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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 00:10
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Es gibt keinerlei Informationen darüber, wann Manfred in Krefeld ankam – weder im XY-Film noch im Hörzu-Artikel.
Bist du dir da ganz sicher?
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Ursula Jahn habe sich mitsamt ihrem Wagen nach Süden abgesetzt.
Aber trotzdem würde die Checkeinlösung für Manfred keinen Nutzen bringen. Weil Jahn sich sicher bei Ihrer Mutter früher oder später gemeldet hätte. Auch ist sprich die enorme Mobilität nicht für Manfred als Checkeinlöser.

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 07:54
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Nein. Es sollte meiner Meinung nach suggeriert werden, Ursula Jahn habe sich mitsamt ihrem Wagen nach Süden abgesetzt.
Genau so sehe ich das auch. Fast alles, was nach der Tat passiert ist, lässt sich in dieses Schema fügen.

  • die Leiche wird, wie hier schon einige Nutzer feststellten, nicht erstbest, sondern scheinbar weiter entfernt von der Autobahn und dort auch tiefer in den Wald hinein entsorgt; der Fund der Leiche erfolgt erst am 15. Januar, als sie bereits skelettiert ist
  • die Scheckeinlösung am Brenner
  • die scheinbare Bekanntschaft mit einem Herren aus Wien
  • der Herr aus Wien, der angibt, die Frau noch deutlich nach der Tat gesehen zu haben
  • ein lachendes Lebenszeichen von Jahn auch bei Manfred
  • der durch manipulierte Typenkennung und abmontierte Schilder unkenntlich gemachte Fiat steht auf dem frei zugänglichen Gelände, auf dem ein ausrangiertes Auto wohl am längsten nicht auffällt, in der Stadt, in der man ankommt, wenn man von Limburg an der Lahn aus die Autobahnen gen Norden (A3/A2/A31) einfach zu Ende fährt
  • quasi als Notfallplan der Brenner-Prospekt im Kofferraum, der suggeriert, Jahn habe zumindest nach August 1974 noch gelebt



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 12:10
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:der durch manipulierte Typenkennung und abmontierte Schilder unkenntlich gemachte Fiat steht auf dem frei zugänglichen Gelände, auf dem ein ausrangiertes Auto wohl am längsten nicht auffällt, in der Stadt, in der man ankommt, wenn man von Limburg an der Lahn aus die Autobahnen gen Norden (A3/A2/A31) einfach zu Ende fährt
Vorsicht: Das damalige Autobahnnetz entsprach noch nicht dem heutigen: Die A31 z.B. war nur auf wenigen Teilstücken als Bundesstrasse unter Verkehr:
Freigabe der Teilabschnitte
ca. 1965: AS Neermoor – AS Veenhusen (2 km, zunächst als B 72a, später als B 530 gewidmet, Fertigstellung des Ausbaus zur Bundesautobahn: 1994)
1973: AS Riepe – AS Neermoor (10,1 km, als B 530 gewidmet)
Quelle: Wikipedia

Emden, als Ziel ist also nicht ganz so trivial zu sehen!


