Der Fall Birgit A. aus Lohmar

oreo schrieb:Jemand verschwindet nach der Nachtschicht, Lebensumbruchsphase und keiner weiß wieso. Einige Tage später findet man das Auto am Waldrand geparkt auf. Es gibt eigentlich keine logische Erklärung bei so einer Situation NICHT von einem Suizid auszugehen.

Ich finde, wenn man die spezielle Situation von BA betrachtet, ist das kein offensichtlich nachvollziehbarer Grund, für Suizid. Denn BM war Beamtin, das bedeutet, man hätte ihr eine gleich besoldete Arbeitsstelle anderen Ortes anbieten müssen.
Sie hatte keine finanziellen Verluste und keine Arbeitslosigkeit zu befürchten.
Dass man seelisch evtl. trotzdem mit Umbruchsituationen nicht klar kommt, ist natürlich möglich. Ob das auf sie zutrifft, ist halt die Frage.

oreo schrieb:Es sei denn... es gibt Hinweise die klar in Richtung Verbechen gehen. Diese wird die Polizei haben und wir wissen es vermutlich einfach nicht. Bei allem anderen macht auch dieser enorme Aufwand (Befragungen, Absuchen, eigene Ermittlungskommission) keinen Sinn.

Natürlich muss die Polizei alles daran setzen aufzuklären, ob ein Fremdverschulden vorliegt, oder nicht. Hoffentlich gelingt das nach 5 Jahren noch.

@oreo da gehe ich mit. Ohne zu viel spekulieren zu wollen, aber als das Auto gefunden wurde muss da was auch immer gefunden/bekannt worden sein was den Verdacht Toetungsdelikt in Erwaeung ziehen liess und was man tatsaechlich bis jetzt nicht veroeffentlicht hat, weil es viell. Taeterwissen ist.

Es gab laut Bericht im Stern nirgendwo, an keinem der 4 moeglichen Tatorte (Tower, Appartementgebaeude, Parkplatz davor, Abstellplatz Auto) Hinweise auf Kampf, Schleif, Blutspur. Der Tower und das Gebaeude wurden ja angeblich sorgfaeltig geprueft, mut Hunden und allem. Da haette man was gefunden, wenn es da zu einer Gewalttat gekommen waere. Auch auf dem Parkplatz wurde nichts gefunden was auf Ueberweaeltigen B. A. schliessen liess., das erwaehnte der Beamte im Artikel exra, kein abgerissener Knopf z. B., nichts.

Also was koennte die Ermittler nach Entdecken des Autos in Lautzenhausen an ein Toetungsdelikt denken lassen? Ausser das fast alle persoenlichen Sachen drin waren? Der oft diskutierte am fruehen Nachmittag eingeschaltete Flugmodus kann es nicht alleine gewesen sein, denn auch die Polizei weiss, dass der Broetchenzeuge sich evtl geirrt haben kann.... Auch die Familie ging ja sehr schnell von einem Toetungsdelikt aus....

MettMax schrieb:Grundsätzlich ist die Idee, jemanden dort abzulegen, wo schon gründlich gesucht wurde, aus Tätersicht brillant. Oder?

@MettMax

Grundsätzlich ja.

Aber warum sollte ein Täter, welcher eine Leiche bewusst im Nachhinein an einem bereits abgesuchten Ort ablegte, das tun mitsamt Gegenständen, welche dem Opfer zugeordnet werden können?

@Aggie das leuchtet mir auch nicht ein

Das Frau Ameis erst 5 Jahre nach ihrem Verschwinden in dieser Naehe zum Ort gefunden worden ist, an dem sie zuletzt lebend gesehen wurde, verstehe ich auch nicht recht, als Laie meint man immer dass Hunde und Polizei jemand da doch haetten finden muessen, allerdings gab es das ja auch schon oefter (Kriminalfall M. Heger, Felix Heger z. B.) Auch hier wurde die Leiche von M. Heger in abgesuchtem Gebiet gefunden und auch in diesem Fall gab es Stimmen die es fuer moeglich hielten, der Tote waere beim ersten Absuchen noch nicht da gewesen.

Vielleicht habe ich zu viel CSI gesehen, aber kann man das nicht feststellen, ob jemand nach seinem Tod noch einmal "umgebettet" wurde?

Weiss jemand, was an den Joggern dran ist, die damals Leichengeruch wahrgenommen haben wollen? Sorry falls das erklaert wurde, dann habe ich das jetzt leider ueberlesen,....

Aber irgendwie verstehe ich das alles nicht. Auch Hundenasen koennen keine Wunder vollbringen, ich bin jetzt auch kein Hundefuehrer o. ae.... Aber irgendwie komisch.

Wie soll das denn sein?
Wann wurde gesucht? Erst als ihr Auto nach einer Woche gefunden wurde, wurde gesucht.
Wer will denn dann noch eine Tote umbetten,geschweige denn an den Ort verbringen.
Das hält doch keine Nase aus.

eine Frage an die, die hier ein Verbrechen, einen Mord für wahrscheinlich halten...

was wäre denn das Motiv?

was denkt ihr?

