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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 05:48
Woran dieses und andere Szenarien m.E. immer wieder scheitern ist, dass es keinen ersichtlichen Grund für Frau A. gibt, ihren Wagen nur wenige hundert Meter vom Flughafen in die Ortsmitte von Lautzenhausen zu fahren, dort abzustellen, und dann einen Fussweg in den Wald zu nehmen. Abgesehen davon, dass es einige Gründe gegen die Idee gibt, dass sie noch "wandern" oder spazierengehen wollte (das sehr ungemütliche Wetter, die vergangene Nachtschicht, die Tatsache, dass sie nach Hause wollte, die wetterfeste Jacke im Auto, die bevorstehenden Feiertage usw.) - das ist der Hauptpunkt. Hätte sie wirklich den Drang nach einem Spaziergang verspürt: warum bricht sie nicht direkt von ihrem Apartment aus auf und lässt den Wagen eben so lange davor stehen? Oder alternativ: warum fährt sie nicht auf einen Wald- bzw. Wanderparkplatz im Wald?

Der Parkplatz in Lautzenhausen war ausserdem keineswegs einfach ein kostenloser, öffentlicher Parkplatz: es wurde schon mehrfach angesprochen, dass die Parksituation in Lautzenhausen, sagen wir einmal, "gereizt" war. Dieser Parkplatz war für Besucher bzw. Nutzer des Gemeindehauses reserviert. Theoretisch hätte der Inhaber durchaus gegen einen "Wildparker" - zumal mit ortsfremdem Kennzeichen - vorgehen können. Auf dem Parkplatz vor ihrem Apartment dagegen parkte sie berechtigt und hätte keinerlei Risiko eines Knöllchens eingehen brauchen.

Wie man es dreht und wendet, das Parken in Lautzenhausen, nahezu in Sicht-Entfernung vom Apartment macht einfach keinen Sinn, wenn es um einen Spaziergang etc. gehen sollte.

Viel näher liegt, bei der Auffindesituation des Fahrzeugs, dass sie entweder selbst dorthin gefahren ist, um sich dort mit einer anderen Person zu treffen, oder gar der Täter das Fahrzeug erst dort abgestellt hat. Im Einzelnen wurde hier dazu auch schon viel geschrieben.

Man könnte jetzt fragen, warum dieses "Treffen" nicht am Apartment stattgefunden hat? Hier gibt es durchaus gute Antworten: entweder die andere Person kommt aus dem Umkreis des Ortes und man hat sich einfach auf ein kurzes Treffen im Ort geeinigt, so dass die andere Person nicht extra gebührenpflichtig am Flughafen parken musste, oder aber, was ich für relativ wahrscheinlich halte, man (entweder sie oder die Person oder beide) wollten eine gewisse Diskretion einhalten. Man wollte nicht am Flughafen gesehen werden, zumal ja der Bruder von Frau A. selbst vor dem Apartment parkte, es bewohnte, und somit eventuell ein Treffen hätte bemerken können, auch wenn er zur fraglichen Zeit im Tower Dienst hatte. Diesen kann man aber mal kurz unterbrechen, weil man etwas im Apartment oder Auto vergessen hat und dann trifft man zufällig auf dieses Treffen...

Sollte der Täter gar seine Tat geplant haben, macht es um so mehr Sinn, dass er vermeiden wollte, am Flughafen gesehen zu werden. Aber selbst wenn nicht, wenn es z.B. nur um eine "Aussprache" ging, oder einen "Abschied" - hier kann man sich vorstellen, dass es gerade Frau A. vermeiden wollte, eine eventuell unangenehme "Szene" mehr oder weniger direkt vor den Augen ihres Bruders und ihrer Kollegen zu erleben.

Daher spricht für mich alles dafür, dass der Parkplatz in Lautzenhausen ein Treffpunkt gewesen ist. Und dass dieses Treffen leider unerwartet eskaliert ist und Frau A. nie mehr lebend zurück zu ihrem Wagen gekommen ist.

Nicht auszuschliessen ist ebenfalls noch die Alternative, dass erst der Täter das Fahrzeug dort abgestellt hat. Für ihn insofern auch keine schlechte Wahl, wenn er selbst in der Nähe wohnte, parkte oder arbeitete. Der Parkplatz ist relativ sichtgeschützt - vor allem brauchte er hier keine Überwachungskameras fürchten wie z.B. am Flughafengelände.

Daher denke ich, es gab einen Täter, es passierte etwas, was Frau A. nicht hat kommen sehen, und dem Täter ist es gelungen, keine deutlichen Spuren zu hinterlassen - bis heute. Dabei gehe ich davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten.

