Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Hallo Letstalk,

würde die Kripo wirklich ein Verbrechen vermuten, wären sie hier nun anders eingestiegen, denke ich.

Es gibt Leute, die nach einem Suizid erst Monate später gefunden werden, aber das mit dem Auto ist ja wirklich etwas komisch - ich würde einen Suizid ausschließen.

Die beiden scheinen ja nicht so lange verheiratet zu sein (oder er hat einen Fehler bei Facebook gemacht). Vielleicht läuft es einfach nicht so gut und sie hat sich zu erwachsenen Kindern geflüchtet und überlegt nun, ob sie überhaupt zurückkehrt?

Ich denke, dass er inzwischen etwas von ihr gehört hat, einfach, weil die Suche nicht mehr vorangetrieben wird. Bei uns im Kreis ist kürzlich jemand verschwunden, da hat der Suchende eigentlich täglich auf Facebook geschrieben "Suchmeldung noch aktuell, bitte weiterteilen". Das fehlt hier ja völlig. Von daher gehe ich davon aus, dass sie freiwillig verschwunden ist. Das würde auch den fehlenden Einsatz der Polizei erklären.

GLG

Oftmals denkt auch die Polizei nicht gleich an ein Verbrechen, sowas stellt sich manchmal erst im Verlauf heraus. Hier im Forum gibt es so einige Fälle, wo anfangs überhaupt nicht von einem Verbrechen ausgegangen wird.

Dass der Ehemann nicht weiter via FB sucht, liegt sicherlich auch an dem Alter, das Medium Internet wird da noch nicht so intensiv genutzt.

Das Auto von ihr ist für mich auch das große Rätsel, schließt für mich ein Suizid irgendwie aus.

Bleibt nur ein Untertauchen bei Freunden oder ein Verbrechen oder sie ist wieder da und es wurde nicht veröffentlicht.

Sie wird noch immer vermisst.
Die Polizei sucht weiter nach der 59-Jährigen.
Saartext, Kurzmeldungen

@all


genohwed,


126 SAARTEXT Do.15.01 22:22:01
NACHRICHTEN
Kurzmeldungen

Dudweiler: Die Polizei sucht weiter
nach der 59-jährigen Roswitha Strohfus.
Von der Frau fehlt seit dem zweiten
Weihnachtstag jede Spur. Hinweise nimmt
jede Polizeidienststelle entgegen.


...alleh dann, genahchd!


mfg: domlau

...war dobbeld, tschuldischung!

Hallo,

bin mal gespannt, wie das weitergeht. Ich glaube noch immer nicht richtig an ein Verbrechen. Die Frau ist klein und zierlich, die ist nicht das Problem.

ABER: Es hat in den Tagen massiv geschneit und war kalt = Boden und z.T. Gewässer waren massiv gefroren.

Wie entsorgt man ein Auto?

@MissMary

MissMary schrieb:Wie entsorgt man ein Auto?

Indem man es irgendwo abstellt, wo es bisher noch nicht aufgefallen ist. Das kann einerseits irgendwo sehr ablegen sein, wo einfach noch niemand geschaut hat / vorbeigekommen ist oder sehr weit weg vom Ort des Verschwindens, oder aber auch das Gegenteil: in sehr belebte Straßen mit vielen Parkplätzen, große Parkplätze etc. Es besteht auch weiterhin die Möglichkeit, dass das Auto noch bewegt wird, also nirgends länger steht und deswegen auffallen würde.

@MissMary

MissMary schrieb:Wie entsorgt man ein Auto?

In Einzelteilen.

versenken...?

@MissMary

MissMary schrieb:ABER: Es hat in den Tagen massiv geschneit und war kalt = Boden und z.T. Gewässer waren massiv gefroren.

Ich bezweifle, dass Boden und Gewässer massiv gefroren waren. Die Wetterdaten für Saarbrücken zeigen, dass mindestens seit Mitte November bis zum 25. Dezember die Tagestiefsttemperaturen mit Ausnahme von zwei Tagen immer im Plus-Bereich waren. Da kann nichts massiv gefroren sein.

@inci2

Wie entsorgt man ein Auto?
In Einzelteilen.

Voraussetzungen sind aber:
1. eine Werkstatt
2. Spezialwerkzeug
3. Fachkenntnisse
und das hat nicht Jeder; schränkt also einen eventuellen Täterkreis deutlich ein.
Außerdem sind Teile wie Motor oder Fahrgestell nummeriert, können also rückverfolgt werden.

@Seefahrer

Also ich kann mich an daran erinnern, daß vor ein paar Jahren eine solche
illegale "Werkstatt" aufflog, die in einem alten landwirtschaftlichen
Gebäude untergebracht war. Da wurden die Autos nachts geklaut,
sofort dahin gebracht, dann kümmerten sich viele eifrige Hände darum,
das Ding auseinanderzunehmen, und schon nach ein paar Stunden
gingen die umsatzstarken Einzelteile ins Ausland, und harrten dort einer
neuen Verwendung.

