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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

05.04.2021 um 22:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Daraus zu schlußfolgern, daß er mit der Tat zu tun gehabt haben muss ist schon verwegen
Erst einmal finde ich deine Antwort verwegen. Da du nicht auf alle Fakten eingehst die ich nenne. Und aus der Summe ergibt sich kein zufälliger Anruf eines besoffen Liebhabers. Folglich muss der Anruf einen Grund gehabt haben. Und der kann nur mit einer Verbindung zu Jahns Tod erklärt werden. Und jetzt noch was ganz elementares. Warum soll XY von einem Gronauer berichten wenn er doch eine null Nummer im Fall Jahn spielt. Anbei noch. Die Polizei Fahndet in der Sendung nach dem Gronauer.

@RolandoXY

Wie oft willst du solchen Schram wie oben noch einstellen? Kann dir nur sagen, die Erde ist keine Scheibe.

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

05.04.2021 um 23:46
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich finde nichts sonderbares daran, das er sich nicht meldete.
Vielleicht hat er auch nie von dem Tod erfahren.
Selbst wenn er erfahren hätte, das er als Zeuge gesucht würde.
Wie viele Leute wollen sich in so etwas lieber nicht rein ziehen lassen, wenn sie eh nichts Wesentliches dazu beitragen können aus ihrer Sicht.
Daraus zu schlußfolgern, daß er mit der Tat zu tun gehabt haben muss ist schon verwegen
Sich nicht reinziehen lassen kann durchaus eine Erklärung dafür sein, daß sich jemand nicht meldet. Nur hatte er sich hier offenbar unter falscher Identität gemeldet. Denn würde der Name stimmen müsste er doch davon ausgehen, ohnehin identifiziert zu werden. Also wohl eher ein Falschname. Das erschließt sich mir dann nicht mehr: ein Unbeteiligter ruft mitten in der Nacht an, aber benutzt einen Falschnamen und meldet sich nie wieder. Die Mutter hätte UJ dann vermutlich auch nicht bei Rückkehr ausrichten können, dass der Gronauer aus Wien sich gemeldet hat, wenn diese Person gar nicht existiert. Oder er wusste mehr, dass es dazu auch nicht mehr kommen wird...


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 10:10
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Das ist extrem unwahrscheinlich. Man muss wissen, dass 1974 Verbundglas noch ein sehr teures Extra war, das nicht bei jedem Autotyp verfügbar war. Bei einem Steinschlag konnte ein normales Sicherheitsglas splittern. Ausgesaugt hat man den Wagen, um die Splitter zu entfernen.
Weißt Du scheinbar mehr als die Kripo?
Eduard Zimmermann: "...wie die Untersuchung ergab, ist der Wagen von den Splittern gereinigt worden..."
Kripo Koblenz: "... eventuell mit einem Staubsauger gereinigt worden?" (in der Sendung Aktenzeichen XY vom 04.07.1975)
Heißt für mich, die Kripo geht davon aus, dass die Scheibe zerbarst. Wie? Das weiß man nicht.

