Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 21:24
Zitat von ParishaParisha schrieb:Ich finde deine Theorie mit dem Bekannten ganz gut. Nur wie hat er sich mit BA denn auf dem Parkplatz verabredet? Per Handy scheidet aus, Email auch. Denn das hat die Polizei geprüft und nichts entdeckt. Es muss also jemand sein, der an dem Tag an ihr Appartment kam oder auf dem Flughafengelände arbeitet! Denn als Landwirt von seinem Gut ans Appartment zu kommen und dann zu sagen "pass auf, lass uns in ner halben Stunde am Gemeindehaus treffen" macht null Sinn, denn die 500m konnte man sich sparen, da er ja eh schon da gewesen wäre. Wenn dann könnte er sich höchstens ihr Auto ausgeliehen haben oder die Verabredung war Tage vorher nur mündlich erfolgt.
Ja, genau. Du sagst es. Die große Frage ist, wie entstand der Kontakt zu denen und wie haben die kommuniziert. Ich hatte ja mal kurz angerissen, dass ich mir vorstellen könnte, dass die sich ganz zufällig vielleicht mal im Supermarkt kennengelernt haben. Oder beim Walken.

Ein unverbindliches Gespräch. Vielleicht ein paar Tage oder Wochen später nochmal. BA hat ihm ihre Telefonnummer nicht gegeben. Sie wollte nicht angerufen werden. Aber vielleicht verabredeten sich die beiden hin und wieder?

Vielleicht kannten die sich erst nur ganz kurz?

Deine Idee mit dem Flughafenmitarbeiter finde ich gut aber ich glaube, dass alle Mitarbeiter dort überprüft worden sind. Daher schließe ich das für mich aus.

Vermutlich ist der kein Landwirt, wie wir uns einen vorstellen sondern eben eine Privatperson, die noch nebenbei ( ein bisschen ) Landwirtschaft betreibt. Z.B. Hühner hält. Das ist nicht ungewöhnlich und kann als landwirtschaftlicher Nebenerwerb angemeldet werden.

Am Apartment war er, glaube ich, nicht. Wie ich schon schrieb, geht meine Denke in die Richtung, dass man sich von irgendwoher kannte.

Anzeige
1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 21:26
Wenn man nur kurz in ein Haus geht, um was abzuholen, braucht man keine Jacke oder Handy, man ist ja in 2-5 min wieder am Wagen. Das Haus/möglicher Tatort müsste demnach in unmittelbarer Nähe zu dem Parkplatz sein und der Flugmodus müsste wie ein sich wiederholender Wecker im Handy standardmäßig auf 14 Uhr aktiviert gewesen sein. Sie springt kurz raus aus dem Auto, schnappt sich die Klappbox und geht ins Haus, welches sie dann lebend nicht mehr verlässt.

Da sie beruflich kürzer treten wollte, könnte sie auch geplant haben, sich einen Welpen oder Katzenbaby zuzulegen, worüber sie nicht vorher mit dem Bruder hätte sprechen müssen, wenn es eine Überraschung werden sollte. Dazu müsste es auch keine vorherigen Telefonkontakte gegeben haben, wenn sie zB eine Anzeige im Wochenblatt las und dass man Samstag ab 8 einfach dort vorbeikommen kann.


2x zitiertmelden
Sus66 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 21:28
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Aber bei meiner These ist auch die Autofahrt, fuer den Taeter mit dem Risiko von Zeugen gesehen zu werden, verbunden.
Stimmt! Es sei denn, es wäre schlimmer, wenn die Polizei das Verschwinden auf dem Flughafengelände vermutet und dort eine direkte Verbindung zum Täter herstellen könnte. Dann lieber das Auto wegfahren - meine Vermutung.
Dazu müsste der Täter aber sehr viele Infos über BA gehabt haben. Ein Zufallstaeter hätte ja keine Kenntnisse über die geplante Abreise gehabt.
Aber alles nur Spekulation.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 21:48
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Vermutlich ist der kein Landwirt, wie wir uns einen vorstellen sondern eben eine Privatperson, die noch nebenbei ( ein bisschen ) Landwirtschaft betreibt. Z.B. Hühner hält. Das ist nicht ungewöhnlich und kann als landwirtschaftlicher Nebenerwerb angemeldet werden.
Ich halte das nicht für realistisch, dass ein Landwirt zu einem Parkplatz fährt, um einer flüchtig Bekannten eine Packung mit frischen Eiern zu übergeben.
Ich kenne eine Menge Landwirte und noch mehr Nebenerwerbslandwirte. Alle haben so kleine Verkaufsbüdchen aus Holz auf ihrem Hof, oft direkt an der Hofeinfahrt, gut sichtbar von der Straße aus, wo man bequem halten kann, die gekauften Artikel bezahlt man bar in eine Box und nimmt die Sachen mit, bzw. lädt sie selbst ins Auto. Fertig.
Um den Diebstahl der landwirtschaftlichen Produkte zu minimieren, sind in den meisten Verkaufsbüdchen Kameras eingebaut.
Außer frischen Eiern, gibt es oft noch Kartoffeln, Gemüse, Honig, Wildbret auf Bestellung.

