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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 02:17
Zitat von 1cast1cast schrieb:Gibt immer wieder solche Fälle wie zb im Fall Maria Baumer.
Aber das haben die Ermittler in dem Fall durch die Analyse des Rechners des Verlobten herausgefunden.

Beim Doppelmord von Babenhausen sind sie ja aber tatsächlich über eine Rückwärtssuche ausgehend von dem IPs, die auf die Anleitungsseite zugegriffen hatten auf Darsow gekommen. Das muss doch wieOstern und Weihnachten zusammen für die Ermittler gewesen sein, als sie herausfanden, dass eine der IPs tatsächlich dem Ort des Mordes zugeordnet werden konnte. Und dann stellte sich auch noch heraus, dass die Anfrage vom Rechner des direkten Nachnarn der Opfer kam, der mit diesen such noch seit Jahren im Streit lag.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt....

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Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 05:59
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Beim Doppelmord von Babenhausen sind sie ja aber tatsächlich über eine Rückwärtssuche ausgehend von dem IPs, die auf die Anleitungsseite zugegriffen hatten auf Darsow gekommen. Das muss doch wieOstern und Weihnachten zusammen für die Ermittler gewesen sein, als sie herausfanden, dass eine der IPs tatsächlich dem Ort des Mordes zugeordnet werden konnte. Und dann stellte sich auch noch heraus, dass die Anfrage vom Rechner des direkten Nachnarn der Opfer kam, der mit diesen such noch seit Jahren im Streit lag.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt....
Das sind diese so genannten Zufälle wie sie auch bei anderen Mördern wie B.T. und H.S. aufgetreten sind, denen ihre Selbstüberschätzung auf die Füße gefallen ist.


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Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 07:40
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Gab es eigentlich schon mal einen ähnlichen Fall bei dem diese Google-Rückwärts-Suche einen Täter überführt hat? Es dürfte natürlich keine Seite sein auf die zu viele Personen zugreifen.
Nicht Google, aber doch so ähnlich lief es in einem alten Fall in den USA.
Wenn ich mich recht entsinne, ging es um Erpressung und Bombenanschläge(?), für die eine Landkarte vom Täter verwendet wurde.
Es konnte dann eruiert werden, wer wann diese Landkarte von Expedia heruntergeladen hatte, darunter war eben dann der Täter.


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Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 09:21
Interessant.
Ob das mit der aktuellen Datenschutzverordnung in Deutschland heute noch so einfach möglich ist, kann ich mir nicht vorstellen und ob auch andere IP-Adressen, die auf diese Schalldämpfer-Seite zugegriffen haben, überprüft wurden weiss ich nicht aber eigentlich war es ja recht clever auf diese Weise mögliche Tatverdächtige zu ermitteln,


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12.04.2024 um 10:39
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Ob das mit der aktuellen Datenschutzverordnung in Deutschland heute noch so einfach möglich ist, kann ich mir nicht vorstellen und ob auch andere IP-Adressen, die auf diese Schalldämpfer-Seite zugegriffen haben, überprüft wurden weiss ich nicht aber eigentlich war es ja recht clever auf diese Weise mögliche Tatverdächtige zu ermitteln
Also es werden sowohl vom Internetambieter die IP Daten ggf nicht mehr so gespeichert, aber selbst wenn oder es sich um eine statische IP gehandelt haben sollte... auf dem Server der Webseite werden in den Logs heute in der Regel die IP Adressen im hinteren Block quasi mit einer 0 versehen und dadurch anonymisiert. Die Ortung kann nur ungefähr erfolgen. Jedoch kann auf Verdacht zumindest mit Browser-Version/Gerät (was auch geloggt wird) ein Indiz erfolgen.


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12.04.2024 um 17:19
@greenmachine

War dasdamals eine andere gesetzeslage, die es der Polizei einfacher gemacht hat, IP Adressen zu identifizieren? Hat sich das heute so erheblich geändert? Wäre der Nachbar dann nicht identifiziert worden nach heutiger gesetzeslage? Trotz bürorechner? Im Büro wird doch alles gespeichert online oder?


