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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 12:24
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Wenn das Ruckeln des Motors erst zwischen Bühl und Bühlertal einsetzte, dann war doch diese Abfahrt geplant?
Das hat nie jemand bestritten. Zitat des Sprechers im XY-Filmfall:

Entgegen der ursprünglichen Absicht, direkt nach Krefeld zu fahren, haben die beiden dann plötzlich bei Bühl die Autobahn verlassen, um ein paar Tage im Schwarzwald zu verbringen.

Danach erst trat (logischerweise) der Defekt am Fiat auf.

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 17:23
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ändert aber nichts daran, dass man deswegen die Person Gronauer ausschliesset.
Für mich soetwas wie der Hund Wuschel in einem anderen Fall, wo sich dann noch rausstellte das er nichts mit dem Fall zutun hatte.

Im Fall "Gronauer" wissen wir zu wenig um das zu bewerten. Spekulation ist natürlich erlaubt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 18:29
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Windschutzscheibe scheinbar einen Stempel oder Aufdruck hatte, klein, in grauer Farbe und am Rand "versteckt", indem der Hersteller der Scheibe Hinweise verschlüsselt angab und dass es eventuell auch Aufkleber gab, die einen anderen Sachverhalt dargestellt hätten?
So etwas gab es zwar meiner Meinung nach eher noch nicht, aber nehmen wir es mal an.

In Italien wurde, aber nur bei in Italien zugelassenen Fahrzeugen, irgend wann mal eine Gravierung eingeführt.
Aber das war meine Meinung nach mindestens 10 Jahre Später.
Aber vielleicht gab es ja Aufkleber oder sonstige Spuren auf der Scheibe, die es zu beseitigen gab um die Identifizierung zu erschweren
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Da hat sich scheinbar schon jemand viele Gedanken gemacht beim Entfernen der offiziellen Teile. Sieht nach Verschleierungstaktik aus?
Ja, durchaus. Die Herkunft des Wagens sollte verschleiert oder erschwert werden.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Die Werkstatt in Bühlertal: laut XY waren es marginale Schäden (hätten eventuell keiner dringenden Reparatur mit Werkstattaufenthalt bedurft?)
Die Zündkontakte waren verschlissen/kaputt.
Damit konnt
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Gedanke: "Warum fahre ich von der Autobahn nach 165 km schon wieder ab, wenn ich noch 400 km Fahrt nach Krefeld vor mir habe?"
Man wollte noch einen Ausflug in den Schwarzwald damit verbinden.
Da das so nebenbei in XY erwähnt wurde, messe ich dem keine weitere Bedeutung bei.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ich sehe hier eine erste Ungereimtheit in diesem Fall? Die Filmaussage von Ursula Jahn an der Tankstelle "Du, Manfred, wir wollten doch sowieso hier bleiben..." konterkariert ihr Vorhaben, die Tochter aus Krefeld (schnell) abzuholen, um sie wieder (rasch, zeitnah, schnell) nach Lörrach zu holen?
Das ist ein guter Gedanke.
Es scheint alles so, als wolle Ursula unbedingt noch Zeit mit Manfred verbringen. Erst wollte er ja auch wohl nicht so richtig.
Sieht beinahe so aus, als wenn es Ursula war, die mehr von Manfred wollte.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Das sind fast alles große Entfernungen gewesen.
Wenn man bedenkt, dass 1974 einige Autobahnen nur zweispurig und manche noch gar nicht existierten oder nicht ausgebaut waren, dann benötigte man sicherlich die eine oder andere Stunde mehr im Vergleich zur heutigen Verkehrssitutation
Garantiert.
Die Höchstgeschwindigkeit des Fiat lag vielleicht bei 150 max 169km/h
Nach 5 Stunden in so einem Mobil war man auch fix und fertig.
(
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ich denke, es war ein leichtes, wenn man mit ihren offiziellen Papieren die Scheckformulare einreichte. Denn vier Dokumente trugen ihre Unterschrift. Wahrscheinlich ist die falsche Unterschrift erst einem geübten Auge aufgefallen?
Richtige Schlußfolgerung.
Eine gut nachgemachte Handschrift muß man erst einmal erkennen. An einer Wechselstube aber, mitten in der Urlaubszeit hatte der Kassierer/in gar nicht die Zeit das mehr als oberflächlich zu überprüfen.
War ein sehr geeigneter Ort sie dort, bei dem vielen Betrieb einzulösen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß man die weite Strecke vom Leichenfundort zum Brenner nur deswegen zurück gelegt hat.
Der oder diejenigen, die im Besitz des Fiat waren müssen sowieso dort hin gewollt haben.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 09:54
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Wenn das Ruckeln des Motors erst zwischen Bühl und Bühlertal einsetzte, dann war doch diese Abfahrt geplant?
Was ich durchaus für möglich halte, dass beim Motor erst kurz nach Bühlertal Probleme auftraten.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Gedanke: "Warum fahre ich von der Autobahn nach 165 km schon wieder ab, wenn ich noch 400 km Fahrt nach Krefeld vor mir habe?"
Eventuell wollte man über die Schwarzwaldhochstrasse nach Baden Baden Fahren. Und danach weiter zur A5 Richtung Norden. Ja, man kommt nicht umhin anzunehmen, dass es Jahn gar nicht eilig hatte nach Krefeld zu kommen. Das verwundert um so mehr, als dass Jahn da schon als vermisst gemeldet war.