Auch sind die allermeisten Bauern keine Singles und am Ostersamstag ist m.E. immer mindestens eine Ehefrau im Hause. Wie sollte ein Bauer da einen Mord begehen, ohne dass es auffällt?
Wenn am Ostersonntag noch Besuch, Kinder oder Enkel auf einem Hof nach versteckten Ostereiern suchen, dann könnten dabei auch Spuren eines Mordes entdeckt werden.
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Da sie beruflich kürzer treten wollte, könnte sie auch geplant haben, sich einen Welpen oder Katzenbaby zuzulegen, worüber sie nicht vorher mit dem Bruder hätte sprechen müssen, wenn es eine Überraschung werden sollte. Dazu müsste es auch keine vorherigen Telefonkontakte gegeben haben, wenn sie zB eine Anzeige im Wochenblatt las und dass man Samstag ab 8 einfach dort vorbeikommen kann.
Auch das erscheint mir nicht sonderlich realistisch. Sie wollte sich mit um die zu erwartenden Zwillinge ihrer Tochter kümmern, was bei Neugeborenen und dazu noch zwei Babys zeitlich schon anspruchsvoll genug ist.
Da schafft man sich nicht zeitgleich einen Welpen an, der noch nicht stubenrein ist oder ein Katzenbaby.
Und ein verantwortungsvoller Hunde oder Katzenhalter, wird sein Tier auch nicht einfach jedem mitgeben und einfach mal um 8.00 allgemein besichtigen lassen und dann über den Zaun reichen.
Bei mehreren Interessenten gäbs dann außerdem auch Zeugen.
Da gibt es beim Tierverkauf auch einiges zu besprechen über Impfungen etc., bis hin zum Auslauf usw. Das geht nicht so zwischen Tür und Angel.


3x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 21:54
Also Theorien zu Welpen und Katzenbabys als Ueberraschungen sind mir persoenlich etwas zu abgefahren... Kommt da noch die bulgarische Welpenmafia ins Spiel und ein neues Mysterium fuer die geheimnisumwitterte Klappbox?
Sorry fuer die Ironie, das ist nicht boese gemeint aber mir erscheint das nicht wahrscheinlich.... Auch mordende Landwirte finde ich persoenlich nicht plausibel.
Aber vielleicht klaert sich das Schicksal noch auf.
Es gibt ja nichts was es nicht gibt....


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 21:59
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Da schafft man sich nicht zeitgleich einen Welpen an, der noch nicht stubenrein ist oder ein Katzenbaby.
Und ein verantwortungsvoller Hunde oder Katzenhalter, wird sein Tier auch nicht einfach jedem mitgeben und einfach mal um 8.00 allgemein besichtigen lassen und dann über den Zaun reichen.
Das stimmt, und ich würde auch vermuten, dass sie so ein Tier nicht einfach als "Überraschung" mitbringt, sondern vorher schon mit der Familie darüber gesprochen hätte. Nicht zuletzt auch, um etwa die Bereitschaft abzuklopfen, im Notfall oder auch während eines Urlaubs darauf aufzupassen etc.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Alle haben so kleine Verkaufsbüdchen aus Holz auf ihrem Hof, oft direkt an der Hofeinfahrt, gut sichtbar von der Straße aus, wo man bequem halten kann, die gekauften Artikel bezahlt man bar in eine Box und nimmt die Sachen mit, bzw. lädt sie selbst ins Auto. Fertig.
Auch richtig! Aber ganz generell finde ich diesen Lebensmitteleinkauf nicht so besonders plausibel. Alle diese Produkte hätte sie sicher auch in der Nähe ihres Heimatortes bekommen können da ja mittlerweile viele Landwirte in die Direktvermarktung eingestiegen sind. Einziges Argument wäre die Zeit, dass sie vor der Rückfahrt noch schnell etwas kaufen wollte, das dann direkt nach der Ankunft zubereitet werden sollte.