Und auch um hier noch einen Einwand vorwegzunehmen: die Polizei hat keine Spuren verdächtiger elektronischer Kommunikation gefunden. Nun, wenn man z.B. sich am Arbeitsplatz oft sieht, braucht man nicht unbedingt elektronisch kommunizieren.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 07:14
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Hm, wenn du uns jetzt noch erklärst, wie das Abschleppseil wieder in das Auto von BA zurück kam?
In einem anderen Forum gab es die interessante Theorie eines 2ten Abschleppseiles. Warum sollte man ein Abschleppseil so deutlich sichtbar auf die Wanderstöcke legen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 07:23
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Brötchenzeuge und die Möglichkeit, dass sich B.A. zwischen dem frühen Abstellen des PKW und dem Aktivieren des Flugmodus "unsichtbar" bewegen konnte, indem sie sich von ihrem angeschalteten Handy trennte, hebeln jede Theorie aus.
Genau das Problem sehe ich auch. Lässt man diesen Zeugen aussen vor, passen einige Theorien besser. Ein körperlicher Zusammenbruch, Schwindel etc kann viele Ursachen haben. Bei der damaligen Wetterlage war es sehr kalt und nass. Nehme ich noch die lange Schicht mit kaum Schlaf dazu kann sich ein medizinisches Bild ergeben. Erschöpfung etc. Ob sich dann aber ein Mensch vom Weg wegbewegt ist schwer zu beurteilen. Das Rätsel der Klappbox ist bei dieser Theorie auch nicht gelöst. Freitagabend war diese noch im Apartment. Warum sollte sie verschwinden ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 07:28
@Enterprise1701
Ja klar, einen Zusammenbruch oder einen kleinen Kreislaufkollaps kann jeder mal bekommen. Aber dann renne ich normalerweise nicht in das Dickicht. Es wird meistens keine Bank gerade dort stehen. Also setze ich mich an den Wegesrand, auf dem Boden oder lehne mich an einen Baum.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 07:51
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Warum sollte man ein Abschleppseil so deutlich sichtbar auf die Wanderstöcke legen ?
Z.B. weil ein erster Suizid-Versuch mit Abschleppseil nicht funktionierte? Zurück am Wagen könnte das Seil auf die Rückbank gelegt worden sein. -

Nachdem man nun den Fundort kennt, würde mich nochmal interessieren, wo im Großraum Hahn diese Sichtung (vom Sonntag) stattfand. Weiss jemand näheres dazu?
Dort wird einem Hinweis aus der Bevölkerung, dass die vermisste Frau am Sonntag im Großraum Hahn gesehen worden sei, nachgegangen.
https://ga.de/region/sieg-und-rhein/mehr-von-sieg-und-rhein/suche-im-rheinlandpfaelsischen-hahn-nach-birgit-a_aid-42310399


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 07:54
Und wenn sie das Abschleppseil nie benutzt hatte? Vielleicht jemanden geliehen der es brauchte und schnell Husch Husch zurückgelegt hat?


