Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@Trash43
im video sagt harry m. "ich hab da nachgehakt, aber es hieß, es sei schon in ordnung". er sagt nicht, dass ausdrücklich WL gesagt hätte, es sei in ordnung.

was mir aufgefallen ist, ist, dass harry m. im interview sagt, das sei alles sehr viel später rausgekommen, dass MS mit frauen in die wohnung von WL gegangen sei. leider wird nicht weiter darauf eingegangen. man kann das aber so interpretieren, dass es deshalb ärger gegeben hat.

Im stern-interview, das ich nicht mehr vorliegen habe, stand, dass die garage von dem unternehmen der beiden angemietet wurde (sicherlich aus steuerlichen gründen), die miete aber von MS bezahlt wurde. wenn er sie nicht bezahlte, was wohl schonmal vorkam, ist der vermieter zu ihm, also MS, nach hause, um an die miete zu erinnern. nicht zu WL nachhause wohlgemerkt.

aber so ganz grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, das WL etwas ahnte oder wusste.

@Anothertruth schrieb

Ich glaube außerdem persönlich, nur meine Meinung, dass diese USA-Reisen einen Hintergrund haben.

Vielleicht hatte der ja einen Kumpel bei den US-Streitkräften während seiner Bundeswehrzeit?

Diesen Gedankengang Anothertruth's finde ich nicht übel.
Klar ist doch wohl, dass in Seels Leben schon zum Zeitpunkt seines Mordes an Gudrun Ebel 1971 - als er 24 Jahre alt war - die Weichen bezüglich seines Sadismus klar gestellt waren.
Ein so junger Mann - ohne Kriegserfahrung oder vergleichbare Traumatisierungen - ergötzte sich daran, einer jungen Frau die Gebärmutter herauszuschneiden.
Falls sein Sadismus nicht die Folge einer Traumatisierung war, könnte ich mir vorstellen, dass ihn jemand initiierte. Und das muss sicher jemand älteres gewesen sein. Und es muss hier eine sehr enge Verbundenheit bestanden haben. Eine solche Kumpanei hätte sicher am wahrscheinlichsten während seiner zum Tatzeitpunkt noch nicht lange vergangenen Bundeswehrzeit entstanden sein können.
Aber (vom Weltkrieg2) traumatisierte BW-Soldaten gab es 1969 wohl auch eher nur noch wenige. Allerdings sehr wohl auf Seiten der US-Soldaten, deren Vietnamkrieg zu Seels BW-Zeit gerade abklang und die auch immer wieder nach Deutschland versetzt wurden.
Ich würde aus diesem Grund Seels Bundeswehr-Zeit hier gern etwas ausführlicher sezieren. Zumal seine Einheit auch eine sehr besondere war: die Raketenartillerie. Diese diente wohl damals vor allem dazu, im Ernstfall die Nuklearsprengköpfe der US Army auf die anrückenden Russen zu feuern. Es muss also hier wohl mehr als in allen anderen Einheiten eine sehr enge Zusammenarbeit bestanden haben.

@MaryPoppins
Bei Frau Monrose lässt sich die Tatzeit sehr gut eingrenzen, denn sie war in einem Methadon-Programm und hatte noch Methadon im Blut.

@GonzoX
Interessante Theorie. Ich habe mich schon gefragt, warum der Polizei Seels Bundeswehrzeit so wichtig ist.

@MaryPoppins

MaryPoppins schrieb am 10.06.2016:Das Hauptargument der Manfred S. Fans ist doch, dass ihm die Fässer leicht untergejubelt hätten werden können. Wenn sich die Polizei erbosst, den Nachbar mit dden gleichen Fässern zu kontrollieren, ist das dann aber auch "unglaublich!"
Also was denn nun?

Geht´s noch! Wer Standfeste Indizien und Beweise nachfragt ist ein Fan?
Du hast ein sehr seltsames Rechtsverständnis.

@ilse-man

ilse-man schrieb:Wer Standfeste Indizien und Beweise nachfragt ist ein Fan?

Die standfesten Indizien und Beweise liegen bei der Polizei. Es bringt also nichts, diese hier im Forum permanent in einer Leier einzufordern. Die Ermittler sind uns auch keine Rechenschaft schuldig über den genauen Ermittlungsstand. Mein Rechtsverständnis ist also in der Norm!

@MaryPoppins
Dein Rechtsverständnis ist vielleicht deine Norm!
Meine nicht! Ich gehöre nicht zum gestylten Mainstream.
Ich hinterfrage und lasse mich nicht auf Hätte, Wenn und Aber ein.
Der Stand bis heute ist der, der PK - nämlich Vermutungen.

Und was die Presse dazu schreibt ist deren Bier.

MaryPoppins schrieb:Die standfesten Indizien und Beweise liegen bei der Polizei.

Die Prämisse in diesem Forum ist, dass wir nur über das diskutieren, was die Ermittler an Informationen herausgeben. In diesem Fall wurde mehrfach betont, es gäbe bislang nur Indizien, keine Beweise. Natürlich ist es möglich und wahrscheinlich, dass die Behörden deutlich mehr haben, als was sie der Öffentlichkeit sagen. Aber darüber zu diskutieren wäre lediglich Spekulation.