Außerdem erwähnte ich in keiner Silbe, dass der Fiat von Ursula Jahn eine Verbundglasscheibe hatte. Könnte sein, muss aber nicht so gewesen sein. Es geht mir lediglich darum, dass man möglicherweise den Scheibenstempel (geht nur durch Austauschen) oder markante Aufkleber von der Scheibe entfernen wollte. (Aufkleber von Urlauszielen etc. waren in den 1970er Jahr so etwas wie ein Statussymbol, bevor sie von diversen Aussagen zur Zeitgeschichte verdrängt wurden.) So könnte hier die Scheibe (wo auch immer) zu Bruch gegangen sein? Logisch wäre danach eine Reinigung des Innenraums. Aber wo? 1974 wäre dies nur in einer Werkstatt, evtl. in einer Waschstraße (die heute alle selbverständlich kräftige Staubsauger anbieten) oder beim Fahrdienst einer größeren Firma und mitunter auch Zuhause im Hof oder in der Garage gewesen, denn man benötigte sicherlich einen leistungsstarken Staubsauger und jedenfalls Stromanschluss. Ob alle Splitter entfernt werden konnten, ist fraglich. Aber der Kommissar aus Koblenz bringt aufgrund der (oberflächlichen) Reinigung einen Staubsauger ins Spiel. Man könnte aber auch eine Decke oder ein Tuch im Innern des Fiats ausgebreitet haben, damit man die Scherben und Splitter so besser auffangen konnte? Des weiteren wurde hier ja mehrmals einleuchtend geschrieben, dass man mit einem Sportwagen ohne Scheibe eher gar nicht oder sehr schlecht fahren kann bzw. würde man sehr große Aufmerksamkeit auf sich lenken! Hätte eine geborstene Windschutzscheibe während der Fahrt, bei 100 km/h oder mehr, bei Steinschlag oder ähnlichem, nicht fatale Folgen für den Fahrer gehabt? Wenn es auch keinen Unfall gab, so musste doch das defekte Fahrzeug irgendwie dem nachfolgenden Verkehr eventuell aufgefallen sein? Es sei denn, der Fiat war in der tiefsten Pampa unterwegs, zur Nacht schlafender Zeit und gar ohne Verkehr? Falls er fahruntüchtig war, wäre eine Abschleppen eine weitere logische Möglichkeit gewesen. Aber bei diesem Szenario scheint es so, als hätte es viel zu viel Aufwand gebraucht, um das Auto letztendlich nach Emden zum Fundort zu bringen. Außerdem: Bitte die Aktion "Unkenntlichmachung" nicht vernachlässigen! Das amtliche Kfz-Zeichen zu entfernen war noch die einfachste Übung, aber das Entfernen des Typenschilds war doch schon ein ganz anderes Kaliber. Man musste die Stelle suchen und dann die Plakette, die mittels Blindnieten befestigt wurden, mit etwas Aufwand und geeignetem Werkzeug (Hammer und Meißel etc.) entfernen. Möglich, dass diese Arbeiten von einem Hinterhofspengler getätigt wurde und dass man den Fiat auch deshalb an einem anderen Platz zwischenlagerte? Die Gründe für den Auffindeort liegen auf der Hand: Platzmangel in und um der Werkstatt, der Fiat war heiß und musste weg oder es schauten ja auch die Ordnungshüter regelmäßig vorbei, um bei einer anderen krummen Sache die üblichen Verdächtigen zu befragen und würden dann einen netten Beifang machen?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 14:14
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Des weiteren wurde hier ja mehrmals einleuchtend geschrieben, dass man mit einem Sportwagen ohne Scheibe eher gar nicht oder sehr schlecht fahren kann bzw. würde man sehr große Aufmerksamkeit auf sich lenken!


Das stimmt natürlich! Warum das ohnehin auffällige, goldmetallic farbene Fiat Cabrio ohne Windschutzscheibe anderen Verkehrsteilnehmern nicht aufgefallen ist, verwundert sehr! Ich tippe dennoch auf einen Steinschlag. Weil sowas eben recht häufig passiert. Warum sollten die Autodiebe den Scheibenstempel entfernen wollen? Einfacher wäre das Überkleben gewesen. Klar ist für mich, dass die Diebe mit der geborstenen Scheibe nur noch das absolut Notwendige gefahren sind - um eben nicht unnötig aufzufallen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 14:23
Ich glaub eher weniger, dass die Scheibe bewusst zum Bruch gebracht wurde. Über die Scheibe konnte damals werde Fahrzeugtyp noch den Halter bestimmt werden. Auch gab es keine Kleber für die Benutzung der kostenpflichtigen Strassen. Bei der Zahlstelle wurde eine Quittung ausgestellt.