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19.11.2020 um 07:59
Auch wenn jetzt der Shitstorm gegen mich wieder losgeht, weil eine brave, fromme Frau sowas nicht macht und ihre Familie jetzt verletzt wird usw.: Für mich sieht es klar so aus, dass BA sich mit einem anderen Mann getroffen hat, mit dem sie eine aussereheliche Beziehung hatte, diese nun aber beenden wollte. Sie lässt sich auf ein letztes Gespräch ein, wegen Diskretion Treffen hinterm Gemeindehaus, von da aus mit seinem Auto irgendwo hin gefahren, ich nehme an in Nähe des späteren Fundorts. Sie macht ihm klar, dass es aus ist, es kommt zur Kurzschlussreaktion, Tötung wahrscheinlich nicht gewollt. Täter versteckt sie im Wald. Seine Überegungen zum Thema Handy dürften folgende gewesen sein: 1. Handy darf nicht verschwinden, weil sonst keiner mehr über Suizid rätselt. 2. Handy soll nicht geortet werden. Daher Rückkehr zum Auto und Flugmodus. Ist riskant, aber er sieht es unter Stress als notwenig an. Dabei gilt es zu bedenken: Der Täter ist kein eiskalter Killer. Es ist ein Mann, bei dem eine Situation gerade fürchterlich aus dem Ruder gelaufen ist. Er ist im Panikmodus, auch wegen dem Handy. Ich bin mir sehr sicher, dass es so oder so ähnlich gelaufen ist. Vegesst alle Hundewelpen, Bioeier, Dekomoos, Rehkitze und den Herzinfarkt einer durchtrainierten 54erin beim Spaziergang ohne Jacke, ebenso wie denn Suizid aus Angst vor dem Familienleben. Wenn ein Mann eine Frau tötet, bestand in 67,4 Fällen eine intime Beziehung zwischen den beiden ( FBI-Studie von J.A. Fox und E. Fridel von 2017, zitiert in: "Der Standard", 19.7.2017) Ich kann jedem nur raten, mal verstärkt über diese Richtung nachzudenken, ich bin sehr sicher, dass hier der Schlüssel zu dem Fall liegt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 08:07
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Man könnte jetzt fragen, warum dieses "Treffen" nicht am Apartment stattgefunden hat? Hier gibt es durchaus gute Antworten: entweder die andere Person kommt aus dem Umkreis des Ortes und man hat sich einfach auf ein kurzes Treffen im Ort geeinigt, so dass die andere Person nicht extra gebührenpflichtig am Flughafen parken musste, oder aber, was ich für relativ wahrscheinlich halte, man (entweder sie oder die Person oder beide) wollten eine gewisse Diskretion einhalten. Man wollte nicht am Flughafen gesehen werden, zumal ja der Bruder von Frau A. selbst vor dem Apartment parkte, es bewohnte, und somit eventuell ein Treffen hätte bemerken können, auch wenn er zur fraglichen Zeit im Tower Dienst hatte. Diesen kann man aber mal kurz unterbrechen, weil man etwas im Apartment oder Auto vergessen hat und dann trifft man zufällig auf dieses Treffen...
Der Bruder hatte aus dem Gespräch mit seiner Schwester nicht den Eindruck, dass sie in Eile gewesen wäre:
Die Geschwister unterhielten sich noch fast eine Dreiviertelstunde: über die Familie, den Job, ein gemeinsames Geschenk für ein Neugeborenes in der Verwandtschaft. Sie war wie immer, sagte er aus. Unaufgeregt, locker. Keinesfalls auf dem Sprung zu einer Verabredung, nicht in Eile.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

... auch die Ermittlungen gaben keine Hinweise auf eine unbekannte, platonische Bekanntschaft von Frau Ameis (das wurde im Zuge der "Liebhaber-Theorie" mit Sicherheit berücksichtigt) :
Gab es einen heimlichen Liebhaber?

Könnte Birgit Ameis mit einem Liebhaber durchgebrannt sein und jetzt irgendwo unerkannt mit ihm ein neues Leben angefangen haben? Auch diese Frage stellte sich die Soko am Polizeipräsidium Koblenz. Die Ermittler fragten in Restaurants, Gaststätten und Hotels der Umgebung nach, überprüften Nachrichten, Verbindungsdaten und Fotos auf ihrem Handy und durchsuchten ihre persönliche Habe in ihrem Heimatort Lohmar in Nordrhein-Westfalen. Anhaltspunkte für diese These fanden sie nicht.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/fuenf-jahre-birgit-ameis-vermisst-100.html (Archiv-Version vom 07.04.2020)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 08:34
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Könnte Birgit Ameis mit einem Liebhaber durchgebrannt sein und jetzt irgendwo unerkannt mit ihm ein neues Leben angefangen haben?
Und wie erklärt sich der Zahnstatus und die DNA der gefunden Knochen die eindeutig BA zugeordnet werden können?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 08:40
@area69
Der gefährlichste Mann einer Frau ist meistens der eigene, das zeigt nicht nur die Statistik, das findet man hier auf allmystery auch in diversen Fällen. Da ich davon ausgehe, dass der Ehemann wahrscheinlich auszuschließen ist (Alibi?), käme eine Affaire sicherlich in Betracht, wie gesagt ginge man nur nach Statistiken.

Im Jahr 2018 wurden 122 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordet.

https://www.zeit.de/2019/51/frauenmorde-gewalt-partnerschaft-bundeskriminalamt

Genauso ist aber auch ein Suizid im Bereich des Möglichen und statistisch nicht von der Hand zu weisen. Im Alter zwischen 50 und 60 Jahren ist die Selbstmordrate bei Männern und Frauen signifikant höher als in allen anderen Jahrzehnten davor oder danach.