Vielleicht haben sie schon alle Fingerabdrücke, konnten ihm sowohl den Mord an einer der Prostituierten und an Tristan schon nachweisen, und das mit der Klarinette war Inszenierung um einen weiteren Täter aus der Reserve zu locken, vielleicht gab es Fotos der Mordopfer auf seinem Computer, und seine DNA an einigen der Leichen etc.

Vielleicht aber meinten die Ermittler es auf der Pressekonferenz so wie sie es sagten: Um ihm die Morde tatsächlich zuordnen und nachweisen zu können, brauchen sie die Mithilfe der Bevölkerung.

Diese Impression eines "Rocketman" aus Seels Generation finde ich sehr interssant. Man kann die Atmosphäre in der Seel seine Bundeswehrzeit verbrachte ungefähr erahnen:



http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=368.0

@GonzoX

@Anothertruth schrieb
Ich glaube außerdem persönlich, nur meine Meinung, dass diese USA-Reisen einen Hintergrund haben.

Vielleicht hatte der ja einen Kumpel bei den US-Streitkräften während seiner Bundeswehrzeit?

@GonzoX antwortet:

Diesen Gedankengang Anothertruth's finde ich nicht übel.
Klar ist doch wohl, dass in Seels Leben schon zum Zeitpunkt seines Mordes an Gudrun Ebel 1971 - als er 24 Jahre alt war - die Weichen bezüglich seines Sadismus klar gestellt waren.
Ein so junger Mann - ohne Kriegserfahrung oder vergleichbare Traumatisierungen - ergötzte sich daran, einer jungen Frau die Gebärmutter herauszuschneiden.
Falls sein Sadismus nicht die Folge einer Traumatisierung war, könnte ich mir vorstellen, dass ihn jemand initiierte. Und das muss sicher jemand älteres gewesen sein. Und es muss hier eine sehr enge Verbundenheit bestanden haben. Eine solche Kumpanei hätte sicher am wahrscheinlichsten während seiner zum Tatzeitpunkt noch nicht lange vergangenen Bundeswehrzeit entstanden sein können.
Aber (vom Weltkrieg2) traumatisierte BW-Soldaten gab es 1969 wohl auch eher nur noch wenige. Allerdings sehr wohl auf Seiten der US-Soldaten, deren Vietnamkrieg zu Seels BW-Zeit gerade abklang und die auch immer wieder nach Deutschland versetzt wurden.
Ich würde aus diesem Grund Seels Bundeswehr-Zeit hier gern etwas ausführlicher sezieren. Zumal seine Einheit auch eine sehr besondere war: die Raketenartillerie. Diese diente wohl damals vor allem dazu, im Ernstfall die Nuklearsprengköpfe der US Army auf die anrückenden Russen zu feuern. Es muss also hier wohl mehr als in allen anderen Einheiten eine sehr enge Zusammenarbeit bestanden haben.

Das ist zunächst eine sehr gewagte Theorie. Ein so junger Mann, wie Du schreibst, wird eventuell negativ beeinflusst, von einem erfahrenen älteren Mann mit Kriegserfahrung. Das hat es in der Vergangenheit (Kriminalfälle US-Army) durchaus gegeben, ohne jetzt ins Detail zu gehen.
Durchaus möglich, dass er in dieser Zeit „initiiert“ wurde…

Ob jedoch M.S. mit den Morden an den beiden Altenpflegerinnnen zu tun hatte, ist bis jetzt nicht bewiesen, lediglich ein Verdacht, da er in der Nähe ein Domizil und Arbeitsstätte hatte.

Das er sadistisch veranlagt war, daran kann es aufgrund der gesicherten PC-Daten keinen Zweifel geben.

Vielleicht ergeben sich Aussagen von Kumpels aus der BW-Zeit, wäre interessant mehr darüber zu erfahren.

Was freundschaftliche Verbindungen in Richtung USA und seine Reisen betrifft, müsste seiner Tochter evtl. einiges bekannt sein, mit wem er es zu tun hatte.

Doch in diesem Zusammenhang zu recherchieren, wird für die Kripo schwierig werden.

@Mauro

Die Daten mit denen die Kripo nach Mannis Kameraden sucht, sind ja auch etwas dürftig:



..man würde ja gern erfahren, in welcher Funktion er dort eingesetzt war.

Mit solchen Angaben wie "Fahrkartenabschnitt" und "Truppenteil XX" können wohl nur die wenigsten etwas anfangen.