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12.04.2024 um 19:19
Zitat von peterleepeterlee schrieb:War dasdamals eine andere gesetzeslage, die es der Polizei einfacher gemacht hat, IP Adressen zu identifizieren?
Seit 2014 darf der Provider die IP-Adresse nicht länger als 7 Tage speichern. Insofern hat sich die Gesetzeslage geändert. Vorher blieb es dem Provider überlassen, wie lange er die Adressen speichert, es wurde entsprechend schon damals sehr unterschiedlich behandelt.

Aber hier handelte es sich um einen Dienstanschluss. Ich denke, dass der Firma, bei der Darsow arbeitete, einen festen IP-Adressbereich zugewiesen war. Dann spielt diese Löschung durch den Provider keine Rolle. Es war ja auch schon einige Zeit vergangen vom Zugriff auf die Schalldämpferseite bis zum Mord, unwahrscheinlich, dass die noch hätte zurück verfolgt werden können, wenn er von seinem privaten Anschluss diese Seiten aufgerufen hätte. Durch die vielen Logs der Firma konnte dann auch nachvollzogen werden, auf welchem Drucker diese Seiten gedruckt wurde. Durch die Logs des Servers in der Schweiz konnte auch ermittelt werden, dass der Zugriff durch eine ältere Internet-Explorer-Version erfolgte, alles passend zum entsorgten PC von Darsow.

Sicher, da haben die Ermittler auch schon damals sehr viel Glück gehabt, dass die Zurückverfolgung überhaupt möglich war, andernfalls wäre der Fall wahrscheinlich nicht lösbar gewesen.


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Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 19:54
Ich frage mich immer wieder, wie Herr D. mit dieser Tat und dieser Schuld (weiter) leben kann?

Wäre er nicht derart ungeschickt gewesen und die Vielzahl der Indizien vermieden, könnte er dann sein Leben, wie vor dem Doppelmord, einfach so weiter leben?

Ich würde durchdrehen, selbst wenn ich ohne Absicht (z. B. Unfall), ein Menschenleben auf dem Gewissen hätte.

Wie kann ein Mensch derart abgebrüht und gewissenlos sein? Da müssen in der Psyche doch massive psychopathische Störungen vorhanden sein. Oder gibt es wirklich Menschen, die das überhaupt nicht juckt, dass sie Menschen kaltblütig ermordet haben?


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Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 20:33
Zitat von LindströmLindström schrieb:Ich frage mich immer wieder, wie Herr D. mit dieser Tat und dieser Schuld (weiter) leben kann?
Wer eine solche Tat begehen kann, der kann auch damit leben. Das wäre daher mMn direkt die größere und vorangestellte Frage: Wie kann man so etwas überhaupt machen? Menschliche Abgründe...

Im Übrigen glaube ich, dass diese Abgebrühtheit und Kälte weit verbreitet ist. Man liest doch relativ selten davon, dass Täter -und zwar selbst bei Fahrlässigkeitsdelikten wie Unfällen- echte Empathie oder gar eine Entschuldigung vor Gericht vortragen (und wenn dann vom Anwalt geschrieben).

Sehr häufig liest man stattdessen, dass die Angeklagten vor Gericht Faxen machen, lachen, alles abstreiten und die Opfer noch verhöhnen. Selbst bei Unfällen ist das doch oft so, nach dem Motto "was läuft der/die auch so blöd über die Straße, wenn ich da mit 120km/h innerorts angeschüsselt komme".

Ein Fall wie Darsow ist natürlich extrem, aber die Veranlagung zu einem so eiskalten Vorgehen tragen meiner Einschätzung nach viel mehr unserer Mitbürger in sich als man denkt.


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Doppelmord Babenhausen

12.04.2024 um 20:42
Zitat von LindströmLindström schrieb:Ich würde durchdrehen, selbst wenn ich ohne Absicht (z. B. Unfall), ein Menschenleben auf dem Gewissen hätte.
Da ist ja wahrscheinlich schon mal einer der bedeutenden Unterschiede. Er hat ja gerade nicht aus Versehen, sondern ganz bewusst und sogar mindestens mittelfristig geplant so gehandelt. Er hatte vorher genug Zeit, um das moralisch mit sich auszumachen.

