Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Dieser Fall ist total mysteriös.
Mal abgesehen davon, weiß ja ( noch) keiner was die Spurenlage am Fundort der Knochen ergeben hat.
Man findet keine DNA von Unbekannten Personen an ihren persönlichen Sachen ( Auto, Apartment Kleidung)
Man findet nichts auf einen unbekannten Menschen in ihrem Leben. Alles wurde ausgewertet ( Navi, Handy, Zettel, Notizen, Browserverläufe Vernehmungen usw)
Es gibt offenbar niemanden der sie gesehen hat ( außer der Bruder bei Dienstübergabe und jemanden am Backshop)
Niemand weiß wann sie das Auto zum Parkplatz gefahren hat, sie wurde nicht gesehen. Weder im Auto, noch auf dem Parkplatz. Nur einen Zeugen der den ungefähren Zeitpunkt eingrenzen kann.
Einen Suizid schließen alle aus, sowohl die Familie als auch Freunde, es gab nicht eine Abweichung in den unterschiedlichen Vernehmungen der Personen.
Man hat keinen Tatort.
Man hat einen Fundort, aber keinen Hinweis darauf wie BA dort hin kam, man weiß auch nicht wer eine Beziehung zu diesem Ort hat.
Was noch fehlt ist der Autoschlüssel und die Klappbox. Und die Frage, wie das Handy in den Flugmodus kam und wer es eingestellt hat. ( auch am Handy gab es keine fremden Spuren)
Wenn sich da ein Täter nicht verplappert oder einen Mitwisser hat, der sich äußern könnte, kann man vom perfekten Mord reden ( sofern es Mord ist)

mister schrieb:Man hat einen Fundort, aber keinen Hinweis darauf wie BA dort hin kam, man weiß auch nicht wer eine Beziehung zu diesem Ort hat. Was noch fehlt ist der Autoschlüssel und die Klappbox.

@mister

Die ermittelnden Behörden haben noch nicht veröffentlicht, welche persönlichen Gegenstände von BA am Fundort sichergestellt werden konnten ....

@Aggie
Richtig, habe ich ja auch angemerkt.

Kreuzbergerin schrieb:Jetzt kann sich jeder ausrechnen, wie wenig Zeit die gesamte Aktion in Anspruch genommen haben könnte.

Keine 30 Minuten... 😳

Eigentlich hat jede bisher aufgestellte Theorie immer irgendeine Schwachstelle. Zum Beispiel: warum sollte BA zu einem Treffen auf dem Parkplatz am Gemeindehaus überhaupt mit dem Auto fahren? Es war zu Fuß nicht weit. Im Auto wurde keine DNA gefunden, die nicht erklärbar gewesen wäre, ergo muss sie selbst gefahren sein. Ich drehe das mal um und behaupte der Mörder war jemand, der das Auto schon mal - für die Polizei erklärbar - nutzte. Und dann?

Parisha schrieb:Ich drehe das mal um und behaupte der Mörder war jemand, der das Auto schon mal - für die Polizei erklärbar - nutzte. Und dann?

Dann muss man es „nur“ noch nachweisen.

Parisha schrieb:Eigentlich hat jede bisher aufgestellte Theorie immer irgendeine Schwachstelle.

Wohl war.

Parisha schrieb:Zum Beispiel: warum sollte BA zu einem Treffen auf dem Parkplatz am Gemeindehaus überhaupt mit dem Auto fahren? Es war zu Fuß nicht weit.

War kalt und unwirtlich. Warum sie dahin wollte?
Bleibt (vorerst) rätselhaft.

Parisha schrieb:Im Auto wurde keine DNA gefunden, die nicht erklärbar gewesen wäre, ergo muss sie selbst gefahren sein. Ich drehe das mal um und behaupte der Mörder war jemand, der das Auto schon mal - für die Polizei erklärbar - nutzte. Und dann?

Du meinst, die Ermittler haben die Alibis der in Frage kommenden Personen nicht ausreichend abgeklopft?