Aus dem Hörzu Artikel:
Die Polizei ermittelt weiter. Am 15. August 1974 war die junge Frau als vermisst gemeldet worden. Dann aber stellt sich heraus, dass sie genau zu dieser Zeit zwei Tage mit einem Bekannten im Schwarzwald verbracht hatte. Am 17. August hatten sich die beiden getrennt.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ich sehe hier eine erste Ungereimtheit in diesem Fall? Die Filmaussage von Ursula Jahn an der Tankstelle "Du, Manfred, wir wollten doch sowieso hier bleiben..." konterkariert ihr Vorhaben, die Tochter aus Krefeld (schnell) abzuholen, um sie wieder (rasch, zeitnah, schnell) nach Lörrach zu holen?
Das macht doch erstmal den Anschein, als dass Jahn schon eine Woche früher in Krefeld sein wollte. Was auch auf Grund des Sommerferienendes am 24. August naheliegend wäre. Und als dann beim Fiat Probleme auftraten erachtet sie es auch nicht für nötig sich bei der Mutter zu melden.

Wer hat Jahn wirklich geholfen beim zügeln? Die neue Wohnung war sicher ab dem 1. August bezugsbereit.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 10:00
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Die Werkstatt in Bühlertal: laut XY waren es marginale Schäden (hätten eventuell keiner dringenden Reparatur mit Werkstattaufenthalt bedurft?)
Richtig. Verwundert mich auch, dass das nicht gleich repariert wurde.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 10:24
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wer hat Jahn wirklich geholfen beim zügeln? Die neue Wohnung war sicher ab dem 1. August bezugsbereit.
Auch die Aussage in XY, dass Manfred am Vortag, das müsste der 14.08.1974 gewesen sein, aus dem Italienurlaub bei ihr in Lörrach angekommen sei und ihr auch noch beim Umzug geholfen hatte, scheint mir ein klein wenig abwegig. Warum?
Je nach Wegstrecke war er ein paar hundert Kilometer mit dem Auto unterwegs (Beispiele der Wegstrecken nach Lörrach: Mailand ca. 340 km, mind. 300 Minuten, Riva del Garda ca. 500 km, mind. 360 Minuten, Alassio am Mittelmeer ca. 555 km, mind. 420 Minuten). Darüber hinaus konnte er erst nachmittags bei ihr aufschlagen, war mit Sicherheit nach der Fahrt sicherlich physisch platt - und ganz wichtig: Die Sportwagen der beiden waren für einen Umzug absolut ungeeignet. Viel Platz hat man bei beiden nicht und im Fiat konnte man eventuell eine hohe Staude ganz gut transportieren. Okay, es gab damals schon Mietautos mit Ladeflächen. Aber Manfred mit seinerm Mercedes Benz Sportwagen macht mir eher den Eindruck, dass für ihn Arbeiten mit den Händen und schweren Lasten nicht in seinem Vokabular auftaucht?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Richtig. Verwundert mich auch, dass das nicht gleich repariert wurde.
Der Abstecher an die Schwarzenbach-Talsperre hat eher den Charakter, dass sie die Zeit vertrödeln wollten? Wie schon berichtet, hatte man es überhaupt nicht eilig, nach Krefeld zu fahren und Ursula Jahn hatte keinen Funken Interesse, Mutter und Tochter in Krefeld zu informieren. War sie so eine Rabenmutter oder gab es andere Gründe für Ihr Handeln? Okay, sie war eine berufstätige junge Mutter (28 Jahre) und befand sich in Scheidung...? Das hieße dann aber auch, sie war 23-jährig schwanger und bekam mit 24 Jahren ihr Kind. Da fragt man sich schon, wie und wann sie als Lehrerin gearbeitet hat?



