Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

@Rotkäppchen
Sehr plausibel hängt es mit der Bergung nach so langer Zeit zusammen. Da wird sich irgendein sprödes Teil verabschiedet haben, o.ä. und das, was im Motorraum so begrenzt rumwaberte, läuft ja dann auch auf einmal alles mit dem Wasser zusammen raus.

@Zeralda
Ich vermute das auch, fand nur besonders den Focus auf die Reufenspuren gerichtet etwas irreführend.

Ach, das ist halt das Fernsehen. Irgendwas wollen sie halt bringen dazu, was irgendwie Stimmung rüberbringt. Ölaustritt wird es bei solchen Aktionen wohl immer geben und gab es bestimmt vorher da schon. Hat nur leider keiner bemerkt oder gemeldet.

Zeralda schrieb:Ach, das ist halt das Fernsehen. Irgendwas wollen sie halt bringen dazu, was irgendwie Stimmung rüberbringt. Ölaustritt wird es bei solchen Aktionen wohl immer geben und gab es bestimmt vorher da schon. Hat nur leider keiner bemerkt oder gemeldet.

Das denke ich allerdings auch. Ölaustritt wird doch zumeist zuerst bemerkt, wenn ein PKW sich im Gewässer befindet. Es ist gar nicht so selten, dass Leute versuchen, ein altes, kaputtes Auto einfach im Gewässer zu entsorgen.
Ohne dass Suizid oder Mord vorliegen. Die wollen sich die Entsorgungskosten sparen.
Nur hier gibt es Angelclubs etc. und anders mehr, da verwundert es schon, dass nicht viel früher ein Ölteppich auf dem Gewässer aufgefallen ist.

Rotmilan schrieb:Nur hier gibt es Angelclubs etc. und anders mehr, da verwundert es schon, dass nicht viel früher ein Ölteppich auf dem Gewässer aufgefallen ist.

Mich wundert das auch. Aber wenn so viel bei der Bergung ausgetreten ist, kann es dann sein, dass vorher nichts oder nur sehr wenig ausgetreten ist?

Rotkäppchen schrieb:Mich wundert das auch. Aber wenn so viel bei der Bergung ausgetreten ist, kann es dann sein, dass vorher nichts oder nur sehr wenig ausgetreten ist?

Das kann gut möglich sein. Vielleicht ist bei der Bergung die Ölwanne abgerissen oder aufgerissen worden, gleiches kann mit dem Tank passiert sein, dann kommt natürlich alles auf einmal hoch und ist dann deutlich sichtbar.

@Ed_von_Schleck
Ich kenn mich mit Autos halt nicht aus und bin froh, wenn meins einfach fährt.
Aber da ist doch sicher nach so langer Zeit Rost entstanden, so dass sich die Teile dann bei der Bergung gelöst haben. Sicher hat man die Gegend vorher mit Hubschraubern abgesucht und erst recht die Gewässer überflogen?

Rotkäppchen schrieb:Ich kenn mich mit Autos halt nicht aus und bin froh, wenn meins einfach fährt.
Aber da ist doch sicher nach so langer Zeit Rost entstanden, so dass sich die Teile dann bei der Bergung gelöst haben. Sicher hat man die Gegend vorher mit Hubschraubern abgesucht und erst recht die Gewässer überflogen?

Viel Rost ist an dem Auto nicht zu erkennen...guck dir mal die Räder an, das sind Stahlfelgen...die sehen noch ziemlich gut aus.

Rotkäppchen schrieb:Sicher hat man die Gegend vorher mit Hubschraubern abgesucht und erst recht die Gewässer überflogen?

Da muss ich an die damals vermisste Tanja Gräff aus Trier denken, da wurden Hubschrauber und auch Drohnen eingesetzt und nur wenige Meter davon entfernt, hing die tote Tanja teilweise noch im Geäst eines Baumes.
Aber Tanjas Überreste wurden dabei nicht entdeckt, die fand Jahre später erst ein Gärtner durch Zufall.

Ich kanns auch schwer realisieren, dass in einem Gewässer der Umgebung das Auto 8 Jahre unbemerkt liegt.

Bei dem Fall kann ich aber auch sonst keine klaren Gedanke fassen.

Selbstmord? Jemand will sich umbringen und sucht sich freiwillig SO ein Ende aus?

Mord? Jemand holt sie zuhause seelenruhig ab oder trifft sie irgendwo, um sie dann in ihrem eigenen Auto nahe des Wohnorts zu versenken?