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 14:27
Wäre interessant zu wissen wie viel Erklärungsnöte damals der Begleiter hatte oder auch nicht hatte?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 16:22
Ist der Fall eigentlich irgendwann im Rahmen einer Cold-Case-Ermittlung wieder aufgegriffen worden? Lebt der Manfred noch?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 17:59
Zitat von libero402libero402 schrieb:rau Jahn und der Fiat waren seit Freitag oder Samstag in der Fahndung, denn seit da hat Mutter Jahn ihrer Tochter als vermisst gemeldet. OK das wusste der Täter bzw. der Fahrer des Fiat nicht.
Quelle ist diese Hörzu von Mitte der 70er, die hier leider nicht mehr vorliegt. Aber in diesem Artikel standen 2 oder 3 Infos die nicht im XY Film waren. Frau Jahn galt vorher als vermisst, bevor sie tatsächlich verschwand.
Danke und gut zu wissen. Aber du hast bereits selbst gesagt, daß dies weder "Manfred" noch der Komplize Samstags wissen konnten, daß bereits die Vermisstenanzeige aufgegeben war.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber trotzdem würde die Checkeinlösung für Manfred keinen Nutzen bringen. Weil Jahn sich sicher bei Ihrer Mutter früher oder später gemeldet hätte. Auch ist sprich die enorme Mobilität nicht für Manfred als Checkeinlöser.
Doch natürlich hatte "Manfred" Nutzen. Aufgrund der Gesamtunstände war ihm offenbar klar, daß er der erste Tatverdächtige werden würde. Darum konnte es für ihn ausschließlich um Verzögerung der Auffindung gahen, um in der Zwischenzeit ein halbwegs stabiles Falschalibi zu basteln.
Eher später! XY hat das, wie es bei ihnen Usus ist, ein wenig beschönigt, daß UJ offenbar eine "komm ich heut nicht, komm ich morgen" Person war. Sie hielt es nicht im Geringsten für nötig ihrer Mutter telefonisch zu berichten, daß es ein paar Tage länger dauern wird.
Wir gehen auch nicht von Manfred als Einlöser aus, derwar in Krefeld beschäftigt sein falsches alibi zu planen. Ein Komplize oder eher eine Komplizin (ich halte durchaus die Frau mit den "Scherzanrufen" für diese Person), weil eine Frau unauffälliger Schecks einer Frau einlösen kann, fuhren zum Brenner.
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Nein. Es sollte meiner Meinung nach suggeriert werden, Ursula Jahn habe sich mitsamt ihrem Wagen nach Süden abgesetzt.
Volle Zustimmung, daß ist auch meine Annahme.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Genau so sehe ich das auch. Fast alles, was nach der Tat passiert ist, lässt sich in dieses Schema fügen.
die Leiche wird, wie hier schon einige Nutzer feststellten, nicht erstbest, sondern scheinbar weiter entfernt von der Autobahn und dort auch tiefer in den Wald hinein entsorgt; der Fund der Leiche erfolgt erst am 15. Januar, als sie bereits skelettiert ist
die Scheckeinlösung am Brenner
die scheinbare Bekanntschaft mit einem Herren aus Wien
der Herr aus Wien, der angibt, die Frau noch deutlich nach der Tat gesehen zu haben
ein lachendes Lebenszeichen von Jahn auch bei Manfred
der durch manipulierte Typenkennung und abmontierte Schilder unkenntlich gemachte Fiat steht auf dem frei zugänglichen Gelände, auf dem ein ausrangiertes Auto wohl am längsten nicht auffällt, in der Stadt, in der man ankommt, wenn man von Limburg an der Lahn aus die Autobahnen gen Norden (A3/A2/A31) einfach zu Ende fährt
quasi als Notfallplan der Brenner-Prospekt im Kofferraum, der suggeriert, Jahn habe zumindest nach August 1974 noch gelebt
Ein paar Anmerkungen meinerseits:
Das die Auffindung erst im Januar stattfand, war Superglück für den Täter. Er hat sich zwar etwas mehr Mühe gegeben als vielfach vermutet wird, aber er selbst wird höchstens mit einigen Wochen bis zur Auffindung gerechnet haben.

