Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Es ist aber ein Erklärungsansatz, dass jemand mit dem Auto vermutlich noch weiter fahren wollte. Dort gibt es aber keine Parkplätze.
Es wurde dann der letztmögliche Parkplatz benutzt. Wollte die unbekannte Person dann wieder Richtung Apartmentgebäude, weil dort das eigene Auto stand ?

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Ich habe mir explizit nochmal dieses Foto von Dew angesehen, hier parkt sein Motorrad in Fahrtrichtung direkt neben dem Standplatz des Wagens von Birgit.

Was mir auch ins Auge fällt ist das Haus mit dem grünen Gartenhäuschen. Anfang April blüht noch nichts und Büsche und Hecken sind da eher kahl.

Die Anwohner sind sicher sensibilisiert auf die Parkplätze. Von dem genannten Haus, hat man einen direkten Blick auf den Gemeindeparkplatz.

Somit auch auf den Wagen von Birgit, der von dem Zeugen bereits dort am Tattag gegen 9.30 Uhr gesehen wurde.

Die Parksituation dort in der Umgebung des Hahn ist für die Anwohner eine Art Alltagsgeschäft. Hier schaut doch bestimmt der ein oder andere wer da wann, und vor allem wie lange parkt.

Hat er einen Parkschein oder eine sonstige "Lizenz", die da für Beruhigung sorgt, oder ist es ein "Wildparker" der hier für lau meint parken zu dürfen?

Der Ausweis von Birgit lag ja sichtbar in der Mittelkonsole ihres Wagens. Wurde der absichtlich dort platziert und von wem?

@Dew

Ich habe mir eben das Foto in dem Post von @krimifan. vergrößert. Mir ist vor Monaten das Parkplatzschild aufgefallen. Das Auto stand schon sehr weit nach hinten geparkt. War wirklich genug Platz zum Öffnen der Heckklappe ohne den Standfuß des Schildes zu berühren ?

@krimifan.

krimifan. schrieb: Von dem genannten Haus, hat man einen direkten Blick auf den Gemeindeparkplatz.

Das stimmt so nicht ganz. Der Grünstreifen mit dem kleinen Zaun stellt einen Geländeabsatz ( kleine Böschung, die beiden Parkplätze liegen nicht auf derselben Höhe ) dar, hinter dem ein PKW in der von Dir angesprochenen Perspektive schon größtenteils verschwindet.
Wenn auf dem Bezahlparkplatz links neben dem silbergrauen PKW noch ein oder zwei Autos abgestellt waren, konnte den Renault von dem Haus aus keiner sehen.

Was die Sensibilisierung bzgl. abgestellter Autos von Flugreisenden angeht, dürfte die sich auf etwa zwei Fragestellungen konzentriert haben:

1.) Steht wieder irgend so ein I..ot mit seiner Dreckskarre auf meiner Einfahrt oder mir sonstwie im Weg rum?

2.) Seit wann steht denn dieser wunderbare Wagen eines hochgeschätzten Flugreisenden auf meinem Bezahlparkplatz und spült mir Bares in die Tasche?

Diesbezüglich ist das Gemeindehaus mit seinen Parkplätzen "Niemandsland". Wenn also nicht gerade jemand eine Veranstaltung dort plante und den Platz brauchte, hätte das allenfalls jemanden vom Ordnungsamt interessiert.

MfG

Dew

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:War wirklich genug Platz zum Öffnen der Heckklappe ohne den Standfuß des Schildes zu berühren ?

Gute Frage. Ich schätze, ja. Ich weiß es allerdings nicht. Das ließe sich aber herauskriegen.

Zuerst müsste jemand messen, wie lang der Renault tatsächlich ist, wenn die Heckklappe beim Öffnen am weitesten nach hinten ausschwenkt. Hat hier jemand so ein Modell?

Auf dem Polizeifoto sieht man, wie weit der Wagen eingeparkt ist. Von der entsprechenden Steinreihe ist das bis zum Schild dann nur noch eine Messung.
@Spitzel1.0 könnte da vielleicht mal einen Zollstock hinlegen, wenn sie gerade in der Nähe ist und uns das Ergebnis mitteilen.

Ansonsten schreib´ ich mir das auf die Liste für nächstes Jahr.

MfG

Dew

Dew schrieb:könnte da vielleicht mal einen Zollstock hinlegen, wenn sie gerade in der Nähe ist und uns das Ergebnis mitteilen.

Ich bin nächste Woche sowieso in Lautzenhausen, dann mach ich das mal eben 👍

@Spitzel1.0

Spitzel1.0 schrieb:Ich bin nächste Woche sowieso in Lautzenhausen, dann mach ich das mal eben 👍

Großartig, vielen Dank. Ich bin erst Ende April wieder in der Gegend. An den Pflastersteinen kann man ja wunderbar messen.

