Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Sus66 schrieb:dabei seit 2020

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar
um 16:54
Gibt es da überhaupt Bauern, die schlachten, Eier verkaufen etc?

Sus66, das weiß ich auch nicht. Alles, was wir diesbezüglich durchdenken, sind Spekulationen.
Für mich wäre das allerdings schlüssig.

Ich habe mal in Google eingegeben Landwirtschaft, Höfe, Hofläden etc..... in Büchenbeuren und Lautzenhausen. Da kommen einige hoch. Aber es muss ja kein Großbauer sein.

Viele Leute in Dörfern halten auch heute wieder Tiere und haben Hühner privat. Die Stallungen sind vielleicht von früher noch da. Man hat alles minimiert aber hat noch Hühner, Enten. Vielleicht ein paar Kühe oder Ziegen.

Meine Schwiegereltern leben auf so einem Minidorf. Dort hat fast jeder Hühner und verschenkt bzw. verkauft die Eier. Viele Früchte werden tatsächlich noch in einer Art von "Tauschgeschäft" weitergegeben. Aus Höflichkeit oder weil man es so kennt von jeher.

Einer hat Johannisbeeren, dafür bekommt er vom anderen ein paar Eimer Kirschen. Der nächste sammelt im Herbst kiloweise Pilze, der andere schenkt ihm dafür zu Weihnachten eine Gans. Bitte nicht lachen. Das ist tatsächlich so.

Und nochmal:
Ich kam nur auf diese Idee, weil die Lebensmittelklappbox fehlte und das Auto eben so stand, wie es stand. Samt Inhalt.

@Klarmann
Aha, der Fall lockt ja geradezu schriftstellerische Talente hervor!

Trotz der explosiv-literarischen Einlassungen von Klarmann ist mir der Bruch vom verliebten Bauern zum enttäuschten Mörder zu krass. Da könnte ich mir eher ein Verbrechen im Drogen-Clan-Milieu vorstellen. Aber natürlich sind beide Fantasien spekulativ.

Hier ein neuer Artikel jedoch ohne Neuigkeiten zu den Todesumständen.
https://news-trier.de/polizei-sucht-die-ganze-woche-am-fundort-von-birgit-ameis-nach-spuren-und-hinweisen/

Das klingt nach tagelangem Suchen aber nichts gefunden...langes Suchen halte ich fuer kaum Spuren

Im dem viel zitierten Spiegel Bericht stand,dass man ihre Mütze in der Handtasche gefunden hat. An dem Tag war ja schlechtes Wetter,Graupelschauer,kalt ungemütlich.
Wenn sie wirklich vorgehabt hätte ein Stück zu laufen, vermute ich, dann zieht man sich bei so einem Mistwetter auch seine Lieblingsmütze über. Diese wäre aber nach einem Spaziergang nass oder feucht gewesen und BA hätte sie dann nicht in diesem Zustand in ihre Handtasche getan.
Sorndern höchstwahrscheinlich mit auf die Rückbank gelegt.
Auch einen Überfall bei einem Spaziergang schließe ich deswegen aus,da wären doch bestimmt Schmutzpartikel vom Waldboden an der Mütze nachweisbar, wenn der Täter diese zurück in die Tasche legt.

lucyvanpelt schrieb:Wenn sie wirklich vorgehabt hätte ein Stück zu laufen, vermute ich, dann zieht man sich bei so einem Mistwetter auch seine Lieblingsmütze über. Diese wäre aber nach einem Spaziergang nass oder feucht gewesen und BA hätte sie dann nicht in diesem Zustand in ihre Handtasche getan.
Sorndern höchstwahrscheinlich mit auf die Rückbank gelegt.

Eine sehr einleuchtende Argumentation, das sehe ich genauso.

lucyvanpelt schrieb:Auch einen Überfall bei einem Spaziergang schließe ich deswegen aus,da wären doch bestimmt Schmutzpartikel vom Waldboden an der Mütze nachweisbar, wenn der Täter diese zurück in die Tasche legt.

Das stimmt alles. Entweder sie ist ohne Mütze los, was einen "freiwilligen" Spaziergang eh schon sehr unwahrscheinlich macht. Oder sie brauchte gar keine Mütze, weil sie auf dem Parkplatz direkt in ein anderes Auto umgestiegen ist und gar kein Spaziergang angedacht war.

Wenn man im Wald unterwegs ist, gibt es immer Spuren an der Bekleidung, ganz besonders bei schlechtem Wetter, auch an der Kopfbedeckung.

BernardLe36 schrieb am 14.11.2020:domlau schrieb:
...dann drängt sich mir der eindruck auf, als ob dieser sich recht nahe an der straße befindet.