Noch eine Frage, die sich so beiläufig stellt:
Es hieß bei XY, dass sie am 15.08.1975 ausgezogen war und sich von ihrem Mann getrennt hat. Sie wollte die Scheidung. Das hieße dann auch, dass sie noch nicht geschieden waren! Wenn für UJ eine Lebensversicherung abgeschlossen war, dann wäre höchstwahrscheinlich der Noch-Ehemann und vlt. die Tochter der Nutznießer der Versicherungssumme gewesen. Okay, hier kommt das Wörtchen "Wenn" wieder ins Spiel...!?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 12:25
Ich lese hier schon seit langer Zeit mit.

Es wäre vielleicht auch möglich, dass UJ bereits früher zu Tode kam. Vielleicht war die Dame an der Tankstelle eine andere Frau,
die nur die Rolle von UJ gespielt hat, weil diese bereits tot im Kofferraum von Manfred lag und er versucht hat, sich ein Alibi zu verschaffen. Wenn UJ bereits nach Eintreffen im Hotel ums Leben kam, erklärt dies auch, warum sie sich nicht bei ihrer Mutter gemeldet hat bzw. melden konnte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 12:52
Zitat von LiccyLiccy schrieb:Es wäre vielleicht auch möglich, dass UJ bereits früher zu Tode kam. Vielleicht war die Dame an der Tankstelle eine andere Frau, die nur die Rolle von UJ gespielt hat, weil diese bereits tot im Kofferraum von Manfred lag und er versucht hat, sich ein Alibi zu verschaffen. Wenn UJ bereits nach Eintreffen im Hotel ums Leben kam, erklärt dies auch, warum sie sich nicht bei ihrer Mutter gemeldet hat bzw. melden konnte.
Möglich scheint in diesem Fall vieles. Doch man sollte bedenken, dass der aufgefundene Leichnam 1975 in Birlenbach scheinbar jenes markante Sommerkleid (schwarzweiß gepunktet) trug, mit dem sie im August 1974 im Schwarzwald gesichtet wurde? Wobei eine Zeugenbefragung (Hotel und Tankstelle) frühestens ein halbes Jahr später stattgefunden haben konnte? Demnach müsste die Strohmannfrau eine Kleider-Doublette oder ein sehr ähnliches Kleid getragen haben. Vielleicht konnte die Kripo damals den Kauf dieses Kleides nachverfolgen? Andernseits bauen alle Aussagen ab Lörrach auf die Aussagen von Manfred auf und das lässt das spätere Telefonat einer Bekannten bei Manfred unter Umständen in einem anderen Licht erscheinen?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 13:17
Der Hauswart vom Garagengelände meldet den Fiat etwa zeitglich zum auffinden von Jahn in Birlenbach der Polizei. Laut XY soll da auch gleich der Fiat als gestohlen gemeldet worden sein. Weder stand doch definitiv nicht fest, dass es Jahns Wagen war noch dass er gestohlen wurde.

Geht etwa ins gleiche Kapitel wie das.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Auch die Aussage in XY, dass Manfred am Vortag, das müsste der 14.08.1974 gewesen sein, aus dem Italienurlaub bei ihr in Lörrach angekommen sei und ihr auch noch beim Umzug geholfen hatte,
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Aber Manfred mit seinerm Mercedes Benz Sportwagen macht mir eher den Eindruck, dass für ihn Arbeiten mit den Händen und schweren Lasten nicht in seinem Vokabular auftaucht?
Das scheint mir auch der Fall zu sein.