"Gronauer" und seinen Anruf halte ich für echt, denn er macht GENAU das NICHT, was für eine Ablenkung wichtig wäre! Er rudert sofort zurück, was die Zeit für sein letztes Treffen mit UJ betrifft und mehr noch, er sagt der Mutter explizit, daß die Uschi ihm gesagt hat, sie wäre DIESES Wochenende in Krefeld. Wenn dann keine Alarmglocken angehen weiß ich nicht wann sonst.
Gronauer war entweder ein Spusi von UJ, der ein Treffen/Telefonsex wollte oder Freund/Bekannter, der Schlimmes ahnte, aber sich nicht in die Sache reinziehen lassen und deshalb mit seinem Anruf Aufmerksamkeit erregen wollte. Was auch geklappt hat, die seltsamen Falschanrufe bei Manfred begannen erst nach Gronauers Anruf.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 20:35
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:Nein. Es sollte meiner Meinung nach suggeriert werden, Ursula Jahn habe sich mitsamt ihrem Wagen nach Süden abgesetzt.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Volle Zustimmung, daß ist auch meine Annahme.
Wovon ich zu bedenken gebe, dass Manfred aussagt, sie hätten sich in Bühl getrennt. Die Checkeinlösung erfolgte zwar gleich am nächsten Tag nach der Heimreise von Jahn und Manfred. Also man kann sagen dass Jahn nach dem 18.8.74 vermisst wurde. Der Verblieb des Fiats ungewiss ist. Da die Checks mit falscher Unterschrift eingelöst wurden, liegt auch die Annahme nahe, dass Jahn da schon nicht mehr lebte. Nun wäre es per Datum interessant zu wissen wann der Checkbetrug aufgeflogen ist. Genau ab diesem Datum hat eben obig Meinung kein Bestand mehr. Ich schätze mal das dürft Ende September Anfang Oktober gewesen sein.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:weil eine Frau unauffälliger Schecks einer Frau einlösen kann,
Das ist natürlich ein schlagendes Argument. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass die Checkeinlösung von einer männlichen Person getätigt wurde. Und der Checkenlöser auch der Täter war. Da die Checks alle am gleichen Tag eingelöst wurden, scheint es naheliegend zu sein, dass der Täter nach Österreich wollte. Ich komme nicht um hin hier den Gronauer ausmachen zu wollen. Ich meiner nur, es ist ja schon komisch, da ruft ein Österreicher bei der Mutter von Jahn an, und die Checks werden auch in Österreich eingelöst.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 22:35
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wovon ich zu bedenken gebe, dass Manfred aussagt, sie hätten sich in Bühl getrennt. Die Checkeinlösung erfolgte zwar gleich am nächsten Tag nach der Heimreise von Jahn und Manfred. Also man kann sagen dass Jahn nach dem 18.8.74 vermisst wurde.
Es ist frappierend offensichtlich in Film als auch Studiogespräch, daß die Polizei "Manfreds" Aussagen keinen Glauben schenkt. Sowas kommt in XY sehr selten vor, in über 50 Jahren Sendung vielleicht ein Dutzend Fälle. Da muß der Polizei weit mehr vorliegen als ein Grundverdacht! Das ist die Kategorie "Wir sind uns sicher, wir haben nur nicht genug Beweise".
Schau dir nur die "Scherzanrufe" an: Im Film heißt es, es wäre die stimme von Jahn gewesen, über Themen, die nur sie und Manfred kannten. Dann stellt sich heraus, daß es eine "Bekannte" von Manfred war, angeblich ein "schlechter Scherz", was der Kripobeamte davon hält, hört man an seiner Betonung. Der glaubt dasselbe wie viel hier, ein misslungenes Ablenkungsmanöver, denn wo sonst sollte die Bekannte die Info herhaben als von Manfred?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich komme nicht um hin hier den Gronauer ausmachen zu wollen. Ich meiner nur, es ist ja schon komisch, da ruft ein Österreicher bei der Mutter von Jahn an, und die Checks werden auch in Österreich eingelöst.
@schluesselbund, was Gronauer betrifft, zäumst Du den Gaul von hinten auf und versuchst irgendwie Gronauer zum Täter zu stilisieren.
Wie ich in einem Beitrag weiter oben schon erwähnte, "Gronauer" ist zu 99,9% vieles, aber nicht der Täter!
Gronauer ist entweder eine Flamme von Ursula Jahn gewesen, der in jener Nacht, womöglich angesäuselt, auf a)ein Treffen (falls in Krefeld wohnhaft) und b) Telefonsex (falls in Lörrach wohnhaft) spekulierte oder ein Freund/Bekannter, der Schlimmes ahnte, aber nicht tiefer in die Sache verwickelt werden und darum auf diese Weise Aufmerksamkeit generieren wollte. Und dies gelang ihm, denn erst danach kommen die "Scherzanrufe", da sah sich jemand im Zugzwang, nachdem Gronauer die Sache aufgerüttelt hatte!

Gronauers Anruf war zu 100% KEINE ABLENKUNG, im Gegenteil!
- Er kennt die Nummer der Mutter und UJs typischen Spitznamen, etwas das ihn in den Bekanntenkreis rückt.
- Gronauer rief zu nachtschlafender Zeit ohne "wichtigen" Grund an, damals ein Vorgang noch seltener als heute.
- Um Abzulenken hätte Gronauer felsenfest darauf beharren müssen, UJ vor kurzem gesehen zu haben. Aber er ist SOFORT zurückgerudert "kann auch 2 Wochen oder länger her san".
- Gronauer erzählt der Mutter ganz explizit, daß Uschi ihm erzählt habe, sie wäre DAS(DIESES) Wochenende in Krefeld. Das ist niemals Ablenkung, Gronauer WILL das UJs Verwandten ins Grübeln kommen, warum sie nicht in Krefeld ist!
- Er fragt im Gespräch mehrfach nach ihr, offensichtlich um auszuschließen, daß UJ sich wegen der späten Stunde verleugnen läßt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 23:05
Zitat von Tom_RipleyTom_Ripley schrieb:Wäre interessant zu wissen wie viel Erklärungsnöte damals der Begleiter hatte oder auch nicht hatte?
Wenn ich den XY Film sehe, muss ich klar sagen, so wie "Manfred" dargestellt wird, hat ihm die Polizei nicht viel geglaubt.
Die Frage für mich ist, konnte er ein Alibi für den frühen Samstag Abend vorweisen? Konnte er ein Alibi für den Sonntag nachweisen, dem Tag der Check-Einlösung am Brenner? Das blieb leider unklar.