Im Jahr 2018 nahmen sich 288 Frauen im Alter von 50-55 das Leben. Im Alter von 45-50 bzw. 60-65 waren es 145 bzw. 165 Frauen.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html. Tabelle Suizid (nach Altersgruppen)

Für beides, also Suizid oder Tötung durch einen Partner, gibt es bislang keinerlei Hinweise. Wahrscheinlicher wäre allerdings ein Suizid.

Ich persönlich bin eigentlich auch immer von einer Selbsttötung ausgegangen, habe aber-wie bereits schon einmal kommentiert- leise Zweifel nachdem man ihre sterblichen Überreste gefunden hat. Eine Zufallstat schließe ich aufgrund der Auffindesituation nicht mehr unbedingt aus.


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19.11.2020 um 08:46
@mister
Zitat von mistermister schrieb:Und wie erklärt sich der Zahnstatus und die DNA der gefunden Knochen die eindeutig BA zugeordnet werden können?
es handelt sich um einen Artikel vom 04.04.2020 (s. Link).


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19.11.2020 um 09:15
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Sie hat nach Schichtende
zunächst ihr Auto vom Mitarbeiterparkplatz auf den einzigen Parkplatz der näheren Umgebung, auf dem kostenloses Parken möglich (bzw. geduldet) ist, gefahren. Denn außerhalb der Dienstzeit ist wegen des Platzmangels eine Nutzung des Mitarbeiterparkplatzes durch die residenten Kollegen nicht gern gesehen.
@Lichtgestählt
Schau dir mal den Text auf Bild 86 an. Dort heißt es, dass zu den Apartments ein Stellplatz zu monatlichen Kosten von 10 Euro gemietet werden kann. Es ist anzunehmen, dass der DWD für seine Mitarbeiter dort einen Parkplatz gemietet hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 09:19
Was die fehlende Fremd- DNA im Auto betrifft: Es wurde ja schon viel übers Wetter geschrieben. Es war kalt, ungemütlich, man zog sich warm an.
Hätte ein bislang unbekannter Dritter das Auto von Frau Ameis bewegt und dabei Handschuhe getragen, eine Mütze, eine dicke Jacke- wieviel DNA kann er "verlieren", z.B. auf dem kurzen Weg vom Flughafenparkplatz auf den Gemeindeparkplatz? Das wird ja nur ein paar Minuten gedauert haben. Und optisch fiel er nicht auf, weil ja alle wetterfest angezogen waren. Im Sommer wäre die Situation eine andere gewesen. Oder habe ich einen Denkfehler?


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19.11.2020 um 09:44
Zitat von mistermister schrieb:@Enterprise1701
Ja klar, einen Zusammenbruch oder einen kleinen Kreislaufkollaps kann jeder mal bekommen. Aber dann renne ich normalerweise nicht in das Dickicht. Es wird meistens keine Bank gerade dort stehen. Also setze ich mich an den Wegesrand, auf dem Boden oder lehne mich an einen Baum.
Vielleicht war sie im Wald/Dickicht unterwegs um Bärlauch zu pflücken? Für die Osterjause? Mitsamt ihrer Klappbox? Zumindest bei uns in Ö wird der gerne als Aufstrich gegessen im Frühjahr.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 09:50
Zitat von SchwarzesKatzeSchwarzesKatze schrieb:Vielleicht war sie im Wald/Dickicht unterwegs um Bärlauch zu pflücken? Für die Osterjause? Mitsamt ihrer Klappbox? Zumindest bei uns in Ö wird der gerne als Aufstrich gegessen im Frühjahr.
Möglich schon. Ich kenne die Ortschaft Lohmar sehr gut, warum macht sie es dort, wenn man in der Umgebung von Lohmar viel Wald und Natur vorfinden wird?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 09:52
Ihre " kleine Wanderung" bis zum Fundort, vorausgesetzt sie hätte sich nach Erreichen des selbigen alsbald auf den Rückweg begeben, hätte eine Streckenleistung von ca. 9 km, bei einem Zeitaufwand von 2 bis 2,5 Stunden ergeben.

