Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

fl0ryan schrieb:Vor allem würde es doch heißen das der Täter den Wagen vom Opfer in Bremen abgestellt hat und sich danach auf den Weg nach Dötlingen gemacht haben muss.

nachdem nicole getötet wurde ,wäre der erste weg für den täter die leiche zu beseitigen ,danach dann den hund mit dem leckelibeutel den nicole immer dabei hatte und dann wurde das auto in bremen abgestellt und der täter fuhr mit zug zurück.

1.also die leiche zuerst ,der weg mit der leiche wäre der kürzeste, weil man mit einer leiche nicht gerne herumfährt.
2.den hund möglichst soweit wegbringen das er nicht zurück läuft,einmal nicht zur leiche und auch nicht nach bremen,also entgegengesetzt zu bremen.
3.den wagen nach bremen bringen und zurück mit dem zug .

ich würde den täter(das date ) in delmenhorst vermuten,nicht zu weit von bremen weg und nicht zuweit zum leichenfundort.
ist meine meinung.

Karindoa999 schrieb:Was ich mich aber frage, woher wussten die Beamten, dass viel Geld gefehlt hat? Hat sie Buch über ihre Ausgaben geführt?

Sie hatte etwas geerbt (ein Haus), das hat sie verkauft. Der Erlös war auf keiner Bank, bzw., sie hat von dem Geld gelebt, ihre täglichen Ausgaben bestritten.
Welche Summe genau in der Wohnng vermutet wurde, dazu gibt es keine genauen Angaben, "beträchtlich" sei sie gewesen.

Als man die Wohnung durchsucht und dann später aufgelöst hatte, hat dieses Geld gefehlt.
Daher die Vermutung, es hätte ihr auch jemand entwendet haben können. Sie hat in bescheidenen Verhältnissen gelebt.
Möglich wäre aber vieles: Vielleicht hat sie es auch verliehen oder einen Teil davon verschenkt- es gibt einfach so viel Raum für Spekulationen.

Zu deinen restlichen Fragen habe ich auch keine Idee - da könnte vieles möglich sein.

fl0ryan schrieb:Weiß man wie sie getötet wurde? Finde auf die schnelle keine Infos...

Gewalt gegen den Hals.

fl0ryan schrieb:Wer tötet einen Menschen und kümmert sich aufopferungsvoll um den Hund des Opfers ?

Naja, dass sich aufopferungsvoll gekümmert wurde, ist ja nicht gesagt.

Vielleicht ist der Hund auch vorher weggelaufen, oder wurde weggeschickt - welchen Charakter der Hund hatte, darüber lässt sich nur spekulieren.
Wenn er aber sehr oft eine Hundeschule besucht hat, ist schon zu vermuten, dass er gut erzogen war.
Wenn ihn Nicole jetzt selbst weggeschickt hätte, oder an einer bestimmten Stelle zum Warten aufgefordert hätte, dann hätte es für den Hund auch erstmal keinen Grund zur Beunruhigung gegeben.

Verstehe ich das richtig, dass die Polizei die Wohnung erst nach Auffinden der Leiche durchsucht hat ? Oder würde unmittelbar nach Vermisstenmeldung die Bude durchsucht ?


Der Täter kann von überall kommen, er kann auch aus Bremen kommen. Wer sagt das er mit dem Zug fährt ? Er könnte auch im Bremer Westen leben und mit der Straßenbahn nach Gröpelingen oder Oslebshausen gefahren sein. Der Abstellort Bahnhof erweckt den Eindruck er sei dann mit dem Zug geflüchtet, kann auch sein dass er absichtlich den Eindruck erwecken will.

@Karindoa999
zu deiner Frage mit den Schlüsseln, bzw., wie ein Fremder möglicherweise in die Wohnung gekommen wäre:

Doch warum musste Nicole Stindt sterben? Da ihre Schlüssel bis heute verschwunden sind und etwa 5.000 Euro in ihrer Wohnung fehlten, könnte Raub ein Motiv für den Mord an der 38-Jährigen gewesen sein.

aus
http://www.brandzeilen.de/rubrik/12/Ungeklaerte_Kriminalfaelle/52/Lernte_Nicole_Stindt_38_ihren_Moerder_im_Internet_kennen.html (Archiv-Version vom 01.09.2015)


Allerdings wäre ich vorsichtig, was diese verschiedenen Infos anbelangt - z. B. ist dies der einzige Artikel, der behauptet, der fehlende Geldbetrag wären 5000 Euro gewesen (das findet sich in den offiziellen Polizeiseiten nicht).