Dazu kommt, die Polizei konnte sicher keinen eindeutigen Tatzeitpunkt festlegen, vermutlich Samstag Nachmittag, aber ganz sicher ist das auch nicht.

Die Aussage Trennung an der Auffahrt in Bühl war ihm nicht zu wiederlegen, sonst hätte man das im XY Film anders dargestellt vermute ich mal (geglaubt wurde das ihm eher nicht).

Ich denke "Manfred" ist allein schon unter Druck als letzter bekannter Begleiter. Dazu ergriff die Gelegenheit, bei den Scherzanrufen seiner Bekannten zu behaupten, Frau Jahn hätte angerufen (was ihn für mich jetzt auch nicht unverdächtiger macht). Im Prinzip versuchte er die Gelegenheit zu nutzen, der Polizei eine neue Richtung in den Ermittlungen zu geben. Ich würde mich nicht wundern wenn das die Polizei auch so gedeutet hätte.

Ob er die Schecks einlösen ließ wegen einer falschen Spur?
Ob er sogar was mit dem Gronauer zu tun hat?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2021 um 23:58
Was mich bei der Sache verwundert ist etwas anderes: In diesem Fall gibt es einen relativ großen Österreich-Bezug. Da sind zum Einen die Schecks, zum anderen Herr Gronauer. In den österreichischen Medien war der Fall aber offenbar trotzdem kein Thema: Ich habe im historischen Archiv der APA (österreichisches Pendant zur DPA) nadhgeschaut. Es handelt sich um eine kostenpflichtige Plattform, wo man bequem suchen kann. Über den Mordfall Ursula Jahn findet man überhaupt nichts. Die Tageszeitungen waren damals aber noch viel stärker auf Presseagenturen angewiesen, da es noch keine Mails oder Internet gab. Wenn hier also nichts, dann sit es sehr unwahrscheinlich, dass darüber großflächig bereichert wurde. Man findet andere deutsche XY-Fälle mit starkem Östereich-Bezug hingegen sehr wohl, etwa den Mordfall Machitka. In dieser Causa gibt es aber nichts. Offenbar war es den deutschen Behörden nicht so wichtig, abseits von XY die österreichischen Zeitungen und damit auch Bevölkerung um Mithilfe zu bitten.

Ich denke, dass die Polizei große Zweifel an der Existenz eines Herrn Gronauer aus Wien hatte. Zumindest interpretiere ich den XY-Beitrag so. Den Anruf hat es sicher gegeben und ich denke, dass der Wiener Dialekt ja durchaus nachzumachen ist - zumindest um eine ältere Frau zu täuschen, die mitten in der Nacht aufgeweckt wurde. Allerdings konnte man offenbar nicht widerlegen, dass es diesen ominösen Herren nicht doch gab.

Was mich noch verwundert ist, dass bisher überhaupt wenig Presseberichte über den Fall bisher aufgetaucht sind. Auch nicht einige Jahre später. Immerhin ist der Fall ja sehr rätselhaft und sorgt ja heute noch für lebhafte Diskussion. Es wundert ich daher ein wenig, dass bisher noch kein Lokaljournalist etwas darüber gebracht hat. Das Blatt hat sicher ein nettes Archiv und es würde sicher eine nette Cold-Case-Story ergeben.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 02:26
Zitat von Basti1212Basti1212 schrieb:Emden, als Ziel ist also nicht ganz so trivial zu sehen!
Zumindest hat die Reise dorthin deutlich länger gedauert als heute. Auf dem Friesenspieß kannst du ja, zumindest außerhalb der Ferienzeit n Stein aufs Gaspedal legen.

Dazu kommt ja noch die Präparierung des Fahrzeugs, denn der Fiat wird ja nicht sofort so zugerichtet gewesen sein.

Die Unkenntlichmachung des Fahrzeugs ist ja auch nicht wirklich geglückt, bzw. zuende geführt worden.

Ich kenne mich mit dem 124 Spider nicht wirklich aus, habe aber mal nachgeschaut.
In entsprechenden Foren finden sich Bilder der Typenschilder verschiedener Fahrzeuge. Diese befinden sich wohl im Motorraum. Interessant finde ich aber eher, dass die Fahrgestellnummer anscheinend direkt darüber eingeschlagen ist. Man müsste fast blind sein, die zu übersehen.

