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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 02:09
@Nightrider64

6. Der Fiat wird nach der Tat irgendwo abgestellt und gestohlen. Die Checks werden am Brenner eingelöst. Der Prospekt landet im Kofferraum. Und die gleichen Personen sind Tage - Wochen später bis nach Emden gefahren.

Sicher nicht ganz verwerflich. Nur um die Checks einzulösen gleich zum Brenner fahren mindert dieses Szenario. Und noch mehr, wenn sie danach im Tirol noch Ferien verbrachten. Und mit Personen denkst du natürlich an ein Tramper Paar. Ich halte das letztlich aus mehreren Gründen für wenig wahrscheinlich.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:daß die im Filmbeitrag als höchst mysteriös dargestellten Anrufe bei Manfred sich inzwischen als Scherz von einer weiteren Bekannten herausgestellt haben.
Also in der Nachbesprechung wird das nicht so wiedergegeben. Schau die Bitte das Video Seite 68 nach mal an. Lediglich dass die Anrufe Ermittelt werden konnten. Es war die Frau des Mannes die da Angerufen hat.

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 02:18
@1899Ost
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die Annahme, dass der Fiat nach der Leichenablage irgendwo auf einem Patz abgestellt wurde, und später gestohlen wurde erachte ich für das wahrscheinlichste.
Da gehört noch eine Ergänzung dazu. Dass der Dieb die Typenschilder wie die Chassies Nummer entfernt hat. Bei ihm auch die Windschutzscheibe barst. Anbei er den Wagen gereinigt hat. Danach ist er nach Emden gefahren. Um den Schrot los zu werden.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Wie wurden denn damals Wagen gestohlen? Aufgebrochen und kurzgeschlossen? Und hätte der Kofferraum dann nochmal separat aufgebrochen worden sein müssen.
Also ein Cabriole in der damaligen Zeit aufzubrechen war natürlich keine Sache. Und falls der Schlüssel im Wagen gefunden wurde ist alles kein Problem. Aber ich denke das ist eine Wunschvorstellung.

In der Tat ist es so, dass gerade zu damaligen Zeit der Kofferrum immer verschlossen war. Ganz einfach deswegen, weil die Mitgeführten Sachen dort sicher Aufgehoben waren.

Kurzuschliessen geht gar nicht. Damit zerstörst du mehr, und der Motor springt 100% nicht an. Das Überbrücken des Zündschlosses ist nicht ganz einfach. Auch benötigt man neben etwas Fachwissen auch Werkzeug. Und da wichtigste Werkzeug war damals gar noch nicht auf dem Märt. Über PN gebe ich gern weitere Auszünfte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 02:58
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Kurzuschliessen geht gar nicht. Damit zerstörst du mehr, und der Motor springt 100% nicht an
Entschuldige, aber das ist Quatsch.
Ich bin in den 80er ein halbes Jahr so gefahren, weil mein Zündschloß kaputt war.
Da zerstörst Du gar nichts und mußt auch nur zwei Kabel verbinden und mit dem dritten Zünden.
Einfacher gehts kaum.
So hab ich 3 Monate mein Auto gestartet. Da ich das nie im geheimen gemacht habe, wurde ich einmal von der Polizei kontrolliert, konnte mich aber legitimieren.
Da ging nichts bei kaputt am Motor.
Auch das wie in den Filmen, wo die erst 5 mal Funken kommt nicht vor.
Den Wagen kann man so in 5 sec Starten, wenn man weis wie.
Und ein Kofferraumschloss eines Italieners aus den 70er bekam man auch schnell mit nem Schraubenzieher auf.

Wegfahrsperren oder so etwas gab es erst 20 Jahre später.

Ich gehe davon aus, der Täter wollte nur schnell weg und hat den Wagen offen mit steckenden Schlüssel abgestellt.

Ich denke der hatte nach der auch für ihn schockierenden Tat nur noch einen Instinkt: "Weg und alles vom Opfer los werden"
Er scheint nicht mehr in der Lage gewesen zu sein, planmäßig zu denken. so deute ich z.B. auch die doch sehr offene und scheinbar planlosen Leichenablage.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 03:42
@Nightrider64

Leider gibt es immer wieder Leute und gerade auf dem Autosektor die einfach mehr verstehen wollen obwohl nicht vom Fach als der Fachmann selbst.