Wenn ich mich nicht falsch erinnere, landete das Zeugs primär in
Polen, und da auf verschiedenen Automärkten.

Das, was man nicht gebrauchen konnte, wurde mWn an Schrotthändler
verkauft.

Oder das Auto liegt irgendwo im See. Es lag ja in der Nacht gut Schnee, sie könnte verunfallt sein. Ich könnte mir vorstellen, dass man evtl. im Streit ins Auto steigt und fährt und fährt und fährt um den Kopf frei zu bekommen. Was wenn sie in der Nacht ein Unfall hatte, der nicht bemerkt wurde und vielleicht nie bemerkt wird oder erst viel später. Vielleicht liegt sie in einem Graben oder eben See oder Fluss.

@inci2
Ich habe nicht bezweifelt, dass es eine solche Möglichkeit gibt, aber sie ist eher selten und man muss sie auch kennen.
Deswegen schrieb ich auch

[...] schränkt also einen eventuellen Täterkreis deutlich ein.

@obskur
Die Möglichkeit eines Unfalls wurde schon zu Beginn des Threads mal angeschnitten. Ich hatte mir. da ich schon lange nicht mehr in der Gegend um Saarbrücken war, den Bereich mal auf Google Earth angesehen. Ich habe kein Gewässer gefunden, in das Frau St. durch einen Unfall hätte gelangt sein können. Außerdem sind Unfälle, die auch Wochen später nicht bemerkt worden sind, recht selten (auch wenn ich hier nicht mit Zahlen aufwarten kann). Und wenn ihr Auto in einem Straßengraben liegt, wäre das m.M.n. mit Sicherheit mittlerweile bemerkt worden.

@Seefahrer
Ja ich weiss, dass wir Anfangs schon über ein Unfall nachgedacht haben. Viele Möglichkeiten gibt es nicht und Suizid kann man bald ausschließen finde ich, ebenso ein unterkommen bei Freunden... Es bleibt leider nicht viel über. Da das auto mit weg ist, komm ich immer drauf zurück. Ich denk da auch weniger an unmittelbare Nähe sondern doch ein ganzes stuck gefahren ohne festem Ziel. Normal werden verunfallte Autos recht zeitnah gefunden, da hast du völlig recht, aber leider gibt es da auch Ausnahmen.

man könnte vielleicht ein einfaches bewegungsprofil erstellen ,anhand der handydaten von beiden.
das könnte schon einiges aussagen.

@obskur
Ich halte ebenfalls einen Suizid für unwahrscheinlich, allerdings einen Unfall ebenso . Auch ein von mir anfangs sehr favorisiertes Unterkommen bei Verwandten/Freunden kommt für mich eigentlich jetzt nicht mehr in Betracht.
Bleibt eigentlich nur eine Straftat (Mord, Totschlag, Körperverletzung mit Todesfolge) übrig. Dies kann eine Beziehungstat sein, muss es aber nicht. Ich glaube, man kann zum jetzigen Zeitpunkt bei der für uns dürftigen Faktenlage auch ein zufälliges Zusammentreffen von Frau St. mit dem Täter bzw. der Täterin nicht grundsätzlich ausschließen; auch wenn das zunächst sehr unwahrscheinlich scheint.

Bleibt ihr Pkw, der immer noch verschwunden ist. Über Möglichkeiten einer 'Entsorgung' wurde ja schon diskutiert. Abstellen auf einem großen Supermarktparkplatz, wie von @salome26 angesprochen, scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein. Ebenso käme für mich ein Parkplatz auf einem großen Flughafen in Betracht mit Bezahlung der Parkgebühr für z.B. drei Wochen.
Das schließt eine spätere Entdeckung natürlich nicht aus und würde auch mögliche Spuren nicht verwischen. Das müsste aber Jemanden, bei dem es plausible Gründe für solche Spuren gibt, nicht stören.
Meine Hypothese ist aber, dass der Pkw in irgendeiner Scheune unter Heu oder Stroh versteckt ist, zu einem späteren Zeitpunkt hervorgeholt und dann weit außerhalb des Wohnortes gründlich abgefackelt wird, um Spuren zu verwischen bzw. das Nichtvorhandensein von Fremdspuren zu verschleiern.

@Seefahrer
Ja Flughafen wäre eine Möglichkeit für das Auto, zumal man bei uns erst danach bezahlt, weiß nicht, ob das überall so ist. Aber wie du selber auch sagst liegt ein Verbrechen eigentlich näher, hoffen wir mal trotzdem, dass es nicht so ist.

@salome26

Da sie aber von zu Hause verschwunden ist, würde der Verdacht ja sofort auf den Mann fallen (wenn es ein Verbrechen ist).

Am 2. Weihnachtsfeiertag ein Auto irgendwo abzustellen und dann möglichst unauffällig wieder nach Hause kommen stelle ich mir nicht so einfach vor. Der Mann scheint gesellig zu sein, der kennt viele Leute. Die leben nicht zurückgezogen.

Ich glaube noch immer nicht wirklich an ein Verbrechen.