Ein Steinschlag scheint mir das Wahrscheinlichste zu sein für den Bruch der Scheibe. Wäre dies weit weg von Emden geschehen, liegt die Annahme nahe, dass die Splitter in einer Autowerkstatt ausgesaugt wurden. Eine verbringen des Fiat nach Emden mittels Transportfahrzeug erachte ich für wenig wahrscheinlich. Zumal auch das Typenschild entfernt wurde. Aber 100% ausschliessen kann man diese Variante natürlich nicht.

Naheliegender ist da schon, dass die Scheibe im Umkreis von ca. 20 - 30 Km um Emden geborsten ist. Autowaschstrassen gab es damals schon. Auch mit einem Staubsaugerplatz. Autowaschanlagen zum selber waschen wie wir das heute kennen kamen in dieser Zeit wo der Fall Jahn sich ereignet hat so allmählich auf. Denke sogar eher noch etwas später. War sicher auch Gegend abhängig.

Also ich glaube der Fiat wurde auf einem privat Gelände ausgesaugt. Anbei noch das Typenschild entfernt. Und wie oben gesagt im Umkreis von Emden ging auch die Scheibe zu Bruch. Ob der Fiat zuvor im Raum Birlenbach gestohlen wurde, da setzte ich mal ein Fragezeichen. Das entfernen des Typenschildes deutet eher darauf hin, dass der Fiat organisiert nach Emden verbracht wurde. Wüsste nicht warum ein Dieb das Typenschild entfernen sollte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 17:45
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Folglich muss der Anruf einen Grund gehabt haben. Und der kann nur mit einer Verbindung zu Jahns Tod erklärt werden
Eben nicht !
Schon gar nicht zwingend
Wie kommt man denn zu dieser absoluten Schlußfolgerung?
Da werden doch alle anderen Möglichkeiten, und derer gibt es einige, völlig außer acht gelassen.

Sinn macht der Anruf, so wie er erfolgte keinen, für einen an der Tat beteiligten.
Das hat Dir doch nun auch schon @RolandoXY argumentativ nachvollziehbar erklärt.