Weisst du überhaupt was ein elektrischer Kurzschluss ist? Dir verrate ich es. Das geschieht wenn der Pluspol mit dem Minuspol (beim Auto auch Masse genannt) über einen Elektroleiter verbunden wird. Weiter am Elektroteil des Zündschloss befindet sich kein Kabel mit Minus.
Und nun zum Kofferraum. Das Öffnen wirst du nicht mit einem Schraubenzieher nicht bewältigen können. Da bin ich mir 100% sicher.

Vergisst endlich die Hollywood und Film Story's, dass ein Autodiebstahl ein Minutensache ist. Es hat schon einen Grund warum ich nur über PN Auskunft geben möchte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 09:28
Wie dem auch sei, das Ganze gibt für mich immer noch das Bild eines narzisstischen Einzeltäters ab, der der Polizei noch Aufgaben stellen und vielleicht - anhand des XY-Films nicht mehr nachvollziehbar - noch Spuren in andere Richtungen legen wollte. Das passt an einigen Stellen nicht, wenn er etwa die persönlichen Gegenstände Jahns im Kofferraum belässt und gleichzeitig das Typenschild entfernt, ist für mich aber schlussendlich die einzige Möglichkeit. Gelegenheitsdiebe hätten diesen Aufwand niemals auf sich auf sich genommen


  1. Uhr und Wertsachen der Ursula Jahn stehlen
  2. 500 Kilometer vom Fundort der Leiche die Reiseschecks einlösen
  3. Brenner-Prospekt im Kofferraum drapieren
  4. mit dem Auto wieder hoch nach Emden zu brettern
  5. unterwegs in der Nähe von Emden mit einem Staubsauger den Innenraum reinigen und trotzdem weiterfahren
  6. und das Typenschild zerstören



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 12:28
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Das passt an einigen Stellen nicht, wenn er etwa die persönlichen Gegenstände Jahns im Kofferraum belässt und gleichzeitig das Typenschild entfernt, ist für mich aber schlussendlich die einzige Möglichkeit.
Ich kann das nicht recht einordnen worauf du raus willst. Welche Variante darf es dann sein.

A. Der Fiat wird nach der Leichenablage irgendwo abgestellt und gestohlen. Die Checks werden am Brenner eingelöst. Der Prospekt landet im Kofferraum. Und die gleichen Personen sind Tage - Wochen später bis nach Emden gefahren. (Der Fiat war am Brenner)

B. Der Fiat wird nach der Leichenablage irgendwo abgestellt und später gestohlen. Der Dieb entfernt die Typenschilder wie die Chassies Nummer. Bei ihm barst auch die Windschutzscheibe. Anbei er den Wagen gereinigt hat. Weiter er nach Emden gefahren ist, um den Schrot los zu werden. (Der Fiat war nicht am Brenner)

Ich gehe fest davon aus, dass der Täter nach der Leichenablage zum Brenner fuhr. Und die Checks einlöste. Weiter ich keinen Sinn erkennen mag, warum der Täter die Typenschilder und die Chassies Nummer entfernen soll. Die Möglichkeit, dass der Täter den Fiat im Auftrag nach Emden fahren lies schliesse ich nicht aus. Und gleich noch die Wagenpapier dazu gab.

Wie gesagt, ein Autodiebstahl ist keine Minutensache. Ganz abgesehen davon, dass das Spurn hinterlässt. Anbei der Diebstahl nur Sinn macht, wenn er die Wagenpapiere in den Besitz kriegt. Ansonsten das entfernen der Typenschilder wie der Chassies Nummern auch für den Dieb kein Sinn macht.

Dass der Täter den Fiat unverschlossen und mit Schlüssel irgendwo abstellte ist doch Ironie. Und wo möglich nur die Checks mit nimmt gibt's doch nicht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 13:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:A. Der Fiat wird nach der Leichenablage irgendwo abgestellt und gestohlen. Die Checks werden am Brenner eingelöst. Der Prospekt landet im Kofferraum. Und die gleichen Personen sind Tage - Wochen später bis nach Emden gefahren. (Der Fiat war am Brenner)

B. Der Fiat wird nach der Leichenablage irgendwo abgestellt und später gestohlen. Der Dieb entfernt die Typenschilder wie die Chassies Nummer. Bei ihm barst auch die Windschutzscheibe. Anbei er den Wagen gereinigt hat. Weiter er nach Emden gefahren ist, um den Schrot los zu werden. (Der Fiat war nicht am Brenner)
Sind beides für mich keine plausiblen Verhaltensmuster für Gelegenheitsdiebe.