Unfall schließe ich komplett aus, ich kenne den See und - ja, es gibt Wege dorthin, aber die befährt man nicht mal nachts aus Versehen.

knubbelinchen schrieb:Selbstmord? Jemand will sich umbringen und sucht sich freiwillig SO ein Ende aus?

Nun, der Tod ist immerhin relativ schnell. Man fährt ins Wasser, das Auto läuft binnen Minuten voll und das Ertrinken tritt dann vielleicht 2, 3 Minuten später ein. Sicher, angenehm ist das nicht, aber effektiv. Vielleicht wollte sie auch nicht von ihrem Mann entdeckt werden, auch wenn dieser Weg für die Angehörigen aufgrund der Unsicherheit wohl noch deutlich belastender war.

knubbelinchen schrieb:Mord? Jemand holt sie zuhause seelenruhig ab oder trifft sie irgendwo, um sie dann in ihrem eigenen Auto nahe des Wohnorts zu versenken?

Gibt es eigentlich für einen Mord irgendwelche Anhaltspunkte? Damit meine ich nicht Spuren am Auto, denn das wird ja gerade erst ausgewertet, sondern mir geht es eher um mögliche Motive. Hatte sie Streit mit einer oder mehrerer Person(en)? Hatte sie private Schulden?

Ich bin mit dem Fall nicht wirklich vertraut, kenne auch den XY-Beitrag nicht, deswegen meine Frage.

Balumpa schrieb:Nun, der Tod ist immerhin relativ schnell. Man fährt ins Wasser, das Auto läuft binnen Minuten voll und das Ertrinken tritt dann vielleicht 2, 3 Minuten später ein.

Ist das ironisch gemeint?

Allein die Minuten (!) , die es braucht, bis das eiskalte Wasser das Auto soweit füllt, dass man mit Mund und Nase unter Wasser gerät, müssen einem doch schon wie eine Ewigkeit vorkommen. Und diese Ewigkeit dann noch mal plus 2 bis 3 Minuten?

Ich habe vorhin für den Vergleich der Zahlen von Mord und Suizid gegoogelt und dabei die Info gefunden, dass sich die meisten Suizidenten wohl erhängen (knapp 50% der Männer und 30% der Frauen). Im Vergleich dazu finde ich die Idee mitten in einer Winternacht mit dem Auto in einen abgelegenen Weiher zu fahren eine wirklich schrecklich grausame Todesart.

Mag völlig subjektiv und damit auch eigentlich unbegründet sein, aber wäre das im Hochsommer passiert, könnt eich mir einen Suizid auf diese Weise eher vorstellen. Aber die Vorstellung, den Entschluss zu fassen, in eiskaltes Wasser zu fahren um darin zu ertrinken, finde ich völlig undenkbar und abwegig.

DLRG Übung "Bitte nicht nachmachen" Troisdorf 2007 WDR3

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Balumpa schrieb:Nun, der Tod ist immerhin relativ schnell. Man fährt ins Wasser, das Auto läuft binnen Minuten voll und das Ertrinken tritt dann vielleicht 2, 3 Minuten später ein. Sicher, angenehm ist das nicht, aber effektiv.

Das ist nicht Dein Ernst, oder? Ich warne aber hier vor, das Video ist nicht für zart Besaitete, aber zeigt eindrücklich wie grausam ein solcher Tod wäre.
Wenn man per KFZ in ein Gewässer fährt, ab Minute 1.50 geht es los. Hier als DLRG Übungsszenario dargestellt.

Ich mache mir da auch so meine Gedanken. Wenn ich mich umbringen wollte, würde ich das dann einen Tag nach Weihnachten, mitten in einer eiskalten Winternacht tun und in einem Weiher mit eiskaltem Wasser ertrinken wollen? Ich denke nein, da würde ich mir schon eine angenehmere Art und Weise zu sterben aussuchen. Und aus welchem Grund sollte ich mit dem Auto in einem Weiher verschwinden wollen?

Nur ein / der Mörder hätte ein Interesse daran, dass die Leiche incl. Auto auf Nimmerwiedersehen verschwindet und nie mehr auftaucht. Mir als Selbstmörder könnte es doch egal sein und wäre es auch völlig egal, ob meine Leiche gefunden würde. Würde ich meinen Angehörigen zumuten wollen über mein Schicksal im unklaren zu bleiben, so grausam wollte ich doch bestimmt nicht sein?

-VOLLSTRECKER- schrieb:Nur ein / der Mörder hätte ein Interesse daran, dass die Leiche incl. Auto auf Nimmerwiedersehen verschwindet und nie mehr auftaucht. Mir als Selbstmörder könnte es doch egal sein und wäre es auch völlig egal, ob meine Leiche gefunden würde.