Meiner Meinung, und das ist wirklich nur meine persönliche Meinung, ich weiß nicht, ob es tatsächlich so ist, hat er sich das so zurecht gelegt, dass die Tat gerechtfertigt war. Er hatte sehr hart für dieses Haus gearbeitet, durch die Immobilienkrise hätte er sich extrem verschlechtert, wenn er das Haus ver- und ein anderes gekauft hätte. "Er wollte ja nur seine Ruhe haben und diese Tolls haben kein bisschen Rücksicht auf ihn genommen."

Zum einen begeht sonst niemand geplant so eine schreckliche Tat (3 Menschen aus nächster Nähe erschießen, teilweise im Schlaf und die Tochter allein schon durch ihrer Einschränkung völlig wehrlos) und zum anderen, wie Du sagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand ansonsten damit weiterleben kann und sein Gesicht auch noch dreist grinsend in jede Kamera hält, die vorbei kommt (auch wenn das im Knast nicht allzu viele sind...).

Am schlimmsten finde ich, dass Herr Toll, bzw. die ganze Familie genauso gefangen war in der Wohn- und Nachbarschaftssituation wie die Darsows.

Sie hatten die behinderte Tochter, die die Eltern tyrannisierte, weil sie als Autistin keine Veränderungen im Wohnumfeld duldete und vorschrieb, wie der Haushalt zu führen sei. Wenn etwas nicht nach ihrem Willen lief, reagierte sie mit diesen Tierlauten. Dieses Verhalten hat sie auch in der Werkstatt, in der sie tagsüber tätig war gezeigt, das wird im Urteil ziemlich eindrücklich beschrieben.
Mit der Tochter umzuziehen und sie in eine neue Wohnumgebung einzugewöhnen wäre also wohl ein ziemlicher Aufwand gewesen. In dem Reihenhaus hatte die Tochter im oberen Stockwerk einen eigenen Wohnbereich, so dass man sich zumindest so etwas aus dem Weg gehen konnte. Und in jeder anderen Mietwohnung hätte es sicher schnell den gleichen Ärger mit den neuen Nachbarn gegeben, weil auch da Lärm zu erwarten gewesen wäre und die Nachbarn noch enger an der eigenen Wohnung gewohnt hätten. Ein Reihenendhaus mit nur einem direkt angrenzenden Nachbarreihenhaus war da schon eine recht gute Kompromisslösung; v.a. im Anbetracht der finanziellen Situation, die auch den Toll sicher kein freistehendes Haus im Rhein-Main-Gebiet ermöglicht hätte.

Es ist nicht mal gesagt, dass die Tolls sich nicht um Ruhe bemüht haben. Sie haben ja offenbar ziemlich nach der Pfeife der Tochter getanzt, um deren Zornesausbrüche zu umschiffen (laut Urteil stand die ganze Treppe voller Entenfiguren, um die man fast Slalom laufen musste und keine durfte nach dem Willen von Astrid Toll verschoben werden).
Und in einer angespannten Ehesituation mit blank liegenden Nerven gibt es nun mal häufig Streit. Auch den haben die Tolls sicher nicht extra herbeigeführt, sondern die Situation ist nun mal regelmäßig und oft eskaliert. Wer weiß denn, ob Herr oder Frau Toll nach dem ersten Gekeife des anderen nicht jedes Mal "Tschhh, nicht so laut, Du weißt, das stört die Nachbarn" gezischt hat. Aber wenn ein Wort das andere gibt, hat man eben die Lautstärke auch oft nicht mehr im Griff, vor allem wenn dieser Umgangston erstmal so eingerissen ist.

Zu bedenken ist auch, dass die Tolls krank waren. Astrid Toll war Autistin, Frau Toll hatte wohl zumindest eine Angststörung und eine Störung der sozialen Anpassung und Herr Toll war Alkoholiker. Natürlich kann man sagen "Die Frau war nicht ganz normal und er hat gesoffen.", aber es handelt sich tatsächlich um medizinisch und psychologisch anerkannte Krankheitsbilder. Diese Personen hätten also Hilfe gebraucht, die sie sich vielleicht selber nicht holen konnten.

Dann kommt dieser Nachbar, bittet um Ruhe, die man ihm nicht zusagen kann, einfach, weil die Tochter krank ist und man weiß, dass man ihre Wutausbrüche selbst mit großem Aufwand nicht kontrollieren kann.