Die hätten den Wagen auch einfach mit Scherben im Wagen irgendwo stehen lassen können und hätten das Typenschild nicht entfernen brauchen.

Und erst nach Österreich (offenbar gezielt, Reiseschecks einlösen geht auch woanders) und dann nach Emden braucht auch keiner fahren.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 15:22
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Sind beides für mich keine plausiblen Verhaltensmuster für Gelegenheitsdiebe.
Ja natürlich sind Punkt A. B. nicht das Verhaltensmuster für Gelegenheitsdiebe. Dazu schreibe ich ja:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie gesagt, ein Autodiebstahl ist keine Minutensache. Ganz abgesehen davon, dass das Spurn hinterlässt. Anbei der Diebstahl nur Sinn macht, wenn er die Wagenpapiere in den Besitz kriegt. Ansonsten das entfernen der Typenschilder wie der Chassies Nummern auch für den Dieb kein Sinn macht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die Möglichkeit, dass der Täter den Fiat im Auftrag nach Emden fahren lies schliesse ich nicht aus.
Auch denkbar wäre, dass der Täter den Fiat jemanden übergeben hat. Der ihn gemäss Auffinde Situation ausgeschlachtet hat. Und in Emden abgestellt hat.

Weil alles so ist wie du schreibst, genau darum hab ich immer geschrieben, dass der Überbringer des Fiats nach Emden nur an den Typenschilder, Chassis Nummern, wie den Wagenpapiern interessiert war. Das braucht er.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Und erst nach Österreich (offenbar gezielt, Reiseschecks einlösen geht auch woanders) und dann nach Emden braucht auch keiner fahren.
Da sind wir uns völlig einig.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dass der Täter den Fiat unverschlossen und mit Schlüssel irgendwo abstellte ist doch Ironie. Und wo möglich nur die Checks mit nimmt gibt's doch nicht.



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 16:28
@schluesselbund
Wenn Du wüsstest wie viele Autos ich schon "kurzgeschlossen" habe. Wobei da nichts kurzgeschlossen wird, sondern nur der Schalter, das sogenannte Zündschloß überbrückt wird.
Da werden 2 der 3 kabel zusammengedreht, dann ist Zündung an. Dann wird mit dem 3. gestartet. Will man den Wagen wieder aus machen, muß man die beiden zusammengedrehten wieder auseinander pfriemeln. Die ganze Zeit drauf achten, daß das andere Kabel nicht ran kommt.
Hat man nen Paar passende Kabelklemmen geht das noch besser
Heute geht das nicht mehr so einfach, wegen elektronischer Wegfahrsprerre,

Aber der Fiat wurde wohl nicht "kurzgeschlossen" aufgefunden, was bedeutet, der/die letzten Fahrer waren im Besitz der Autoschlüssel.

Das die Typenschilder abgemacht wurden spricht eher dafür, daß die letzten Benutzer nicht im Besitz der Autopapiere waren.
Oder sie hebelten die erst ab als sie den Wagen abstellten, damit seine Identität vielleicht unbekannt bleibt, weil sich keiner die Mühe macht nachzuforschen, wenn das Autowrack dann mal entsorgt wird.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.05.2020 um 18:35
@Nightrider64

Weil nämlich das Zündschloss beim Starten des Motors auch die richtigen Kontakte herstellt im Ansatz richtig. Aber soweit ich es noch auf dem Schirm habe konnte das Zündschloss beim Fiat noch mehr. Das heisst, macht man das auf diese Weise wie du es beschreibst müssen erst die Richtigen Verbindungen gesucht werden. Und wenn die gefunden werden kann die Fahrt nicht beginnen. Der Fiat 124 hat nämlich noch ein Lenkradschloss was einrasten würde.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.05.2020 um 20:25
@schluesselbund
@Nightrider64
@1899Ost
@falstaff
@InspektorWirz
@libero402
Hallo Leute, bin wieder zurück!
Ein Szenario hinsichtlich Gronauer haben wir noch garnicht beackert. Das er Gronauer ist und ursprünglich aus Wien kommt, aber in/um Krefeld lebt! Wir haben uns doch schon lange gefragt, weshalb der Anruf um 3 Uhr morgens? Für den Täter macht er null Sinn, egal aus welcher Richtung betrachtet.
Gleichzeitig kennt Gronauer UJ gut genug, um die Telefonnummer der Mutter bekommen zu haben. Ohne Wertung, besonders da es die doch ziemlich wilden 70er waren, scheint, so dringt das durch den XY-Film, UJ privat mehrere Eisen im Feuer gehabt zu haben. Gronauer könnte eine teilverflossene Flamme aus Krefelder Tagen gewesen sein. Eine solche örtliche Nähe könnte die seltsame Uhrzeit teils nivellieren.