Im Übrigen scheint es aber doch eher so gewesen zu sein, dass die verschwundene Kiste zum HINtransport von Lebensmitteln gedacht war, damit sie in dem besagten Apartment auf dem Flughafen etwas zu essen hatte und nicht dort bzw. in der Umgebung extra einkaufen musste. Von Lebensmitteln, die nach Hause mitgenommen wurden, habe ich nichts gelesen...(mag mir aber entgangen sein!).


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 22:08
Nachdem ich seit Anbeginn fast nur mitlese, traue ich mich jetzt auch mal ; )
Verschiedene Szenarien:

BA parkt selbst das Auto am Gemeindehaus, überlegt, tut sich schwer. Sie stellt das Handy in den Flugmodus und läuft selbst zum Auffindeort. Problem:
- keine Anzeichen für Suizidgedanken (muss nicht sein, aber kann es ja durchaus geben)
- Zeuge hat keine Personen gesehen, sondern nur das Auto
- mehr als vier Stunden Wartezeit oder auch Zeit, umher zu irren…. ist schon sehr lang.

BA wird am FH überwältigt, nachdem das Auto so gut wie fertig gepackt ist. Sie wird, mindestens leblos, woanders (evtl. in einen anderen Kofferraum) untergebracht. Das Auto wird schnell vom Täter/von einem der Täter (?) zum Parkplatz gefahren,um von dort zu Fuß zurück zu kommen. Problem:
- wer stellt das Handy später noch in den Flugmodus
- keine eindeutigen Fremdspuren im Auto.

Alle weiteren Varianten in meinem Kopf haben auch immer irgendwie irgendwo einen Haken, der nicht passt. Die Variante, dass sie am Parkplatz umgestiegen ist, lässt zum Beispiel auch das Problem, wer zurückkommt und das Handy in den Flugmodus stellt.

Was ist mit diesem Szenario:
BA parkt das Auto selbst am Gemeindehaus, verlässt es nur mit Schlüssel und Klappbox und evtl. dem Handy, um etwas zu holen oder wegzubringen. (Bin da sehr bei rein platonischer Bekanntschaft vom Spaziergang, irgendetwas für sie komplett unbedeutendes.)
Handtasche in den Kofferraum, Wertsachen sollen ja nicht sichtbar liegen bleiben. Sie bleibt den Vormittag über dort, man verquatscht sich. Sie geht mittags zu ihrem Auto, um nach Hause zu fahren, stellt das Handy in den Flugmodus, verstaut es und stellt fest, dass sie zum Beispiel die Box vergessen hat. Sie geht zurück, um die Box zu holen….und kommt nicht wieder.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 22:14
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:h halte das nicht für realistisch, dass ein Landwirt zu einem Parkplatz fährt, um einer flüchtig Bekannten eine Packung mit frischen Eiern zu übergeben.
Ich kenne eine Menge Landwirte und noch mehr Nebenerwerbslandwirte. Alle haben so kleine Verkaufsbüdchen aus Holz auf ihrem Hof, oft direkt an der Hofeinfahrt, gut sichtbar von der Straße aus, wo man bequem halten kann, die gekauften Artikel bezahlt man bar in eine Box und nimmt die Sachen mit, bzw. lädt sie selbst ins Auto. Fertig.
Um den Diebstahl der landwirtschaftlichen Produkte zu minimieren, sind in den meisten Verkaufsbüdchen Kameras eingebaut.
Außer frischen Eiern, gibt es oft noch Kartoffeln, Gemüse, Honig, Wildbret auf Bestellung.

Auch sind die allermeisten Bauern keine Singles und am Ostersamstag ist m.E. immer mindestens eine Ehefrau im Hause. Wie sollte ein Bauer da einen Mord begehen, ohne dass es auffällt?
Wenn am Ostersonntag noch Besuch, Kinder oder Enkel auf einem Hof nach versteckten Ostereiern suchen, dann könnten dabei auch Spuren eines Mordes entdeckt werden.
Ich weiß schon, was Du meinst. Aber bitte lege Dich nicht so sehr auf Klischees fest. Auch nicht auf den Begriff Bauer, Landwirt etc. auf. Natürlich sind die allermeisten, wie wir auch, ehrsame Leute, die ihre Arbeit erledigen und niemandem was tun.

