Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

Die Tatsache, dass er gesehen worden war (vorausgesetzt bei dem Mann auf dem Fahndungsfoto handelt es sich um den Täter) könnte darüber hinaus verhindert haben, dass er sich später noch einmal am Tatort einfindet um sich weiter "mit der Leiche zu beschäftigen"; in meinem (hypothetischen) Fall war dies der Fall.

Hier noch der Nachtrag: Der Besuch von Lucille auf dem Rosenheimer Christkindlmarkt irgendwann vor dem 15. Dezember 2013:
https://lucenamassepasmousse.wordpress.com/2013/12/15/decharge-photos-le-marche-de-noel-de-rosenheim/

@Matthäi

Matthäi schrieb:War den die Stelle, an der Lucilles Leiche lag von der Uferpromenade gut einzusehen?

Nachts eher nicht, der Mord geschah ja gegen Mitternacht.
Allerdings geht diese Böschung auch nur so 3 Meter runter. Unten war ein/ist eine schmale Sandbank (1-3m breit) auf der sie gefunden wurde. Die Beleuchtung war eher fahl damals.
Passanten auf der Promenade würden evtl. von den Geräuschen oder von den Bewegungen des Täters mitbekommen, dass jemand unten ist.
Evtl hat das zu einer Art "Abbruch" geführt?!

Hier, das erste Foto, zeigt die Stelle tags ganz gut.
http://einsatzfoto.at/2014/01/13/studentin-in-kufstein-wurde-ermordet/

Matthäi schrieb:Hier noch der Nachtrag: Der Besuch von Lucille auf dem Rosenheimer Christkindlmarkt irgendwann vor dem 15. Dezember 2013:
https://lucenamassepasmousse.wordpress.com/2013/12/15/decharge-photos-le-marche-de-noel-de-rosenheim/

Das war am 13. Dezember 2013, Freitag, nachmittags bis abends.
Datum und Uhrzeit kannst Du aus den EXIF-Daten der Fotos rauslesen.
Außerdem hat sie es auch auf foursquare mit Standort-Koordinaten gepostet, so gegen 19.10 Uhr abends.
Die beiden Mädels, die sie am 11. Januar besuchen wollte, waren auch mit auf dem Christlkindlmarkt in Rosenheim. Und noch ein paar andere FH-lerInnen.

@z3001x

Entweder "Abbruch" oder aber etwas kurioses: Mir ist die Idee gekommen, dass es sich theoretisch auch um einen notorischen "Spanner" gehandelt haben könnte, dessen einzige Motivation es gewesen sein könnte, eine Frau *anzusehen*...zur Not auch indem er sie zuerst ermordet. (ich habe nicht die geringste Ahnung, ob es vergleichbare Fälle für so ein Vorgehen schon einmal gegeben hat aber immerhin bin ich beruhigt, dass ich Dank Deines links erfahren habe, dass ich nicht der einzige bin, der ihren Vornamen versehentlich falsch geschrieben hatte ;))

Danke für den Hinweis bezüglich des Datums!
...muss mich mal näher mit sowas beschäftigen (es gäbe da noch ein Foto im Fall Gräff, das ist aber ot)

Mir geht einfach nicht aus dem Kopf, was der beobachtete Mann machen wollte bzw. gemacht hatte, nachdem er gesehen worden war; zum Beispiel wurde er ja nicht im Besitz ihrer Tasche gesehen, diese fehlt aber; im xy-Film sieht man, wie er eine Strasse entlang geht, nachdem er gesehen worden war...könnte es sein, dass er zum Tatort zurückgeht und Luciles Sachen (Handy/Tasche) an sich nimmt...könnte ein solches Verhalten nicht ebenfalls (unter anderem auch) auf einen Spanner deuten (dessen Neugierde auf sein Opfer sich auch noch über deren Tod hinaus erhält)
Es gibt so viele Möglichkeiten, was er machen hätte können, wenn er nicht gestört worden wäre (was natürlich lediglich eine Vermutung ist); andererseits hätte ihm bereits auch das genügen können, was er gemacht bzw. was er gesehen hatte!

