Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Zum Thema Suizid:
Wenn ich hier lese, dass man bei einem Suizid seine Angehörigen doch nicht im Unklaren lassen will, was passiert ist, da weiss ich nicht, was hier die Meisten für eine schon fast romantisierende Vorstellung von Suizid und Suizidenten haben.
Ich hatte beruflich oft mit Menschen zu tun, die ihren Suizid überlebt haben.
Den Meisten war es völlig egal, was ihre Angehörigen dazu gesagt hätten, wenn sie nie wieder aufgetaucht wären. Die größte Sorge war, dass der Suizid scheitert und sie sich dann ihren Angehörigen und ihren Fragen stellen müssen.
Die Hälfte der Suizidenten hatten den Entschluss jetzt zu sterben ziemlich spontan getroffen und es war an Mitteln zur Durchführung dieses Entschlusses so ziemlich alles dabei, was man sich ausmalen kann, bei Gebrauch von Fahrzeugen war es von Fahren gegen den nächsten Baum bis bewusst in den Gegenverkehr fahren und auch eine Fahrt in einen See war dabei.
Also schließe ich hier auch einen Suizid nicht alleine wegen der Fahrt in einen See aus.

Was noch hinzukommt: Frau Dudweiler hat zudem noch einen Haufen Arbeit bei der angeblichen Suizidierung gehabt. Sie ist nachts trotz Schlaftablette aufgestanden, hat sich umgezogen, ist mehrere Kilometer mit dem Auto gefahren und hat dann (dort muss es ja stichdunkel gewesen sein) einen Ort gesucht, wo sie sich mit Auto zusammen ertränkt.

Das passt einfach nicht, Selbsttöter machen sich seltenst viel Arbeit bei der Suizidierung.

@Swagger
Du meinst sicherlich Fr. Strohfus :)

cododerdritte schrieb:Wenn Unbeteiligte nicht belastet werden sollen, nimmt man aber nicht das Auto, das selbst als älteres Modell einen Wert von mehreren tausend Euro gehabt haben dürfte, mit und macht es unbrauchbar in dem man es in einem Weiher versenkt. Zu der Idee, dass man niemanden zur Last fallen will (weil man durch Krankheit auf Hilfe angewiesen ist) und niemanden durch die Auffindesituation zumuten will, passt es weder, beim Suizid einen hochen Sachschaden anzurichten,noch die Familie im Ungewissen zu lassen, indem man keinen Abschiedsbrief hinterlässt.
Insofern finde ich Deine Argumentation nicht schlüssig.

Du urteilst aus der Sicht eines psychisch gesunden Menschen und diese ist nicht ohne Weiteres auf die einer psychisch kranken Person übertragbar.

cododerdritte schrieb:Wie hier von mehreren Benutzern erwähnt ist die Situation in einem Auto in einen Weiher zu fahren und der Tod darin sehr langsam und grausam, das ist für mich nicht einfach mit Suizid durch Ertrinken gleichzusetzen.
Andere mögen das anders sehen, aber für mich kommt eben auch noch hinzu, dass ich es mir kaum vorstellen kann, dass jemand im Winter diese Art der Selbsttötung wählt.

Das oben verlinkte Video zeigt doch, dass die Situation bei einem sinkenden Auto ebenfalls binnen Minuten zum Tod führen kann. Insofern sehe ich da nicht den riesigen Unterschied dazu, zu Fuß in einen Fluss oder See zu steigen, um sich dann eine Stelle zu suchen, die tief genug zum Ertrinken ist.

Retsiemfoh schrieb:Du meinst sicherlich Fr. Strohfus

Selbstverständlich, sorry, passiert ;)

hallo @all,

nun hat also die ungewißheit über den verbleib von rosi s. aller wahrscheinlichkeit nach ein ende gefunden...

hier noch ein paar gedanken, die mir gerade durch den kopf gehen:

obwohl nun schon über 8 jahre seit dem spurlosen verschwinden von rosi s. vergangen waren, ist es dennoch lediglich einem glücklichen umstand zu verdanken, daß das fahrzeug nun gefunden wurde- der fund hätte unter umständen auch noch jahrzehnte auf sich warten lassen können.

manche hier im thread wunderten sich, daß das fahrzeug keinen rostbefall aufweist- meines wissens entsteht rost nur in verbindung von feuchtigkeit und sauerstoff, sauerstoff hat es aber auf grund eher wenig.

ich glaube nicht, daß die scheibe auf der fahrerseite von tauchern, oder bergungspersonal zerstört wurde, eher war sie noch vor wassereintritt heruntergekurbelt worden.

mich fröstelt es schon alleine bei dem gedanken, bei der aktuellen außentemperatur (-1° celsius)- ziemlich identisch mit der damals vorherrschenden- im auto die seitenscheibe herunterzukurbeln, um sodann samt fahrzeug in einen eiskalten weiher hineinzufahren, und dies noch mitten im wald, bei dunkelster nacht.

was muß man vermeintlich verbrochen haben, um sich selbst so zu bestrafen?


mal abwarten, was da jetzt noch so alles zu rekonstruieren ist (bekleidung, motor an/aus, gang eingelegt oder nicht, abblendlicht an/aus, angeschnallt ja/nein, usw.)


mfg: domlau

Rotmilan schrieb:Nein, was sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens an Bekleidung trug wurde nicht offiziell bekannt gemacht. Man war da wahrscheinlcih auf die Auskunft von HS angewiesen.
Womöglich wusste er nicht, was für Garderobe in ihrem Kleiderschrank fehlte, nach ihrem Verschwinden in der Nacht. Das verwundert mich aber nicht unbedingt, bei der Fülle an Bekleidung, die bei Frauen oft vorhanden ist.