Leute, die Landwirtschaft haben. Produkte verkaufen. Doch darum geht es mir nicht. Man kann leider niemandem in den Kopf schauen. Im übrigen auch uns nicht.

Was spricht dagegen, dass zu Hause eine nette Frau und Kinder warten aber der Ehemann doch mal Lust hat, sich mit einer Zufallsbekanntschaft irgendwo zu treffen? Einfach so, weil es zu Hause nicht mehr kribbelt und die Langeweile eingetreten ist.

Da kann man sich dennoch mit der Familie zum Osteressen treffen und draußen kameraüberwachte Buden auf dem Hof haben.

Ich glaube, die meisten Partnerschaften basieren auf Vertrauen. Dazu gehört halt auch, dass man den anderen nicht ständig überwacht und nachfragt, wo er eventuell gerade unterwegs war. Gerade in weitläufigen Landgebieten wird die Frau bestimmt nicht immer wissen, wo der Ehemann gerade mit dem Fahrzeug unterwegs ist.

Daher: ich betone es nochmals. Ich glaube nicht an MORD, sondern an irgendwas mit Todesfolge.
Die Leiche hat der Mann erst einmal irgendwo versteckt. Das hat die Frau, sofern er verheiratet ist, zu 100% nicht mitgekriegt.

Der Gedankengang war einfach nur: Es KÖNNTE jemand sein, der dort in der Nähe wohnt, Ortskenntnis besitzt und Interesse an BA hatte. Wie auch immer geartet. Es könnte sein, dass er eine intakte Familie hat. Ich habe nicht behauptet, dass BA und er ein sexuelles Verhältnis hatten.

Und, glaube mir, auch wenn zu Hause Frau und Kind und Hof sind, einen kurzen Abstecher für ein
persönliches Interesse, bringt auch jeder Ehemann zustande.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 22:15
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Auch das erscheint mir nicht sonderlich realistisch. Sie wollte sich mit um die zu erwartenden Zwillinge ihrer Tochter kümmern, was bei Neugeborenen und dazu noch zwei Babys zeitlich schon anspruchsvoll genug ist.
Und du meinst, sie hätte dann damit kein Recht auf ein eigenes Leben? Die Zwillinge werden als Kleinkinder ja wohl anfangs zum Großteil bei der leiblichen Mutter gewesen sein, da gibt es Parts, die kann eine Großmutter nicht übernehmennund sie wird sicher nicht 24/7 bei der Tochter in der Wohnung gesessen sein.

Es ist ja bekannt, wie wichtig ihr das Wandern und Walken war und das hätte sie bestimmt nicht wegen den Zwillingen ihrer Tochter aufgegeben. Insofern erschließt sich mir nicht, wieso BA nicht ggf mit dem Gedanken gespielt haben könnte, sich ein Haustier zuzulegen. Oder wohnte sie mit der Tochter im gleichen Haus? Eher nicht...denke ich.


2x zitiertmelden
Sus66 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 22:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Alle diese Produkte hätte sie sicher auch in der Nähe ihres Heimatortes bekommen können
Ja, ich komme aus der Gegend Lohmar. Hier gibt es Bauernhöfe wie Sand am Meer.... Und überall Bauernlaeden, die sogar am Wochenende geöffnet haben. Sie hätte also keine Lebensmittel von Hahn mitbringen müssen


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 22:36
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Es ist ja bekannt, wie wichtig ihr das Wandern und Walken war und das hätte sie bestimmt nicht wegen den Zwillingen ihrer Tochter aufgegeben. Insofern erschließt sich mir nicht, wieso BA nicht ggf mit dem Gedanken gespielt haben könnte, sich ein Haustier zuzulegen.
Du hast natürlich Recht, aber trotzdem bleibe ich bei dem Einwand, dass sie nicht einfach mal so einen Hund oder eine Katze auf dem Bauernhof gekauft und als "Überraschung" mitgebracht hätte. Abgesehen von der notwendigen Ausstattung für ein Tier, die ja auch erst einmal besorgt werden will, müsste doch über so etwas auch schon in der Familie gesprochen worden sein. Ist der Ehemann damit einverstanden? Gibt es jemanden, der sich im Notfall um das Tier kümmert? Was passiert mit dem Tier während der Arbeitszeit?