Zum Nachlesen der meisten zu diesem Fall veröffentlichten Zeitungsartikel/Presseberichte hier eine Seite:

fl0ryan schrieb:Verstehe ich das richtig, dass die Polizei die Wohnung erst nach Auffinden der Leiche durchsucht hat ? Oder würde unmittelbar nach Vermisstenmeldung die Bude durchsucht ?

Auch so eine Frage, zu der es keine gesicherten Infos gibt.

zu der Frage, ob die Wohnung durchsucht wurde, von der Polizei, nach ihrem Verschwinden: offenbar nein, da es ja erst eine Vermisstenmeldung war

auch wirkte die Wohnung nicht so, als sei sie durchsucht worden (von einem Fremden, wenn ich den Artikel richtig interpretiere)

Dass man die Wohnung wie auch persönliche Gegenstände von Nicole erst näher untersucht hat, als ihre Leiche gefunden wurde, darauf lässt auch folgende Bemerkung schließen:

Auch der Computer der Getöteten wird erst jetzt ausgewertet. Bislang war nicht bekannt, 'dass sie auch E-Mail-Verkehr hatte'.

aus https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Getoetete-Nicole-Stindt-gibt-viele-Raetsel-auf-_arid,98051.html

Also, erst, als sie ermordet aufgefunden wurde, gab es überhaupt Anlass für eine Durchsuchung.

Dann hätte der Täter ja quasi grob 9 Monate Zeit die Wohnung zu betreten, am besten dann wenn der Vermieter nicht vor Ort war. Irgendwer muss aber doch nach dem verschwinden von N.S. den zweiten Hund rausgeholt haben ?

Für mich macht es auch den Eindruck einer geplanten Sache,daß das Auto am Bahnhof im Parkverbot stand.
Kann natürlich auch sein,daß zum Zeitpunkt des parkens nur dieser frei war.
Ebenso kann es aber auch möglich sein,daß der Täter wollte,daß das Auto schnellstens gefunden wurde, damit sich schnellstens um den Hund zuhause,der auf sich alleine gestellt war,gekümmert wurde. 

Der Täter konnte ja nicht wissen,daß der Vermieter es bemerkt hat.

Ich gehe deshalb davon aus,daß es sich beim Täter um jemanden handelt,der sich nicht nur sehr gut mit Hunden auskennt,sondern auch wusste,daß ein Hund alleine zuhause wartete.

Traurig ist,daß es sich scheinbar um den perfekten Mord handelt mit den drei Affen :Nichts hören,nichts sehen,nichts sagen.

fl0ryan schrieb:Dann hätte der Täter ja quasi grob 9 Monate Zeit die Wohnung zu betreten, am besten dann wenn der Vermieter nicht vor Ort war. Irgendwer muss aber doch nach dem verschwinden von N.S. den zweiten Hund rausgeholt haben ?

Dazu gibt es auch keine genauen Infos - in dem xy-Beitrag sieht man, dass im Beisein des Vermieters die Tür geöffnet wird. Ob jetzt mit Schlüsseldienst, oder ob der Vermieter einen Zweitschlüssel hatte, kann ich leider nicht sagen (die Frage ist dabei eben auch, ob das in dem Fernsehbeitrag dann auch exakt immer so wiedergegeben wird, bzw., ob das dann auch ganz genau so stimmt).

Als Tatsache dürfte gelten, dass der Vermieter ein aufmerksamer Mensch ist, der relativ schnell gemerkt hat, dass der Hund da allein in der Wohnung ist und dann auch umgehend die Polizei informiert hat, weil er wusste, dass Nicole nie einfach so ihren (einen) Hund, bzw. beide, zurücklassen würde.

Wer genau sich dann um die Hunde gekümmert hat, dazu habe ich nichts gefunden. Jemand hat geschrieben, sie wären ins Tierheim gekommen - scheint plausibel.
Ob man dann allerdings die Wohnung einfach so "gelassen" hat, das ist eine andere Frage.
Wenn tatsächlich das Schloss aufgebohrt werden musste, um den Hund zu befreien, dann hätte man sie ja gar nicht mehr verschließen können.
Dazu findet man aber keine Infos.

@AliceT
@fl0ryan
Das interessiert mich auch,wie so etwas bei einem Vermisstenfall abläuft?
Ich könnte mir vorstellen,daß vielleicht anfangs noch die Miete vom Alg2 gezahlt wurde,weiß es aber nicht genau.