Ich denke gerad über Vorgeschichten wie sie zu einem Fall bei XY Verbreitung finden sollte man ein gewisses Freidenken walten lassen.

Entscheiden scheint doch vielmehr, dass Ermittelt werden konnte, dass Manfred Jahns letzter Begleiter war. Über die Tage zuvor ist nichts bekannt. Und da nun Manfred eher kein Helfer war beim zügeln, was auch noch Wochen zuvor statt gefunden haben könnte, darf wohl der Gronauer als Helfer nicht ausgeschlossen. Den besucht dann auch Jahn auf der Heimreise.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 14:38
Noch eine Frage zur Wechselstube am Brenner:

Es wurden ja dort drei Scheckformulare von Ursula Jahn mit gefälschter Unterschrift eingelöst. Das waren dann höchstwahrscheinlich 3 x 300 DM. Aber für welche Währung wurden die Euroschecks eingelöst bzw. getauscht? Italienische Lira, Österreichische Schilling oder doch in DM?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 15:43
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Wenn für UJ eine Lebensversicherung abgeschlossen war, dann wäre höchstwahrscheinlich der Noch-Ehemann und vlt. die Tochter der Nutznießer der Versicherungssumme gewesen
Da die Ehe und der Ehemann von Ursula nur am Rande erwähnt wurden, denke ich, das diesbezüglich ermittelt wurde und sich keine Spur ergab.
Vielleicht hatte der Ehemann ei Alibi, war verreist oder kam sonst wie nicht in Frage
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:grabowsky schrieb:
Die Werkstatt in Bühlertal: laut XY waren es marginale Schäden (hätten eventuell keiner dringenden Reparatur mit Werkstattaufenthalt bedurft?)
Richtig. Verwundert mich auch, dass das nicht gleich repariert wurde.
Die Zündkontakte waren verschlissen. So stand es auf der Rechnung und das entspricht auch dem Fehlerbild.
Neue Zündkontakte einzubauen und einzustellen, war nicht besonders teuer, aber man musste die für dieses seltene Modell passenden Zündkontakte erst einmal da haben.
Ich denke, die Werkstatt musste die erst bei der nächsten Fiat Vertretung bestellen, was schon mal einen Tag gedauert haben dürfte.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Es wurden ja dort drei Scheckformulare von Ursula Jahn mit gefälschter Unterschrift eingelöst. Das waren dann höchstwahrscheinlich 3 x 300 DM. Aber für welche Währung wurden die Euroschecks eingelöst bzw. getauscht?
Ich hatte immer 2 Schecks in Erinnerung (?)
Die Ermittler werden das wissen, in welcher Währung die Schecks eingelöst wurden.
Sollte es in Lire gewesen sein( was ich nicht glaube) wäre das ein sicheres Anzeichen dafür, das die Einlöser auch nach Italien wollten.
Ich denke aber, sie wurden in DM eingelöst.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 16:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich hatte immer 2 Schecks in Erinnerung (?)
Die Ermittler werden das wissen, in welcher Währung die Schecks eingelöst wurden.
Sollte es in Lire gewesen sein( was ich nicht glaube) wäre das ein sicheres Anzeichen dafür, das die Einlöser auch nach Italien wollten.
Ich denke aber, sie wurden in DM eingelöst.
Habe den XY-Film nochmals angeschaut. Drei Euroschecks.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder Wasser auf die Mühlen gieße, sollten es Österreichische Schilling gewesen sein, käme auch der Gronauer aus Wien wieder ins Spiel...?