@BernardLe36 kommentierte:

...hatte ich auch zunächst, einen solchen Eindruck. Nebst dem Gedanken der "schnellen Entsorgung" aus einem Fahrzeug heraus. Das kann aber durch die Entfernung täuschen. Wenn der Fundort tiefer im Wald und somit weiter entfernt von der Straße liegt macht es Sinn, dort direkt keine wie auch immer gearteten Veränderungen vorzunehmen. Also auch Aufenthalts- und/oder Sammelzelte (zur ersten Aufbewahrung und Sichtung gefundenen Materials) nur in gebührendem Abstand zu errichten.

domlau zitiert:

Die Fundstelle liegt unweit der K 77 in Richtung Lötzbeuren an der alten Kreisstraße, die wegen des Flughafens Hahn, damals still gelegt wurde.

Quelle: https://news-trier.de/polizei-sucht-die-ganze-woche-am-fundort-von-birgit-ameis-nach-spuren-und-hinweisen/


...wenn ich beachte, daß links von dem trampelpfad ein rot-weißes flatterband ist, aber nicht rechts davon, dann komme ich sogar zu dem schluß, daß der liegeort von frau a. direkt neben der straße sich befand.


mfg: domlau

lumatisa schrieb:Hier ein neuer Artikel jedoch ohne Neuigkeiten zu den Todesumständen.
https://news-trier.de/polizei-sucht-die-ganze-woche-am-fundort-von-birgit-ameis-nach-spuren-und-hinweisen/

Das ist kein neuer Artikel, auch wenn er mit Datum von heute datiert ist. Ist ein regionaler Reporter, das wurde in mehreren Blättchen so schon vorher veröffentlicht. Hat meist bisschen Stil von abgekäst.

Ein Stück laufen, frische Luft schnappen, joggen, spazieren o.ä. macht für mich gar keinen Sinn, da der Parkplatz ca. 5-10 Minuten zu Fuß vom Terminal aus ist. Direkt in der Nähe sind jede Menge (private) Parkplätze die für Fluggäste vermietet werden, billiger als auf den Flughafen-Parkplätzen.

Wenn sie also spazieren gehen hätte wollen hätte sie das auch direkt vom Flughafen aus machen können.

HaRuKa schrieb:Ein Stück laufen, frische Luft schnappen, joggen, spazieren o.ä. macht für mich gar keinen Sinn, da der Parkplatz ca. 5-10 Minuten zu Fuß vom Terminal aus ist. Direkt in der Nähe sind jede Menge (private) Parkplätze die für Fluggäste vermietet werden, billiger als auf den Flughafen-Parkplätzen.

Wenn sie also spazieren gehen hätte wollen hätte sie das auch direkt vom Flughafen aus machen können.

Richtig! So sehe ich das auch. Ein Umparken des Autos zur Auffindestelle macht null Sinn. Und egal wie wanderaffin jemand ist, nach einer langen Nachtschicht und vor den Ostervorbereitungen will man doch eigentlich nur nach Hause. Das unterstelle ich der Frau A. jetzt auch mal. Ihr Mann wird sicherlich schon was im Haushalt gemacht haben, aber die Bude wird sicher noch nicht 100% fertig gewesen sein. Es wurde Osterbesuch erwartet, eine kleine Grillfeier... Auch die will ja vorbereitet werden, egal wie minimalistisch sie gehalten wird. Vielleicht mussten noch Betten neu bezogen werden, das Bad geputzt werden...

@Halinka

Dafür spricht: nichts

Dagegen: Alles und zusätzlich die Forums Regeln.

domlau schrieb:...wenn ich beachte, daß links von dem trampelpfad ein rot-weißes flatterband ist, aber nicht rechts davon, dann komme ich sogar zu dem schluß, daß der liegeort von frau a. direkt neben der straße sich befand.

Wenn der Fundort direkt neben der Straße liegt, ist eine spätere Ablage sehr sicher.

Plyxe schrieb:Aha, der Fall lockt ja geradezu schriftstellerische Talente hervor!

Allerdings. Extrem spekulativ, unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen.

Ich gehe solche derart ausgeschmückte Geschichten die dann aber doch präzise herbei phantasierte Täter benennen keinen Zentimeter mit.

Wenn man mal auf die Fakten schaut, gibt es schlicht keinen Hinweis auf nur irgendeine Personengruppe.

Da kann man noch hundert mal das Ostermoss, die verliebten Bauern🙈, die Obdachlosen, Näh Geschäfte etc etc herbei phantasieren.

Es hilft alles nichts, die Polizei muss ihre Arbeit machen und dann wissen wir ganz vielleicht mehr.

Vielleicht gibt's aber auch nach einer wochenlangen Ermittlung nur die Info, dass nichts mehr feststellbar ist, was mich auch nicht wundern würde.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Hat eigentlich schon mal jemand die möglichen Wegstrecken gepostet, die vom Parkplatz des Autos zum Fundort führen?

Userin @Spitzel1.0 hatte hierzu eine Variante (mit Bild) gepostet
Beitrag von Spitzel1.0 (Seite 179)

.. und dazu geschrieben:

Spitzel1.0 schrieb am 09.11.2020:Ich bin aus dem Hunsrück und hatte mich vor langem mal zum Fall geäußert. Wir Hunsrücker sind natürlich froh, dass BA endlich gefunden wurde.
Was ich als Ortskundige beitragen kann, vom Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gibt es einen Weg mit dem man zu Fuß die Kreisstraße 137 erreichen kann. Nach Überquerung der Straße führt ein Feldweg direkt in die Waldgemarkung Büchenbeuren.
Wenn ich zu einem Spaziergang in dieses Waldgebiet aufbrechen wollte, wäre der Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gar nicht so abwegig.
In Lautzenhausen herrscht seit Jahren ein striktes Parkverbot, stetig kontrolliert durch das Ordnungsamt, weil die Einwohner den "Wildparkern" nicht mehr Herr wurden.