Aber nun, der Fall heißt ja Gronauer Fall, also muss der seltsame Anrufer ( der augenscheinlich gar nichts wusste) ja auch mit dem Mord im Zusammenhang stehen, so Deine feste Überzeugung, die aber logisch nicht untermauert werden kann und eben nicht zwingend so sein muss. Ganz im Gegenteil.
Zitat von PhischPhisch schrieb:Nur hatte er sich hier offenbar unter falscher Identität gemeldet.
Wer weis das denn?
Nur weil er nicht ermittelt werden konnte ( als Zeuge), muß es ja nicht heißen, das er sich unter falschen Namen gemeldet hat.
Wie andere schon ausführten, hätte er dann wohl eher Decknamen wie Schulze, Müller, Meier oder ähnlich häufige vorkommende als Falschnahme benutzt.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Weißt Du scheinbar mehr als die Kripo?
Eduard Zimmermann: "...wie die Untersuchung ergab, ist der Wagen von den Splittern gereinigt worden..."
Kripo Koblenz: "... eventuell mit einem Staubsauger gereinigt worden?" (in der Sendung Aktenzeichen XY vom
Na wenn es Splitter waren, dann kann es keine Verbundglasscheiben gewesen sein. Das weis jeder sofort, wenn er das Splitterbild sieht. Die sind ja nicht doof da bei der Kripo.
Verbundglas in dem Fiat? Wurde wahrscheinlich bei dem Modell damals nicht mal als Extra angeboten.
Und wenn die kleinen Splitter die beim Platzen der Securitscheibe auf den Fahrersitz oder Beifahrersitz liegen, so müssen die eben irgendwie entfernt werden, sonst kann man da nicht sitzen ohne den Ar... zu perforieren.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ob alle Splitter entfernt werden konnten, ist fraglich. Aber der Kommissar aus Koblenz bringt aufgrund der (oberflächlichen) Reinigung einen Staubsauger ins Spie
Ja klar, wie auch sonst.
Und säuberlich alle Splitter entfernt scheint man auch nicht zu haben.
Einmal Tankstelle, absaugen, so daß man weiter sitzen kann und das wars.
Was sagt das aber über die Täter aus?
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Das stimmt natürlich! Warum das ohnehin auffällige, goldmetallic farbene Fiat Cabrio ohne Windschutzscheibe anderen Verkehrsteilnehmern nicht aufgefallen ist, verwundert sehr! Ich tippe dennoch auf einen Steinschlag. Weil sowas eben recht häufig passiert. Warum sollten die Autodiebe den Scheibenstempel entfernen wollen? Einfacher wäre das Überkleben gewesen. Klar ist für mich, dass die Diebe mit der geborstenen Scheibe nur noch das absolut Notwendige gefahren sind -
Sicherlich wollten die unrechtmäßigen Besitzer das Auto so schnell wie möglich los werden, nachdem die Scheiben raus war. War ja eh schon auffällig der Wagen. Dann noch mit zersprungener Scheibe
So weiter benutzen oder auch verkaufen, war dann wohl nicht mehr möglich.
Die Scheibe muß in oder um Emden herum zersplittert sein.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß man selbst bei Geschwindigkeiten von 50 bis 60km/h ohne Scheiben keine 10 km fahren kann.
Es sei denn, man setzt sich einen Integralhelm auf, was dann aber noch auffälliger wird.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 19:34
Zitat von PhischPhisch schrieb:Sich nicht reinziehen lassen kann durchaus eine Erklärung dafür sein, daß sich jemand nicht meldet. Nur hatte er sich hier offenbar unter falscher Identität gemeldet. Denn würde der Name stimmen müsste er doch davon ausgehen, ohnehin identifiziert zu werden. Also wohl eher ein Falschname. Das erschließt sich mir dann nicht mehr: ein Unbeteiligter ruft mitten in der Nacht an, aber benutzt einen Falschnamen und meldet sich nie wieder. Die Mutter hätte UJ dann vermutlich auch nicht bei Rückkehr ausrichten können, dass der Gronauer aus Wien sich gemeldet hat, wenn diese Person gar nicht existiert. Oder er wusste mehr, dass es dazu auch nicht mehr kommen wird...
Ich denke Deine Zweifel sind berechtigt.

In Österreich gibt es in verschiedenen Gegenden als Dialekt das "rollende R", d.h. wenn ich einen Österreicher nachmachen will, nehme ich eben keinen Namen wie Müller, Maier oder Schulze. Besser ist es dann einen Namen zu nehmen wo eben zu Beginn (hier 2.Buchstabe) ein R dabei ist, ein Name wie Grrrrronauer klingt dann etwas mehr nach Österreich.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 19:37
Zitat von PhischPhisch schrieb:- er benutzt offenbar eine falsche Identität und verschleiert seine Herkunft /Wohnort und/oder seinen Namen
- er ruft zu einer absurden Zeit bei der Mutter an
- er gibt eine falsche Zeitangabe und rudert dabei nur etwas unspezifisch zurück ("kann auch länger her sein")
- er ruft nur einmal und dann nie wieder an (ein Verliebter würde doch irgendwann noch mal anrufen, gerade wenn die Leiche nicht nicht gefunden wurde und dies daher noch nicht durch die Presse ging)
- er meldet sich nicht auf Zeugenaufrufe (ein Verliebter müsste doch an der Klärung interessiert sein und diese unterstützen)

In der Gesamtschau macht dies den "Gronauer" doch immer noch suspekt erscheinen.
Hier hast vielleicht noch vergessen, früher hatte man so eine Art Telefonverzeichnis mit Telefonnummern. Da stand bei U. Jahn wohl auch kein Gronauer drin.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 20:14
Zitat von libero402libero402 schrieb:Hier hast vielleicht noch vergessen, früher hatte man so eine Art Telefonverzeichnis mit Telefonnummern. Da stand bei U. Jahn wohl auch kein Gronauer drin.
Liegt das überhaupt vor?
Ich denke mal, das war höchstwahrscheinlich in Ihrer Handtasche, die auch verschwunden blieb.
Selbst wenn es denn nicht in einem vorliegenden Telefonbüchlein gestanden haben sollte, so heißt das gar nichts.