Sie wäre also im Zeitfenster, zwischen 16 und 17 Uhr wieder am Parkplatz und abfahrbereit nach Lohmar gewesen.
Warum hätte sie dies tun sollen? Die Feiertage standen vor der Tür und nach dem Ausruhen gab es doch m.M.n. nur noch ein Ziel: nach Hause.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 09:58
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Der Parkplatz in Lautzenhausen war ausserdem keineswegs einfach ein kostenloser, öffentlicher Parkplatz: es wurde schon mehrfach angesprochen, dass die Parksituation in Lautzenhausen, sagen wir einmal, "gereizt" war. Dieser Parkplatz war für Besucher bzw. Nutzer des Gemeindehauses reserviert. Theoretisch hätte der Inhaber durchaus gegen einen "Wildparker" - zumal mit ortsfremdem Kennzeichen - vorgehen können. Auf dem Parkplatz vor ihrem Apartment dagegen parkte sie berechtigt und hätte keinerlei Risiko eines Knöllchens eingehen brauchen.
Sehe ich für den Samstagvormittag, wo sicher das Gemeindehaus nicht benötigt wird - und dmait auch die Parkplätze nicht, nicht so.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Woran dieses und andere Szenarien m.E. immer wieder scheitern ist, dass es keinen ersichtlichen Grund für Frau A. gibt, ihren Wagen nur wenige hundert Meter vom Flughafen in die Ortsmitte von Lautzenhausen zu fahren, dort abzustellen, und dann einen Fussweg in den Wald zu nehmen. Abgesehen davon, dass es einige Gründe gegen die Idee gibt, dass sie noch "wandern" oder spazierengehen wollte (das sehr ungemütliche Wetter, die vergangene Nachtschicht, die Tatsache, dass sie nach Hause wollte, die wetterfeste Jacke im Auto, die bevorstehenden Feiertage usw.) - das ist der Hauptpunkt. Hätte sie wirklich den Drang nach einem Spaziergang verspürt: warum bricht sie nicht direkt von ihrem Apartment aus auf und lässt den Wagen eben so lange davor stehen? Oder alternativ: warum fährt sie nicht auf einen Wald- bzw. Wanderparkplatz im Wald?
Sehe ich auch so, das macht keinen Sinn wenn man unterstellt, dass sie alleine unterwegs war und auch keine Verabredung getroffen hat.

@RickBlaine: Auch den Rest Deiner Vermutungen teile ich, weil es logisch erscheint. Einziger Haken: Das Stellen des Handys in den Flugmodus am frühen Nachmittag. Dazu wäre ein Autoschlüssel notwendig gewesen und ein Grund. Den Grund nannte ich bereits: Der Täter wußte, dass BA normalerweise um diese Uhrzeit zuhause angekommen wäre und wollte Zeit gewinnen. Aber dann den Schlüssel wieder zurück zur Leiche macht auch keinen Sinn. Ob BA einen zweitschlüssel hatte, der evtl. benutzt worden sein könnte, wissen wir nicht.


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19.11.2020 um 10:02
Zitat von area69area69 schrieb:Auch wenn jetzt der Shitstorm gegen mich wieder losgeht, weil eine brave, fromme Frau sowas nicht macht und ihre Familie jetzt verletzt wird usw.: Für mich sieht es klar so aus, dass BA sich mit einem anderen Mann getroffen hat, mit dem sie eine aussereheliche Beziehung hatte, diese nun aber beenden wollte. Sie lässt sich auf ein letztes Gespräch ein, wegen Diskretion Treffen hinterm Gemeindehaus, von da aus mit seinem Auto irgendwo hin gefahren, ich nehme an in Nähe des späteren Fundorts. Sie macht ihm klar, dass es aus ist,
Würde zu ihren Plänen passen, wegen der bevorstehenden Geburt der Enkel kürzer treten zu wollen / nicht mehr so oft oder gar nicht mehr am Flughafen arbeiten zu wollen. Einziger Haken: Das Stellen des Handys in den Flugmodus am frühen Nachmittag. Dazu wäre ein Autoschlüssel notwendig gewesen und ein Grund.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 10:10
Zitat von autor77autor77 schrieb:Einziger Haken: Das Stellen des Handys in den Flugmodus am frühen Nachmittag. Dazu wäre ein Autoschlüssel notwendig gewesen und ein Grund.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Heißt doch nur, dass das Handy verstellt und die Handtasche ins Auto gelegt wurde, bevor der Täter die Leiche verbrachte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2020 um 10:25
Täter und Handy des Opfers müssen aber nicht im Zusammenhang stehen. Warum sollte ich als Täter mich unnötig mit dem Auto des Opfers in Zusammenhang bringen.
Ich habe ein IPhone, da weiß ich wie das mit dem Flugmodus funktioniert. Bei anderen Handys würde ich dafür länger brauchen. Und dafür das Risiko am geöffneten Kofferraum zu stehen? Ich weiß ja nicht.
Auch ist der Todeszeitpunkt überhaupt nicht klar. Vielleicht ist sie später umgebracht worden. Das würde das nicht auffinden der Leiche begründen


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