte.

Ratloses Gericht: Es gibt keine weiteren Beweise mehr

Es gebe aber auch Dinge, die dagegen sprechen, dass Thomas S. seine Ex-Freundin erschlagen hat. Zum Beispiel die mit Blut verschmierte Jogging-Hose: „Warum lässt er die auf dem Bett liegen, wenn er der Täter ist?“ Verschwunden sei außerdem der dritte Schlüssel für die Wohnungstür an der Benzenbergstraße. Einen Schlüssel habe der Täter vermutlich mit voller Absicht in dem Schloss abgebrochen, um zu verhindern, dass die Leiche schnell gefunden wird. Auch dazu habe Thomas S. keinen Grund gehabt.

Außerdem habe der Angeklagte von Anfang an stimmig ausgesagt. „Es war eine widerspruchsfreie Einlassung“, stellte Drees fest. Man habe nicht den Eindruck, dass an der „Wahrheit modelliert“ wurde. Außerdem sei ein klares Motiv nicht erkennbar. Die vorgelegten Gutachten zur Ermittlung des Todeszeitpunktes waren außerdem zu unkonkret. Das Gericht sei „ratlos“, welche weiteren Beweise noch erhoben werden könnten.

Jetzt wird also erstmal öffentlich geschrieben, dass möglicherweise hinter dem Vorgehen der Ermittler keine berechnende Taktik steht, wie wir hier oft denken sondern dass vielleicht auch Ermittlungsfehler passiert sind.

Für mich auffällige das Statement, dass UG zunächst nicht verdächtig war, da sie ja engen Kontakt hatten und somit der Status als Golffahrer erstmal irrelevant erschien. Gerade die Statistiken sagen doch aus, dass die meisten Tötungsdelikte von einem Angehörigen verübt werden. Von daher kann ich die Express Meinung schon insoweit nachvollziehen, dass es doch wirklich abstrus erscheint, warum UG so spät in den Fokus gerückt ist.

Dass zunächst kein Durchsuchungsbefehl begründet war, um den Wagen in Augenschein zu nehmen, ist klar. Aber man hätte trotzdem vielleicht früher in diese Richtung ermitteln und dort einen Fokus setzen können. Welchen anderen Ansatzpunkt hat man denn gehabt, der strategischen Vorrang verdient gehabt hätte? Telefonate kurz vor der Tat plus Auto hätten doch auf jeden Fall gereicht, da mal 1-2 der zahlreichen Ermittler schwerpunktmäßig drauf anzusetzen.

Interessant ist, dass in dem Bericht "Panne 2" sich ziemlich mit Seiten langen Diskussionen hier im Thread deckt. Möglicherweise ist sogar hier im Thread die Quelle zu sehen.