Das musste ja anscheinend schnell gehen, denn sonst würde ich erwarten, dass man diese auch noch zu entfernen versucht. Ansonsten kann man das Auto auch gleich so lassen, wie es ist.
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Ich denke, dass die Polizei große Zweifel an der Existenz eines Herrn Gronauer aus Wien hatte.
Kann schon sein, gerade, wenn der Fall in den österreichischen Medien kein Thema gewesen ist.

Nur: Warum sollte Ursula Jahns Mutter diesen Anrufer erfunden haben?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 02:30
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Wie ich in einem Beitrag weiter oben schon erwähnte, "Gronauer" ist zu 99,9% vieles, aber nicht der Täter! Gronauer ist entweder eine Flamme von Ursula Jahn gewesen, der in jener Nacht, womöglich angesäuselt,
Folgen wir mal dieser Annahme. Der Gronauer muss doch vom Tod Jahn erfahren haben. Warum meldet er sich nicht bei der Polizei? Warum kannte das Umfeld von Jahn den Gronauer nicht? Bzw. konnte keine Angaben machen wer dieser ominöser Gronauer sein könnte? Warum meldet er sich später bei der Mutter nicht wieder? Oder ganz kurz, warum konnte die Person Gronauer nicht ermittelt werde?
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Den Anruf hat es sicher gegeben und ich denke, dass der Wiener Dialekt ja durchaus nachzumachen ist
Nur um eine Dialekt nachzusprechen braucht es auch erst einmal einen Bezug zu dieser Region. Ich halte es durchaus für möglich, dass der Gronauer aus Wien kommt. Der Anruf aber niemals aus Wien erfolgte. Und wenn der Gronauer Frau Jahn so gut gekannt hatte wie das @Höhenburg annimmt, wo haben sie sich dann kennen gelernt? Naheliegend wäre da Lörrach.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Ob er sogar was mit dem Gronauer zu tun hat?
Von woher kannte Manfred den Gronauer? Von Krefeld?
Also wenn der Gronauer nur den Manfred decken wollte, müssen das aber zwei sehr gute Kollegen gewesen sein. Auch hier wäre erstaunlich, wenn das nicht ermittelt hätte werden können.

Hier das wichtigste nochmal
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb am 27.03.2018:Dateianhang: 04071975_kripo_koblenz-windschutzscheibe.pdf (4007 KB)



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 02:42
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Hier das wichtigste nochmal
In dem Artikel fällt mir zum Anruf des "Gronauers" was auf.

Gesprochen hat ja nur Ursulas Mutter mit ihm, von daher ist der Wortlaut aus dem Gedächtnis, aber hat er sich wirklich mit "auf wiedersehen" verabschiedet? Das wäre für Wien oder Österreich eigentlich untypisch. Ich bin schon häufiger in Wien gewesen und noch häufiger in Österreich. So bin ich noch nie verabschiedet worden.

Sollte er sich wirklich so verabschiedet haben, spräche das doch eigentlich gegen einen Anrufer aus Wien.

Das mit dem Akzent bzw. Dialekt ist dann auch so eine Sache...


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 03:15
Zitat von libero402libero402 schrieb:Wenn ich den XY Film sehe, muss ich klar sagen, so wie "Manfred" dargestellt wird, hat ihm die Polizei nicht viel geglaubt.
Die Frage für mich ist, konnte er ein Alibi für den frühen Samstag Abend vorweisen? Konnte er ein Alibi für den Sonntag nachweisen, dem Tag der Check-Einlösung am Brenner? Das blieb leider unklar.
Ganz sicher haben sie ihm kaum etwas geglaubt, was im Beitrag dermaßen auffällig ist wie in wenigen anderen Fällen. "Manfred" wird aber ein Alibi für Samstag Abend und Sonntag ein Alibi haben, darum auch ein Komplize/Komplizin, um die Schecks am Brenner zu "drapieren".