Danke für die Info! Ja, da stimme ich zu, es ist nicht allzu verwunderlich.

Eventuell hat sie sich ja auch im Keller umgezogen, um ihren Mann nicht doch noch zu wecken und von ihrem eventuellen Vorhaben, sich das Leben zu nehmen, abgehalten zu werden...

domlau schrieb:ich glaube nicht, daß die scheibe auf der fahrerseite von tauchern, oder bergungspersonal zerstört wurde, eher war sie noch vor wassereintritt heruntergekurbelt worden.

Nein, die Scheibe ist definitiv kaputt. Das sieht man in dem Video von gestern ganz genau.

https://www.rtl.de/cms/angler-findet-auto-und-leiche-in-weiher-in-saarbruecken-es-ist-die-vermisste-roswitha-s-5030995.html

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Nein, die Scheibe ist definitiv kaputt. Das sieht man in dem Video von gestern ganz genau.

...stimmt, du hast recht!

ich hab das gerade auch auf einem foto gemerkt, daß da scheibenreste "rumbaumeln", außerdem ist auch die tür im bereich türschloß verbogen, sowie die seitenfläche verschrammt.

ich bin gespannt, wie das ganze jetzt weitergeht...


mfg: domlau

Die Türen rundherum sind anscheinend von den Behörden "gewaltsam" geöffnet worden. Sind ja alle am Schloß eingedellert, schaut aus wie mit dem Brecheisen geöffnet. Heißt das, der Wagen war abgesperrt oder möglicherweise verzogen oder eingerostet, keine Ahnung. Würde mich interessieren, ob der Ersatzschlüssel noch existiert.
Warum der Wagen an der Seite so verschrammt ist, erschließt sich mir nicht, da er ja, den Reifenspuren nach zu urteilen, nicht auf der Seite liegend aus dem Wasser gezogen wurde. Oder können die Reifenspuren von den Bergungsfahrzeugen stammen? Ich kenne mich da nicht aus, kann mir aber kaum vorstellen, dass die so nah ans Wasser fahren würden. Auch dass der Wagen im Wasser auf der Seite lag, ist meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich.

Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass direkt nach Fund des Autos von einer "Frauenleiche" die Rede war. Nach so vielen Jahren im Wasser konnte man das sofort erkennen? Ich frage mich, wenn ein komplettes, geschlossenes Auto unter Wasser steht, dringt da "nur" Wasser ein oder sind die "Lücken am Auto" durch die das Wasser reinkommt so groß, dass da Fische auch durchpassen?

Weiß man eigentlich, ob auf der Familienfeier am Tag vor dem Verschwinden Fotos gemacht wurden? Wäre ja schon interessant, wenn die Polizei die Kleider abgleichen könnte?

Ob Mann oder Frau, erkennt man an den Beckenknochen!
Von einem Suizid gehe ich nicht aus, da spricht meiner Meinung nach, zu viel dagegen. An einen Unfall glaube ich auch nicht.

Egal1234 schrieb:Ob Mann oder Frau, erkennt man an den Beckenknochen!

Ja bestimmt, aber doch nicht, wenn die Leiche noch im Auto ist? Sondern dann bei der Obduktion?

Gut, dass Frau S, nun würdig beerdigt werden kann.

Ich bin mir ziemlich sicher, man wird klären wie die Frau ums Leben gekommen ist. Wir werden uns nur etwas gedulden müssen.

@hpoirot
@Egal1234


Das Auto wurde doch auch vermisst und anhand des Kennzeichens, Kleidung etc? Um wen es sich handelt wurde doch nicht bestätigt, sondern nur, dass es sich um eine Frau handelt, oder?

D

hpoirot schrieb:Sondern

Doch, natürlich auch vor der Obduktion! Nach über 8 Jahren wird wohl nicht mehr viel übrig sein, außer Knochen und ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!

Egal1234 schrieb:Doch, natürlich auch vor der Obduktion! Nach über 8 Jahren wird wohl nicht mehr viel übrig sein, außer Knochen und ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!

Ok, dann frage ich mich, warum es oft bei Leichenfunden heißt, ob männlich oder weiblich ist noch nicht geklärt. Vielen Dank für die Erklärung!

@Frau.N.Zimmer
Wie hoch stehen denn die Chancen, das im Auto von RS eine andere Leiche ist?

@hpoirot
Weil da vermutlich noch Gewebe am Körper ist!

Egal1234 schrieb:Wie hoch stehen denn die Chancen, das im Auto von RS eine andere Leiche ist?

50:50 nehme ich an. Entweder sie ist es, oder nicht. :)

Aber darum ging es doch gar nicht. IHR wolltet doch wissen wie man auf eine Frau kommt? Frau, wurde bestätigt.

50/50? Wie kommt man denn auf sowas? Es ist das Auto der vermissten! Wie bitte soll da eine andere Leiche reinkommen?

@Egal1234
Theoretisch könnte die Dame ihr Ableben inszeniert haben. Wie in der Folge "Fahrt nach Lindau" aus der Reihe Derrick.