Wenn ich es richtig verstehe, war sein Bataillon ja vor allem eine Ausbildungseinheit. Warum weilte er dann gleich 1,5 Jahre dort??
Hier kann man nachlesen, dass deren Soldaten aber auch (gemeinsam mit GIs) zur Bewachung eines US-Atomwaffenlagers eingesetzt wurden.

http://www.geschichtsspuren.de/component/content/article/45/68-nato-sonderwaffenlager-alten-buseck.html

Bei einem jungen Mann, der in Deutschland Ende der Vierziger Jahre geboren ist, fände ich es naheliegender, einen älteren Mann mit Kriegserfahrung eher in der Familie zu vermuten.
Vater, Onkel, eventuell sogar Großväter, haben doch höchstwahrscheinlich am 2. Weltkrieg teilgenommen. Und welche Greuel da durch die Deutschen (auch die Wehrmacht!) verübt wurden, darüber weiß ja hoffentlich heutzutage jeder Bescheid.
Ich könnte mir also vorstellen, dass ein männliches Familienmitglied seine eigenen sadistischen Tendenzen während des Krieges relativ ungehindert ausleben konnte und den Jungen später dahingehend beeinflusst hat.

Das ist aber natürlich reine Spekulation, vielleicht musste auch diese Konstellation - erst Beeinflussung durch Familienmitglied, später Beeinflussung durch Kameraden/älteren US-Soldaten - zusammentreffen, um diesen (mutmaßlichen) Serienmörder hervorzubringen.
Oder es war alles ganz anders und diese Veranlagung kam aus heiterem Himmel und war ihm einfach angeboren.
Was mir bei der ganzen Angelegenheit fehlt, sind die frühen Straftaten wie Voyeurismus, Tierquälerei, Brandstiftung o.ä., wodurch sich doch so viele Serienmörder schon als Kinder und Jugendliche hervorgetan haben. Das scheint im Fall M.S. völlig zu fehlen. Oder es liegt schon so lange zurück, dass es keine Unterlagen mehr darüber gibt und auch keine Zeugen mehr, die davon noch aus der Erinnerung berichten könnten.

Ach ich denke das alles erfährt nun neuen Nährboden. Im Falle Tristan war ja bereits das FBI eingeschaltet.
Ich denke die arbeiten nun hervorragend zusammen.
Die wissen sicher schon viel mehr als wir je ahnen würden kann ich mir gut vorstellen.

@eldec

eldec schrieb:Was mir bei der ganzen Angelegenheit fehlt, sind die frühen Straftaten wie Voyeurismus, Tierquälerei, Brandstiftung o.ä., wodurch sich doch so viele Serienmörder schon als Kinder und Jugendliche hervorgetan haben. Das scheint im Fall M.S. völlig zu fehlen. Oder es liegt schon so lange zurück, dass es keine Unterlagen mehr darüber gibt und auch keine Zeugen mehr, die davon noch aus der Erinnerung berichten könnten.

Es wird vermutet, dass er Tierquälereien begangen hat.

Beitrag von DaScully (Seite 113)

@GonzoX
Auch möglich:
Vielleicht war er Reservist und deswegen zu Manövereinsätzen in div. BW-Camps abkommandiert.
Welches Dienstgrad hatte er?

Hat er denn Tiere auch zertrennt?

@brennan
@eldec


Straftaten als Jugendlicher und Heranwachsender im Strafregister und Einträge in das Erziehungsregister werden generell gelöscht.

Nur Einträge im Strafregister verursacht von erwachsenen Straftätern bleiben lebenslang erhalten.
Sie werden bei jeder neuen Anklageerhebung in der HV verlesen.

Halt von da an nachgehen, dann findet man heraus ab wann er z.b. Tiere zertrennt hat, kurz danach kommen meist der Übergriff auf Menschen...serienkiller z.b. haben zwischen dem 1.Mord und dem 2. Mord ein Jahr Pause

@brennan

Danke für den Hinweis, das hab ich anscheinend überlesen.

@hahnundhenne

Ja, das ist so, leider muss man in diesem Fall wohl sagen. Obwohl ich die Regelung grundsätzlich gut finde.
Die Chance, dass sich von der Familie oder dem Umfeld noch jemand an Jugendstrafen o.ä. erinnern kann, ist wohl ziemlich gering.

Die Familie scheint überhaupt recht klein gewesen zu sein und mit Krebs schon in 3. Generation geschlagen. Wurde M.S. dann von der verwitweten Großmutter aufgezogen oder von den anderen Großeltern, weiß man das? Oder war er beim Tod des letztverstorbenen Elternteils schon erwachsen?

Man kann ja munter spekulieren, aber ...

in der Pressekonferenz hieß es, dass S. bislang nicht auffällig war, d. h. es gibt keinen Eintrag.

Wenn M.S. bei den Morden an den zwei Altenpflegerinnen erst 24 Jahre alt war, ist das doch ungewöhnlich. Besonders auch hier schon der brutale Tatverlauf, nicht das jetzt der Fehler gemacht wird alle in gewissem Zeitraum ( zerstückelten) LeichenFunde diesem Mann zuzuschreiben. Denn auch davor gab es doch schon solche Taten und vllt. auch nach seinem Tode noch.

Bei dem Fall Tristan hatte auch schon den Vergleich zu einer Tiertötung innerhalb einer Jagd gezogen, auch wenn das grausam klingt. Allerdings ist er vor dem Kehlenschnitt noch geschlagen worden ( um nicht mehr schreien zu können ).