Das Problem mit den Alibis ist ja die fehlende Tatzeit. Ich denke schon, dass sie vielleicht einen Verdächtigen haben, aber dann ist vielleicht der Brötchenzeuge dazwischen gegrätscht. Er wurde ja auch mehrfach angehört, ist aber bei seiner Version geblieben.

Parisha schrieb:Das Problem mit den Alibis ist ja die fehlende Tatzeit.

Warum? Wer für diesen Samstag ein Alibi hat, scheidet aus. Oder nicht?

Yoshimitzu schrieb:Warum? Wer für diesen Samstag ein Alibi hat, scheidet aus. Oder nicht?

Im Prinzip schon, aber man hat ja keinen genaueren Anhaltspunkt als den Zeitpunkt der Handyabschaltung. Es könnten theoretisch auch zwei Täter sein, dann wird es noch komplizierter.

In meiner Theorie wäre es ein naher Bekannter, dem sie vielleicht immer mal wieder (kleinere) Geldbeträge geliehen hat. Dieser führt vielleicht ein Doppelleben und ist notorischer Zocker. Als BA dann ihr Geld auf einen Schlag zurück will, weil sie jetzt die Tochter mit den kommenden Enkeln finanziell unterstützen und auch beruflich kürzer treten will, kommt es zu einer Kurzschlusshandlung.

@Parisha
Man hat aber keine unschlüssigen kontobewegungen gesehen. Das würde nicht funktionieren wenn man Zocker „unterstützt“.

Logisch nicht per Überweisung. Wie ich schon schrieb: "kleinere Summen" und in bar. Wie soll das auffallen?

@Parisha
Irgendwann muss ich auch dafür sorgen selber Bargeld zu besitzen um es dann weiterzugeben. ( Geldautomat)
By the way, zocken ist eine Sucht, da kommt keiner mit nen zwanni die Woche aus.

Wir kennen ja nicht ihre Gewohnheiten inwieweit sie bargeldaffin war. Wenn sie jeden Monat 500-1500€ abgehoben hat, gibt es bis zuletzt auch keine Unregelmäßigkeit. Wenn sie davon dann jemandem 300-500 leiht, wird das sicher nicht auffallen.

@Parisha
Wie definierst du denn den „nahen Bekannten“ in welcher Beziehung steht dieser denn? Wie würdest du den Bekannten beschreiben ( Gesellschaftlich , örtlich usw)

Parisha schrieb:Ich drehe das mal um und behaupte der Mörder war jemand, der das Auto schon mal - für die Polizei erklärbar - nutzte. Und dann?

Muß er logischerweise der Soko namentlich bekannt sein.

Schon jemand aus dem Umfeld am Hahn. Vielleicht geht er am Wochenende dort in der Gegend ins Casino. Seine Familie weiß davon nichts, dass er Geld verzockt. Wenn BA als Druckmittel damit gedroht hätte das öffentlich zu machen, könnte ich mir schon vorstellen dass es eskaliert.

Parisha schrieb:Wir kennen ja nicht ihre Gewohnheiten inwieweit sie bargeldaffin war.

Das wurde auch von der Polizei geprüft und mit den üblichen kontobewegungen abgeglichen. Ich kann mir auch vorstellen das dieses mit der Familie durchgegangen wurde. Da nur die das bestätigen kann.

Parisha schrieb:Schon jemand aus dem Umfeld am Hahn. Vielleicht geht er am Wochenende dort in der Gegend ins Casino. Seine Familie weiß davon nichts, dass er Geld verzockt. Wenn BA als Druckmittel damit gedroht hätte das öffentlich zu machen, könnte ich mir schon vorstellen dass es eskaliert.

Ok. Aber wie kommt eine Frau des DWD an einen Mann der gerne zockt. Wie sind diese in den Kontakt gekommen, wie haben sie den Kontakt gehalten. Welche geheimen Medien haben BA und der andere genutzt.

Wozu braucht es Kommunikationsmedien, wenn man sich vor Ort sieht? Genau das Fehlen der Kontaktmedien ist ja der Knackpunkt warum ich auf einen nahen Bekannten tippe, der vor Ort war. Könnte auch sein, dass sie mal eingeladen war mit ins Casino zu gehen. Keine Ahnung.