Gronauer gab während des Telefonats an, die Uschi hätte ihm gesagt, "dieses Wochenende" wäre sie in Krefeld. Womöglich war Gronauer auf der Piste gewesen, heimgekommen, nicht besoffen, aber angeheitert und da fiel ihm ein, "die Uschi" hatte doch zuletzt gesagt, sie hätte vor, dieses Wochenende wieder in Krefeld zu sein! Prima, anrufen, bissel schwatzen und dann gemeinsam für den Rest des Wochenendes Spaß haben! Nicht unbedingt wohlüberlegt, vorsichtig ausgedrückt, aber Ideen, die man nach einer Nacht auf Piste durchaus haben könnte.
Das würde erkllären, warum Gronauer offenbar verdattert war als die Mama dran war und auch beim Datum zurückgerudert ist.
Der hatte angerufen mit Schnackseln im Sinn und war wohl überfahren, daß die Mama dran war und UJ nicht da.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.05.2020 um 21:06
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Gronauer gab während des Telefonats an, die Uschi hätte ihm gesagt, "dieses Wochenende" wäre sie in Krefeld. Womöglich war Gronauer auf der Piste gewesen, heimgekommen, nicht besoffen, aber angeheitert und da fiel ihm ein, "die Uschi" hatte doch zuletzt gesagt, sie hätte vor, dieses Wochenende wieder in Krefeld zu sein! Prima, anrufen, bissel schwatzen und dann gemeinsam für den Rest des Wochenendes Spaß haben! Nicht unbedingt wohlüberlegt, vorsichtig ausgedrückt, aber Ideen, die man nach einer Nacht auf Piste durchaus haben könnte.
Das würde erkllären, warum Gronauer offenbar verdattert war als die Mama dran war und auch beim Datum zurückgerudert ist.
Der hatte angerufen mit Schnackseln im Sinn und war wohl überfahren, daß die Mama dran war und UJ nicht da.
Ja, in etwa so stelle ich mir das auch vor. Hundspeinlich dass die Mama dran ging, aber da rechnet man ja nachts um drei nicht damit. Im Handyzeitalter hätte er ne peinliche SMS verschickt - damals blieb ihm nichts anderes übrig als in seiner guten Stimmung direkt anzurufen. Vielleicht wusste er ja aber auch garnicht dass die Uschi noch bei der Mama wohnte und hatte einfach nur die Telefonnummer irgendwann mal bekommen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.05.2020 um 21:34
Hallo an die Gruppe hier, die so konstant an diesem Fall dran bleibt:

Thema "Gronauer":

Was ich mich im Zusammenhang mit dem Umfeld von Frau Jahn gefragt habe? Wenn die Angaben aus dem Filmfall stimmen, UJ frisch vom Ehemann getrennt war, evtl. war Manfred der neue Freund. Ihr Kind war mehrere Monate in Krefeld bei der Oma.

Der "Gronauer", falls der wirklich Wiener war, aus irgendwelchen Gründen die Telefonnummer von Mutter Jahn hatte.
Frau Jahn wusste doch selbst das sie kaum in Krefeld anzutreffen ist. Warum sollte UJ dann diese Tel.Nr. rausgeben? Macht das Sinn?
Die Frage ist auch zu welchem Zeitpunkt, falls sie die Nr. weitergab und da wird's dann schwierig in der Einschätzung....

Wie lange war die Ehe in der Krise? Hatte sie deshalb ihr Kind länger nach Krefeld um ihre Ehe zu retten?
Ich denke ihre Ehe bestand wohl mehrere Jahre, das Kind war immerhin schon 4.

"Manfred" kannte sie vermutlich aus ihrem früheren Leben als Frau Jahn noch in Krefeld zuhause war.