Habe noch eine Frage gefunden, die ich zwecks Beantwortung gewusst hätte.
Ursula Jahn studierte scheinbar Lehramt in NRW, da sie ja aus Krefeld stammte. Ist es nicht so, dass man als Lehrkraft nicht ohne weiteres in ein anderes Bundesland zwecks Anstellung in den Schulbetrieb wechseln kann? Oder studierte sie schon in BaWü? Vlt. an einer Universität? In BaWü gäbe es ja gleich drei: Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg. Daneben hatte Karlsruhe und weitere Städte in BaWü eine Pädagogische Hochschule im Angebot. Erinnern wir uns. 1946 geb. Abitur evtl. 1965/66 und danach Studienbeginn? Geburt der Tochter 1970. Irgendwo muss man die Heirat ansiedeln? Das ist ein strammer Lebenslauf.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 18:26
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder Wasser auf die Mühlen gieße, sollten es Österreichische Schilling gewesen sein, käme auch der Gronauer aus Wien wieder ins Spiel...?
Absolut richtig. Aber auch wenn es DM waren kann man den Gronauer nicht ausschliessen. Der könnt auch in Deutschland einen Wohnsitz gehabt haben. Sollten aber die Checks in Lira eingelöst worden sein, so liegt die Vermutung nahe, dass ein Italien Aufenthalt bevor stand.

Schade, dass uns diese Information nicht vorliegt. Genau wie die ob der Fiat gestohlen worden war oder nicht. Wäre das Zündschloss überbrückt worden und das Lenkradschloss beschädig gewesen, hätte man wohl von einem Diebstahl ausgehen müssen. Aber wie gesagt gegen einen Diebstahl spricht die Entfernung des Typenschildes. Falls dann auch noch Chassis Nummern entfernt wurden spricht dies dafür, dass man eine Identifizierung des Fiat verunmöglichen wollte.

Ich denke, dass sind schon wesentliche Detail die helfen können den Fall Jahn zu den Geschehnissen etwas genauer einordnen zu können.

Ich habe auch noch eine Überlegung die mich beschäftigt. Wenn doch die letzte Sichtung von Jahn im Bühlertal an dieser Tankstelle erfolgt, und die Checks am andern Tag am Brenner auf der Österreichischen Seite mit falscher Unterschrift eingelöst wurden, Jahn zudem noch in diesem auffälligen Sommerkleid aufgefunden wurde, verwundert es mich schon, warum die damaligen Ermittler das Tötungsdelikt nicht konkret auf den Reisetag der letzten Sichtung datieren.

Es versteht sich doch von selbst, dass nach einem halben Jahr Liegezeit einer Leiche ein genauer Todestag nicht zu bestimmen ist. Natürlich nennt der Gronauer ein Datum welches mutmasslich einen Monat nach der Tat liegt, an welchem er noch mit Jahn gesprochen haben will.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.04.2021 um 20:40
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Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Falls dann auch noch Chassis Nummern entfernt wurden spricht dies dafür, dass man eine Identifizierung des Fiat verunmöglichen
Korrekt, davon ist auszugehen.
Die Identität des Wagens zu Verschleiern.
Das sollte man als Fakt ansehen.
Aber was man daraus schlußfolgert, das ist ja hier die strittige Frage.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:n zudem noch in diesem auffälligen Sommerkleid aufgefunden wurde, verwundert es mich schon, warum die damaligen Ermittler das Tötungsdelikt nicht konkret auf den Reisetag der letzten Sichtung datieren.
Das hat man doch !
Man hat geschlußfolgert, daß U.J. an diesem Tage ums Leben kam.
Eben wegen dieses auffälligen Sommerkleides.
Nur 100% sicher konnte man den Todeszeitpunkt nicht mehr ermittelt werden.
Aber ich denke, durch das gepunktete Sommerkleid und das Nicht ankommen, mußman schon davon ausgehen, das sie auch an dem Tag getötet wurde


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

09.04.2021 um 07:33
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man hat geschlußfolgert, daß U.J. an diesem Tage ums Leben kam.
Das ist denkbar, genauso möglich wäre es das sie einige Tage gefangen gehalten wurde und weiterhin das Kleid trug.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

09.04.2021 um 10:59
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man hat geschlußfolgert, daß U.J. an diesem Tage ums Leben kam.
Was auch zutreffen dürfte. Allerdings wurde dann diese Schlussfolgerung durch den Anruf des Gronauers bei den Ermittlern hinter fragt.