Ich habe ja noch dieses Fundstück (welches einerseits völlig wertlos sein könnte, andererseits auf einen Mord an einer vermutlich eher zierlichen jungen Frau hindeuten könnte); leider gestaltet sich die Suche nach Vermissten, die im entsprechenden Zeitraum als vermisst gemeldet wurden sehr unbefriedigend; hatte gestern versucht, in Österreich entsprechende Fälle zu finden, aber ohne Erfolg! :(

Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Täter später nochmal an den Tatort zurückgekehrt ist. Das Handy war ja noch länger in Tatortnähe eingeloggt. Vielleicht war er es selbst, der es sich geholt bzw. entsorgt hat. Ich würde liebend gern wissen, bis wann es genau eingeloggt war. Es heißt ja offiziell nur "bis in die Morgenstunden".

@nephiulimfield

Danke! Wusste ich nicht...vielleicht komme ich doch noch dazu, hier mal alles "nachzuholen"; da gibt es doch nur 2 Möglichkeiten:
1) Der Täter selbst hatte sich dann noch bis in die Morgenstunden bei der Leiche (wann war eigentlich der Todeszeitpunkt?) aufgehalten bzw. war zu diesem Zeitpunkt wieder an den Tatort zurückgekehrt (was im übrigen zu meinem hypothetischen zweiten Fall von Februar 2015 passen würde; sollte es sich um einen Mord handeln wäre der Täter auf jeden Fall mindestens einmal zum Tatort zurückgekehrt; ich ärgere mich noch heute, dass ich den Gegenstand bei der Polizei abgeliefert hatte ohne ihn selbst zumindest zu fotografieren!)
2) Eine andere Person hätte sich das Handy (und die Tasche) "geschnappt" ohne den Fund der Leiche zu melden (was ja wohl der absolute Hammer wäre und eher Assoziationen an Zustände wie im Krieg weckt)

Was mir noch einfällt: Spanner sind doch sehr "ausdauernd" (treiben sich stundenlang im Gebüsch herum wenn´s was zu sehen gibt); das würde doch auch zu der Tat hier passen...unter der Prämisse, dass man davon ausgeht, dass der Täter vielleicht mehrere Stunden bei der Leiche verbracht haben könnte!

Naja, es gibt wohl noch Fall 3: "Jemand" hat die Sachen mitgenommen, die vielleicht am Strassenrand herumlagen, ohne lange herumzusuchen ob da jemand in der Nähe ist; das hängt natürlich davon ab, was man unter der "Nähe zum Tatort" zu verstehen hat (in der sich das Handy befunden haben soll)
Wäre trotzdem ein Hammer, sich nicht zu melden, nachdem sich der Zusammenhang zu einem Mord herausgestellt hatte!

Ich halte es allerdings für unwahrscheinlich, dass sich der Mörder noch mehrere Stunden nach der Tat bei der Leiche aufgehalten hat. Die Gefahr, entdeckt zu werden, ist da doch sehr groß. Zumal die Freundinnen (zu denen Lucile wollte) ja mehrmals versucht haben sie zu erreichen. Der Täter hätte damit rechnen müssen, dass man evtl. nach ihr sucht.

Es ist leider nicht ungewöhnlich, dass sich Zeugen in Mordfällen nicht melden, da sie Angst haben, mit der Tat irgendwie in Verbindung gebracht zu werden. Oder weil es ihnen vermutlich unangenehm ist, wenn man - wie in diesem Fall - die Tasche und/ oder Handy einfach mitgenommen hat.

