Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Da hätten wir dann aber einen kleinen Haken, Sichtung Backshop um 8 Uhr und um 9.30 Uhr soll bezeugt worden sein, dass der Wagen dann schon dort auf dem Parkplatz in Lautzenhausen in der hinteren Parkbucht stand. Sprich um 8 Uhr wurde Birgit ja noch an dem Backshop lebend gesehen?

@Cyenita
Zudem dürfte er dann mit dem FZG nicht allzu weit gefahren sein, weil ihr Handy stets im Funkmastbereich des Flughafens eingeloggt war.

Ich glaube nicht, dass der Täter sie auf dem Flughafen ermordet hat und mit ihrem Auto weggebracht hat. Wenn dann glaube ich, dass er die Leiche in einen Koffer verfrachtet hat und sie mit seinem eigenen Wagen aus dem Gelände schaffte.

Auch wenn Birgit A nicht sehr groß gewesen sein soll , in einen Koffer zu packen stelle ich mir schon sehr schwierig vor.

Enterprise1701 schrieb:Auch wenn Birgit A nicht sehr groß gewesen sein soll , in einen Koffer zu packen stelle ich mir schon sehr schwierig vor.

Ich habe mal gegoogelt. Sie wäre nicht die erste Leiche, die in einem Koffer transportiert worden wäre.

@Enterprise1701
@Robin76

So ein großer Hartschalenkoffer mit Rollen wäre generell schon eine Möglichkeit. Zumal ein Mensch mit Koffer an einem Flughafen nicht groß auffällt.

MfG

Dew

Aber dieser koffer wäre dann ganz schön schwierig in einen kofferraum zu schaffen.

@Robin76

Robin76 schrieb:Aber dieser koffer wäre dann ganz schön schwierig in einen kofferraum zu schaffen.

Auch das ein Bild, das an einem Flughafen nicht unbedingt auffällt. Abgesehen davon ist "ganz schön schwierig" relativ.

Wo der Büroakrobat mit Fünf-Kilo-Schein, dem schon beim Bleistiftanspitzen der Schweiß ausbricht, verzweifelt, wuchten etwas robustere Zeitgenossen ungerührt noch viel schwerere Kisten durch die Gegend.

In einem der letzten Beiträge wurde auf den baldigen Abzug des Wetterdienstes vom Hahn hingewiesen bzw. daran erinnert, wodurch auch im Mitarbeiterbereich eine umzugsähnliche Situation entstehen konnte. In dem Zusammenhang wäre ein Verladen eines größeren Gepäckstückes auch durch einen Mitarbeiter nicht auffällig gewesen.

Ich halte zwar nach wie vor ein argloses oder erzwungenes Umsteigen B.A.´s im ruhigeren Bereich Gemeindehausparkplatz in ein anderes Fahrzeug für wahrscheinlicher, als einen solchen Vorgang im wahrscheinlich belebteren Flugplatzbereich, aber die Möglichkeit ist nicht wegzudiskutieren.

Wenn´s klappt, sehe ich mir Ende September mal den Flughafenbereich an, soweit der zugänglich ist. Vielleicht kriege ich dann auch von der Seite ein Gefühl für den möglichen Ablauf.

MfG

Dew

Die Fotos nicht vergessen😆

@inextenso
Irgendwo stand mal, eine Kollegin hätte sie morgens noch im Flughafen (ich glaube in der Nähe vom Bäcker oder so) gesehen. Aber es gab eben nur diese eine Aussage, keine zweite die das belegt und keine Videoaufzeichnung oder ähnliches. Ich denke so etwas zum Beispiel ist gemeint mit "nicht verifizierten Hinweisen". Kann stimmen, könnte aber genausogut falsch sein...

Habe mir die Gegend mal angesehen, schon ziemlich einsam und verlassen, da wo diese Appartements sind. Würde mich immer noch nicht wundern, wenn sie dort jemand abgefangen hat, als sie ihr Gepäck ins Auto geladen hat.

Mich stört leider sehr die scheinbare Tatsache mit der Autosichtung gegen 09.30 auf Parkplatz Gemeindehaus. Wenn der Zeuge sich nicht irrt (die Polizei geht davon wohl aus), dann hat Birgit A. sich keine Ruhepause nach irren langen Schicht von 12 Stunden gegönnt. Nehme ich dazu noch die Backshopsichtung mit dazu, dann ist die Frau eigentlich direkt auf dem Heimweg gewesen. Sie hat sich leicht frisch gemacht, die Koffer, Taschen etc in das Auto getragen und dann sofort los ? Ist das realistisch zu betrachten unter der Annahme sie stellte das Auto dort ab ?