Sich einfach mal spontan einen Hund kaufen "weil der so süß ist" machen doch nur, Entschuldigung, Idioten, die das Tier dann spätestens vor dem nächsten Urlaub wieder loswerden wollen weil es lästig wird und sie damit überfordert sind.

Demnach gehe ich davon aus, dass so eine Absicht im Fall BA der Polizei durch die Angehörigen bekanntgeworden wäre und darüber auch berichtet worden wäre, einfach weil das noch einmal ein ganz neues Feld an Zeugen und möglichen Spuren eröffnen würde.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 23:21
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:...könnte sie auch geplant haben, sich einen Welpen oder Katzenbaby zuzulegen
Die Tochter hatte einen Hund, mit dem sie auch zusammen spazieren gegangen sind.
Die letzte SMS ging am 31. März an ihre Tochter, die beiden wollten mit Tamaras Hund spazieren gehen.
Quelle: "STERN" 41/2016


Und ab dem Sommer freute sie sich Doppel-Oma zu werden, auch dieses war im "STERN" zu lesen:

"Als sie verschwand, war ihre Tochter Tamara mit Zwillingen schwanger. Birgit Ameis freute sich sehr darüber..."

Quelle: "STERN" 41/2016
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Es ist ja bekannt, wie wichtig ihr das Wandern und Walken war und das hätte sie bestimmt nicht wegen den Zwillingen ihrer Tochter aufgegeben.
Aber einen Teil ihres Berufslebens. Das ist auch bekannt:

"Als sie verschwand, war ihre Tochter Tamara mit Zwillingen schwanger. Birgit Ameis freute sich sehr darüber, sie überlegte, im Job kürzerzutreten, um die Tochter besser unterstützen zu können."

Quelle: "STERN" 41/2016


Formulierungsklarstellung:
Bei der hier hier immer erwähnten "Handtasche" handelt es sich um eine Umhängetasche.

"In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy. Und die rot-weiß-blaue Mütze mit dem Pompon und einen Kalender mit einer Eule auf dem Deckblatt."

Quelle: "STERN" 41/2016


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 23:28
Warum eigentlich immer eine Bekanntschaft aus der Freizeit?
Warum nicht jemand, der sie beruflich kennt?
Den Tower schließt die Polizei auch als Tatort nicht aus.

Und wer kennt die Lebensumstände von BA vor Ort besser wie Kollegen/Angestellte des Flughafens?



Siehe Stern Bericht...
Zuvor war der Tower von den Leuten des K11 bis in den letzten Hohlraum durchsucht worden. Polizisten waren mit Personensuch- und Fährtenhunden auf jeder Etage. Es gab Stellen, an denen die Tiere anzeigten...

Sie durchsuchten also jede Etage. Wir erinnern uns, da war die Rede von Hochsicherheitstrakt. Sie hatte aber sehr wahrscheinlich nur Zugang zu einem Teil des Towers.

Und die Hunde schlugen an mehreren Stellen an, aber...

doch die Spurensicherung brachte keine Erkenntnisse: kein Hinweis auf einen Kampf, kein Blut, kein Knopf, kein abgebrochener Fingernagel, keine Schleifspuren.
Quelle: "STERN" Nr. 41/2016

Die aufgezählten Dinge wie Knopf, Fingernagel etc. wären mit einer turnusmäßigen Reinigung des Towers aber schon verschwunden gewesen.
Dafür wird es eine Reinigungsfirma gegeben haben, die wohl wenigstens einmal die Woche dort putzen.

Den Tower hat man auch erst nach dem Fund des Autos von BA abgesucht, gut möglich das eventuelle Spuren inzwischen (unabsichtlich) weggeputzt waren.