Vielleicht sind auch irgendwann die Möbel irgendwo zwischengelagert worden?

AliceT schrieb:Wenn tatsächlich das Schloss aufgebohrt werden musste, um den Hund zu befreien, dann hätte man sie ja gar nicht mehr verschließen können.

Genau und das würde bedeuten der Täter hätte keinen Zugang gehabt trotz des vorhandenen Schlüssels. Wenn das Schloss aufgebohrt wurde hat der Schlüsseldienst bzw. der Vermieter mit Sicherheit einen neuen Zylinder eingesetzt und für diese hätte der Täter keinen Schlüssel sondern nur der Vermieter...


Wenn es so war dann hatte der Täter eben doch keine knapp 9 Monate Zeit sondern im Prinzip nur die Stunden in der Nacht bis zu dem Zeitpunkt wo der Vermieter die Frau vermisst gemeldet hat. Das würde aber bedeuten daß er entweder mit dem Wagen auf dem Weg nach Bremen dort vorbeigefahren ist oder nachdem der Wagen abgestellt wurde. Woher aber wusste der Täter das der Hund in der Wohnung in ohne Probleme reinlassen würde ?!? Deutet auf einen Bekannten hin...

Kam die Polizei nicht von alleine zur Wohnung weil die Pfändung des Autos Anstand
Und die deswegen die Tür öffnen liesen vom Vermieter? Und dann sah man den einen Hund und darauf hin sagte der Vermieter das es komisch sei das sie dem Hund niemals allein lassen würde ?

Wegen der Pfändung kommt mir das auch komisch vor das N.S angeblich viel Geld hat .
Dann bräuchte das Auto ja nicht verwendet verpfändet werden wenn die viel Geld hätte oder?

Whitelight schrieb:Vielleicht sind auch irgendwann die Möbel irgendwo zwischengelagert worden?

Der Computer zumindest auf alle Fälle, da er ja, als Nicole dann ermordet aufgefunden worden war, näher untersucht worden ist.

Ja, wäre interessant zu wissen, wie man da vorgegangen ist. Wenn die Wohnung wirklich zu dem Zeitpunkt schon aufgelöst worden war, hatte man ja sicher auch keine Chance, noch irgend etwas Verdächtiges zu finden.
Ich denke auch, dass man dann dazu eine Information in den Presseberichten gefunden hätte, wenn man nochmal genau ihre Wohnung überprüft hätte.

RalexS schrieb:Wegen der Pfändung kommt mir das auch komisch vor das N.S angeblich viel Geld hat .
Dann bräuchte das Auto ja nicht verwendet verpfändet werden wenn die viel Geld hätte oder?

naja, "viel" ist relativ:

Sie habe ein Haus geerbt, es verkauft und von dem Erlös den neuen Toyota angeschafft

Also, offenbar ist ein großer Teil des Geldes in die Anschaffung des Autos geflossen.
Das Geld, das sie dann im Rahmen des Erbschaftstreites hätte zahlen sollen (und weshalb das Auto ja auch von der Zwangspfändung bedroht gewesen ist), hätte aber laut den Angaben auf alle Fälle noch ausreichen sollen.
Es sei denn, sie hätte vorher etwas verschenkt/verliehen (das ist aber Spekulation, bzw., dazu weiß man schlichtweg nichts)

@fl0ryan
Wenn ich das richtig verstanden habe,haben die Ermittler ihr Vermögen überrechnet und gingen davon aus,daß eine gewisse Summe hätte vorhanden sein müssen.
Nicole habe bescheiden gelebt.
Keine Ahnung,woran man das merken konnte, zumal scheinbar vieles mit Bargeld bezahlt wurde.

Möglich wäre auch,daß Nicole jemanden Geld geborgt hat und dieses nun zum auslösen des Autos wieder gebraucht hätte.

Ich weiß nicht,wie gesichert es ist, daß Nicole überhaupt noch Vermögen hatte.

Woher kam überhaupt nochmal das Erbe?
war es nicht das Geld vom Haus der Großeltern?

Soweit ich das mitbekommen habe war Nicole Alleinerbin der Lebensersparnisse ihrer Großeltern bei denen sie gewohnt hat.
Davon kaufte sie den neuen Toyota.
Weil die anderen Erben aber auf ihren Pflichtteil bestanden, drohte die Zwangsversteigerung des Autos, da Nicole ansonsten nichts hatte um den lieben Verwandten ihren Pflichtteil auszuzahlen.