@PurePu

Unter der beschriebenen Annahme hätte ein Täter den Ablauf von BA kennen müssen. Und hier wird der mögliche Personenkreis sehr überschaubar. Denn wer sollte sich morgens an sehr Schlechtwettersamstag am Appartment aufhalten, wenn es doch sehr einsam und verlassen wirken soll ? Es war kalt , regnerisch auch Graupelschauer.

ich sehe das genau so wie Enterprise1701 in seinem letzten Post.....Für mich hatte sie später ein Treffen, sie hat sich über eine dreiviertel Stunde mit ihrem Bruder unterhalten, man muss sich mal die Zeit auf der Zunge zergehen lassen. Schlafen, Ausruhen war nicht angesagt. Sachen packen, raus fahren und auf dem Parkplatz warten....hier verliert sich die Spur.

@soisser

Nur auf wen und warum warten ? Es ist ebenso sonderbar die Handtasche mit Handy, Geld etc nicht mitzunehmen, sondern in den Kofferraum zu legen.

Mir ist noch ein Detail im Sternbericht aufgefallen:

Quelle: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Zitat:
"...in der Mittelkonsole Parkausweise, der Flughafenausweis, Plastikchips für Einkaufswagen. Auch der Schlüsselbund von Birgit Ameis wurde gefunden, mit den Schlüsseln vom Apartment und ihrem Haus in Lohmar."

Ich interpretiere es so, der Flughafenausweis lag auch in der Mittelkonsole. Der Flughafenausweis war demnach nicht in der Handtasche. Folgende Anmerkung: Ich arbeite in einer Bank, habe ebenso Parkkarten und Zugangskarte mit entsprechenen Berechtigungen auf dem Ausweis kodiert. Diese Karte habe ich immer bei mir und diese liegt aus Sicherheitsgründen nie im Auto ab. Meine Parkkarte liegt ebenso in der Mittelkonsole. Aber die Zugangskarte nicht. Die Frau kommt in das Appartment, packt die Sachen in das Auto aber der Flughafenausweis landet nicht in der Handtasche.

Ich nehme an, BA wird den Ausweis als Angestellte am Körper sichtbar tragen. Die Angestellten vom Rhein Main Flughafen machen es zumindest so. Der Towerzugang wird auf der Karten vermutlich codiert sein. Weiterhin gehe ich davon aus, dass BA bei Schichtantritt ihre Handtasche dabei hatte: Handy, Getränke, etwas zu Essen , vielleicht ein Buch etc. Am Morgen geht sie in das Appartment. Es hat den Anschein , der Flughafenausweis wurde nicht in die Handtasche gelegt. Falls das so korrekt interpretiert wird, dann hat BA sich nicht umgezogen etc. Der Ausweis war noch am Körper ? und sie legte diesen dann in das Auto. Eigentlich hätte sie diesen Ausweis aber nicht mehr benötigt zum Verlassen des Parkplatzes am Appartment. Wie erwähnt würde ich aus Sicherheitsgründen eine Zugangskarte für ein Gebäude nie im Auto lassen bzw sichtbar lassen. Ich hätte den Flughafenausweis in der Handtasche erwartet.

@Enterprise1701
Korrekt, auch am Flughafen Hahn, ist es verpflichtend als Mitarbeiter den Dienstausweis sichtbar am Körper zu tragen.

Moin,
ich stöbere gerade nochmal durch die Fotos zum Fall Birgit Ameis von User @Dew
Quelle: Diskussion: Birgit A. aus Lohmar vermisst - Gewaltverbrechen möglich (Beitrag von Dew)

Beitrag von Dew (Seite 93)

