Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

Haiio @alle !

Wenn Ursula Jahn ihre Rechnung im Hotel und in der Werkstatt tatsächlich mit EC bezahlt hat, dann hat man ihre Unterschrift. Es gibt nur wenige Menschen, die eine Unterschrift glaubwürdig fälschen konnen. In dem Fall kann man die "Doppelgängerthese" einfach knicken.

Gruß, Gildonus

@Gildonus

Der Fall war 1974 ! Nix EC Karte zücken und fertig .....

Hallo @stupormundi , hallo @alle !

stupormundi schrieb:Der Fall war 1974 ! Nix EC Karte zücken und fertig .....

Nun ja, 1974 war man noch etwas rückständig !
Da mußte man noch den EC-Scheck ausfüllen und damit bezahlen. :D :D :D

Gruß, Gildonus

@stupormundi
@Gildonus

Obwohl die Euroscheck schon 1972 eingeführt wurden, konnte man damit erst ab 1975 bezahlen.Vorher konnte man sie nur bei einer Bank einlösen.

Der Reparaturbetrag von DM 18,- wurde ja von Manfred bar bezahlt.
Übrigens für mich auch ein Anhaltspunkt, das da mehr war als eine platonische Jugendfreundschaft

Aber egal. Am Brenner sind ja 2 Schecks mit nachweislich gefälschter Unterschrift eingelöst worden.
Ich nehme mal an der/die Einlöser(in) muss wohl auch die Scheckkarte vorgelegt haben.
Für mich eine der wesentlichen Rätsel in diesem Fall. Wie kamen die Schecks nach Süden, während Leiche und Auto letztendlich nach Norden (vom Schwarzwald aus) verbracht wurden.

@Nightrider64

Habe mich auch schon gefragt, ob nicht die Reiseschecks nach dem Mord nur zufällig von einem Unbeteiligten Dritten auf dem Weg nach Süden (z.B. in einem Papierkorb an einem Parkplatz, in den der Täter sie warf oder so....) gefunden wurden, das dann damit sein Glück probieren wollte.

Wäre natürlich arger Zufall, aber die Alternativ-Theorien sind halt alle ebenso löchrig.

@stupormundi
Hatte ich auch mal die Theorie , das die nur weggeworfen wurden an der Autobahn und von Fremden eingelöst wurden um ihre Urlaubskasse aufzubessern.

Aber da ist dann noch der Prospekt der Brennerautobahn im Kofferraum des Fiat.

Und soweit ich mich erinnert habe und auch nach Recherche im Internet, konnte man damit nur Geld abholen, wenn man auch die Karte dabei hatte. Der Bankbeamte kontrollierte im Allgemeinen, ob die Unterschrift auf dem Scheck mit dem auf der Karte überein stimmt und ob die Kartennummer mit dem Scheck übereinstimmte.
Deshalb sollte Karte und Schecks nie zusammen aufbewahrt werden.

Ich denke eher, da sollte eine falsche Spur gelegt werden. Richtig logisch ist das aber auch nicht, wenn jemand sich so eine Mühe macht eine Spur nach Italien zu legen, aber die Leiche so oberflächlich versteckt, das diese eigentlich jederzeit hätte gefunden werden können.

Also ich habe mir den Fall auch noch mal angeschaut, und habe da eine mögliche unmysteriöse Hergang des Falles.(Da xy ja nur bekannte Fakten, z.b. Aussagen des bekannten, weiter geben kann)
1. Frau Jahn hatte ihren "Bekannten" während seines Italien-Urlaubs dort besucht. Während diesem Aufenthalts wurden ihr unter anderem die schecks gestohlen. Da ist auch das Prospekt vom Brenner erklärbar.

2. Nachdem sich Frau Jahn und ihr Bekannter bei Bühl getrennt hatten, hat sie unterwegs einen Anhalter (während einer rast etc.) mit Richtung Norden genommen. Unterwegs kahm es zu einer der typischen xy Anhalter Straftaten und die Leiche wurde im Wald bei birlenbach entsorgt.(Ungefähr 5 km von der A3 entfernt, 1974 schon in betrieb). Die zerbrochene Windschutzscheibe deutet auf einen Kampf hin.

3. Warum wurde das Auto ausgerechnet in Emden "entsorgt"?? Die Stadt und Ostfriesland allgemein lag 1974 mal mindestens 60 km von der nächsten Autobahn Zufahrt. Meine Vermutung ist, das der Täter einen Bezug zum Ostfriesischen Raum hatte (Bewohner oder VW-Mitarbeiter), und auch wußte, wo er das Auto unauffällig entsorgen konnte.

4. Der nächtliche Anruf(Gronauer), da sag ganz einfach, das war wie beim 2. Anruf ein schlechter Scherz von jemand, der wußte das Frau Jahn verschwunden war.

@steffenandre

steffenandre schrieb: Frau Jahn hatte ihren "Bekannten" während seines Italien-Urlaubs dort besucht. Während diesem Aufenthalts wurden ihr unter anderem die schecks gestohlen. Da ist auch das Prospekt vom Brenner erklärbar.

Glaubst du nicht, dass der Bekannte das erzählt hätte und es in xy erwähnt worden wäre?

Es sollte ja keiner wissen, daß Frau Jahn ihn besucht hatte. Evt war er verheiratet, in den 70ern wäre sowas eine Katastrophe gewesen. Da verschweigt man lieber einige Tatsachen bei der polizei

Ja da scheint xy vielleicht zu diskret gewesen zu sein.
Laut Film half ihr der Bekannte nur beim Umzug.
Aber sollte es Frau Jahn nicht gemerkt haben das ihr ihre Schecks schon gestohlen worden sind?