Also vermögend war die Frau wohl nicht.

Ja denke auch das es das Erbe der Großeltern war. Wenn da ein Haus vererbt wurde und dieses dann verkauft wurde, dann muss das über einen Notar passiert sein. Es muss also möglich sein die genaue Summe rauszubekommen. Der Wagen sieht aus wie ein 2007er Modell, schätze den so auf einen Neupreis von 22.000 bis 26.000 ein. Wundert mich das diese Infos nicht bekannt sind....oder vermutet man da Täterwissen ?

RalexS schrieb:Kam die Polizei nicht von alleine zur Wohnung weil die Pfändung des Autos Anstand
Und die deswegen die Tür öffnen liesen vom Vermieter? Und dann sah man den einen Hund und darauf hin sagte der Vermieter das es komisch sei das sie dem Hund niemals allein lassen würde ?

hm, gute Frage - würde da aber dann nicht eher der Gerichtsvollzieher kommen?

ich schau mir grad nochmal die Videos an, sehe auch grade, dass die Links gar nicht mehr aktuell sind, deshalb verlinke ich auch nochmal

Aktenzeichen XY ungelöst vom 08 12 10 Teil 1

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hier ist dargestellt, dass die Polizei nach Anruf des Vermieters, der sich Sorgen macht, die Wohnung öffnet

ungekürztes Interview mit Rudi Cerne - Aktenzeichen XY ... ungelöst - Olis Radioshow

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hier nochmal das Interview mit R. Cerne

Whitelight schrieb:Woher kam überhaupt nochmal das Erbe?
war es nicht das Geld vom Haus der Großeltern?

ja, genau, aus dem Verkauf

Nightrider64 schrieb:Soweit ich das mitbekommen habe war Nicole Alleinerbin der Lebensersparnisse ihrer Großeltern bei denen sie gewohnt hat.
Davon kaufte sie den Toyota.
Weil die anderen Erben aber auf ihren Pflichtteil bestanden, drohte die Zwangsversteigerung des Autos, da Nicole ansonsten nichts hatte um den lieben Verwandten ihren Pflichtteil auszuzahlen.

Also vermögend war die Frau wohl nicht.

Das ist eben die Frage, wie viel der Verkauf des Hauses erbracht hat.
Aber klar, "vermögend" im Sinne von "finanziell unabhängig" ist sicherlich der falsche Begriff.

Hieß es nicht,daß Nicole ALG 2 bezog?
Und wird beim Bezug von Alg2 vonseiten des Jobcenter nicht penibel darauf geachtet,ob Vermögen vorhanden ist?

Und wenn Vermögen vorhanden ist,müsste dieses doch zum Lebensunterhalt umgerechnet werden.

Ich denke auch nicht,daß sie so großartig viel Vermögen gehabt haben soll.

Wenn das Haus schon durch die Großeltern verkauft wurde und Nicole vom Oppa die Kohle quasi Cash bekommen hat, dann kann das Amt gar nicht wissen das sie Vermögen hat. Spätestens die geprellte Familie hätte sie beim Amt angeschissen. Vielleicht kannst deswegen auch die Pfändung weil sie das fälschlich gezahlte ALG2 zurückzahlen sollte.

Wenn es aber einEn Verkauf gab muss es möglich sein die Summe rauszukriegen

Whitelight schrieb:Hieß es nicht,daß Nicole ALG 2 bezog?
Und wird beim Bezug von Alg2 vonseiten des Jobcenter nicht penibel darauf geachtet,ob Vermögen vorhanden ist?

Und wenn Vermögen vorhanden ist,müsste dieses doch zum Lebensunterhalt umgerechnet werden.

Ich denke auch nicht,daß sie so großartig viel Vermögen gehabt haben soll.

Ja, das ist auch einer dieser Widersprüche.
Es gibt zwar einen Freibetrag (habe gerade noch einmal nachgesehen, das sind knapp 10000 Euro), die dürfte sie behalten und zusätzlich das Auto eben.

Okay, aber mehrere Tausend Euro können für manchen schon ein "beträchtliches" Vermögen bedeuten und damit die Habgier wecken.

Morde wurden bestimmt schon wegen weniger Geld begangen. :/

@fl0ryan
Der Gerichtsvollzieher sollte doch Tags drauf das Auto pfänden für das Erbteil der Verwandten.

Ich habe bisher auch nirgends gelesen,wann sie überhaupt das Erbe antrat, bzw.  seit wann sie 'vermögend' war.