Aus dem Hörzu Artikel: Und sie waren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gefälscht. Wird auch so bei XY rüber gebracht. Also mit 100%iger Sicherheit konnte Jahn als Checkeinlöserin nicht ausgeschlossen werden.

Weiter oben wie auch weiter vorne haben wir diskutiert, ob Jahn eine Raben Mutter war. Ich würde Ihr das nicht nachsagen wollen. Aber es macht den Anschein als sei sie eine gleichgültige Person gewesen. Komme ich heute nicht, dann eben Morgen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Nur 100% sicher konnte man den Todeszeitpunkt nicht mehr ermittelt werden.
Also das heisst, die Gerichtsmedizin konnte damals den Todeszeitpunkt nicht auf einen Monat genau bestimmen. Erst mit dem Anruf bei Manfred welcher ca. 2 Monate nach dem mutmasslichen Todestag den 17.8.74 erfolgte wird berichtet, dass Jahn da nicht mehr gelebt haben kann.

Im übrigen stimme ich @Tom_Ripley in dem Sinne zu, dass Jahn am Tag der Checkeinlösung noch gelebt haben könnte. Wären die Checks in Lira eingelöst worden, ist eben nicht 100% auszuschliessen, dass es Jahn war. Genau darum ist der Todeszeitpunkt so wichtig.

Das Hauptmotiv für den mutmasslichen Todestag dürfte nicht nur das Sommerkleid sein. Genauso der einlöse Tag der Checks. Das sind zwei Indizien welche einen Todestag mutmasslich bestimmen lassen.


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09.04.2021 um 15:47
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also das heisst, die Gerichtsmedizin konnte damals den Todeszeitpunkt nicht auf einen Monat genau bestimmen
Das kann man heute immer noch nicht so genau , nach so langer Leichenliegezeit.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:rst mit dem Anruf bei Manfred welcher ca. 2 Monate nach dem mutmasslichen Todestag den 17.8.74 erfolgte wird berichtet, dass Jahn da nicht mehr gelebt haben kann.
Ja, das wusste man aber auch erst, als man die Leiche gefunden hatte.
Deshalb sah man das das ja auch zunächst als Spur an, Ursula könnte noch leben.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Im übrigen stimme ich @Tom_Ripley in dem Sinne zu, dass Jahn am Tag der Checkeinlösung noch gelebt haben könnte.
Sehr unwahrscheinlich.
Schon wegen des am Aufbruchstag getragene Kleid, das sie auch noch beim Auffinden trug
Wie sollte das dann auch abgelaufen sein?

So wie ich das verstanden habe, wurde anhand von Unterschriftsproben ermittelt, das die Unterschrift auf den Schecks mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von Ursula Jahn stammte.
Das kann man ziemlich genau ermitteln als Sachverständiger.
Zitat von Tom_RipleyTom_Ripley schrieb:Das ist denkbar, genauso möglich wäre es das sie einige Tage gefangen gehalten wurde und weiterhin das Kleid trug.
Wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit?
So etwas kommt doch eher selten vor.
Man hätte dann ja auch genügend Zeit gehabt, das Leichenversteck besser auszuwählen.
Halte ich für sehr unwahrscheinlich, daß Ursula nicht auf dem Weg nach Krefeld an jenem Samstag ums Leben kam.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

09.04.2021 um 18:14
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit?
So etwas kommt doch eher selten vor.
Wahrscheinlichkeit zwischen 0 und 1
war es nicht bei Frauke Liebs nicht auch so ?

Wir müssen zwischen unwahrscheinlichen und unmöglichen Ereignissen differenzieren.


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09.04.2021 um 21:45
Die kriminalistisch relevante Wahrscheinlichkeit definiert sich aber auch nach den vorgefundenen Indizien, dem Fundort und noch anderen Umständen.
Theoretisch denkbar ist alles.
Die Spuren sagen was Anderes .

Den Fall Liebs kann man so mit keinem Frauenmord in der Geschichte der Bundesrepublik vergleichen.
Der ist einzigartig.


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10.04.2021 um 08:09
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Den Fall Liebs
Ja das ist eine eigene Debatte. Aber hier auch mit unbekanntem Todesdatum.
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