Ich der Meinung, daß der Mord ursprünglich bereits für den 15.8. vorgesehen war, mit genug Zeit für den Komplizen nach Südtirol zu fahren, den Fiat günstig abstellen, Leiche entsorgen das es nach Selbstmord aussieht und dann mit dem Zug nach Krefeld. Es wurde im Film darauf hingewiesen, daß "Manfred" ziemlich angefressen war, daß man die Fahrt nicht fortsetzte noch vor dem Motorenproblem.
UJs Spontanität hat da einen Strich durch die ursprüngliche Mordrechnung gemacht, am 17.8. wurde es dann mit Alibibauen sehr eng, weil Manfred und Co. möglichst Samstag Abend/Sonntag sichtbar sein mußten. Darum wurde UJ so gut versteckt, daß es zumindest ein paar Wochen halten würde und der Spider wurde wieder zurück nach Deutschland gefahren, weil der Komplize/Komplizin mit Sicherheit spätestens Montags sichtbar in Krefeld sein mußte.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Ich denke "Manfred" ist allein schon unter Druck als letzter bekannter Begleiter. Dazu ergriff die Gelegenheit, bei den Scherzanrufen seiner Bekannten zu behaupten, Frau Jahn hätte angerufen (was ihn für mich jetzt auch nicht unverdächtiger macht). Im Prinzip versuchte er die Gelegenheit zu nutzen, der Polizei eine neue Richtung in den Ermittlungen zu geben. Ich würde mich nicht wundern wenn das die Polizei auch so gedeutet hätte.
Sehr richtig, wobei er hier auffällig unter Druck ist. Es gab ja schon XY-Fälle wo spezifisch darauf hingewiesen wurde, daß der letzte Begleiter nichts mit der Straftat zu tun hat.
Aber hier im Fall Jahn ist das genaue Gegenteil der Fall! Bei Manfred müssen über das in XY Gezeigte hinaus einige gewichtige Indizien auf ihn deuten, daß er der Mörder/Auftraggeber des Mordes ist. Sonst hätte man den Film und das Studiogespräch ganz anders umgesetzt. Manfred hat wahrscheinlich nur das Riesenglück gehabt, daß die Leiche so spät entdeckt wurde und kein Zwuge gefunden wurde, der bestimmte Zeiten hätte widerlegen können.
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Ich denke, dass die Polizei große Zweifel an der Existenz eines Herrn Gronauer aus Wien hatte. Zumindest interpretiere ich den XY-Beitrag so. Den Anruf hat es sicher gegeben und ich denke, dass der Wiener Dialekt ja durchaus nachzumachen ist - zumindest um eine ältere Frau zu täuschen, die mitten in der Nacht aufgeweckt wurde. Allerdings konnte man offenbar nicht widerlegen, dass es diesen ominösen Herren nicht doch gab.
Ich glaube eher, daß die Polizei Gronauer als in Deutschland wohnend eingestuft hat. Gronauer oder am Telefon ähnlich klingende Namen gibt es in Wien nicht viele, da hat man bestimmt Interpol Wien gefragt, ob sie die Handvoll nicht als Amtshilfe befragen könnten.
Gronauer dürfte allerdings wirklich Gronauer heißen, denn es ist kein typischer Falschname und er hätte sich ohne Problem Müller, Maier, Schulze, Schmidt am Telefon nennen können.
Was seinen Wiener Dialekt betrifft, könnten wir jetzt diskutieren, ob er vorgetäuscht war, weil er sich nicht mit einem "Papa" verabschiedet hat (Freunde in Wien, daher kenne ich diese Verabschiedung), aber das führt ins Kleinklein. Ich glaube, daß Gronauer tatsächlich Wiener ist, aber damals entweder in Lörrach oder Krefeld lebte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Folgen wir mal dieser Annahme. Der Gronauer muss doch vom Tod Jahn erfahren haben. Warum meldet er sich nicht bei der Polizei? Warum kannte das Umfeld von Jahn den Gronauer nicht? Bzw. konnte keine Angaben machen wer dieser ominöser Gronauer sein könnte? Warum meldet er sich später bei der Mutter nicht wieder? Oder ganz kurz, warum konnte die Person Gronauer nicht ermittelt werde?
Wir wissen nicht, ob Gronauer sich nicht doch bei XY gemeldet hat. Denn wenn er nichts Neues beitragen konnte, dann wird das auch nicht gemeldet.
Das mit dem "Freundeskreis kennen" ist so eine Sache. Selbst beste Freunde kennen selten den kompletten freundes- und Bekanntenkreis des anderen. Beispiel: Meine Mutter und ihre beste Freundin kennen sich seit über 60 Jahren, sind ganz dicke miteinander und selbst dann tauchen ab und an Leute bei Feiern auf, die die Eine schon lange kennt, die Andere nicht, gerade wenn sie von etwas weiter weg kommen.