Aber irgendwie muss ein Gronauer ja eingebaut werden, wenn der Fall schon so heißt.
Wenn man da aber völlig unbedarft an den Anruf heran geht, so ist es
a) Sicher, das dies nicht zur Verschleierung geeignet sein konnte
b) Der Anrufer ganz offensichtlich nichts vom Verschwinden Ursulas wusste
c) Es sich um alles Andere, aber keinen unverfänglichen Anruf zum Herausfinden des Standes der Ermittlungen handeln kann.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 21:49
Vielleicht war nur damals beim Drehen des Films der Gronauer eine heiße Spur. Und nun steht er halt im Filmtitel.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 22:27
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke mal, das war höchstwahrscheinlich in Ihrer Handtasche, die auch verschwunden blieb.
Selbst wenn es denn nicht in einem vorliegenden Telefonbüchlein gestanden haben sollte, so heißt das gar nichts.
Ich meinte den Klassiker Telefonverzeichnis (mit Buchstaben A-Z), der war früher unter dem Telefon und war wohl selten bis nie in Handtaschen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber irgendwie muss ein Gronauer ja eingebaut werden, wenn der Fall schon so heißt.
Den Satz kannst Dir komplett schenken, der wird nicht richtiger auch wenn Du ihn allen Usern die eine andere Meinung haben als Du schreibst. Das Problem bei Dir ist, Du kannst nicht ergebnisoffenen diskutieren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:a) Sicher, das dies nicht zur Verschleierung geeignet sein konnte
lief genauso wie beim Aufspringen bei den Scherzanrufen, offensichtlicher geht nicht...
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:b) Der Anrufer ganz offensichtlich nichts vom Verschwinden Ursulas wusste
Der Gronauer stiftet Verwirrung wie bei den anderen Anrufen der Bekannten, du willst das nicht einräumen weil es eben zu Deiner These nicht passt.
Es gibt genug Punkte die dagegen sprechen, das der Gronauer zum Umfeld Jahn gehört, auch wenn Du das anders siehst.

Der Gronauer war Manfred.


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06.04.2021 um 22:44
Zitat von Tom_RipleyTom_Ripley schrieb:Vielleicht war nur damals beim Drehen des Films der Gronauer eine heiße Spur.
Das ist auch bist heute eine heisse Spur. Und bleibt sie auch in Zukunft bis der Fall gelöst. Da drüber besteht kein Zweifel.

Der Anrufer Nennt sich Gronauer und will die Uschi sprechen. Ob er jetzt Gronauer heisst oder nicht, Wien nennt er zwar, aber auch das kann sein muss aber nicht. Vielmehr ist entscheidend, dass der Anruf statt gefunden hat. Und da die Person nicht identifiziert werden konnte, weder vom Umfeld von Jahn noch von den Ermittler, er sich auch nicht Meldet bei der Polizei noch beider Mutter von Jahn, hat er auch was mit dem Fall zutun. Ein Narr der das nicht wahrhaben will.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 22:51
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein Narr der das nicht wahrhaben will.
Perfekt ausgedrückt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

06.04.2021 um 23:24
Ich denke mal, ohne die anderen mysteriösen Anrufe, wäre der Gronauer gar nicht groß thematisiert worden.
Klar ist das eine Spur. Aber so wie der Anruf statt fand , wohl keine heißer Spur. Und schon gar kein kriminalistischer Beweis einer Täterschaft.
Ein Narr, ist der, der nicht weis, was ein Indiz von einem Tatverdacht oder einem kriminalistischen Beweis unterscheidet .