Wie gesagt, das ist nur eine Hypothese. Würde aber etliche Ungereimtheiten aus dem Ablauf logisch erklären.

War das nicht so, das sich Ursula von ihrem Mann getrennt hat, der alte Jugendfreund, der vorher in italien war, ihr beim Umzug geholfen hat und dann sind sie gemeinsam in den Schwarzwald.
Davon das Ursula vorher in Italien war, war nie die Rede. Das hätte man damals auch ermittelt.

Da bei diesem Fall einiges im argen liegt, würde ein 3 Tage kurztripp von Frau Jahn auch nicht auffallen. Solange ihre papiere in ordnung waren, wäre sie an der grenze eh nicht aufgefallen. Da nach meines Erachtens die Zeitangaben von xy damals eh für die Füße waren. Trennt sich von ihrem Mann und hat am nächsten Tag schon eine neue Wohnung und zieht um mit Hilfe des "bekannten" der rein zufällig aus Italien nach hause kommt.

@steffenandre

Mir erschließt sich nur nicht, warum er das verschweigen sollte. Verheiratet war er wohl eher nicht, wenn er alleine in den Urlaub fuhr. Den Plan, mit Frau Jahn einige Tage im Schwarzwald zu verbringen, hat er ja auch erzählt.

Das ist ja spannende an solchen ungeklärten Fällen. Man kann nur Mutmaßungen anstellen, aber wahre Fakten wird man nach einem so langen Zeitraum nicht mehr finden.

Hier noch eine mögliche Herleitung vom Namen "gronauer": gronau ist eine Stadt in Westfalen an der grenze zum münster Land. Genau halbe Strecke Krefeld-emden ca. 120 km

@steffenandre

Eigentlich sehe ich auch den Typischen Anhalter Mord in diesem Fall. Was mich jedoch stutzig mach, wie kommen die Checkformulare so schnell an den Brenner. Birlenbach - Brenner 600Km.

Vielleicht war der Täter ja doch noch zuerst Richting Brenner unterwegs und hat den Wagen erst sehr viel später in Emden abgestellt

Was ich an dem Fall insgesamt seltsam finde ist, das der Jugendfreund ja auch vorher in Italien war.
Die ganze Rolle, die dieser Mann spielt finde ich, so wie sie dargestellt wird,seltsam.
Es scheint so, als könnte es ihr Liebhaber gewesen sein. Aber das wird sicher entsprechend ermittelt worden sein.
Interessant ist da auch die Formulierung im Filmbeitrag, man habe sich angabegemäss an der Autobahnauffahrt getrennt. Das klingt so als glaube man das nicht ganz.

Desweiteren halte ich es für nahezu unmöglich, das ein Täter den Weg vom Leichenfundort bis nach Emden ohne Windschutzscheibe zurück gelegt haben soll. Aber die scheibe muss bereits raus gewesen sein, als das Auto abgestellt wurde. Die Polizei hat explizit nach Zeugen gesucht, die beobachtet haben, wie jemand entsprechende Glassplitter weg gesaugt hat.
daraus schließe ich, das keine entsprechenden Splitter im Wagen gefunden wurden

@Nightrider64
Natürlich ist der Bekannt womöglich Liebhaber von Jahn höchst verdächtig. Dass er von den Italien Ferien zurückkehrt um bei Zügeln zu helfen mag geplant gewesen sein. Hingegen der Aufenthalt im Schwarzwald wohl eher nicht. Auffallen ist dabei die relativ trübe Stimmung bei der Tankstellen Ankunft. Bei der Abfahrt soll sich diese aufgelöst haben. Die Trennung an der Autobahnauffahrt könnt auch abgesprochen sein. So aussergewöhnlich erscheint mir dies nicht. Wahrscheinlich war vorgesehen sich in Krefeld wieder zu Treffen.

Was mich überrascht ist die lang warte Zeit für die Reparatur. So ein Unterbrecherkontakt einstellen, gegebenen Falls den Kondenser ersetzen dauert doch nicht zwei Tage.

Beim noch Ehemann, ja was gibt es da viel? Ausser, dass er die Telefonanrufe beim Bekannten und bei der Mutter in Auftrag gab. Von woher die Anruferin allerdings wusste, dass da im Schwarzwald ein zwischen Stopp eingelegt werden musst, und was da passiert sein soll, höchst mysteriös. Hat sie die Checkformulare am Brenner eingelöst? Oder kannte sie sogar den Gronauer?

Was bleibt da als nächstes übrig? Anhaltermord? Frau Jahn fährt nach bei Bühl Richtung Norden. Irgend wo nimmt sie ein Anhalter mit. Der spätere Mörder. Er verbring die Leiche nach Birlenbach. Fährt zum Brenner, und entsorgt das Auto in Emden. Natürlich kann die Rückfahrt auch mehrere Tage gedauert haben. Geld hatte er ja.

Aber Leute über legt doch mal. Die Windschutzscheibe is doch höchst wahrscheinlich beim Kampf (mord)zu Bruch gegangen. Wer fährt den mit einer so auffälligen und auch doch so hinderlichen defekt am auto, bald 1800 km(Birlenbach- brenner- Emden). Auch glaube auch nicht das er mit dem auto mit so einer Beschädigung über die Grenze gekommen wäre. Und die Windschutzscheibe nahe des abstellortes vorsätzlich zu zerstören, halte ich für total unlogisch(entdeckungsgefahr)