In den 70ern waren die Ermittlungen auch schwerer, da gibt es ein gutes XY-Beispiel, ein Fall aus Zirndorf, wo ein Zeuge aufgefordert wurde sich zu melden, obwohl der Freundeskreis des Opfers den Mann mit dem Vornamen kannte und ein tolles Phantombild samt Beschreibung abliefern konnte. Er konnte dennoch im Vorfeld nicht ermittelt werden. Damals war es ohne Vernetzung deutlich schwerer Leute zu finden.
Warum er sich nicht mehr bei der Mutter gemeldet hat? Warum melden sich häufig selbst beste Freunde von Mordopfern kaum oder garnicht mehr bei den Hinterbliebenen? Weil sie selbst oft nicht klarkommen, wie, was und worüber sie mit den Angehörigen reden sollen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Von woher kannte Manfred den Gronauer? Von Krefeld?
Also wenn der Gronauer nur den Manfred decken wollte, müssen das aber zwei sehr gute Kollegen gewesen sein. Auch hier wäre erstaunlich, wenn das nicht ermittelt hätte werden können.
Wie ich bereits weiter oben in Beiträgen versucht habe klarzulegen, Gronauer war kein "Kollege" von Manfred. Im Gegenteil, Gronauers Anruf hat mit Sicherheit letzte Zweifel, daß hier was mit UJ nicht stimmt, beseitigt und Manfred offensichtlich dazu genötigt, sich anrufen zu lassen, um vorzugaukeln, Ursula Jahn würde noch leben.
Wie schon erwähnt, Gronauer hat UJs Mutter ganz spezifisch gesagt, daß die Uschi ihm gesagt hat, daß sie an jenem Wochenende in Krefeld sein würde!
Hätte Gronauer ablenken wollen, er hätte von einer Donaukreuzfahrt mit der "Uschi" reden können oder weiß der Geier was für eine Lügengeschichte auftischen. Was er EBEN NICHT getan hat! Er hat ganz massiv darauf hingewiesen, daß die Uschi in Krefeld sein sollte, nicht irgendwo sonst! Das ist nicht jemand der von Manfred ablenken will, ganz und garnicht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 03:30
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ich der Meinung, daß der Mord ursprünglich bereits für den 15.8. vorgesehen war,
Warum um Himmels Willen sollte Manfred einen GEPLANTEN Mord begangen haben?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 03:49
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Warum um Himmels Willen sollte Manfred einen GEPLANTEN Mord begangen haben?
Warum planen Leute das Ableben anderer Personen? Motive gibt es viele.
Im Film wird darauf hingewiesen, daß Manfred schon vor der Panne stinksauer war, daß UJ noch Zeit im Bühlertal verbringen wollte. Gleichzeitig komme ich nicht umhin zu sehen, daß die Leiche nicht zu übel versteckt, aber nicht überragend verborgen war, dazu die scheinbar "unnötige" Eilfahrt zum Brenner, was den Eindruck einer Tat macht, die besser durchgeplant war, aber jetzt unter Zeitdruck steht, weil eben nicht mehr der 15.8. ist, sondern der 17.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 09:14
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Warum planen Leute das Ableben anderer Personen? Motive gibt es viele.
Das stimmt. Und in gewisser Weise bleibt Frau Jahn zumindest in der XY-Sendung relativ blass. Sie war Lehrerin, hat ein Kind und hat sich von ihrem Mann getrennt. Mehr erfährt man nicht, sieht man mal von der Andeutung ab, dass sie offenbar ihre neue Freiheit genossen hat. Aber sonst wird relativ wenig über sie gesagt. Neben Liebe und Eifersucht wird daher für den Zuschauer eigentlich kein Motiv sichtbar.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 17:52
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Nur: Warum sollte Ursula Jahns Mutter diesen Anrufer erfunden haben?
Den Anruf gab es ganz sicher. Und der war auch mitten in der Nacht.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Das mit dem Akzent bzw. Dialekt ist dann auch so eine Sache...
Kann man wohl sagen. Wie gesagt, der Gronauer könnte einen Bezug zu Wien gehabt haben. Aber sein Wohnaufenthalt war eher Deutschland. Wie sonst soll zur damaligen Zeit ein Kontakt möglich gewesen sein? Und der Anruf kam auch nicht aus Wien.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Die Unkenntlichmachung des Fahrzeugs ist ja auch nicht wirklich geglückt, bzw. zuende geführt worden.
Gut wir wissen nicht ob auch die Chassis Nummer entfernt wurde. Über die zurück gelassen Reisetasche im Kofferraum hätte man den Fiat auch Jahn zuordnen können.