Der "Gronauer" passt für mich als möglicher neuer Freund nicht so ganz in diese Geschichte, da auch der Zeitraum zwischen Eheaus und vielleicht "Manfred" sehr kurz war....


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.05.2020 um 22:03
Hallo,
Ich denke der Gronauer hat die Telefonnummer von Ursula bekommen als diese schon wusste, daß sie zurück nach Krefeld zieht. Das muß ziemlich zeitnah vor ihrem Verschwinden gewesen sein.
Wahrscheinlich hat sie die Nummer gegeben mit der Ansage "dort sei sie ab nächste Woche (Bsp.) telefonisch zu erreichen.
Vielleicht ging sie dabei nicht davon aus, daß der Mann auf die Idee kommen würde nachts um 3:00 anzurufen.
Andererseits kann ich mir vorstellen, daß der Gronauer nicht wusste, daß das der Anschluß der Mutter war.
Wie ich schon erwähnte, wäre es eine absolute Unverschämtheit gewesen um die Zeit anzurufen, wenn man weis, daß dort auch noch andere Leute wach gemacht werden.
Wie in xy gezeigt, war es seinerzeit üblich, daß das Telefon auf dem Flur stand .
Ich persönlich glaube nicht, daß der Gronauer was mit der tat zu tun hat, sondern wirklich, vielleicht im angeheiterten Zustand, mit Ursula kontakten wollte.

Manfred war lt xy ein "Jugendfreund" aus Krefelder Zeiten.
Allerdings ist davon auszugehen, daß es zumindest zeitweise ihr Geliebter war.
Da werden so Andeutungen gemacht im Filmfall.

Der Ehemann von Ursula bleibt bei der ganzen Geschichte außen vor.
Man wird ihn überprüft haben und als Täter oder Tatbeteiligter ausschließen können.

Interessant für mich ist immer die Ansage im Filmfall : "Angeblich habe man sich an der AB Auffahrt getrennt" das hat so den Anschein, als würde man Manfred nicht so ganz glauben.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

13.05.2020 um 22:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Interessant für mich ist immer die Ansage im Filmfall : "Angeblich habe man sich an der AB Auffahrt getrennt" das hat so den Anschein, als würde man Manfred nicht so ganz glauben.
Die Kripo konnte "Manfred" diese Angabe nicht wiederlegen. Möglicherweise sind die beiden ja doch Kolonne gefahren bis.... in den Raum Limburg.
Der Filmfall ist schon so in der Richtung aufgebaut, wir haben unseren Verdächtigen, aber wir brauchen noch Indizien und Beweise (so ähnlich wie aktuell im Fall B.Rösing).
Man stelle sich vor, irgendwer hätte sagen können, Frau Jahn war in Begleitung von "Manfred" nach AB Bühl. Ich denke das wäre so ein Baustein gewesen um diese Aussage erheblich zu erschüttern.


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13.05.2020 um 22:38
Zitat von libero402libero402 schrieb:Man stelle sich vor, irgendwer hätte sagen können, Frau Jahn war in Begleitung von "Manfred" nach AB Bühl. Ich denke das wäre so ein Baustein gewesen um diese Aussage erheblich zu erschüttern.
Zumal die beiden außergewöhnlichen Autos hintereinander durchaus aufgefallen sein könnten und auch in Erinnerung geblieben.
Leider wissen wir nicht, warum man sich an der Auffahrt getrennt hat.
Ich kann mir nur vorstellen, daß Manfred mit dem Mercedes schneller fahren wollte.
Aber höflicher wäre es gewesen hintereinander her zu fahren.

Wir haben das früher eigentlich immer gemacht auch wenn man dann Rücksicht auf das langsamste Auto nehmen musste.