Dann schickt er Briefe, erkundigt sich beim Vermieter, ob der nicht was gegen Tolls unternehmen kann, ruft die Polizei wegen Ruhestörung, lässt Briefe durch einen befreundeten Polizisten als Boten übergeben.... das ist aus Sicht eines Menschen, dem man eine Situation vorwirft, an der er aus eigener Sicht wenig ändern kann und unter der er selber mit Sicherheit extrem leidet, schon eine ziemliche Eskalation der Druckmittel. Vor allem die Kontaktaufnahme beim Vermieter werden die Tolls zudem als Bedrohung für ihre Wohnsituation wahrgenommen haben. Angesichts der schlechten finanziellen Situation wäre es sicher schwer gewesen, überhaupt eine neue Mietwohnung zu finden, wenn man bei der finanziellen Selbstauskunft nicht viel vorzuweisen hat.

Insofern stimmt es sicher nicht, dass die Tolls sich nicht bemüht haben, die Situation erträglicher zu gestalten. Aber für Darsow hat es wohl so ausgesehen, als wären ihnen seine Bedürfnisse, Anliegen und Beschwerden vollkommen egal, weil sie einfach nur rücksichtlos und ignorant sind.

Ich denke, dass er zumindest z.T. der Meinung ist, dass die es verdient haben.


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Doppelmord Babenhausen

13.04.2024 um 01:29
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wer weiß denn, ob Herr oder Frau Toll nach dem ersten Gekeife des anderen nicht jedes Mal "Tschhh, nicht so laut, Du weißt, das stört die Nachbarn" gezischt hat.
Bei allem Respekt, aber dafür spricht nun wirklich gar nichts. Vielmehr ergibt sich aus der Urteilsbegründung, dass sich die Tolls in keiner Weise um irgendein Entgegenkommen bemühten: Herr Toll sei "zunehmend uneinsichtig" gewesen und habe "sich durch nichts und von niemandem in sein Privatleben hineinregieren lassen [wollen]". Details wie das morgendliche Mülltonnengerumpel, Heckeschneiden und Kinderball lassen erkennen, dass Herrn Toll die Befindlichkeiten seiner Nachbarn einen Dreck interessiert haben. Solche Dinge hatten mit der Tochter nichts zu tun.

Das alles relativiert den Doppelmord bzw. Beinahe-Dreifachmord in keiner Weise, aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Insofern stimmt es sicher nicht, dass die Tolls sich nicht bemüht haben, die Situation erträglicher zu gestalten.
Keine Ahnung, woraus man das nach allem, was bekannt ist, schließen kann. Dass ihre Möglichkeiten begrenzt gewesen wären, ist sicher zutreffend. Aber dem Urteil zufolge sehe ich nicht mal den Ansatz eines Bemühens. Der oben zitierte Satz sagt eigentlich alles.


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Doppelmord Babenhausen

13.04.2024 um 08:44
Das ist jetzt ein bisschen blöd, weil man nur noch die Version des übriggebliebenen Mörders kennt.

Mich hätte die Sicht der Opfer schon auch interessiert. Die können aber nicht mehr in die Kameras reden.

Es ist aber sicher nicht Aufgabe des Gerichts gewesen, die Tolls zu entlasten.


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Doppelmord Babenhausen

13.04.2024 um 09:16
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Das ist jetzt ein bisschen blöd, weil man nur noch die Version des übriggebliebenen Mörders kennt.
ja das ist immer das Problem.
Ist ja im Falle Toth genauso.
Der Mörder kann hinterher alles Mögliche behaupten, das Mordopfer kann ja keine Auskunft mehr erteilen.
Bin mir sicher, dass Herr Toll ein ganz anderes Bild des AD zeichnen würde, als die werte Ehefrau oder die übrigen Nachbarn.
Übrigens hatte AD selbst Kinder.
Ich bin mir sicher, dass es bei AD auch nicht immer "leise" zugegangen ist.
Nun ist mir völlig klar, dass "spielende Kinder" eine ganz andere "Nervqualität" haben als Laute, die von psychisch kranken und/oder gehandicapten Menschen ausgehen.
Aber dennoch.
In Babenhausen trommelt eine ganze "Bürgerinitiative" fröhlich pro Darsow.
Die Opfer haben aber keinerlei Stimme.
Für deren Rechte mag so gar niemand eintreten.
Und wenn AD nicht der Täter ist, dann scheint es dieser "Bürgerinitiative" dennoch völlig egal zu sein, wer denn nun der Familie T. all dies angetan hat.
Ich meine, man hat ja nur Tür an Tür und Wand an Wand mit denen gelebt.
Egal was da passiert ist, Hauptsache der liebe AD war es nicht.
Mich ekelt dieses Vorgehen an.