Vielleicht wollte sie doch noch einen kurzen Spaziergang unternehmen.

Beitrag von Spitzel1.0 (Seite 179)

@mitH2CO3
Danke für den Hinweis.

Na also, ein Spaziergang macht Sinn!
Es passt also so.

BA ja dort geparkt, wo man parken darf und noch ein Stückchen laufen kann und genau das hat sie dann auch getan.

Halinka schrieb:Ein Umparken des Autos zur Auffindestelle macht null Sinn.

Zumindest wenn man hier an BA denkt.
Sollte am Flughafen etwas vorgefallen sein, und ein anderer fährt es zum Gemeindehaus, macht es schon eher sinn, da man dort (am Flughafen) nachvollziehbarerweise zuerst suchen würde.
Der Platz am Gemeindehaus ist versteckt genug, das der Wagen eine Zeitlang nicht gefunden wird und ein möglicher Täter wäre aber gleichzeitig wieder schnell (zu Fuß) am Flughafen, um sich um die weitere Verbringung von BA zu kümmern.

Halinka schrieb:nach einer langen Nachtschicht und vor den Ostervorbereitungen will man doch eigentlich nur nach Hause.

Das schien aber gegen ihre Gewohnheiten zu sprechen, also das sofortige losfahren nach der Schicht. (Stern Artikel)

Klarmann schrieb:Ich habe mal in Google eingegeben Landwirtschaft, Höfe, Hofläden etc..... in Büchenbeuren und Lautzenhausen. Da kommen einige hoch.

Guter Ansatz. Aber warum würde sie in dem Fall den Laden/Hof nicht direkt ansteuern? Und der Inhaber liefert ihr Lebensmittel zum Gemeindehausparkplatz? Das leuchtet mir nicht ein. Die könnte er genauso gut noch die 3 Minuten weiter zum Gebäude 669 bringen.

MettMax schrieb:Zumindest wenn man hier an BA denkt.
Sollte am Flughafen etwas vorgefallen sein, und ein anderer fährt es zum Gemeindehaus, macht es schon eher sinn, da man dort nachvollziehbarerweise zuerst suchen würde.
Der Platz am Gemeindehaus ist versteckt genug, das der Wagen eine Zeitlang nicht gefunden wird und ein möglicher Täter wäre aber gleichzeitig wieder schnell (zu Fuß) am Flughafen, um sich um die weitere Verbringung von BA zu kümmern.

Ja, da hast du vollkommen Recht. Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte auch, dass BA s e l b s t den Wagen meiner Meinung nach nicht umgeparkt hat, für Gründe wie einen Spaziergang beispielsweise. Höchstens noch für ein Treffen mit irgendwem, aus welchen Gründen auch immer.

@MettMax Schlafen noch inbegriffen ;-)

mitH2CO3 schrieb:Userin @Spitzel1.0 hatte hierzu eine Variante (mit Bild) gepostet
Beitrag von Spitzel1.0 (Seite 179)

.. und dazu geschrieben:

@mitH2CO3
Danke für die Verlinkung.
Der Fundort scheint allerdings nicht auf dem Foto zu sehen zu sein. Oder?

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Der Fundort scheint allerdings nicht auf dem Foto zu sehen zu sein. Oder?

Das stimmt. Der Fundort liegt noch südlicher (also vom eingestellten Bild ausgehend).

mitH2CO3 schrieb:Das stimmt. Der Fundort liegt noch südlicher (also vom eingestellten Bild ausgehend).

Mich würde interessieren, wie der gesamte Fußweg aussehen könnte.
Natürlich kann ich mir das bei Google Maps anschauen, aber es wurde hier einmal geschrieben, dass zumindest das Gelände der Polizeihochschule eingezäunt ist. Das würde meines Erachten einen weiteren Weg nötig machen. Bei Google Maps kann man schlecht sehen, wo man durchgehen kann und wo die Wege abgesperrt sind.

@Kreuzbergerin

habe gerade mal die letzten Beiträge von Userin @Spitzel1.0 überflogen.
Sie arbeitet ja in dieser Gegend, und scheint sich dort sehr gut auszukennen.
Der Bereich um die Polizeihochschule und der Flughafenbereich sind wohl umzäunt.

Vllt. mag @Spitzel1.0 ja noch mal auf das Thema "Fußweg vom Parkplatz zum Fundort" eingehen? Wäre ja interessant.

mitH2CO3 schrieb:Wäre ja interessant.

Bezüglich was? Ein Teil des Weges ist hier in der Fotosammlung auf dem Bild 28 erkennbar. Zumindest als Überblick brauchbar.