@LL-COOL-A

Ich fürchte, dass Du hier recht haben könntest!
Dann könnte man vielleicht vermuten, dass der Täter die Tasche mit dem Handy darin genau an der Stelle zurückgelassen hatte, an der er von der Autofahrerin beobachtet worden war; er hatte sich dann vielleicht doch eher unauffällig aus dem Staub gemacht und darauf verzichtet, die Tasche doch noch zu holen....da wäre es natürlich interessant, zu wissen, wie groß die Funkzelle ist, innerhalb derer das Handy eingeloggt war.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Bart, Brille, Mütze und evtl. auch das auffällige T-Shirt eine Art Verkleidung waren. Da der Täter so wenig zu befürchten hatte - wenn er zudem vllt. sogar noch aus dem Ausland stammt - wird er sich einfach nur aus dem Staub gemacht haben.

Die Zeugen werden da wohl mit großer Wahrscheinlichkeit den Täter gesehen haben, wie er sich gerade aus dem Staub machte.@Matthäi

@LL-COOL-A

und für was hat er diese verkleidung getragen? für den geplanten mord an lucile? für einen geplanten einbruch, diebstahl etc. bei dem er sich von lucile gestört fühlte? oder ganz was anderes?

@osttimor
Ich denke, dass der Mord geplant war. Jemand mit so einem auffälligen Äußeren müsste doch jemanden auffallen/ bekannt sein.

Aber das dachte ich auch im Mordfall Tristan. Von daher kann ich mich auch irren. ;)

@LL-COOL-A

tristan ist doch weiterhin ungeklärt oder?

@osttimor
Ja, leider...

@LL-COOL-A

warum drückst du dich dann so aus, als ob du falsch gelegen wärst?

Ich wollte damit sagen, dass jemand mit so einem auffälligen Äußeren, wie im Fall Lucile eigentlich irgendwo auffallen müsste.
Dies habe ich auch beim mutmaßlichen Mörder von Tristan gedacht, der ja auch vor der Tat öfters mit dem Jungen gesehen wurde und anschließend wie vom Erdboden verschluckt war. Auch wenn es hierzu Berichte gibt, dass der ermittelnde KHK Fey genau wisse, um wen es sich handelt. Angeblich soll sich der Typ mit der Hasenscharte im Fall Tristan sehr oft in Frankfurt Hausen herumgetrieben haben. Ich bin selbst dort aufgewachsen und lebe dort, habe aber nie einen ähnlichen Mann dort gesehen.

Was ich sagen will; Ich kann mich auch mit meiner Vermutung irren, dass selbst jemand mit einem sehr markanten Äußeren nicht unbedingt auffallen muss.

LL-COOL-A schrieb:Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Bart, Brille, Mütze und evtl. auch das auffällige T-Shirt eine Art Verkleidung waren. Da der Täter so wenig zu befürchten hatte - wenn er zudem vllt. sogar noch aus dem Ausland stammt - wird er sich einfach nur aus dem Staub gemacht haben.

Kann schon ein Ausländer sein wenn der etwas dumm war... wer Österreich nicht gut kennt sich aber trotzdem als solchen Ausgeben möchte der könnte auf so ein "Hitler Bart" oder was das sein soll durchaus kommen.

Lese oftmals auf Youtube Kommentare und da ärgere ich mich ich oft das Manche aus dem Ausland tatsächlich glauben das fast noch Alles wie damals sei.

Das ist aber bei uns Deutschen auch so, da ist ja auch jeder gleich ein Nazi. Besonders die Franzosen reiten gerne auf diesem Vorurteil herum. Diesen Menschen fehlt es oftmals an Intelligenz. Es könnte so gewesen sein. Denn wie schon gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass tatsächlich jemand mit so einem Bart und noch so einer auffälligen Brille herumläuft.

@LL-COOL-A

interessant, dass du den fall tristan hier nennst. ich habe weiter vorne schon geäußert, dass es sich beim "bart" auch um eine art hasenscharte handeln könnte!

Ich habe den Fall eher wegen der Auffälligkeit des Tatverdächtigen genannt ;) Aber du könntest Recht haben, es könnte sich dabei auch um eine Hasenscharte handeln. Der Fall Tristan lässt mich aber allgemein nicht mehr los...