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Doppelmord Babenhausen

13.04.2024 um 09:27
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Details wie das morgendliche Mülltonnengerumpel, Heckeschneiden und Kinderball lassen erkennen, dass Herrn Toll die Befindlichkeiten seiner Nachbarn einen Dreck interessiert haben. Solche Dinge hatten mit der Tochter nichts zu tun.
Ich verstehe, was du meinst, aber das Perverse ist doch, dass die Pro Darsow Leute, nach dem Urteil eben diese Ruhestörung abgestritten haben.
Obwohl teils die Leute, die die Ruhestörung leugnen, namentlich im Urteil aufgeführt werden, als Zeugen, die die Ruhestörung belegen.
Wir sind uns glaube ich alle einig, dass die „Geräuschkulisse“, die von der Familie T. ausging, stark belastend für alle Nachbarn gewesen sein muss und insbesondere für AD, da dieser direkt nebenan gelebt hat.
Wenn man sich aber dann hinstellt und solche elementaren Dinge auf einmal leugnet, dann verlieren die Unterstützer ihre komplette Glaubwürdigkeit.
Dann glaube ich denen überhaupt nichts mehr.
Aber auch das ist so ein immer wiederkehrendes Motiv bei "Unterstützern".
Diese Denke "Der Zweck heiligt die Mittel".
Solange es dem Verurteilten nutzt, muss man es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nehmen.
Für mich belegt dies, dass es also scheinbar gar nicht darum geht, die "Wahrheit" aufzudecken, sondern lediglich darum, irgendwie AD rauszuboxen und zwar mit allen erdenklichen Mitteln.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Insofern stimmt es sicher nicht, dass die Tolls sich nicht bemüht haben, die Situation erträglicher zu gestalten. Aber für Darsow hat es wohl so ausgesehen, als wären ihnen seine Bedürfnisse, Anliegen und Beschwerden vollkommen egal, weil sie einfach nur rücksichtlos und ignorant sind.
Für mich wirkt das eher so, als ob eine unaufhaltbare Kraft auf ein unverrückbares Objekt getroffen ist.
Da waren sicherlich beide Parteien nur um die eigenen Bedürfnisse besorgt.
Zum Mörder wurde jedoch nur einer von beiden.


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Doppelmord Babenhausen

13.04.2024 um 19:49
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Das ist jetzt ein bisschen blöd, weil man nur noch die Version des übriggebliebenen Mörders kennt.
Mich hätte die Sicht der Opfer schon auch interessiert. Die können aber nicht mehr in die Kameras reden.
Ja, das stimmt, es wäre natürlich sinnvoll, alle Seiten zu hören. Es gibt aber gerade nicht nur die Darsow-Version (die ohnehin aus strategischen Gründen verbogen ist), sondern die Aussagen etlicher Nachbarn. Insofern denke ich, das Gericht hat die Situation schon ganz gut herausgearbeitet. Lest ggf. nochmal im Urteil die Seiten 217 ff, wo die Probleme aus nachbarschaftlicher Sicht dargestellt sind.
Zitat von dotsdots schrieb:das Perverse ist doch, dass die Pro Darsow Leute, nach dem Urteil eben diese Ruhestörung abgestritten haben
Ja klar, aber das ist ja so durchsichtig, dass man es eigentlich nicht diskutieren muss. Das sind nach meinem Empfinden Leute (ich meine jetzt das Ehepaar), die zur Selbstreflexion weder fähig noch willens sind und noch nach der Tat um jeden Preis beweisen müssen, dass sie im Recht sind. Zum Glück kommen sie damit nicht durch, auch wenn sich ein paar Leute von ihnen ködern lassen. Dieses Phänomen gibt es aber in allen Fällen, wo ein Täter nur penetrant genug seine Unschuld proklamiert.


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