Eben, die allermeisten Suizidenten werden recht schnell gefunden, meist sogar in der eigenen Häuslichkeit durch Angehörige oder Putzpersonal.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Würde ich meinen Angehörigen zumuten wollen über mein Schicksal im unklaren zu bleiben, so grausam wollte ich doch bestimmt nicht sein?

Zumindest wenn man seine Angehörigen mag oder sogar liebevoll verbunden wäre, würde man nicht wollen, dass diese im Unklaren blieben.

Rotmilan schrieb:Das stimmt so definitiv nicht. Indizien für Mord gibt es durchaus, aber auch mögliche Gründe für Suizid. Immerhin wurde von der Staatsanwaltschaft Saarbrücken eine Hausdurchsuchung und der Einsatz von Leichenspürhunden auf dem ehelichen Grund und Boden angeordnet und richterlich genehmigt und auch durchgezogen.

Dir ist aber schon klar, dass man in einem solchen Fall eine Beziehungstat zunächst nicht ausschließt und dann logischerweise auch nach Spuren da sucht, wo die Verstorbene zuletzt lebend gesehen wurde?
Indizien scheint es keine zu geben, es wurde vor Ort auch nichts gefunden, das den Verdacht, der wie gesagt immer zuerst besteht, erhärtet hat.

Rotmilan schrieb:Zumindest wenn man seine Angehörigen mag oder sogar liebevoll verbunden wäre, würde man nicht wollen, dass diese im Unklaren blieben.

Ich kann mich an mehrere Diskussionen hier erinnern, in denen die meisten User der Meinung waren, dass das Auto von RS doch niemals so lange in einem Gewässer unauffindbar liegen könnte. Jetzt ist es aber so gekommen und man vernachlässigt den Fakt, dass weder potentieller Täter, noch Opfer, das sich vielleicht selbst suizidiert hat, das hätte wissen können, dass es derart lange dauert.
Irgendwie total Banane.. :D

Menschen, die Suizid begehen, denken nicht mehr rational oder logisch. Sie sind der Meinung, dass die Angehörigen ohne sie besser dran sind und vielleicht sogar froh darüber sind, dass man weg ist.

Kältezeit schrieb:Dir ist aber schon klar, dass man in einem solchen Fall eine Beziehungstat zunächst nicht ausschließt und dann logischerweise auch nach Spuren da sucht, wo die Verstorbene zuletzt lebend gesehen wurde?

Im Regelfall werden bei einer solchen Hausdurchsuchung bei vermisster enger Angehöriger, aber zunächst gar keine Leichenspürhunde eingesetzt, dafür bedarf es schon eines konkreten Verdachts, sonst genehmigt das kein Untersuchungsrichter.

Kältezeit schrieb:Indizien scheint es keine zu geben, es wurde vor Ort auch nichts gefunden, das den Verdacht, der wie gesagt immer zuerst besteht, erhärtet hat.

Du bist in den Fall überhaupt nicht eingelesen, natürlich gab es Indizien. Steht auch hier auch alles schon seit Jahren. Lesen hilft.

Dass keine Leiche gefunden wurde, besagt nicht viel. Evtl. verließ die arme Rosi das Haus sogar noch lebendig, das wäre sogar sehr gut möglich, spricht aber auch nicht gegen ein Fremdverschulden.

Kältezeit schrieb:Ich kann mich an mehrere Diskussionen hier erinnern, in denen die meisten User der Meinung waren, dass das Auto von RS doch niemals so lange in einem Gewässer unauffindbar liegen könnte

Das kommt doch tatsächlich sehr selten vor, dass ein PKW über Jahre nicht durch Ölteppich auffällt. Zumindest in der Elbe und den Nebenarmen sind schon häufiger Ölteppiche aufgefallen und fast immer wurde auf diese Weise versucht, einen alten PKW billig zu entsorgen.

Kältezeit schrieb:man vernachlässigt den Fakt, dass weder potentieller Täter, noch Opfer, das sich vielleicht selbst suizidiert hat, das hätte wissen können, dass es derart lange dauert.
Irgendwie total Banane.. :D

Was möchtest Du uns damit sagen? Dass die Leiche und der PKW zumindest nicht zeitnah auffallen würden, konnten sich Suizident oder Täter schon sicher sein.
Und bei Wasserleichen ist nach kurzer Zeit, die Obduktion bereits schwierig, wegen Fischfraß, Malzeration, Fäulnis, Waschhautbildung etc., dafür braucht es gar nicht mehrere Jahre im Gewässer.
Diese Fakten, kommen einem etwaigen Täter schon sehr entgegen.