Das Motorrad Foto hat es mir angetan. Dieses Foto zeigt sehr gut den Blick nach rechts zum Wäldchen und dem Trampelpfad. Bertrachte ich geistig nochmal die Parksituation kommt mir ein Gedanke. Das Auto parkte rückwärts. Aber es war die letzte Parkbucht der 13 Parkplätze. Die Parksitutation erfordert ein Vorbeifahren am letzten Parkplatz um rückwärts in den Parkplatz einzuschwenken. Das ist ungewöhnlich, da vermutlich alle PP an dem kalten Morgen frei waren. Das wirkt umständlich. Es wurde darüber spekuliert ob sie jemanden erwartete, daher die Sicht durch die Winschutzscheibe. Falls BA tatsächlich selbst das Auto abstellte war die zu treffende Person noch nicht anwesend. Ansonsten hätte sie nicht so parken müssen. Diese Annahme halte ich für wichtig. Dieser PP macht m.M nur Sinn, wenn die uns unbekannte Person von RECHTS kommt. Von rechts kann die Person aber nicht mit einem Auto kommen, sondern eher zu Fuss. Nur ein Anwohner könnte von rechts mit einem Auto kommen, ansonsten ist dort keine Zufahrt auf die Strasse zum Airport. Der Trampelpfad führt zum Flughafengelände. Welcher Personenkreis käme dann nur in Frage, wenn diese tatsächlich von Rechts kam ?

Da es aber keine Hinweise auf Telefonate, SMS etc gab, kann eine Verabredung nur in mündlicher Form erfolgt sein. Diese Morgen war kalt und regnerisch. Woher kann die Person bei diesem Gedankenspiel dann kommen ?

@Enterprise1701

das hast Du ganz hervorrangend recherchiert.

Gernau weil es eben keine Hinweise auf Telefonate, Sms, etc. gab, halte ich wie Du einen Informationsaustausch in mündlicher Form für sehr wahrscheinlich.

Ich hatte dazu bereits am 8.5.17 um 20.22 Uhr (Seite 103) einen Post in den Thread gestellt.

Da scheint wohl bei der Ermittlungsarbeit möglicherweise etwas durchs "Raster" gefallen zu sein.

Gute Überlegung @Enterprise1701

Ich werfe jetzt einfach mal ein, was mir dabei sofort in den Sinn kam.

Wenn die Person von rechts kam und das ja fast nur auf einen Anwohner schließen lässt, dann kann es doch sein, dass dieser evtl. öfters den Trampelpfad zum Flughafen benutzte, um sich dort einfach nur startende und landende Flugzeuge anzusehen. Ich kenne das von mir, ich finde es total spannend und ich gehe auch ab und zu an den Flughafen auf die Besucherplattform und schau mir das an. Vielleicht hat die Person Frau A. dann häufiger gesehen, sie ihn (vorausgesetzt wir sprechen von einem Mann) eventuell auch und es sind dann kurze Dialoge entstanden "Sie sehe ich hier auch öfter"...und dies wurde dann von Zeit zu Zeit intensiviert. Dass es keinen Handykontakt gab muss dann nicht ungewöhnlich sein, man hat sich oberflächlich gekannt, für nett befunden und sich ohnehin immer mal wieder gesehen. Vielleicht kam es dann irgendwann dazu, dass sie ein gemeinsames Hobby, oder was auch immer entdeckten, und Frau A. an diesem Tag eben noch schnell etwas bei besagter Person mitnehmen wollte (was auch immer das hätte sein können) und sie sich dazu auf dem Parklplatz verabredeten...tja und dann? Hat die Person doch mehr empfunden, als nur oberflächliche Sympathie und es ist an diesem Tag gerade eskaliert? Ich weiß es nicht.

Ein freiwilliges Abtauchen scheidet für mich aus. Aber, ob es nun ein Unfall, Suizid, oder gar Mord war, da bin ich mir absolut unsicher.

Wie gesagt das kann auch alles völliger Quatsch sein, aber es war eben das erste, was mir durch den Kopf ging, als ich den Beitrag von @Enterprise1701 gelesen habe.

@Enterprise1701 schrieb unter anderem:

" Nur ein Anwohner könnte von rechts mit einem Auto kommen, ansonsten ist dort keine Zufahrt auf die Strasse zum Airport. Der Trampelpfad führt zum Flughafengelände. Welcher Personenkreis käme dann nur in Frage, wenn diese tatsächlich von Rechts kam ? "

@mrsjacquie schrieb unter anderem:

"Wenn die Person von rechts kam und das ja fast nur auf einen Anwohner schließen lässt,"
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Bitte nicht vergessen, dass der Trampelpfad zum Flughafengelände führt.

Somit kann es ein "Anwohner" gewesen sein, jedoch auch eine Person die Birgit von der Arbeit am Flughafen kannte und dort selbst auch tätig war.

Das sollte man doch noch mal unterstreichen.