Das man ihr Auto auf den Parkplatz stellte, war ein Ablenkungsmanöver.
Zitat von Sus66Sus66 schrieb:Es sei denn, es wäre schlimmer, wenn die Polizei das Verschwinden auf dem Flughafengelände vermutet und dort eine direkte Verbindung zum Täter herstellen könnte. Dann lieber das Auto wegfahren - meine Vermutung.
Das nehme ich ebenfalls an.
Zitat von Sus66Sus66 schrieb:Er könnte das Handy auch im Appartement in den Flugmodus geschaltet haben und erst abends in der Dunkelheit nochmals zum Auto gegangen sein. Es war ja nicht zu erwarten, dass wenige Stunden später schon jemand so gezielt nach dem Fahrzeug sucht.
Oder eben im Tower, der Rest passt dann schon.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2020 um 23:54
@Spitzel1.0
Danke, dass ist super nett, dass du das eingezeichnet hast. Als Ortsfremder kann man das schlecht einschätzen.
Weißt du wie lang die Strecke ist?


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2020 um 00:03
Was ist, wenn BA einfach noch kurz jemanden in Lautzenhausen besucht hat?
Sie war eventuell wegen irgendwas durch den Wind, hat nach ihrer Schicht hastig im Appartement ihre Sachen gepackt, ins Auto und bevor es auf die Heimfahrt ging, gab es dann noch etwas zu klären.
Da in Lautzenhausen die Parkplatzsituation aufgrund der Oster-Urlauber nicht so prickelnd war, hat sie sich auf den Parkplatz, an dem man später ihr Auto fand, gestellt und ist dann fußläufig zu einer Bekanntschaft nach Hause.
Dort könnte es dann zu einer Auseinandersetzung gekommen sein mit Todesfolge. BA wäre dann erst längere Zeit nach ihrem Verschwinden von einem Täter dort abgelegt worden, wo sie nun gefunden wurde.
Eventuell hatte ein Täter Angst, dass er kontrolliert werden würde, wenn er sie mit dem Auto weiter weg gebracht hätte und hat sie daher im nahen Wald abgelegt.
Wäre meines Erachtens auch stimmig, dass Suchhunde sie damals dort nicht aufspürten, da sie dort vielleicht erst später abgelegt wurde.
Das Auto von BA wurde dann auch von einem Täter nicht mehr bewegt, aus Angst vor Spuren.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2020 um 00:20
20201117 234632Original anzeigen (1,2 MB)

Hier ein möglicher Weg den BA zurückgelegt haben könnte. Allerdings gibt es im Wald mehrere Landwirtschaftswege. Dieser ist nahe des Zauns am Flughafen.
Das Kreuz zeigt nur die Kreisstraße an der BA gefunden wurde, nicht den genauen Fundort!
Ob dieser an der Straße oder weiter im Wald war ist nicht bekannt.


2x zitiert5x verlinktmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2020 um 00:49
Sollte der Autoschlüssel bei BA gefunden worden sein, ergibt sich hier ein weiteres Problem beim Szenario „Töter kehrt nach Tat zurück um das Handy auf Flugmodus zu stellen“:
Der Täter müsste erst MIT DEM AUTOSCHLÜSSEL zurück zum Auto, um den Schlüssel anschließend wieder zur Leiche von BA zu bringen. Lohnt sich dieser Aufwand, nur für den Flugmodus?
Der Wald als Tatort am Vormittag fiele unter Beachtung des Schlüssels demnach aus, weil zu umständlich, den Schlüssel zurückzubringen.

Außerdem hätte der Täter dann BAs Auto und den Stellplatz kennen müssen. Somit fiele auch ein Zufallstäter aus.

Übrig bliebe mit für Flugmodus verantwortlichem Täter nur ein anderer Tatort mit späterer Verbringung in den Wald.
Wobei auch hier nicht klar ist, wieso ein Täter das Risiko eingeht, erst das Auto zum Parkplatz zu bringen und später nochmal zurück zu kommen, nur um den Flugmodus zu aktivieren.
Was bringt einem Töter der Flugmodus? Ortung erschwert und keine Erreichbarkeit für die Familie.
Aber wäre beides nicht egal?

Ohne Täter stellt sich natürlich die Frage, was hat BA in der Zeit bis 14 Uhr am Parkplatz & Umgebung gemacht. Ein langer Spaziergang wäre wohl mit Jacke gewesen, auf der man dementsprechend Spuren gefunden hätte (Feuchtigkeitsrückstände).
Ein (ungeplantes?) Nickerchen im Auto? Aufgewacht gegen 14 Uhr und dann Beschluss gefasst, in den Wald zu gehen, um dort zu sammeln/Suizid/spazieren?