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14.05.2020 um 00:00
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Im Handyzeitalter hätte er ne peinliche SMS verschickt - damals blieb ihm nichts anderes übrig als in seiner guten Stimmung direkt anzurufen.
Ja, sowas in der Art glaube ich auch, denn anders macht das Telefonat keinen Sinn.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Der "Gronauer", falls der wirklich Wiener war, aus irgendwelchen Gründen die Telefonnummer von Mutter Jahn hatte.
Frau Jahn wusste doch selbst das sie kaum in Krefeld anzutreffen ist. Warum sollte UJ dann diese Tel.Nr. rausgeben? Macht das Sinn?
Die Frage ist auch zu welchem Zeitpunkt, falls sie die Nr. weitergab und da wird's dann schwierig in der Einschätzung....
"Manfred" kannte sie vermutlich aus ihrem früheren Leben als Frau Jahn noch in Krefeld zuhause war.
Der "Gronauer" passt für mich als möglicher neuer Freund nicht so ganz in diese Geschichte, da auch der Zeitraum zwischen Eheaus und vielleicht "Manfred" sehr kurz war....
Persöhnlich glaube ich, daß diese Angaben von Gronauer, Name und Herkunftsort, sogar stimmen. Gronauers gibt es nicht viele in Wien, wenn man einen Tarnnamen nimmt, dann was Verbreitetes wie Müller, Meier oder Schmidt. Wenn man nicht aus Franken kommt, wo es ganze Nester :-) an Gronauer gibt, ist das kein Falschname der sofort in den Sinn kommt.
Auch gibt es keinen Grund, Wien vorzugeben, mit Verlaub die wenigsten Krefelder könnten z.B. Wiener oder Salzburger Dialekt auseinanderhalten.
Daher denke ich, daß diese Angaben eher stimmen, Gronauer war verdattert, daß die Mama dran war.

Ich sehe Gronauer auch nicht als "neuen Freund", sondern als teilsvergangene Flamme aus Krefelder oder Lörracher Tagen, die damals in oder im Raum Krefeld wohnte. Alter Liebhaber auch deswegen, weil Gronauer die Nummer in Krefeld kannte und wußte, daß UJ vorgehabt hatte, an diesem Wochenende in Krefeld zu sein. Dann macht das Telefonat wenigstens etwas Sinn.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Interessant für mich ist immer die Ansage im Filmfall : "Angeblich habe man sich an der AB Auffahrt getrennt" das hat so den Anschein, als würde man Manfred nicht so ganz glauben.
Das ist ein ganz offensichtlicher Hinweis, daß die Polizei deutlich mehr hinter "Manfred" vermutet. So offen Aussagen in der Sendung anzuzweifeln, kommt nicht oft vor. Da üblicherweise versucht wird, kein zu schlechtes Licht auf beteiligte Personen zu werfen, fällt sowas besonders auf. Da müssen weit über den Film hinaus Zweifel an Manfreds Aussage bestehen.


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14.05.2020 um 00:31
Gronauer zur Mutter: Sie (die Uschi) sagt mir, dass sie dieses Wochenende bei ihnen (Mutter) ist. XY Seite 68

Der Gronauer wusste ganz genau bei wem er da anruft. Folglich wird es Ihn nicht überrascht haben, dass die Mutter den Anruf entgegen nimmt. Es ist doch eher das normalste, dass derjenige ans Telefon geht, dem auch die gewählte Nummer gehört.

Gronauer: Letzte Woche. Kann auch schon 14 Tag oder so her sein.

Also er muss doch schon etwas länger im Besitz der Nummer gewesen sein. Vermutlich mindestens 8 Wochen oder so.

Naheliegend wäre doch, dass er nachfragt wann dann die Uschi erreichbar ist. Genauso, dass er den Grund es Anrufes nennt. Wie auch, dass man etwas ausrichten soll.

Weiter ist schon auffällig, dass ein Österreicher angeblich aus Wien anruft. Und die Checks werden am Brenner eingelöst. Letztlich wird noch ein Prospekt gefunden. Da passt dann auch das Nächtlich Telefonat in die Verdachtskette.

Klar, das besagt noch langen nicht, dass er der Täter wahr. Aber annehmen, dass er von der Tat wusste allemal.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.05.2020 um 01:03
Zitat von libero402libero402 schrieb:Man stelle sich vor, irgendwer hätte sagen können, Frau Jahn war in Begleitung von "Manfred" nach AB Bühl. Ich denke das wäre so ein Baustein gewesen um diese Aussage erheblich zu erschüttern.
Da bliebe immer noch der Gronauer in verdacht. Darum schreibe ich auch schon lange, dieses Telefonat entlastet Manfred.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.05.2020 um 01:25
Wieso ist ein Anrufer, der sich auch noch vorstellt. verdächtig, nur weil er nicht ermittelt werden konnte ?
Okay Anfangsverdacht ja , aber auch nicht mehr
Erst einmal spricht alles dafür, daß der Gronauer nicht wusste, daß U. tot unter der Wanne lag.


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