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 00:02
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke mal, ohne die anderen mysteriösen Anrufe, wäre der Gronauer gar nicht groß thematisiert worden.
Klar ist das eine Spur. Aber so wie der Anruf statt fand , wohl keine heißer Spur. Und schon gar kein kriminalistischer Beweis einer Täterschaft.
Ein Narr, ist der, der nicht weis, was ein Indiz von einem Tatverdacht oder einem kriminalistischen Beweis unterscheidet .[/quote

Das mein ich aber auch. Der Gronauer ist, wenn überhaupt, ein sehr schwaches Indiz. Ein Mörder hält sich in aller Regel bedeckt und ruft nicht mitten in der Nacht die Mutter des Opfers an. Der Gronauer ist einfach einer von vielen Bekannten der attraktiven Ursula gewesen.



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07.04.2021 um 00:09
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:a) Sicher, das dies nicht zur Verschleierung geeignet sein konnte
b) Der Anrufer ganz offensichtlich nichts vom Verschwinden Ursulas wusste
c) Es sich um alles Andere, aber keinen unverfänglichen Anruf zum Herausfinden des Standes der Ermittlungen
So sehe ich es auch. Wenn der Anruf wirklich der Verschleierung dienen sollte, war er extrem ungeschickt und kontraproduktiv.
Und um tatsächlich nur den Stand der Ermittlungen auszuforschen, wird wohl kaum jemand mitten in der Nacht die Mutter des Opfers anrufen ☎️ Das ist absurd!


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07.04.2021 um 06:51
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein Narr der das nicht wahrhaben will.
Dann bin ich ein Narr.

Und so zwingend sehe ich die Überlegungen zum Gronauer nicht.
Sei es drum.
Der Fall wird soweiso nicht mehr gelöst werden.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 07:36
Wenn etwas absurd ist, dann ist es das:

Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Gelegenheit macht Diebe!
Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der offene Fiat Spider neue Besitzer gefunden hat...
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Wenn man jetzt bedenkt, dass der Fiat höchstwahrscheinlich in aller Eile zurückgelassen wurde, könnte auch noch der Zündschlüssel gesteckt haben. Die Handtasche der Ursula war sowieso noch im Auto.
Und der Unsinn geht noch weiter. Der Dieb soll auch noch die Checks eingelöst haben. Und den fiat nach Emden verbracht haben.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wüsste nicht warum ein Dieb das Typenschild entfernen sollte.



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 09:54
Zitat von Tom_RipleyTom_Ripley schrieb:Und so zwingend sehe ich die Überlegungen zum Gronauer nicht.
Aus kriminologischer Sicht unumgänglich.
Zitat von Tom_RipleyTom_Ripley schrieb:Der Fall wird soweiso nicht mehr gelöst werden.
Ändert aber nichts daran, dass man deswegen die Person Gronauer ausschliesset.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.04.2021 um 11:47
Zum Fiat

Fassen wir einmal zusammen:

Fundort: Emden, Garagenabstellplatz
Zeitpunkt des Auffindens: wahrscheinlich Mitte Januar 1975
Zustand: fragil und defekt, fragliche Fahrbereitschaft
Fehlende Teile:
~ Windschutzscheibe (die Scheibenwischer und der Gummi waren im Kofferraum verstaut)
~ amtl. Kfz-Zeichen
~ Typenschild im Fahrzeuginnern
Da hat sich scheinbar schon jemand viele Gedanken gemacht beim Entfernen der offiziellen Teile. Sieht nach Verschleierungstaktik aus?
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Windschutzscheibe scheinbar einen Stempel oder Aufdruck hatte, klein, in grauer Farbe und am Rand "versteckt", indem der Hersteller der Scheibe Hinweise verschlüsselt angab und dass es eventuell auch Aufkleber gab, die einen anderen Sachverhalt dargestellt hätten?