MfG

Dew

@Dew @all

Hmm...mir ist soeben noch ein Gedanke gekommen, hoffe es liegt nicht an der späten Uhrzeit. Eine wichtige Information scheint zu fehlen. Ich war der Annahme , dass man am Arbeitsplatz Tower sein Handy im Flugmodus haben muss. Grund sind die vielen empfindlichen Geräte im Gebäude. Wir kennen nur die Flugmoduszeit am frühen Nachmittag. War das Handy von BA tatsächlich die ganze Nacht aktiv ? Sie schrieb keine SMS an die Freundin sondern eine Mail.

@Spitzel1.0 kennst du die Regelung im Tower ?

@Enterprise1701
Mir ist nicht bekannt, das es eine Regelung im Tower geben soll die besagt das Handys im Flugmodus sein müssen.
Ich selbst gehe auch mit Mobiltelefon, ohne Aktivierung des Flugmodus ein und aus.

Dew schrieb am 16.12.2016:Wenn man den Zufalls- oder Gelegenheitsmord annimmt, muss man auf weitere Taten warten oder evtl. schon geschehene ähnliche Taten analysieren. Da scheint es nichts zu geben oder hat jemand aus der Gegend was gehört? Raub ( mit Todesfolge ) scheint nicht wahrscheinlich, es konnte ja jeder sehen, dass sie, außer einer Plastikbox, nichts dabei hatte.

Du
16.12.2016 19.25 Uhr

@Dew

woher weißt Du, dass Birgit außer einer Plastikbox nichts dabei hatte?

@krimifan.

krimifan. schrieb:woher weißt Du, dass Birgit außer einer Plastikbox nichts dabei hatte?

Weil außer der Plastikbox und dem, was sie am Leibe hatte, nichts fehlt.

Es ging im Zusammenhang darum, dass das auch jeder potentielle Räuber sehen konnte, der ihr am Tage des Verschwindens in dem Bekleidungszustand, den wir annehmen müssen, begegnete.
Da hätte es ja nichtmal eine Handtasche zum Klauen gegeben.
Und dass die Klappbox irgendwelche Kronjuwelen enthielt, wird wohl niemand annehmen.

MfG

Dew

Dew schrieb:Und dass die Klappbox irgendwelche Kronjuwelen enthielt, wird wohl niemand annehmen.

Das sehe ich genau so. Die Klappbox war für die Einkäufe da. Und wahrscheinlich wurde sie ja auch nie Zweckentfremdet.
Die leere Milchglasflasche konnte man an dem Morgen beim Discounter nicht abgeben, somit wurde sie kurzum auf den Sitz gelegt.

Ob dieser Prozess erst auf dem Gemeindeparkplatz stattgefunden hat oder bereits schon vorher, als der Wagen von Birgit noch neben dem ihres Bruders geparkt war dürfte eine interessante Frage sein.

Spitzel1.0 schrieb am 05.12.2017:Ich bin nächste Woche sowieso in Lautzenhausen, dann mach ich das mal eben 👍

Gibt es hierzu neue Erkenntnisse ?

@Enterprise1701

Ich war vor Ort, leider ohne Zollstock ☹ aber ich konnte meinen Kofferraum, fahre einen Mini Van von Opel, nicht komplett öffnen. Habe versucht ähnlich weit hinten zu parken wie das Auto von BA. Werde aber unbedingt noch messen.

@Spitzel1.0

Danke für den Zwischenstand. So ähnlich dachte ich mir das. Das Auto von BA stand sehr weit nach hinten. Die Outdoorjacke mit Handy/Handtasche war im Kofferraum.

Hm, das wäre ja ein Ding, wenn es sich mit dem von B.A. gefahrenen Auto ebenso verhielte, dass sich in der auf dem Foto festgehaltenen Position der Kofferraum überhaupt nicht oder jedenfalls nicht so weit öffnen ließe, dass man das Handy erreichen/ablegen könnte.
Dann wäre ja entweder die Einstellung des Flugmodus am frühen Nachmittag oder die Zeugenaussage, dass das Auto vor dem frühen Nachmittag schon dort geparkt war, vom Tisch.

Das finde ich nicht. Um das Handy in den Kofferraum zu legen, muss an die Heckklappe ja nicht vollständig öffnen. Da reicht doch ein Spalt von 10 -20 cm. Man kann das Handy dann ohne große Probleme hineinlegen.

Gab es einen detaillierten Hinweis wo das Handy sich im Kofferraum befunden hat? Kann mich nicht daran erinnern.

Ich bin mir sicher, dass die Ermittler das sicher erwähnt hätten, wenn sich der Kofferraum nicht weit genug hätte öffnen lassen um etwas hinein zu legen oder herauszunehmen.
Aber selbst wenn es so gewesen wäre, dann bestünde immer noch die Möglichkeit, dass die Person, die das Handy auf den Flugmodus eingestellt hat, das Auto danach noch einen halben Meter weiter zurückgefahren hat.

Es ist sehr schwierig zu beurteilen , warum Jacke, Handtasche und Handy im Kofferraum waren. Handtasche und Handy hätte ich doch eher im Fahrerraum erwartet.