@Aggie
Darüber kann ich auch nur spekulieren.
Aber wenn ein Täter sich dazu entschließt, eine Leiche umzulagern, bedeutet das nur eines, das Übergangsversteck ist nicht geeignet genug, um dauerhaft mit der Tat nicht in Verbindung gebracht zu werden. Das betrifft natürlich auch alle persönlichen Gegenstände. Die müssen dann mit weg.
Dazu gibt es bestimmt noch geeignetere Möglichkeiten, diese gänzlich zu vernichten, aber das trifft im Prinzip für die Leiche ebenso zu.
Nur muss dann der Täter auch die Gelegenheit sowie die Möglichkeiten zu so einer "Entsorgung" haben.

Motive gibt es so viele wie Menschen auf der Erde.
Da ist nichts was es nicht gibt.

Also ich glaube nicht ans Umlagern. Frau Ameis ist einfach bei den Suchen warum auch immer nicht gefunden worden, mich wuerde nur interessieren warum nicht gleich.... Ist vielleicht nebensaechlich... Aber fuer die Angehoerigen eine 5Jahre waehrende Folter. Das ist schlimm.

Dazu müsste man den Täterkreis etwas einschränken können durch Anhaltspunkte. Und das kann man nicht so einfach. Im Moment kann es ja von Familienangehöriger über Arbeitskollege und Bekannter bis kranker Sextäter wirklich JEDER auf diesem Planeten gewesen sein. Bis hin zu einem Gelegenheitstäter.

Ab wann stand das Auto auf dem Parkplatz, weiß man das?

Man kann das nicht, stimmt. Die Polizei wahrscheinlich schon. Aber die werden nicht alles veroeffentlichen...

Halinka schrieb:Familienangehöriger über Arbeitskollege und Bekannter bis kranker Sextäter wirklich JEDER auf diesem Planeten gewesen sein. Bis hin zu einem Gelegenheitstäter.

Naja, bei krankem Sextäter oder Gelegenheitstäter gibt es das hier aber sicher nicht

Der zitierte Beitrag von FliesenRiese wurde gelöscht. Begründung: Spam

Ein Sextäter würde wohl nur geschnappt, wenn er nochmals zuschlägt, da ja keine Fremd DNA am Fahrzeug der BA festgestellt wurde und für einen Gelegenheitstäter gilt dasselbe.

Nach 5 Jahren Liegezeit kann man an den Überresten auch kaum noch DNA sichern.

Bezueglich des Autos auf dem Parplatz wurden schon Seiten geschrieben. Man weiss es nicht genau, ein Zeuge meinte ca ab 9:30 Karsamstag, sicher belegt ist es wohl nicht. Er blieb wohl bei seiner Aussage, aber Zeugen koennen sich irren.

@Halinka ich empfehle dir den SternArtikel aus 2016 "Was geschah mit Birgit Ameis" :)
Der Artikel bietet eine gute Uebersicht

https://lokalo.de/artikel/89737/wo-birgit-a/ (Archiv-Version vom 26.11.2020) Damals wurde ja gesagt, dass das Handy das letzte Mal am Flughafen an war. Es ist ja auch denkbar, dass sie selbst von dort gar nicht mehr selbstständig weggefahren ist...

EDIT: Ganz zu Anfang schrieb jemand, dass man sie auch hätte im Koffer transportieren können, ohne dass es am Airport auffällt. Ganz irrelevant finde ich diesen Gedanken nicht.

Also das 45 min Gespräch des Bruders finde ich gar nicht so merkwürdig! Ich habe selbst Jahrelang im Schichtdienst zufällig am Flughafen Hahn im operativen Bereich gearbeitet und oft nach einer Spät-oder Nachtschicht noch mit Kollegen geplaudert bevor ich nach Hause bin. Direkt zur Ruhe findet man selten. Der Bruder wurde befragt und sicherlich überprüft. Sein Arbeitsplatz im Tower ist nur Zugänglich mit Ausweis und PIN jede Tür ob beim ein- oder verlassen des Gebäudes ist auf dem Dienstausweis auszulesen. Auch hat man mit einem Dienstausweis nur in beruflich relevante Bereiche Zutritt. Eine längere Abwesenheit wäre aufgefallen, zu dem der DWD regelmäßig Information weiterleiten muss.

Bzgl. einer Überwältigung im Hausflur des Gebäudes, das Apartment von BA war vom Außenbereich "Balkon, Terasse" wie wir es nennen wollen direkt zu erreichen, es gibt keinen Hausflur in dem man hätte jemand überwältigen können. Eine Überwältigung vor ihrem Apartment hätte beobachtet werden können, weshalb ich diese für mich ausschließe. Desweiteren waren an diesem Karsamstag die Flüge weitestgehend ausgebucht.

Die Bäckerei in der sie gesichtet wurde hat zwei Fillialen am Flughafen und waren zum damaligen Zeitpunkt von 4.00 bis 23.30h geöffnet.
Es gibt zwei Fußwege um ihr Apartment zu erreichen und eine Strecke die nur wir Mitarbeiter intern genutzt haben, an alten Lagerhallen vorbei. Zwar recht zentral, aber schlecht einsehbar und verlassen. Leider gibt es wie bereits erwähnt keine Videoaufnahmen mehr.
Aber ich vermute, dass sie ihr Apartment noch ohne weiteres erreicht hat.

Emely04 schrieb am 19.04.2015:Als ein Kollege ihrer Mutter abends dort reingegangen sei, hätten keine persönlichen Sachen von ihr herumgelegen. Auch ihr Auto sei weg gewesen.

Es geht um das Zimmer in diesem 600er Gebäude. Hatten da evtl. mehrere Zugang zu (Schlüssel) und könnte sie im Schlaf überrascht worden sein?