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2020 um 01:03
Für mich die auffälligste Beziehung zwischen Standort Auto und Ablageort der Leiche ist, dass beides in der Nähe einer Auffahrt zur B 50 liegt. Der Täter, wenn es ihn denn gibt, könnte nahe Lautzenhausen bei Burger King auf die B 50 gefahren sein und gleich nächste Abfahrt Richtung Morbach wieder abgebogen sein.
Ich kann mir nur noch keinen Tatort vorstellen. Egal, welchen man annimmt, jeder erscheint unlogisch. Sie könnte schon auf dem Flughafen in sein Auto gestiegen sein. Er hätte dann später ihre Handtasche in den Kofferraum ihres Autos gepackt und hätte das Auto auf den Gemeindehausparkplatz gestellt. Ist aber wiederum zu riskant. Ich weiß es auch nicht.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2020 um 03:08
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Es ging mir darum, ob am Ostersonntag eventuell ein Bäcker geöffnet hatte, weil darüber sinniert wurde, ob sich der Brötchenzeuge sich vielleicht im Wochentag geirrt haben könnte.
Zitat von enidan17enidan17 schrieb:Wie gesagt, das wäre möglich, weil Bäcker Jung in Büchenbeuren sonntags ab 07:30 Uhr geöffnet hat.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Ich frage nicht ohne Grund. Meine Schwester arbeitet in einem Kurort in einer Bäckerei. Üblicherweise auch Sonntags. Aber an einem Ostersonntag wie auch z. B. Weihnachten (wenn es auf Sonntag fällt) steht man auch da vor verschlossener Tür.
An Ostern werden 2 Feiertage nacheinander begangen...Ostersonntag und Ostermontag.

Bei dieser Konstellation sieht der Gesetzgeber vor, dass Gewerbetreibende wie Bäcker, am ersten Feiertag die Möglichkeit haben ihr Geschäft zu öffnen.

Am Ostersonntag wäre also eine Geschäftsöffnung erlaubt, am Ostermontag hingegen nicht.


3x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2020 um 06:10
@MettMax Endlich erwaehnt das jemand mal:

Auch ich halte falls es denn ein Verbrechen gab, jemand aus dem Bekanntenkreis fuer wahrscheinlicher als eine Zufallsbekannschaft oder gar unbekannte Person. Einfach weil bei den meisten Verbrechen irgendeine geartete Beziehung zwischen Taeter und Opfer besteht.

Man wird z. B. den Kollegenkreis geprueft haben so weit man das eben kann, nur dabei gilt wie immer bei Menschen: ob sie die Wahrheit sagen, ob sie gute Beobachter sind oder sich gut erinnern koennen, oder was sie vielleicht mitbekommen haben, weiss oft nur derjenige selbst.
Insofern hat wie @MettMax schreibt, auch die Polizei weder den Tower noch das Appartement oder den Parkplatz daneben als Tatort ausschliessen koennen.

Ausser zu Kollegen und/oder den Mitarbeitern dort am Hahn (die Kontakte werden sich nicht gaenzlich nur auf die Wetterdienstmitarbeiter beschraenkt haben, so gross ist der Hahn ja nicht und man lernt in jedem Unternehmen auch immer Mitarbeiter anderer Abteilungen kennen und wenn es die Kantine oder Baeckerei ist) hat die Polizei keine Hinweise auf irgendwelche Kontakte gefunden. Das steht im SternArtikel beschrieben.

Nur weil es keine Spuren gab, heisst das nicht dass auf dem Hahn nichts passiert sein kann.
Schon die Sichtung in der Flughafenhalle 8:00 ist nicht belegt, wenn sie auch fuer mich persoenlich sehr wahrscheinlich klingt.

Warum spielt man die Strecke nicht mal andersherum durch? Was ich meine: Man kommt auch direkt vom Flughafen zur Fundstelle Koerper (ist doch eine ale Zufahrtstrasse). Wenn man schon spekuliert, kann es ja auch andersherum gewesen sein....
Was Frau Ameis passiert ist, wird hoffentlich aufgeklaert, aber ich persoenlich wuerde mich nicht festlegen wollen dass B. A. selbst noch das Auto nach Lautzenhausen fuhr.
Der Parkplatz kann auch der Endpunkt der Verbrechensgeschichte gewesen sein, sollte es ein Verbrechen gegeben haben.


Anzeige

1x zitiertmelden