Die Werkstatt in Bühlertal: laut XY waren es marginale Schäden (hätten eventuell keiner dringenden Reparatur mit Werkstattaufenthalt bedurft?)

Gerade dieser Werkstattaufenthalt wirft Fragen auf:
Man fährt die A5 bei der Anschlussstelle Bühl ab und gondelt bis Bühlertal (ca. 9 km) und erst in Bühlertal entscheidet man sich für den Halt an einer Tankstelle. Bühl selbst ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Rastatt und hatte an der Peripherie mehrere Tankstellen und Autowerkstätten. Wäre es nicht sinnvoll gewesen, gleich hier anzuhalten, um den Fiat zu checken?
Wenn das Ruckeln des Motors erst zwischen Bühl und Bühlertal einsetzte, dann war doch diese Abfahrt geplant?
Gedanke: "Warum fahre ich von der Autobahn nach 165 km schon wieder ab, wenn ich noch 400 km Fahrt nach Krefeld vor mir habe?"
Ich sehe hier eine erste Ungereimtheit in diesem Fall? Die Filmaussage von Ursula Jahn an der Tankstelle "Du, Manfred, wir wollten doch sowieso hier bleiben..." konterkariert ihr Vorhaben, die Tochter aus Krefeld (schnell) abzuholen, um sie wieder (rasch, zeitnah, schnell) nach Lörrach zu holen?

Mögliche Entfernungen: (nach heutigen Messungen via google.maps)
Lörrach - Bühl/Bühlertal - Schwarzenbachtalsperre ca. 180 km
Lörrach - Krefeld ca. 550 km
Lörrach - Emden ca. 800 km
Lörrach - Brenner ca. 400 km

Bühlertal - Birlenbach ca. 235 km
Bühlertal - Krefeld ca. 400 km
Bühlertal - Emden ca. 650 km
Bühlertal - Brenner ca. 450 km

Birlenbach - Krefeld ca. 185 km
Birlenbach - Brenner ca. 600 km
Birlenbach - Emden ca. 435 km

Krefeld - Brenner ca. 770 km
Brenner - Emden ca. 1000 km

Das sind fast alles große Entfernungen gewesen.
Wenn man bedenkt, dass 1974 einige Autobahnen nur zweispurig und manche noch gar nicht existierten oder nicht ausgebaut waren, dann benötigte man sicherlich die eine oder andere Stunde mehr im Vergleich zur heutigen Verkehrssitutation. Okay, 1974 waren wahrscheinlich nur halb so viele PKW zugelassen und der LKW-Verkehr war überschaubarer.

Was gar nicht wirklich in der Diskussion groß erwähnt wird:
Ihre fehlenden Papiere (Reisepass, Personalausweis, Führerschein, Fahrzeugschein, Scheckkarte)
wobei noch mindestens drei Scheckformulare im blauen Scheckheft in der Aufzählung fehlten.
Für eine Fahrt ins Ausland war damals die grüne Versicherungskarte zwingend vonnöten, sie wurde bei jeder Zollkontrolle zur Vorlage aufgefordert, sowie die fehlende Armbanduhr der Marke Eterna-Matic Golden Heart (Schweizer Fabrikat mit ausgewechseltem Armbahn in Gelbgold). Außerdem erwähnt Eduard Zimmerman bei der Aufzählung der fehlenden Dinge "...so zum Beispiel..." und suggeriert, dass noch weitere persönliche Dinge von ihr vermisst werden.
Ich denke, es war ein leichtes, wenn man mit ihren offiziellen Papieren die Scheckformulare einreichte. Denn vier Dokumente trugen ihre Unterschrift. Wahrscheinlich ist die falsche Unterschrift erst einem geübten Auge aufgefallen?


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