Eigentlich spricht ja der Gronauer Anruf erstmal für eine Entlastung Manfreds. Geht auch aus dem Hörzu Artikel hervor. Nach meiner Auffassung spricht da nichts dafür. Gronauer hätte sicher die Reisetasche wie der Brennerprospekt aus dem Kofferraum genommen.

Bleibt noch die Variante, dass Gronauer ein guter bekannter von Jahn war. Halte ich für sehr wahrscheinlich. Den hat sie auch auf der Heimreise besucht. Die Tötung erfolgte dann in einem geschlossen Raum. Der Gronauer verbringt die Leiche nach Birlenbach. Und fährt zum Brenner. Er sorgt auch letztlich dafür, dass der Fiat nach Emden gelangte.

Warum glaub ich eher nicht, dass Manfred der Täter war? Dazu hätte Jahn bei einem Stopp bei Manfred in Auto steigen müssen. Die Fahrt müsste dann zu einer mehr oder weniger abgelegen Stelle geführt haben. Wo es zur Tötung von Jahn kam. Soweit noch vorstellbar. Aber die Checkeinlösung und den Fiat nach Emden passt da nicht hin.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 19:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Eigentlich spricht ja der Gronauer Anruf erstmal für eine Entlastung Manfreds. Geht auch aus dem Hörzu Artikel hervor.
Das ist höchstens ein Beweis das auch damals schon komplette Nulpen sich Journalist geschimpft haben. Jeder der das Telefonat nicht nur oberflächlich überprüft, merkt doch rasch, daß Gronauer keinerlei Ablenkung eingebaut hat. Im Gegenteil, er spricht die Mutter gezielt darauf an, daß er angerufen hat im festen Glauben das Uschi in Krefeld ist! Er stößt die Mutter nochmal mit der Nase darauf, daß was nicht stimmen kann. Wenn selbst ein ihr wildfremder Typ aus Wien geglaubt hat, UJ wäre in Krefeld (und sie war es ja nicht), dann muß ihrer Tochter was passiert sein. Nicht abgesetzt, sondern da stimmt was ganz und garnicht.Gronauers Anruf hat das nur noch deutlicher gemacht, er nie versucht, von irgendwas oder wem abzulenken.
Das muß so der Kripo Koblenz bewußt gewesen sein. Denn sie wollten zwar gerne mit Gronauer reden, aber der Aufruf sich zu melden war deutlich gemäßigter als in anderen XY-Beiträgen, wo mit großem Nachdruck gebeten wurde sich zu melden.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Bleibt noch die Variante, dass Gronauer ein guter bekannter von Jahn war. Halte ich für sehr wahrscheinlich. Den hat sie auch auf der Heimreise besucht. Die Tötung erfolgte dann in einem geschlossen Raum. Der Gronauer verbringt die Leiche nach Birlenbach. Und fährt zum Brenner. Er sorgt auch letztlich dafür, dass der Fiat nach Emden gelangte.
Warum glaub ich eher nicht, dass Manfred der Täter war? Dazu hätte Jahn bei einem Stopp bei Manfred in Auto steigen müssen. Die Fahrt müsste dann zu einer mehr oder weniger abgelegen Stelle geführt haben. Wo es zur Tötung von Jahn kam. Soweit noch vorstellbar. Aber die Checkeinlösung und den Fiat nach Emden passt da nicht hin.
(Geräusch eines mehrfach auf die Tastatur schlagenden Kopfes, gefolgt von einem Schrei voller Frustration darüber, wie sehr jemand die vorliegenden Beweise und Indizien missverstehen kann)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2021 um 19:33
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Er stößt die Mutter nochmal mit der Nase darauf, daß was nicht stimmen kann. Wenn selbst ein ihr wildfremder Typ aus Wien geglaubt hat, UJ wäre in Krefeld (und sie war es ja nicht), dann muß ihrer Tochter was passiert sein. Nicht abgesetzt, sondern da stimmt was ganz und garnicht.Gronauers Anruf hat das nur noch deutlicher gemacht, er nie versucht, von irgendwas oder wem abzulenken.
Sehe ich anders : zu diesem Zeitpunkt muss jeder Täter davon ausgehen, dass UJ bereits vermisst wird und man davon ausgeht, dass etwas nicht stimmt. Gerade auch wenn ihr Kind auf sie wartet. Also stellt der Anruf sehr wohl eine Ablenkung dar: absurde Zeit, äußert seltener Klarname und Bezug zu Österreich /Wien.


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